Jahresbericht der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher ...
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34 Beziehungen Apotheken – Krankenkassen<br />
Abrechnung von Arzneimitteln © BK – FOTOLIA<br />
zeutische Kompetenzen vereinen<br />
und die die Arzneimittelversorgung<br />
sinnvoll ergänzen. Darin können<br />
sich auch Wettbewerb und Unterschiede<br />
zwischen den Apotheken<br />
wi<strong>der</strong>spiegeln. Der LeiKa beschreibt<br />
solche Angebote <strong>der</strong> Apotheken<br />
und verknüpft sie mit Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Er richtet sich an<br />
Apotheken, die diese Leistungen<br />
ihren Kunden anbieten wollen.<br />
Auch die Landesapothekerverbände<br />
und <strong>der</strong> Deutsche Apothekerverband<br />
e. V. können ihn für Gespräche<br />
mit Marktteilnehmern wie<br />
Krankenkassen, Patientenorganisationen,<br />
an<strong>der</strong>en Institutionen o<strong>der</strong><br />
Arbeitgebern nutzen, die diese<br />
Leistungen bestimmten Gruppen<br />
von Menschen zugänglich machen<br />
wollen.<br />
Auch außerhalb des Bereichs<br />
<strong>der</strong> pharmazeutischen Dienstleistungen<br />
ist Bewegung ins Vertragsgeschäft<br />
gekommen. Der Deutsche<br />
Apothekerverband e. V. und die<br />
Allianz Private Krankenversicherung<br />
AG vereinbarten mit Wirkung<br />
zum 1. Mai 2012 einen Vertrag,<br />
welcher bundesweit die Direktab-<br />
rechnung von hochpreisigen Arzneimitteln<br />
ermöglicht. Beide Vertragspartner<br />
gehen hiermit neue<br />
Wege. Dem bundesweiten Vertragsabschluss<br />
ging eine einjährige<br />
Erprobungsphase im Gebiet des<br />
Bayerischen Apothekerverbandes<br />
e. V. voraus. Die positive Bewertung<br />
<strong>der</strong> Erprobungsphase führte zur<br />
Empfehlung eines bundesweiten<br />
Vertragsabschlusses. Apotheken<br />
können ab dem 1. Mai 2012 an<br />
dem Vertrag durch Erklärung ihres<br />
Beitritts teilnehmen. Die Direktabrechnung<br />
gilt für medizinisch notwendige,<br />
ärztlich verordnete Arzneimittel,<br />
<strong>der</strong>en Rezeptwert mehr<br />
als 750 Euro beträgt. Der Kunde<br />
erhält bei Vorlage eines Rezepts<br />
über die beantragten Arzneimittel<br />
direkt seine Arzneimittel, ohne die<br />
Kosten wie sonst üblich vorauszahlen<br />
zu müssen. Die Apotheke<br />
rechnet die Kosten im Anschluss<br />
direkt mit <strong>der</strong> Allianz Private Krankenversicherung<br />
AG ab.<br />
Hilfsmittelversorgung<br />
Der Weg über Ausschreibungen<br />
o<strong>der</strong> öffentlich bekannt gemachte<br />
Vertragsabsichten wird weiterhin<br />
von Krankenkassen genutzt, um<br />
günstigere als die vorhandenen<br />
Vereinbarungen zu erwirken. Eine<br />
Vielzahl von Krankenkassen verlangen<br />
hierbei vertragliche Regelungen,<br />
welche grundlegend von<br />
<strong>der</strong> bisherigen Struktur <strong>der</strong> Hilfsmittelverträge<br />
abweichen. Beispielsweise<br />
wird die Aufnahme<br />
von elektronischen Genehmigungsverfahren<br />
und von Qualitätsmanagementsystemen<br />
von weiten<br />
Teilen <strong>der</strong> Krankenkassen gefor<strong>der</strong>t.<br />
Die Verhandlungen des Deutschen<br />
Apothekerverbandes und<br />
seiner Mitgliedsorganisationen wurden<br />
stets mit dem Ziel geführt, den<br />
Belastungen, welche sich für die<br />
Apotheken aus den For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Krankenkassen nach günstigeren<br />
Preisen und neuartigen vertraglichen<br />
Regelungen ergeben, so weit<br />
wie möglich entgegenzuwirken.<br />
In diesem Sinne wurden die Vertragsverhandlungen<br />
mit <strong>der</strong> BAHN-<br />
BKK erfolgreich zum Abschluss gebracht,<br />
sodass zum 1. Januar 2012<br />
ein bundesweiter Hilfsmittelversor