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Im Interesse von Kindern und Jugendlichen - Landesjugendring ...

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führen sowie öffentlichkeitswirksame Kampagnen<br />

(z.B. gegen die Kürzung öffentlicher Fördermittel) in<br />

Gang setzen; mit Letzterem entsprechen sie den im<br />

vorigen Abschnitten geäußerten Bedürfnissen einzelner<br />

Befragter.<br />

Die Möglichkeiten zur Umsetzung aller hier skizzierten<br />

Projekte der Jugendringe auf Stadt- <strong>und</strong> Kreisebene<br />

hängen wesentlich <strong>von</strong> ihrer Ressourcenausstattung<br />

– insbesondere <strong>von</strong> den Personalressourcen<br />

– ab. Dies wurde etwa bei der landweiten Ausschreibung<br />

zum Projekt „Ö“ des nordrhein-westfälischen<br />

<strong>Landesjugendring</strong>s deutlich: Rückmeldungen für<br />

eine Teilnahme zum Projekt kamen fast nur <strong>von</strong><br />

Großstadtjugendringen mit einer hauptberuflich besetzten<br />

Geschäftsführung, woraus die Projektinitiatorinnen<br />

<strong>und</strong> Projektinitiatoren geschlossen haben,<br />

dass der Projektzuschnitt für ehrenamtlich/freiwillig<br />

organisierte Jugendringe zu umfangreich war (<strong>Landesjugendring</strong><br />

NRW 2011, S. 28). Dies zeigt, wie<br />

wichtig die Existenz hauptberuflich besetzter Stellen<br />

in den Jugendringen für die Umsetzung <strong>von</strong> Projekten<br />

<strong>und</strong> Initiativen ist (vgl. auch van Santen 2006).<br />

Personalausstattung der Jugendringe<br />

In Hinblick auf die Ausstattung ihres Jugendrings mit<br />

hauptberuflich tätigem Personal geben knapp 39 der<br />

Befragten an, dass ihr Jugendring eine hauptberuf -<br />

liche Geschäftsführung habe <strong>und</strong> annähernd ebenso<br />

viele (38) halten eine solche für erforderlich. Eine<br />

hauptberufliche Verwaltung ist nach Aussage der<br />

Befragten in 7 <strong>von</strong> 9 Jugendringen vorhanden, wird<br />

jedoch <strong>von</strong> 34 der Befragten als erforderlich angesehen.<br />

29 Befragte geben an, das ihre örtlichen Jugend -<br />

ringe sowohl Stellenanteile für eine hauptberufliche<br />

Geschäftsführung als auch für eine hauptberufliche<br />

Verwaltungskraft haben.<br />

Personalausstattung der Jugendringe<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sind 28 der befragten Vorstandsmitglieder<br />

der Meinung, dass ihr Jugendring ausreichend<br />

mit Personal ausgestattet sei, wohingegen 15<br />

Befragte die Auffassung vertreten, dass die Ausstattung<br />

ihres Jugendrings mit Personal „zu schlecht“<br />

sei. Die Ansicht, dass ihr Jugendring „zu gut“ mit<br />

Personal ausgestattet sei, vertritt keiner der Befragten.<br />

Dies zeigt, dass die personellen Ressourcen der<br />

Jugendringe aus Sicht jedes dritten Befragten nicht<br />

ausreichend sind.<br />

Dabei kann angenommen werden, dass die Jugendringe,<br />

auf die sich die Befragten unserer Stichprobe<br />

beziehen, sogar mit Blick auf alle nordrhein-westfälischen<br />

Jugendringe noch vergleichsweise gut mit<br />

Personal ausgestattet sind <strong>und</strong> die Personalsituation<br />

in vielen Jugendringen des Landes schlechter ist.<br />

Diese Annahme gründet sich einerseits auf der Vermutung,<br />

dass Jugendringe ohne hauptberufliches<br />

Personal zeitlich nicht in der Lage sind, an einem<br />

Gremium, wie der Koordinierungsgruppe der Stadt<strong>und</strong><br />

Kreisjugendringe NRW mitzuwirken. Sie gründet<br />

sich andererseits auf Bef<strong>und</strong>en der b<strong>und</strong>esweiten<br />

DJI-Befragung zur Situation der Jugendringe in der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik, nach der 65 Prozent der Jugendringe<br />

über hauptberufliches Personal verfügen (vgl.<br />

Gragert et al. 2006).<br />

Über die ehrenamtlichen Mitarbeiter/-innen in den<br />

Jugendringen kann an dieser Stelle nichts ausgesagt<br />

werden: Fest steht aber, dass hauptberufliche Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter für das ehrenamtliche<br />

Engagement förderlich sind, weil sie den Jugendring<br />

befähigen, viele unterschiedliche Aktivitäten durchzuführen<br />

<strong>und</strong> die Qualifizierung ehrenamtlich/freiwilliger<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter fördern<br />

(vgl. Abschnitt: Projekte der Jugendringe) <strong>und</strong> so Gelegenheitsstrukturen<br />

für freiwilliges Engagement<br />

schaffen. In diesem Sinne konstatiert van Santen:<br />

31<br />

Die Jugendringe in<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

aus Sicht ihrer<br />

Mitgliedsverbände

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