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hassia Waldler - Verband Deutscher Mineralbrunnen

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110<br />

Einkaufsverhalten<br />

Die Unterschiede zwischen den<br />

einzelnen Marken bezüglich des<br />

Planungsgrades sind innerhalb<br />

einer Kategorie gravierend.<br />

Das Profil des Durchschnittskäufers herauszukristallisieren,<br />

war auch ein Ziel der Studie.<br />

Demnach ist der durchschnittliche Shopper<br />

weiblich, 49 Jahre alt, verheiratet und hat ein<br />

Kind. Das zur Verfügung stehende Haushaltseinkommen<br />

beträgt monatlich 2.350 Euro netto.<br />

Die durchschnittliche Zeit pro Einkauf beträgt<br />

24 Minuten und erfolgt ohne Begleitung.<br />

In dieser Zeit wandern ohne Einkaufsliste Waren<br />

im Wert von 29 Euro in den Warenkorb.<br />

Fast 60 Prozent der Konsumenten gehen dabei<br />

zwei bis dreimal die Woche shoppen.<br />

anderen Marke. Abgesehen vom Markenplankauf ist<br />

das Studienergebnis bezüglich der ungeplanten und<br />

somit beeinflussbaren Käufe eine Bestätigung der<br />

Annahme vieler Marketingspezialisten: Fast 70 Prozent<br />

aller Käufe werden am POS beeinflusst. Mit positiven<br />

wie negativen Konsequenzen. Einerseits findet<br />

gut ein Fünftel aller Käufe spontan und impulsiv<br />

statt. Andererseits überrascht die Vielzahl von Entscheidungen<br />

gegen einen Einkauf: 22 Prozent aller<br />

geplanten Käufe werden vor Ort abgebrochen. Jedes<br />

fünfte Produkt, das der Kunde kaufen wollte, findet<br />

also gar nicht erst den Weg in den Einkaufskorb.<br />

Reinartz: „Warum Shopper letztendlich von Produkten<br />

Abstand nehmen, die auf ihrer inneren Einkaufsliste<br />

standen, müssen künftige Studien noch detailliert<br />

ergründen.“<br />

Gründe für den Kaufabbruch<br />

Der Einkaufswagen bleibt leer, wenn der Konsument<br />

sein geplantes Produkt im Warenregal nicht findet,<br />

die Ware nicht in der gewünschten Form zur Verfügung<br />

steht oder das Produkt beschädigt oder verschmutzt<br />

ist. Das stetige Auffüllen der Warenregale<br />

Der <strong>Mineralbrunnen</strong> 04 | 2012<br />

ist deshalb unabdingbar. Out-of-Stock-Situationen<br />

oder Unübersichtlichkeit sind absolut tabu. Nur so<br />

kann verhindert werden, dass der Shopper seinen<br />

Kauf abbricht. Kurzfristig zeigt sich eine Veränderung<br />

des Kaufverhaltens in einem unplanmäßigen Abverkauf,<br />

da der Konsument beispielsweise ganz auf den<br />

Kauf verzichtet oder auf ein anderes Produkt ausgeweicht.<br />

Findet er die gewünschte Ware mehrmals<br />

nicht vor, kann sich eine dauerhafte Veränderung im<br />

Kaufverhalten bemerkbar machen. So kann der Verbraucher<br />

sich künftig für den Besuch eines anderen<br />

Handelsunternehmens oder den Wechsel auf ein anderes<br />

Produkt entscheiden. „Out-of-Stock-Situationen<br />

beeinflussen das Kaufverhalten des Kunden am<br />

POS und haben direkten Einfluss auf Umsatz und<br />

Ertrag von Handel und Hersteller“, erklärt Andreas<br />

Zillgitt, Senior-Projektmanager bei GS1 Germany.<br />

Diese finanziellen Auswirkungen konnte ECR Europe<br />

schon im Jahr 2006 anhand einer Studie belegen.<br />

„Neben den unmittelbaren finanziellen Auswirkungen<br />

sind die mittel- und langfristigen Imageschäden<br />

durch häufige Nichtverfügbarkeit zu berücksichtigen“,<br />

so Zillgitt.

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