B2RUN Dortmund - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine
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KHS setzt mit Arbeitsagentur<br />
ermutigendes Zeichen für Behinderte<br />
Bei der KHS AG werden auch in<br />
diesem Jahr nach einer wirtschaftlich<br />
schwierigen Phase, die<br />
von Kurzarbeit geprägt war, eine<br />
Menge junger Leute eine Berufsausbildung<br />
beginnen. Darunter<br />
ist auch Bernhard Schulze-Vorberg.<br />
Der 21-jährige <strong>Dortmund</strong>er<br />
ist kleinwüchsig und bei der Suche<br />
nach einem Ausbildungsplatz<br />
bei einigen Arbeitgebern auf Vorbehalte<br />
gestoßen. Bei KHS unter-<br />
Die SPD-Fraktion im Ausschuss<br />
für Soziales, Arbeit und Gesundheit<br />
besuchte Mitte April den Gesundheitsladen<br />
Pudelwohl, der<br />
von KCR <strong>Dortmund</strong> und der<br />
Aidshilfe <strong>Dortmund</strong> in Kooperation<br />
mit dem Gesundheitsamt<br />
<strong>Dortmund</strong> getragen wird. Mit der<br />
Eröffnung des schwulen Gesundheitsladens<br />
im August 2009 gehen<br />
KCR und Aidshilfe neue Wege,<br />
denn szenenahe Modellprojekte<br />
und ein umfassendes Beratungsangebot<br />
wurden so auf neue Beine<br />
gestellt. Und das hat der Gesundheitsladen<br />
bisher geleistet : ein<br />
HIV- und Syphilis-Schnelltestangebot<br />
mit 138 durchgeführten<br />
Tests; persönliche Beratung zu<br />
Themen wie sexuell übertragbare<br />
Krankheiten, Sexualität, Leben<br />
mit HIV/Aids, Partnerschaft und<br />
schwuler Gesundheit mit 470<br />
Kontakten; Gesundheitsberatung<br />
über das Internet mit 419 Leistungen;<br />
Vorträge und Kurse; monatlich<br />
aufsuchende HIV-Präventionsaktionen<br />
in der kommerziellen<br />
Szene (Kneipen, Saunen, Partys)<br />
mit insgesamt knapp 3.000 erreichten<br />
Männern - in Kürze: ein<br />
zeichnete er jetzt seinen Ausbildungsvertrag<br />
und erhält damit<br />
nun die die Möglichkeit, eine<br />
Ausbildung zum Technischen<br />
Zeichner zu absolvieren – ein ermutigendes<br />
Zeichen für künftige<br />
Bernhard Schulze-Vorberg unterschrieb seinen Ausbildungsvertrag.<br />
Bewerber sowie für die Arbeitgeber.<br />
Die Agentur für Arbeit unterstützt<br />
das durch die Einrichtung<br />
eines behindertengerechten Arbeitsplatzes<br />
über den hauseigenen<br />
technischen Berater.<br />
Global Educational Collaboration System<br />
Eintritt frei!<br />
Weitere Informationen auf:<br />
www.comcave-college.de<br />
your source of knowledge<br />
COMCAVE.COLLEGE®<br />
Hauert 1, 44227 <strong>Dortmund</strong>, Germany<br />
www.comcave-college.de<br />
3. Bildungsbörse<br />
07. Juni 2010<br />
Friedensplatz und <strong>Dortmund</strong>er Berswordthalle<br />
Am 7. Juni von 10:00 – 17:00 Uhr � ndet erneut<br />
die Bildungsbörse auf dem Friedensplatz sowie in der<br />
<strong>Dortmund</strong>er Berswordthalle statt.<br />
In dem Fachvortrag „Wie lernen wir in der Zukunft<br />
– The High-Tech-Learning-Solution“, gehalten<br />
vom Vorstandsvorsitzenden der COMCAVE.GROUP<br />
Herrn Maximilian Jaber, wird die einzigartige eLearning-Umgebung<br />
GECS® vorgestellt. Während eines<br />
GECS®-Workshops im Multimedia-Center kann das<br />
System ausgiebig getestet werden.<br />
Das COMCAVE.COLLEGE bündelt ihr Know-How in<br />
den Bereichen Hardware, Software, Forschung und<br />
Dienstleistung, um Schulungen und Seminare in<br />
einer hochwertigen Lernumgebung zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Die angebotenen Maßnahmen (auch in vollständiger<br />
Telelearning-Umgebung) sind nach DIN EN ISO<br />
9001:2008 sowie AZWV zerti� ziert bzw. zugelassen.<br />
Hauert 1 � 44227 <strong>Dortmund</strong> � Telefon: 0231 - 72 52 60<br />
SPD-Fraktion besuchte Gesundheitsladen Pudelwohl<br />
Gesundheitsförderung und HIV-Prävention für schwule Männer in <strong>Dortmund</strong> kommt gut an<br />
HIV- und Syphilis-Schnelltestangebot<br />
direkt in Szene-Locations.<br />
Insgesamt fanden im Gesundheitsladen<br />
sowie bei den Szeneaktionen<br />
fast 4.000 Kontakte statt,<br />
die Inanspruchnahme der unterschiedlichen<br />
Angebote steigt<br />
dabei kontinuierlich an. Bei<br />
Pudelwohl engagieren sich ca. ein<br />
Dutzend Ehrenamtliche. Hierzu<br />
der SPD-Sozialausschussvorsitzende<br />
Michael Taranczewski:<br />
„Die HIV-Infektionsraten insbesondere<br />
bei Männern, die Sex mit<br />
Männern haben, sind in den letzten<br />
Jahren leider dramatisch gestiegen.<br />
Deshalb ist die Arbeit des<br />
Gesundheitsladens ein wichtiger<br />
Baustein in <strong>Dortmund</strong> in der<br />
Aidsbekämpfung. Die SPD-Fraktion<br />
fordert nicht ohne Grund die<br />
langfristige Finanzierung des Gesundheitsladens.“<br />
Im Rahmen<br />
des Gesamtkonzeptes schwuler<br />
Gesundheitsförderung und HIV-<br />
Prävention wurde ein weiterer<br />
spezieller Baustein für männliche<br />
Jugendliche, die sich prostituie-<br />
ren, installiert. Das Projekt<br />
„Neonlicht“ als Bestandteil von<br />
Pudelwohl hat von März bis Dezember<br />
2009 folgende Leistungen<br />
erbracht: 850 Gesprächskontakte<br />
(vornehmlich zur HIV-Prävention)<br />
zu ca. 120 „Strichern“ bei wöchentlichen<br />
Streetwork-Einsätzen<br />
in der Szene; Abgabe von 800<br />
Kondomen und 800 „Cruisingpacks“<br />
(ebenfalls Präventionsmaterialien<br />
einschl. Kondomen); seit<br />
Februar: wöchentliches „Stricherfrühstück“<br />
im Gesundheitsladen,<br />
um Beratungsleistungen (safersex<br />
und psychosoziale Unterstützung)<br />
intensivieren und Rückzugs-/Ruheraum<br />
anbieten zu<br />
können.<br />
Dazu SPD-Ratsmitglied Michael<br />
Taranczewski abschließend: „Die<br />
Arbeit des Gesundheitsladens<br />
wirkt über <strong>Dortmund</strong> hinaus bis<br />
in die Region. Die Zahlen beweisen,<br />
dass der Gesundheitsladen<br />
gut angenommen wird und noch<br />
eine Menge Arbeit vor sich hat.<br />
Die SPD-Fraktion konnte sich<br />
heute jedenfalls von der wichtigen<br />
Arbeit des Gesundheitsladens<br />
überzeugen.“<br />
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