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Im Interesse von Kindern und Jugendlichen - Landesjugendring ...

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4.8. Qualität entwickeln – freiwillige <strong>und</strong> hauptberufliche Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter fördern<br />

Vom Mini-Job zur hauptberuflichen<br />

Geschäftsführung<br />

(Kölner Jugendring)<br />

Köln – als größte Stadt Nordrhein-Westfalens mit ca.<br />

200.000 <strong>Kindern</strong> <strong>und</strong> <strong>Jugendlichen</strong> – hat im großstädtischen<br />

Vergleich den personell am schwächsten<br />

besetzten Jugendring, da in Köln die Stellenfinanzierung<br />

dezentral organisiert ist. Das heißt: Die Stadt<br />

Köln finanziert mehr Stellen in Jugendeinrichtungen<br />

<strong>und</strong> dafür weniger direkt im Jugendring. Erst 2008<br />

konnte eine Halbtagsstelle für die Geschäftsführung<br />

eingerichtet werden. Der Weg dahin soll hier aufgezeigt<br />

werden.<br />

Er beginnt 1997 mit der Wahl einer Vorsitzenden.<br />

Mit ihr konnte die Arbeitsweise <strong>und</strong> -zeit des Kölner<br />

Jugendring e.V. erstmals ausgebaut werden. Der<br />

Evangelischen Jugend war es zu dieser Zeit ein großes<br />

Anliegen, eine Person aus ihren Reihen für diese<br />

wichtige Aufgabe mit 50 Prozent der eigenen Ressourcen<br />

zu unterstützen. So wurde eine Mitarbeiterin<br />

der Evangelischen Jugend zu 50 Prozent <strong>von</strong><br />

ihrer Arbeit freigestellt, um die Leitung des Jugendringes<br />

zu übernehmen. Sie konnte Aufgaben <strong>und</strong><br />

Termine übernehmen, wie es zuvor nicht möglich<br />

gewesen war.<br />

2002 fand ein Wechsel des Jugendringvorsitzes statt<br />

<strong>und</strong> der neue Vorsitzende war wieder rein freiwillig<br />

tätig, wodurch wichtige Kontakte <strong>und</strong> Termine nicht<br />

mehr im selben Umfang wahrgenommen werden<br />

konnten. Zwar gab es außerdem eine Stelle im Umfang<br />

eines Mini-Jobs für die Geschäftsführung, aber<br />

auch mit ihrer Hilfe konnte die errungene Präsenz<br />

des Jugendrings in der Kölner Politik, Verwaltung<br />

<strong>und</strong> Öffentlichkeit nicht wieder hergestellt werden.<br />

Daher beschloss der Vorstand 2005, dass die Stelle<br />

der Geschäftsführung umgestellt werden sollte. Feste<br />

Geschäftszeiten wurden eingeführt, ihr kam aber<br />

auch mehr inhaltliche Zuarbeit zu. Besonders dem<br />

Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wurde mehr Beachtung<br />

geschenkt, <strong>und</strong> er wurde ausgebaut. Mit der<br />

Einstellung eines neuen Geschäftsführers wurde die<br />

Geschäftsstelle erstmals mit 40 St<strong>und</strong>en im Monat<br />

besetzt, um ihre Aufgaben <strong>und</strong> Erfordernisse wahrnehmen<br />

zu können.<br />

Da der Kölner Jugendring seit Jahren auf Landesebene<br />

nicht vertreten war, suchte der Vorstand 2007<br />

den Kontakt zum <strong>Landesjugendring</strong> Nordrhein-<br />

Westfalen, um sich hinsichtlich des Ausbaus einer<br />

hauptberuflichen Struktur beraten <strong>und</strong> unterstützen<br />

zu lassen. Es wurde deutlich, dass die vielseitigen<br />

Aufgaben eines Großstadtjugendringes ohne eine<br />

hauptberufliche Kraft nicht zu bewältigen sind. Ziel<br />

dieser Beratung war es, die Kontakte zur Verwaltung<br />

wieder aufzubauen bzw. die Vorzüge eines gut organisierten<br />

Jugendrings dem Jugendhilfeausschuss<br />

besser darzulegen. Der <strong>Landesjugendring</strong> verfasste<br />

eine Empfehlung zur Einrichtung einer hauptberuflichen<br />

Geschäftsführung.<br />

Zudem nahm der Kölner Jugendring Kontakt zu den<br />

Jugendringen Düsseldorf <strong>und</strong> Dortm<strong>und</strong> auf: Bei den<br />

Treffen des Kölner Vorstandes mit der Geschäftsführung<br />

der beiden Großstadtjugendringe stand vor allem<br />

die Frage „Wie haben sie ihren jetzigen Stellenwert<br />

erreicht?“ im Fokus.<br />

Ab Dezember 2007 führte der Vorstand verschiedene<br />

Gespräche mit Jugendpolitikerinnen <strong>und</strong> Jugendpolitikern<br />

der Kölner Fraktionen. Dabei ging es<br />

um eine gegenseitige Vorstellung <strong>und</strong> hauptsächlich<br />

um die Forderung nach einer Aufstockung der Aktivitätenförderung<br />

<strong>und</strong> die höhere Förderung der Geschäftsstelle.<br />

Zudem wurden Gespräche mit Politik<br />

<strong>und</strong> Verwaltung aufgenommen. <strong>Im</strong> Laufe des Jahres<br />

entwickelten sich die Gespräche sehr gut, die ersten<br />

89<br />

Die Arbeit<br />

<strong>von</strong> Stadt- <strong>und</strong><br />

Kreisjugendringen in<br />

NRW

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