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Nummer298 Regionalsport<br />
Montag,24.Dezember2012<br />
Ringen<br />
RG:Remisbeim<br />
Vizemeister<br />
Schriesheim (mib). Die RG<br />
Hausen-Zell hat sich mit erhobenemHauptesausder2.Bundesliga<br />
Süd verabschiedet.<br />
Das Schlusslicht rang dem VizemeisterKSVSchriesheimin<br />
dessen Halle ein 19:19 ab und<br />
bliebdamitzumdrittenMalin<br />
Folge ungeschlagen. Ein<br />
schwacher Trost. Die RG muss<br />
in die Regionalliga zurück.<br />
„Die Jungs haben super gekämpft“,<br />
ließ RG-Coach Björn<br />
Gut wissen, während seine<br />
Schützlinge feierten. In<br />
Schriesheim war ein Sieg im<br />
Bereich des Möglichen. Hätte<br />
auch Kampfrichter Andre<br />
Schedler dasselbe gesehen,<br />
wie 250 Zuschauer in der Halle.<br />
In der dritten Runde des<br />
Kampfs von Frank Schwab<br />
hattedieserseinenGegenüber<br />
Konstantin Druker laut Björn<br />
Gut „vier bis fünf Sekunden<br />
auf der Kiste“. Doch Schedler<br />
klopfte nicht ab. So gewann<br />
Schwab am Ende nur mit 3:2.<br />
Der RG kam entgegen, dass<br />
Sven Kiefer gegen den angeschlagenen<br />
Adam Filipczak<br />
und Adrian Recorean gegen<br />
einen Ersatzmann Vierer holten.<br />
Die volle Punktzahl holtenauchChristianRappinseinemzweitenZweitliga-Kampf<br />
und Simon Ketterer. Simon<br />
Waßmer (0:3), Fabian Ackermann<br />
(0:4), Thomas Franke<br />
(0:4), Matthias Philipp (0:3)<br />
und Florian Philipp (0:3) gingen<br />
in Schriesheim leer aus.<br />
„Wir haben den Abstieg akzeptiert,<br />
wir machen nun<br />
unsere Hausaufgaben. Jetzt<br />
sind wir unten und werden<br />
wieder aufstehen“, sagte<br />
Björn Gut. Den Kader wolle<br />
man im Großen und Ganzen<br />
zusammenhalten. Auch Simon<br />
Ketterer und Andrius<br />
Voitechovskis, denen Wechselabsichten<br />
nachgesagt werden,<br />
sollen bei der RG Hausen-Zell<br />
bleiben.<br />
NachdreiDuellenistschonallesklar<br />
Ringen1.Bundesliga,Viertelfinal-Rückkampf:AdelhausenunterliegtMainzmit12:25undscheidetaus<br />
VonMirkoBähr<br />
Mainz.Daswar’s:DerTuS<br />
AdelhausenistimPlayoff-ViertelfinaleumdieDeutscheMannschaftsmeisterschaftausgeschieden.Nachdem15:22imHinkampf,gingauchderRückkampfgegendenASVMainz<br />
88mit12:25verloren.<br />
Schnellwarklar,dassdie<br />
Mainzereinfach(noch)eine<br />
Nummerzugroßsind.Nur<br />
dreiSiegefeiertederTuS:<br />
Erfreulichdagegen:Bereits<br />
achtVertragsverlängerungensindfix.<br />
Enttäuscht muss beim TuS<br />
Adelhausen niemand sein.<br />
EinstarkeSaisonistnunzuEnde<br />
gegangen. „Wir haben das<br />
Saisonziel übertroffen. Mehr<br />
alsdasViertelfinalewäreauch<br />
zu früh gekommen“, so Mike<br />
Hofmann, der Sportliche Leiter.<br />
Der darf sich über einige<br />
Zusagen von Leistungsträgern<br />
freuen, die auch 2013 für<br />
den TuS auf die Matte gehen.<br />
So werden die Polen Radoslaw<br />
Marcienkiewicz und Damian<br />
Janikowski bleiben, wie<br />
auchdieUngarnDanielLigeti,<br />
Gergö Wöller und Tamas Loerincz.<br />
Auch der Bulgare Ivo<br />
Angelov hat unterschrieben<br />
sowie die beiden Deutschen<br />
Carsten Kopp und Ilyas Özdemir.<br />
Fakt ist auch, dass ein<br />
ungarischer Greco-Spezialist<br />
nächste Runde auf dem Dinkelberg<br />
auf die Matte geht.<br />
„Nächstes Jahr will der Vereinen<br />
weiteren Schritt nach<br />
vorne machen“, erklärt Hofmann.<br />
Entsprechend breiter<br />
soll der Kader aufgestellt sein.<br />
Ob auch Marc Luithle von der<br />
WKG Weitenau-Wieslet zum<br />
TuS wechselt, möchte Hofmann<br />
weder dementieren<br />
noch bestätigen.<br />
Beim Rückkampf in Mainz<br />
war eigentlich nach drei<br />
KämpfenbereitsderDropsgelutscht.<br />
Der TuS lag 0:10 in<br />
Rückstand. Dazu kamen die<br />
sieben Zähler Differenz aus<br />
dem Vorkampf. Fliegengewichtler<br />
Manuel Wolfer hatte<br />
Übergewicht. „Wir wollten<br />
ihm das abkochen ersparen,<br />
die Erfolgsaussichten gegen<br />
Tahir Zaidov wären ja eh gering<br />
gewesen“, so Hoffmann.<br />
EinenSieghattemaneigentlich<br />
von Daniel Ligeti erhofft.<br />
Doch der Schwergewichtler<br />
musste sich Elizbar Odikadze<br />
mit 0:3 geschlagen geben.<br />
Überraschend klar. „Die<br />
Nachwehen von Olympia waren<br />
deutlich zu erkennen“, so<br />
Titelperfekt:JungeWildefeiern<br />
RingenOberliga:TuSAdelhausenbesiegtAppenweiermit22:14undjubelt<br />
VonMirkoBähr<br />
Rheinfelden-Adelhausen. Da<br />
istdasDing:DerTuSAdelhausen<br />
II ist Meister der Oberliga<br />
Südbaden und damit Aufsteiger<br />
in die Regionalliga Baden-Württemberg.<br />
Auch<br />
wenn es zur Halbzeit nicht so<br />
aussah,soholtendieHausherren<br />
am Ende doch souverän<br />
mit 22:14 den alles entscheidenden<br />
Sieg gegen den KSV<br />
Appenweier.<br />
Der Champagner spritzte,<br />
der Meisterwimpel wurde<br />
übergeben und dann lagen<br />
sich die „jungen Wilden“ nur<br />
noch in den Armen. Es wurde<br />
kräftig gefeiert in der Dinkelberghalle<br />
und Coach Andreas<br />
Rütschlin entging der obligatorischen<br />
Sektdusche nicht.<br />
„Wirwolltendaseinfachun-<br />
SimonDürrbeendetmiteinem<br />
SiegdieSaison. Foto:Meller<br />
bedingt“, freute sich Timo<br />
Meyer über den Titelgewinn<br />
in eigener Halle.<br />
Einen Sieg benötigte der<br />
TuS am letzten Kampftag.<br />
Und bereits vor Lukas Gerwigs<br />
Kampf, dem letzten an<br />
diesem Abend, war die Messe<br />
gelesen. Denis Grether (74 kg<br />
Greco)verlorseinDuellgegen<br />
Alexis Schultz nach taktischer<br />
Meisterleistung nur mit 0:3<br />
und so war der Vorsprung<br />
nicht mehr einzuholen.<br />
Der Schlüsselkampf war sicherlich<br />
der zwischen Denis<br />
Grethler (66 kg-Freistil) und<br />
Igor Gruneschow. Grethler<br />
zeigte Biss, war hochkonzentriertundgewannamEndemit<br />
3:0. Sein Coach Andreas Rütschlin<br />
zog den Hut: „Das war<br />
sein erster Kampf nach über<br />
einem Jahr und dann zeigt er<br />
Riegelsberg(mib).Dankeines<br />
19:18-Erfolgs beim KV Riegelsberg<br />
belegt Aufsteiger<br />
WKG Weitenau-Wieslet in<br />
der Abschlusstabelle der 2.<br />
Bundesliga Süd Rang fünf.<br />
„Ich bin froh, dass wir das so<br />
über die Bühne gebracht haben“,<br />
freut sich Coach Roland<br />
Vögtlin. „Das ist ein gelungenerAbschluss.Wirhabenwieder<br />
als Team überzeugt.“<br />
Nach Simon Dürrs (55 kg<br />
Greco) souveränem 3:0 gegen<br />
DieseBildtrügt:Daniel„Balu“LigetibehältauchinMainznichtdieOberhand. Foto:UliNodler<br />
gleichsoeinesuperLeistung.“<br />
ZurPausesahesnochdüster<br />
aus. 8:10 lag Adelhausen hinten.<br />
Nur Florin Matei (55<br />
kg-Greco) mit einem Schultersieg<br />
und Michael Herzog<br />
(kampflos) konnten zu Beginn<br />
punkten. Felix Krafft<br />
(0:3,120 kg-Freistil), Stefan<br />
Geiger(0:3,60kg-Freistil)und<br />
Philipp Späne (0:4, 66 kg-Greco)<br />
verloren. Der verletzte<br />
Späne (Nerv eingeklemmt)<br />
ließ sich gleich schultern.<br />
„Diese Niederlagen habe<br />
ich erwartet“, so Trainer Rütschlin,<br />
der danach Timo Meyer<br />
(3:0, 84 kg-Freistil) kämpfenundsiegensah.KevinKähny<br />
(84 kg-Greco) war seinem<br />
Gegenüber deutlich überlegen<br />
und holte einen Vierer<br />
heim. Damit war mehr als der<br />
Grundstein gelegt.<br />
Moritz Paulus gab es für die<br />
Gäste eine längere Durststrecke.<br />
So gab der angeschlagene<br />
Markus Eichin im Schwergewicht<br />
genauso einen Vierer<br />
gegen Kevin Arend ab, wie einigeKämpfespäterPascalRuh<br />
(84 kg Greco, gegen Sebastian<br />
Janowski). „Beide mussten<br />
nur hin liegen“, so Vögtlin.<br />
NachEichins0:4musstesich<br />
auch Marc Luithle (60 kg-Freistil)<br />
mit diesem Ergebnis geschlagengeben.„Erwarwoan<br />
Hofmann, der jetzt schon<br />
deutlich macht, dass Ligeti in<br />
der kommenden Runde nicht<br />
mehr im Greco-Bereich eingesetzt<br />
wird. „Das war auch zu<br />
viel für ihn.“<br />
Auch die 0:3-Pleite von Ivan<br />
Guidea (60 kg-Freistil) gegen<br />
Mahmut Bayoglu hatte beim<br />
TuS niemand auf der Rechnung.<br />
„Wir dachten, er gewinnt.<br />
Doch Bayoglu war körperlich<br />
stärker und cleverer“,<br />
analysierte der TuS-Funktionär.<br />
Etwas riskiert hatte der Gast<br />
in Mainz. So beorderte man<br />
Damian Janikowski (96<br />
kg-Greco) nach oben. Und er<br />
zeigte auch einen guten<br />
Kampf, doch gegen den<br />
schwereren Daigoro Timoncini<br />
musste sich der Pole knapp<br />
mit 2:3 geschlagen geben.<br />
Dass er ein echter Spitzen-<br />
Obwohl nach Denis Grethers0:3derSiegunddamitder<br />
Titel feststand, warf Lukas<br />
Gerwigvor200Zuschauernin<br />
der Dinkelberghalle nochmals<br />
alles in die Waagschale.<br />
4:1 siegte er und setzte das<br />
i-Tüpfelchen auf eine Klasse-Leistung<br />
der TuS-Reserve.<br />
Nachdem Helmut Wernet<br />
im Auftrag des Südbadischen<br />
RingerverbandesdenMeisterwimpel<br />
an Andreas Rütschlin<br />
überreicht hatte, ging auf dem<br />
Dinkelberg einfach nur noch<br />
die Post ab.<br />
DieRGHausen-ZellIIverlor<br />
dagegen zu neunt bei StTV<br />
Singen klar mit 13:27. Nur Sebastian<br />
Rapp, Marius Weißer<br />
undMarcoWaßmerbehielten<br />
die Oberhand. Die RG II<br />
schließt die Saison auf Rang<br />
acht ab.<br />
EinknapperSiegzumAusklang<br />
ders“, so Vögtlin, der einen<br />
„unterirdischen“ Kampf seines<br />
Schützlings sah. Ohne<br />
Gegenwehr habe er den<br />
Kampf abgegeben.<br />
Einen wichtigen Zähler<br />
nahmdagegenTobiasOßwald<br />
(96kg-Greco)gegenGennadij<br />
Cudinovic beim 1:3 mit. Und<br />
weil Pascal Funk (66 kg-Greco)<br />
gegen den VizeeuropameisterderKadetten,Mohammed<br />
Yeter, hervorragend<br />
agierte, war die WKG zur Pau-<br />
mann ist, das bewies Radoslaw<br />
Marcienkiewicz (84<br />
kg-Freistil),derimfünftenDuell<br />
des Abends den ersten<br />
TuS-Sieg holte. Gegen Davyd<br />
Bichinashvilli zeigte er seine<br />
„Ausgebufftheit“ aufs Neue<br />
und behielt mit 3:1 die Oberhand.<br />
Danach feierte Danijel<br />
Janecic (66 kg-Greco) einen<br />
3:0-Erfolg gegen Ismail Baygus<br />
und erfüllte damit sein<br />
Soll.<br />
Souverän auch der Auftritt<br />
von Gergö Wöller (66 kg-Freistil),<br />
der George Bucur alt aussehen<br />
ließ. Wöllers Bilanz ist<br />
beeindruckend. Seit zwei Jahren<br />
ist der Ungar unbesiegt.<br />
Ganz stark. Das konnte man<br />
von Bogdan Eismont (84<br />
kg-Greco) in Mainz nicht behaupten.<br />
Im Hinkampf hatte<br />
er Saban Karatas am Rande<br />
einerSchulterniederlage,jetzt<br />
Ringen2.BundesligaSüd:WKGWeitenau-WiesletgewinntinRiegelsbergmit19:18<br />
se weiter im Rennen. Zwar<br />
heiß es 7:11 aus Sicht der Gäste,<br />
doch laut Vögtlin waren sie<br />
wieder „voller Hoffnung.“<br />
Schwer in die Gänge kam<br />
Marc Sutter (84 kg-Freistil)<br />
gegen Nico Hecht, lag 1:2 zurück,<br />
ehe der Gast zurückkam<br />
und einen 3:2-Sieg landete.<br />
Voller Energie war auch Alexander<br />
Semisorow, der im 66<br />
kg-Freistil-Fight, gegen Sezer<br />
Karmadja auftrumpfte und<br />
nur knapp einen tech-<br />
mussteersichsang-undklanglos<br />
mit 0:4 geschlagen geben.<br />
Nichtszujubelngabesauch<br />
für Ilyas Özdemir (74 kg-Greco)<br />
gegen Pascal Eisele. 1:3<br />
hieß es nach acht Minuten.<br />
Nur 42 Sekunden auf der Matte<br />
stand sein deutscher Landsmann<br />
Carsten Kopp (74<br />
kg-Freistil). Dann legte ihn Kiril<br />
Terziev aufs Kreuz.<br />
Es war irgendwie symptomatischfürdenTuS-Auftrittin<br />
Mainz. Es lief einfach nicht so<br />
recht. Kopp hielt sich diesmal<br />
für einmal nicht an die taktische<br />
Vorgabe seines Trainers<br />
Karl-Heinz Hohler. So<br />
schnappte er sich doch einmal<br />
dasBeinseinesKontrahenten,<br />
dernurdarauflauerteundsich<br />
dafür bei Kopp auf seine Art<br />
und Weise bedankte. Im HinkampftappteKoppnichtindie<br />
Falle, verlor nur mit 0:3.<br />
Souverän:AuchKevinKähny(r.)lässtnichtsanbrennen.Foto:Bähr<br />
nisch-überhöhten Sieg verpasste.<br />
Die WKG in Front brachte<br />
dannSaschaKeller(74kg-Greco).DabeiließersichnichtausdemKonzeptbringenundholte<br />
die entscheidenden Wertungen.Dasfreiwillige0:4von<br />
PascalRuhbrachtedenKVvor<br />
demletztenDuellzwarzurück<br />
ins Match, doch Alex Asal hatte<br />
Jens Bauer (74 kg-Freistil)<br />
im Griff und brachte den Gesamtsieg<br />
in trockene Tücher.