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Im Interesse von Kindern und Jugendlichen - Landesjugendring ...

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4. Die Arbeit <strong>von</strong> Stadt- <strong>und</strong> Kreisjugendringen in NRW – zwischen Anforderung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

Für die Gruppe „Musik“ war die Zielsetzung relativ<br />

schnell klar: Es sollte ein kurzes Musical aufgeführt<br />

werden. Bei der Umsetzung gab es professionelle<br />

Unterstützung <strong>und</strong> nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />

wurde in der ersten Woche intensiv an dem Musical<br />

gearbeitet, welches dann am Ende der Woche<br />

vor einem Publikum aus Eltern, Fre<strong>und</strong>en, Vertreterinnen<br />

<strong>und</strong> Vertretern aus Politik <strong>und</strong> Verwaltung<br />

aufgeführt werden konnte. Die Projektarbeit der<br />

Gruppe in 2010 bestand primär aus der Aufnahme<br />

eines gemeinsamen Liedes <strong>und</strong> der Aufführung dieses<br />

<strong>und</strong> verschiedener weiterer Lieder in einem Kindererholungslager<br />

eines Astrachaner Kinderheims.<br />

Für die „soziale“ Gruppe stellte sich dagegen die<br />

Frage, welche Projekte durchgeführt werden sollten.<br />

Dies führte 2009 zu einer Aneinanderreihung verschiedener<br />

kleiner Projekte, was im Rückblick der<br />

<strong>Jugendlichen</strong> dazu führte, dass ein größeres gemeinsames<br />

Ziel fehlte <strong>und</strong> dieses im Folgejahr geändert<br />

werden müsse. Deshalb wurde 2010 <strong>von</strong> dieser<br />

Gruppe ein Tag im Kinderlager gestaltet, für den verschiedene<br />

Aktionen, wie Spiele, gemeinsames<br />

Schminken, das Bemalen <strong>von</strong> Blumentöpfen etc.<br />

vorbereitet wurden.<br />

Beide Gruppen haben diese Art der Durchführung<br />

<strong>von</strong> Projekten als eine Steigerung gegenüber 2009<br />

wahrgenommen. <strong>Im</strong> Jahre 2011 wird es einen zusammenhängenden<br />

Block für beide Projektgruppen<br />

geben, bei denen sie über mehrere Tage ganz konkret<br />

in dem Musikprojekt ein Musical vorbereiten,<br />

das im Vorfeld textlich kommuniziert werden soll,<br />

um diesen Baustein schon bis zum Beginn der Jugendbegegnung<br />

vollendet zu haben. Die soziale<br />

Gruppe wird in einem sozialen Brennpunkt verschiedene<br />

Aktionen durchführen mit <strong>Jugendlichen</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Kindern</strong> zusammen kochen, basteln, spielen etc.<br />

74<br />

Die positive Wirkung des Projektes ist zum einen<br />

daran zu erkennen, dass die <strong>Jugendlichen</strong> in den Reflektionen<br />

immer wieder darauf hinweisen, dass sie<br />

ein ganz anderes Bild aus dem Fernsehen <strong>von</strong> Russland<br />

<strong>und</strong> <strong>von</strong> den Menschen, die in Russland leben,<br />

hatten. Darüber hinaus ist auch feststellbar, dass<br />

über Internetseiten wie z.B. Facebook ein zunehmend<br />

intensiver Kontakt zwischen den <strong>Jugendlichen</strong><br />

zustande kommt. Dieses hat in den letzten Jahren<br />

auch immer wieder zu privaten Besuchen untereinander<br />

geführt. Ein für uns in den letzten Jahren zunehmend<br />

wichtiger gewordener Aspekt ist die Teilnahme<br />

<strong>von</strong> <strong>Jugendlichen</strong> mit Migrationshintergr<strong>und</strong>,<br />

speziell aus der russischen Föderation. Einzelne Jugendliche,<br />

die sowohl Deutsch als auch Russisch<br />

sprechen, bekommen so die Möglichkeit, als wichtige<br />

Kontaktpersonen für die Gruppe zu agieren.<br />

Für die Zukunft haben wir das Ziel, die Gruppe der<br />

mittlerweile zwischen 16 <strong>und</strong> 21 Jahre alten <strong>Jugendlichen</strong><br />

zunehmend zu verselbständigen <strong>und</strong> ihre<br />

Kontaktpflege zu unterstützen, so dass sie mit den<br />

russischen <strong>Jugendlichen</strong> noch intensiver über ihre<br />

<strong>und</strong> deren Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen in den Maßnahmen<br />

diskutieren können.<br />

(Wolfgang Schollmeyer)

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