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europäischeernüchterung— moslemische strategie

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Nordine Benallal lebt in Belgien, ist 27 Jahre alt und marokkanischer<br />

Abstammung. Der Schwerstkriminelle junge Mitbürger dürfte international<br />

in die Geschichte eingehen - und ist inzwischen der Held junger Marokkaner<br />

in Belgien. Herr Benallal wuchs zusammen mit seinen fünf Geschwistern<br />

im Brüsseler Stadtviertel Saint Gilles auf. Das marokkanische Einwandererviertel<br />

ist berüchtigt. Polizisten werden in dieses Viertel strafversetzt.<br />

Abendliche Konfrontationen zwischen Sicherheitskräften und Jugendlichen<br />

gehören dort zum normalen Alltag auf der Straße. Mit 16 wurde der<br />

rebellische Herr Benallal vom Schulunterricht ausgeschlossen. Zwei Jahre<br />

später verurteilte ihn ein Brüsseler Gericht zu fünf Jahren Haft wegen<br />

Raubes. Im Februar 2004 wurde Nordine Benallal wegen einer Serie von<br />

gewalttätigen Überfällen zu elf Jahren Haft verurteilt. Im Juni 2004 brach er<br />

aus dem Gefängnis von Nijvel aus. Mithilfe eines Lakens schwang er sich<br />

über die Gefängnismauer. Im August stellte ihn die Brüsseler Polizei in der<br />

Nähe eines Bahnhofs. Benallal eröffnete das Feuer und verletzte zwei Polizeibeamte<br />

schwer. Herr Benallal ist in Belgien inzwischen eine Art »Staatsfeind<br />

Nummer 1«, kaum wird er inhaftiert, flieht er auch schon wieder aus<br />

dem Gefängnis. Herr Benallal sieht sich selbst als »Menschenrechtskämpfer«,<br />

und seine Familie unterstützt ihn und behauptet, er werde von den Behörden<br />

ständig diskriminiert, weil er ein armer marokkanischer Moslem sei. Im<br />

Oktober 2007 gelang dem »anständigen Marokkaner« dann wieder mal ein<br />

großer Coup. Mithilfe von Komplizen, die einen Hubschrauber entführten<br />

und den Piloten zur Landung im Gefängnis zwangen, floh der wegen zahlreicher<br />

Gewaltverbrechen verurteilte Nordine Ben Allal aus der Haftanstalt<br />

in Ittre südlich von Brüssel, wie der Staatsanwalt der Region Nivelles, Jean-<br />

Claude Elslander, sagte. Dem Piloten misslang die Landung, der Hubschrauber<br />

stürzte im Hof der Haftanstalt ab, und Ben Allal nutzte das durch den<br />

Unfall ausgelöste Chaos zur Flucht. Marokkanische Jugendliche feierten<br />

»ihren« Ausbrecherkönig dann auf spontanen Partys in den marokkanischen<br />

Kaffeestuben der europäischen Hauptstadt. Nach einer wilden Verfolgungsjagd<br />

wurde Mitbürger Nordine Ben Allal dann allerdings in den Niederlanden<br />

wieder gefasst. Aber immerhin schaffte der Held marokkanischer Muslime<br />

in Belgien es in diesen Tagen sogar in die Schlagzeilen australischer Zeitungen.<br />

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Nun sind die in den Gefängnissen einsitzenden Mitbürger nicht alle<br />

Räuber und Rauschgifthändler. Bisweilen erreichen sie landesweite Bekanntheit<br />

wegen Roheitsdelikten, bei denen sich einem die Kehle zuschnürt:<br />

So hat im Frühjahr 2007 eine mit einem Marokkaner verheiratete 40 Jahre<br />

alte Belgierin ihre fünf Kinder getötet. Die Kinder waren zwischen vier und<br />

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