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www.dstg-baden.de Bezirksverband Württemberg

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Bezirksfrauenkonferenz <strong>de</strong>s<br />

DSTG-<strong>Bezirksverband</strong>s Ba<strong>de</strong>n e.V.<br />

Zu einer ersten Sitzung nach <strong>de</strong>m Steuergewerkschaftstag<br />

in Leonberg traf sich<br />

die neu gewählte Bezirksfrauenvertreterin<br />

Mirjam Abele-Walz mit <strong>de</strong>n Ortsverbandsfrauen<br />

<strong>de</strong>r jeweiligen Finanzämter<br />

in Bad Herrenalb zum wechselseitigen<br />

Kennenlernen. Der Einladung waren erfreulicherweise<br />

22 Kolleginnen gefolgt,<br />

die in einen lebhaften Erfahrungsaustausch<br />

eintraten. Gelobt wur<strong>de</strong> insbeson<strong>de</strong>re<br />

die im Rahmen dieser Veranstaltung<br />

geschaffene Möglichkeit, auch<br />

an Teilen <strong>de</strong>r Bezirkskonferenz teilzunehmen<br />

und dadurch auch viele allgemeine<br />

Informationen in die Ämter tragen<br />

zu können.<br />

Lan<strong>de</strong>sfrauenvertreterin Frau Ulrike<br />

Keller hat danach über aktuelle frauenspezifi<br />

sche Themen wie die Quotenregelung<br />

und die Novellierung <strong>de</strong>s<br />

Chancengleichheitsgesetzes in Ba<strong>de</strong>n-<br />

<strong>Württemberg</strong> referiert.<br />

Die unterschiedlichen Positionen <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sfamilienministerin Dr. Kristina<br />

Schrö<strong>de</strong>r, die eine Flexi-Quote bzw.<br />

gegebenenfalls eine freiwillige Selbstregulierung<br />

präferiert und die von Arbeitsministerin<br />

Ursula von <strong>de</strong>r Leyen<br />

vorgeschlagene feste Quote, wur<strong>de</strong>n<br />

vorgestellt und im Kreise <strong>de</strong>r Frauen intensiv<br />

darüber befun<strong>de</strong>n und diskutiert.<br />

Es hat sich dabei herauskristallisiert,<br />

dass die überwiegen<strong>de</strong> Mehrheit <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n<br />

Kolleginnen eine feste Quote<br />

grundsätzlich bejaht, da Frauen dahingehend<br />

geför<strong>de</strong>rt und unterstützt wer<strong>de</strong>n<br />

Interessierte Zuhörerinnen<br />

müssen, z.B. bei<br />

<strong>de</strong>r Familienbetreuung,<br />

damit<br />

sie Ihre Aufgaben<br />

und Ziele<br />

auch tatsächlich<br />

erfolgreich<br />

verwirklichen<br />

können.<br />

Im Koalitionsvertrag<br />

<strong>de</strong>r neuenLan<strong>de</strong>sregierung,<br />

so Frau<br />

Ulrike Keller<br />

weiter, wur<strong>de</strong><br />

die Novellierung<br />

<strong>de</strong>s Chan -<br />

cen gleich heitsgesetzes<br />

festgeschrieben. Die Hauptziele<br />

sind die Stärkung <strong>de</strong>r Rechte <strong>de</strong>r<br />

Beauftragten für Chancengleichheit sowie<br />

die Erhöhung <strong>de</strong>s Frauenanteils in<br />

Führungspositionen.<br />

Am Nachmittag folgte <strong>de</strong>r überaus<br />

spannen<strong>de</strong> und informative Vortrag von<br />

Martina Braun (Rechtsschutzbeauftragte<br />

<strong>de</strong>r DSTG), <strong>de</strong>r sich mit <strong>de</strong>m Thema<br />

Gesundheitsmanagement befasste. Ein<br />

wichtiger Bereich, <strong>de</strong>r sicherlich alle<br />

unter <strong>de</strong>m Blickwinkel insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />

steigen<strong>de</strong>n Fehlzeiten und <strong>de</strong>r Zunahme<br />

<strong>de</strong>r psychischen Erkrankungen in allen<br />

Bereichen <strong>de</strong>r Wirtschaft und Verwaltung<br />

angeht. Wünschenswert ist ein<br />

Kulturwan<strong>de</strong>l in Richtung „Achtsamkeit<br />

für Gesundheit“ auch im Berufsleben.<br />

39<br />

Die badischen Frauenvertreterinnen mit ihrer Vorsitzen<strong>de</strong>n Mirjam Abele Walz<br />

(erste Reihe, zweite von links)<br />

Es gibt volkswirtschaftliche Grün<strong>de</strong> für<br />

diesen notwendigen Kulturwan<strong>de</strong>l, so<br />

Frau Martina Braun. Nach Prof. Badura,<br />

<strong>de</strong>r mit seinem Team die Steuerverwaltung<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Weiterführung<br />

<strong>de</strong>s Gesundheitsmanagements berät, ist<br />

einer <strong>de</strong>r Grün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Strukturwan<strong>de</strong>l<br />

im Arbeitsleben, wonach <strong>de</strong>r Kopf zum<br />

wichtigsten Organ für die Arbeit gewor<strong>de</strong>n<br />

ist. Weitere Grün<strong>de</strong> sind zu<strong>de</strong>m die<br />

Alterung <strong>de</strong>r Belegschaften und <strong>de</strong>r globale<br />

Wettbewerb: Es muss immer mehr<br />

Arbeit von weniger und von älteren<br />

Menschen bewältigt wer<strong>de</strong>n. Auch die<br />

Kostensteigerung in <strong>de</strong>r medizinischen<br />

Versorgung darf dabei nicht vernachlässigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Interessant waren im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s Vortrags wissenschaftlich und<br />

statistisch gut belegte Hinweise zu <strong>de</strong>m<br />

unterschiedlichen Gesundheits- und<br />

Stressverhalten von Frauen und Männern.<br />

Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> aufgezeigt, wie<br />

wichtig für einen guten Umgang mit <strong>de</strong>r<br />

eigenen Gesundheit die soziale Unterstützung<br />

am Arbeitsplatz ist. Fragebögen<br />

zur Gesundheit, die die anwesen<strong>de</strong>n<br />

Frauen zum Selbstscheck bearbeiten<br />

konnten, run<strong>de</strong>ten <strong>de</strong>n Vortrag ab.<br />

Mit <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Diskussion been<strong>de</strong>te<br />

dann die Bezirksfrauenvertreterin<br />

die arbeitsintensive Tagung.<br />

Mirjam Abele-Walz

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