Änderungsanträge zum Wahlprogrammentwurf - DIE LINKE in Bremen

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12 WP0-017 Inhaltlicher Tausch 6.6 mit 6.7: Die Abschnitte "Personelle und materielle Basis für ein gutes Bildungswesen" und "Hochschulbildung ..." sollen in der Reihenfolge vertauscht werden, so dass "Hochschulbildung ..." unter 6.6 und "Personelle und materielle Basis für ein gutes Bildungswesen" - als Abschnitt, der zu allen Bildungsbereichen personelle und finanzielle Ausstattung einfordert - sinnvollerweise unter dem letzten Punkt (6.7) fällt. Bitte auch das "e" am Ende des Wortes "eine" in Zeile 310 streichen. Entscheidung angenommen abgelehnt
6.4.Berufliche Bildung ist immer konkret 13 Ein hohes berufliches Bildungsniveau ist die notwendige Voraussetzung zur Entwicklung einer dauerhaft tragfähigen Grundlage im Erwerbsleben, einer stabilen Berufsidentität und für eine aktive Teilhabe auch am gesellschaftlichen wie politischen Leben. DIE LINKE. fordert, dass jeder/e Jugendliche das Recht auf einen Ausbildungsplatz bekommt. Diese Ausbildungsplatzgarantie ist herkunftsunabhängig und geschlechtsneutral zu gewähren. Wer nicht ausbildet, hat eine Ausbildungsplatzumlage zu entrichten, die dazu beiträgt, konjunkturunabhängig ausreichend Ausbildungsplätze in Betrieben und Verwaltungen sicherzustellen. DIE LINKE. fordert darüber hinaus eine eng mit der Berufspraxis verknüpfte - staatlich garantierte - hochwertige berufliche Qualifikation im dualen Ausbildungssystem. Über die Hälfte der Jugendlichen in Bremen und Bremerhaven, die einen Ausbildungsplatz suchen, bekommen keinen. Zwischen 1.500 und 2.000 Jugendliche erleben damit jedes Jahr unmittelbar nach dem Schulabgang, dass die Gesellschaft keine Perspektive für sie bereithält. Zwar hält sich die Zahl der neuen Ausbildungsplatzsuchenden und die der angebotenen Ausbildungsplätze im Land Bremen in etwa die Waage. Hinzu kommt aber erstens die enorme Bugwelle der Altbewerberinnen und -bewerber ohne Ausbildungsplatz und zweitens der Andrang von Pendlerinnen und Pendlern aus dem Umland. Das „Übergangssystem“ von Ersatzmaßnahmen schafft ebenfalls keine Perspektive und ist von der Arbeitnehmerkammer treffend als „Wartesaal der Armut“ charakterisiert worden. Hier kommt dem öffentlichen Arbeitgeber eine besondere Aufgabe zu: Um seiner Verpflichtung und Vorbildfunktion Nachdruck zu verleihen sowie mehr Menschen bessere Perspektiven zu bieten, fordert DIE LINKE., dass dort verstärkt ausgebildet wird. Das öffentliche Ausbildungsplatzangebot muss insbesondere die Chancen von jungen Frauen, Benachteiligten und Jugendlichen mit Zuwanderungshintergrund auf gesellschaftliche Teilhabe verbessern. Dies ist durch eine dem konkreten Bedarf entsprechende Quotenregelung zu gewährleisten. DIE LINKE. wird sich aktiv der Bekämpfung der schweren Krise in der beruflichen Bildung widmen, um der wachsende Zahl von Sek. I Absolventen, die in Betrieben keine qualifizierende Ausbildung finden, berufliche Perspektiven zu öffnen. Die aktuell bildungspolitisch betriebene Entwertung beruflicher Ausbildung muss umgehend beendet werden. Dem vorausgesagten Mangel an qualifizierten Arbeitskräften muss durch eine aktive Berufsbildungspolitik begegnet werden. Für alle, die nicht in eine unmittelbare berufliche Ausbildung zu vermitteln sind oder dort keine perspektivisch tragfähige Aufnahme finden, sind qualitativ ausgewiesene hochwertige berufsschulische Bildungsangebote zu etablieren. Darin herrscht die Berufspraxis vor. Die dazu vorhandenen Ansätze aus der Praxis in den Berufsschulen, wie z.B. in der Tonnendach-Schule in Bremerhaven sind zu stützen und weiterzuentwickeln. Modularisierte Systeme, die nur die Anpassung jugendlicher Arbeitskräfte an schmale zeitlich begrenzte einzelbetriebliche Anforderungen zum Ziel haben, sind zugunsten höherer Ausbildungsqualität zu ersetzen. In den Berufsfachschulen kann in einjährigen Maßnahmen weder fachliche noch pädagogische Qualität erreicht werden. Die gegenwärtige Praxis muss ersetzt werden durch die Verzahnung von beruflicher und allgemeiner Bildung. Nur sie führt zu einer Steigerung der Motivation gerade der SchülerInnen, denen wegen schulischer Misserfolge Ausbildungsplätze vorenthalten werden. Erschwernisse beim Zugang zu den Berufsfachschulen durch zunehmende formale Auflagen verdrängen weitere Jugendliche aus Schule und Ausbildung. (Alternativantrag Agnes Alpers zum letzten Absatz, „In den Berufsfachschulen...“ (Zeile 197- 202) und zu den u.a. 7 Einzelforderungen zu Berufsfachschulen – dort jeweils gekennzeichnet als Antrag zur Streichung): WP0-018 Die Berufsfachschulen müssen in ihrer Aufgabe, höherwertige Bildungsabschlüsse anzubieten, gestärkt werden. Die Aufnahme in die Berufsfachschulen sollte
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