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Wie versende ich ein rot-weißes<br />
Motorrad von Hamburg nach<br />
Buenos Aires? Diese Frage stellt<br />
sich mir zwei Wochen nach dem wir eine<br />
Honda Afrika Twin RD07 in einem Auktionshaus<br />
erworben haben und drei Monate<br />
bevor der lateinamerikanische<br />
Kontinent durch uns erkundet wird. Bis zu<br />
diesem Zeitpunkt habe ich auch noch<br />
Reise von Buenos Aires<br />
Abenteuer pur...<br />
...zwischen Buenos Aires<br />
und Santa Cruz! Teil 1<br />
Tanja und Mathias mit ihrer Honda Afrika Twin RD07.<br />
keine Ahnung was es überhaupt heißt, so<br />
eine Tor zu planen, geschweige denn<br />
durchzuführen. Wir wissen nur, dass wir<br />
irgendwie die durch Google Maps errechneten<br />
6000 km von Buenos Aires nach<br />
Lima zu zweit mit eben dieser Honda bewältigen<br />
werden.<br />
In mühevoller Kleinarbeit wird recherchiert,<br />
organisiert, an der Africa Twin modifiziert<br />
und oft bis zur Verzweiflung<br />
telefoniert. Kurz vor dem Abflug gibt es<br />
dann noch den Führerschein für meine<br />
Partnerin. Die Inspiration der Freiheit ist<br />
unser Treibstoff, dem Ziel näher zu kommen<br />
und gibt uns viel Kraft. Kraft und<br />
Ausdauer benötigen wir auch schon beim<br />
ersten Versuch, das Motorrad aus dem argentinischen<br />
Zoll zu befreien. Auch eine<br />
Woche intensiver Vorbereitung in Buenos<br />
Aires, lassen es nicht vermeiden, dass wir<br />
uns drei Tage im argentinischen Labyrinth<br />
der Zollbürokratie befinden. Nach mehrfachem<br />
Versuch schaffen wir es, unser<br />
Krad aus den Klauen des Zolls zu befreien.<br />
Diese Erfahrung vor dem Start der Tour<br />
ist eine wichtige Lehre für uns: Wenn du<br />
nicht verzweifeln willst, dann stell dich<br />
vorher auf die lateinamerikanische Mentalität<br />
und die dazugehörige Bürokratie<br />
ein.<br />
Dass wir uns die lateinamerikanische<br />
Mentalität recht schnell zulegen müssen,<br />
zeigt die erste Fahrt durch die engen verstopften<br />
Strassen der Millionenmetropole<br />
Buenos Aires mit ihren eigenen widerspenstigen<br />
und uns fremden Verkehrsregeln.<br />
Eines wird recht schnell klar, hier<br />
fährt jeder nach einem besonderen Gefühl,<br />
von dem wir noch weit entfernt sind.<br />
Zu unserem Glück führt uns die erste Tour<br />
mit einer sehr bunten vollbeladenen<br />
Honda sehr früh am Morgen zur Fähre<br />
nach Uruguay. Ja wir fahren über Uruguay!<br />
Wie alle unsere weiteren Ziele, bis<br />
auf einige markante Punkte, verläuft die<br />
Planung der Reise ehr nach dem Zufalls-<br />
Perfekte Piste durch den Regenwald a<br />
zwischen Brasilien und Argentinien.
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