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Im Interesse von Kindern und Jugendlichen - Landesjugendring ...

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4. Die Arbeit <strong>von</strong> Stadt- <strong>und</strong> Kreisjugendringen in NRW – zwischen Anforderung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

Essener Netzwerk<br />

zur Gewaltprävention<br />

(Arbeitskreis Jugend Essen)<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche sind häufig stärker <strong>von</strong> Gewalt<br />

betroffen als Erwachsene. Die Entwicklung der<br />

Persönlichkeit <strong>von</strong> <strong>Kindern</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong> zu fördern<br />

<strong>und</strong> zu stärken ist schon immer Ausgangspunkt<br />

<strong>und</strong> Hauptschwerpunkt der Arbeit der Jugendverbände.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der zunehmenden Debatte um<br />

die Prävention <strong>und</strong> Bekämpfung der Kinder- <strong>und</strong> Jugendgewalt<br />

hat der Arbeitskreis Jugend Ende 2008<br />

einen Antrag an den Jugendhilfeausschuss der Stadt<br />

Essen gestellt, in dem es um die Durchführung eines<br />

Projektes zum Aufbau eines trägerübergreifenden regionalen<br />

Netzwerkes zur Gewaltprävention in der<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit geht.<br />

Ziele des Projektes sind:<br />

die gewaltpräventive Wirkung <strong>von</strong> Jugendarbeit zu<br />

identifizieren,<br />

Methoden zu beschreiben <strong>und</strong> zu vermitteln, mit<br />

denen diese Wirkung gestärkt werden kann,<br />

ein Netzwerk zu bilden, um diese Kenntnisse allen<br />

Einrichtungen zugute kommen zu lassen.<br />

Fortbildung <strong>von</strong> Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern<br />

Mit Unterstützung der Gewaltakademie Villigst<br />

wur den in einem ersten Schritt 20 interessierte Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter der beteiligten Jugendverbände<br />

zu Deeskalationstrainerinnen <strong>und</strong> -trainern<br />

ausgebildet.<br />

Die Ausbildung sollte nach den Zielen der Gewaltakademie<br />

Villigst den Trainerinnen <strong>und</strong> Trainer vermitteln,<br />

Wege zur aktiven Gewaltlosigkeit zu ent -<br />

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wickeln, zu beschreiten <strong>und</strong> zu verstetigen, auf jede<br />

Rechtfertigung <strong>von</strong> Gewalt <strong>und</strong> Rassismus zu verzichten<br />

<strong>und</strong> den Transfer in die Alltagswelt zu realisieren.<br />

Der Umfang der Ausbildung umfasste mehrere<br />

Wochenendseminare <strong>und</strong> Tagesveranstaltungen<br />

sowie je ein „Mustertraining“ mit <strong>Jugendlichen</strong> im<br />

Zeitraum <strong>von</strong> Dezember 2009 bis Dezember 2010.<br />

Die auf diesem Weg ausgebildeten Trainerinnen <strong>und</strong><br />

Trainer sollen die Gr<strong>und</strong>lage für ein trägerübergreifendes<br />

Netzwerk zur Gewaltprävention in Essen bilden.<br />

Das Netzwerk soll sicherstellen, dass neben<br />

den im ersten Ausbildungsgang qualifizierten Personen<br />

auch bereits ausgebildete Trainerinnen <strong>und</strong> Trainer<br />

sowie weitere interessierte Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer für das Netzwerk gewonnen werden.<br />

Netzwerk<br />

Entsprechend der Antragstellung im Jugendhilfeausschuss<br />

der Stadt Essen bedeutete die Ausbildung <strong>von</strong><br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit<br />

zu Deeskalationstrainerinnen <strong>und</strong> -trainern<br />

nur den Auftakt zu der Errichtung eines stadtweit<br />

fungierenden Netzwerkes.<br />

Mit der Auswahl der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

aus einem möglichst breiten Spektrum der Verbände,<br />

ihrer Einrichtungen <strong>und</strong> ihrer Projekte sollte<br />

dem Netzwerkanliegen bereits in der Vorbereitung<br />

Vorschub geleistet werden.<br />

Sechs der im Arbeitskreis Jugend zusammengeschlossenen<br />

Jugendverbände verfügen nach dem<br />

Ende der Ausbildung über mindestens eine entsprechend<br />

qualifizierte Person.<br />

Damit die Qualifizierung der insgesamt 20 Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter nicht nur das Potenzial einzelner<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Angebote verbessert, sondern<br />

darüber hinaus Wirkung im gesamten Arbeitsfeld

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