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interview<br />
Angelina ist zurück<br />
Interview mit Angelina Maccarone, der Regisseurin von ‚<strong>Fremde</strong> <strong>Haut</strong>’<br />
Sieben Jahre war Ruhe im Kasten. Der<br />
letzte Film von Angelina Maccarone ‚Ein<br />
Engel schlägt zurück’ wurde 1998 im<br />
Fernsehen ausgestrahlt. Der Film über<br />
eine Frauenfreundschaft war ebenso ein<br />
Publikumserfolg wie der im selben Jahr<br />
fertiggedrehte Film ‚Alles wird gut’ und<br />
der Dauerbrenner aus dem Jahre ‘94<br />
‚Kommt Mausi raus’. Jetzt ist Angelina<br />
Maccarone zurück. Sie hat sich nicht etwa sieben Jahre Kreativpause gegönnt, sondern an<br />
ihrem neuen Film ‚<strong>Fremde</strong> <strong>Haut</strong>’ gearbeitet, einem Kinofilm, der im Oktober sowohl bundesweit<br />
im Kino als auch auf den Hamburger Filmfestspielen und diversen Queerfilmfestivals läuft.<br />
(siehe Besprechung). Zurzeit dreht Angelina Maccarone in Hamburg ihren neuen Film. Einen<br />
Tag Drehpause nutzte sie zu einem Heimaturlaub in Berlin und einem Interview mit lespress:<br />
? Was hat dich dazu bewogen, einen Film über eine Frau zu schreiben und<br />
zu drehen, die aufgrund ihrer Homosexualität ihre Heimat verlassen muss?<br />
! Judith und mich hat die Frage beschŠftigt: Was macht die IdentitŠt eines<br />
Menschen aus? Was bleibt, wenn jemand alles verliert, worŸber wir uns definieren?<br />
Familie, Freunde, Zuhause, Kultur, Beruf, Sprache... Das passiert jeden<br />
Tag ganz vielen Menschen, die ihre Heimat verlassen mŸssen. Das Thema sexuelle<br />
IdentitŠt spielt auch eine gro§e Rolle. Fariba muss den Iran verlassen, weil<br />
30 lespress ❘ oktober 2005