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www.dstg-baden.de Bezirksverband Württemberg

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16<br />

Krasser Spitzenreiter ist Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

dabei im Bereich <strong>de</strong>r Personalentwicklung<br />

bei <strong>de</strong>r Betriebsprüfung.<br />

Während im Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt ein<br />

Zuwachs von 6 % Personal bei <strong>de</strong>r Betriebsprüfung<br />

zu verzeichnen war, wur<strong>de</strong>n<br />

in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> 8,2 % an<br />

Personal abgebaut!<br />

Auf <strong>de</strong>m vorletzten Platz befi n<strong>de</strong>t sich<br />

Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> bei <strong>de</strong>r Rechengröße<br />

„Finanzverwaltungspersonal pro<br />

10.000 Einwohner in 2009“ mit ca. 12<br />

Finanzbeamten. (Durchschnitt 17).<br />

Fazit<br />

(zu <strong>de</strong>n Jahren 2005–2009)<br />

Einige Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r betreiben schamlos<br />

Standortpolitik. Der Steuervollzug<br />

auf Lan<strong>de</strong>sebene ist ineffi zient und ungerecht.<br />

Gewollter Personalmangel und<br />

„Durchwinkwochen“ führen zu starken<br />

Schwankungen bei <strong>de</strong>r Prüfung etwa<br />

von großen Betrieben und Einkommensmillionären!“<br />

Die katastrophale Personalausstattung<br />

schon zu Zeiten vor KONSENS 1 wird<br />

durch die Antwort auf die Landtagsanfrage<br />

<strong>de</strong>r Abgeordneten Klaus Herrmann<br />

von <strong>de</strong>r ehemaligen Regierungspartei<br />

<strong>de</strong>r CDU (Drucksache 15 / 88) vom 09.<br />

Juni 2011 weiter untermauert:<br />

Hier wird ein aktueller Bun<strong>de</strong>svergleich<br />

zum 31.12.2010/01.01.2011 angestellt,<br />

<strong>de</strong>r die Zahlen <strong>de</strong>r Landtagsanfragen für<br />

die Jahre 2005 bis 2009 weiter <strong>de</strong>utlich<br />

bestätigt.<br />

Zum Thema „Personalsituation <strong>de</strong>r<br />

Steuer verwaltung“ wird unter <strong>de</strong>r Ziffer<br />

3 <strong>de</strong>utlich, dass Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

über die zweitgeringste Zahl an Beschäftigten<br />

in <strong>de</strong>n Finanzämtern je 1.000 Einwohner<br />

(1,13) im Vergleich mit an<strong>de</strong>ren<br />

Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn verfügt.<br />

Bun<strong>de</strong>sland<br />

Ba<strong>de</strong>n-<br />

Finanzbeamte<br />

je 1.000<br />

Einwohner<br />

zum<br />

31.12.2010/<br />

01.01.2011<br />

<strong>Württemberg</strong> 1,13<br />

Bayern 1,15<br />

Berlin 1,63<br />

Bran<strong>de</strong>nburg<br />

Hansestadt<br />

1,18<br />

Bremen<br />

Hansestadt<br />

1,36<br />

Hamburg 1,75<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-<br />

1,32<br />

Vorpommern 1,28<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Nordrhein-<br />

1,25<br />

Westfalen 1,25<br />

Rheinland-Pfalz 1,24<br />

Saarland 1,18<br />

Sachsen 1,16<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-<br />

1,24<br />

Holstein 1,28<br />

Thüringen<br />

Bun<strong>de</strong>s-<br />

1,12<br />

durchschnitt 1,24<br />

Dies be<strong>de</strong>utet konkret für ein ausgesuchtes,<br />

größeres Vergleichs-Finanzamt:<br />

219.000 Einwohner im Einzugsbereich<br />

<strong>de</strong>s Finanzamts entsprechen bei 1,13 Finanzbeamten<br />

je 1.000 Einwohner einer<br />

Mitarbeiteranzahl im Finanzamt von ca.<br />

247 MAK. Diese Zahl entspricht tatsächlich<br />

fast exakt <strong>de</strong>m Stand im IST <strong>de</strong>s<br />

Vergleichsfi nanzamt zum 01.01.2011.<br />

Der Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt liegt bei 1,24<br />

Finanzbeamten je 1.000 Einwohner.<br />

Konkret be<strong>de</strong>utet dies, dass beim Vergleichs-Finanzamt<br />

unter Zugrun<strong>de</strong>legung<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt eigentlich<br />

272 MAK beschäftigt sein müssten,<br />

also 25 mehr! Dies wären ca. 2 MAK’e<br />

pro Großbezirk mehr unter <strong>de</strong>r Voraussetzung,<br />

dass man diese Kräfte alle<br />

im Veranlagungs-Innendienst einsetzen<br />

wür<strong>de</strong>.<br />

Um nur auf <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sdurchschnitt zu<br />

kommen, müsste Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

1.267 MAK mehr in <strong>de</strong>n Finanzämtern<br />

beschäftigen (also immer noch ca. 20<br />

MAK’e pro durchschnittlich großem Finanzamt).<br />

Es ist schwer vorstellbar, dass<br />

unsere Lan<strong>de</strong>sverwaltung, durch welche<br />

technischen Maßnahmen auch immer,<br />

die gleichen Aufgaben und mit <strong>de</strong>r gleichen<br />

Qualität wie alle an<strong>de</strong>ren Lan<strong>de</strong>sfi<br />

nanzverwaltungen mit nur 91,13 % <strong>de</strong>r<br />

durchschnittlichen Personalausstattung<br />

bewältigen kann.<br />

Ein Vergleich mit <strong>de</strong>m bestens ausgestatteten<br />

Flächenstaat Hessen bietet sich<br />

hier durchaus an: Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

erledigt <strong>de</strong>n Verwaltungsvollzug mit<br />

gera<strong>de</strong> einmal 85,61 % an Personal im

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