Änderungsanträge zum Wahlprogrammentwurf - DIE LINKE in Bremen

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WP0-060 Erweiterungsantrag zu Bildung?
Antragstellerin: Anke Krohne
Wo dieser Punkt am besten hineinpaßt, weiß ich nicht genau, vielleicht in den Bereich, der sich mit
der BAGIS und deren Überprüfung bzw. Kontrolle befaßt.
Es gibt in Bremen unendlich viele Weiterbildungen, Fortbildungen, Qualifizierungsmaßnahmen etc.
Die Leistungen werden durch die Bagis von Weiterbildungsträgern eingekauft und den „Kunden“
angeboten bzw. aufgedrängt. Auf dem Papier oder in Auftaktveranstaltungen werden diese
Angebote stets äußerst positiv dargestellt – die Realität sieht aber häufig ganz anders aus. So wird
die Qualität dieser Angebote während der Laufzeit nie angezweifelt, geschweige denn überprüft.
Aus eigener Erfahrung sowohl auf Anbieter- als auch auf Teilnehmerseite sowie den Erzählungen
vieler Betroffener macht ein Großteil dieser Maßnahmen überhaupt keinen Sinn und kostet den
Steuerzahler nur unnötig viel Geld. So gibt es z. B. Bewerbertrainingsangebote, in denen die
Bandbreite der Teilnehmer vom ungelernten ausländischen Analphabeten ohne Deutschkenntnisse
bis zum Diplomingenieur reicht, die alle den gleichen Unterricht „genießen“ dürfen. Qualifizierte
Fortbildungsmaßnahmen z. B. zum IT-Spezialisten werden mangels geeigneter Teilnehmer mit
Menschen aufgefüllt, die die Voraussetzungen nicht mitbringen und dadurch die wirklich
motivierten Teilnehmer auf dem Wege zur erstrebten Qualifikation behindern. Die
Weiterbildungsträger selber nehmen das hin und versuchen vielleicht sogar, das Beste daraus zu
machen, sie melden das Problem aber nicht, weil sie dann möglicherweise ja den Auftrag verlieren
würden.
Weiterhin wird oft Material für den sogenannten „Unterricht“ bewilligt. Was kommt davon wirklich
bei den Teilnehmern an? Mir liegt noch in Erinnerung, dass es bei 100 Euro, die pro Nase an
Material bewilligt wurden, einen DIN A 4 Block pro Teilnehmer gab, und jetzt gerade habe ich
gehört, dass ein erklecklicher Betrag für Fachbücher genehmigt worden war, die Teilnehmer der
betreffenden Maßnahme sich die Bücher aber selber kaufen müssen.
Wir sollten unabhängige qualitative Überprüfungen aller laufenden und angebotenen Maßnahmen
fordern! Das dient sowohl dem Wohle der „Kunden“ als auch dem Staatssäckel.
Entscheidung
angenommen
abgelehnt
LG
Anke