Die Vision von DIGITALEUROPE
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„ <strong>Die</strong> Verbreitung <strong>von</strong> Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
stellt einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Qualität der<br />
Gesundheitsversorgung dar. Eine automatisierte Datenerfassung und<br />
verarbeitung kann reichhaltige Daten in einer leicht zugänglichen<br />
Form bereitstellen, die ein Benchmarking vereinfacht und es erlaubt,<br />
Möglichkeiten zur Qualitätsverbesserung zu erkennen “<br />
<strong>Die</strong> heutige phänomenale Vielfalt an Kommunikationsmöglichkeiten<br />
eröffnet eine Vielzahl neuer Möglichkeiten,<br />
dem Bedarf nach einer größeren Standortunabhängigkeit<br />
bei der <strong>Die</strong>nstleistungserbringung und einer stärkeren<br />
persönlichen Kontrolle bei der Wahrnehmung dieser<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen und damit den sich durch eine immer älter<br />
werdende Bevölkerung stellenden Herausforderungen<br />
gerecht zu werden.<br />
Fernüberwachung und fernmedizinische Untersuchungen,<br />
implantierbare und tragbare Biosensoren sowie<br />
Online-Netzwerke zum Austausch mit Mitbetroffenen eröffnen<br />
neue Modelle der medizinischen Versorgung, mit<br />
denen es trotz angespannter personeller und finanzieller<br />
Ressourcen gelingt, älteren Menschen zuhause eine<br />
stärker auf deren individuelle Bedürfnisse abgestimmte<br />
Pflege und Unterstützung zukommen zu lassen. <strong>Die</strong> benutzerfreundliche<br />
Möglichkeit zur Videokommunikation<br />
auf Tastendruck bringt verstreut lebende Familien enger<br />
zusammen, ermöglicht kontinuierliche emotionale und<br />
soziale Unterstützung und bietet neue Modelle der Interaktion<br />
für weiträumig verteilte Gruppen mit gemeinsamen<br />
Interessen, einander zu treffen und sich auszutauschen.<br />
72 http://www.health-e-child.org/<br />
P 44<br />
<strong>Die</strong> folgenden Projekte veranschaulichen, was diese<br />
digitale <strong>Vision</strong> einer verbesserten europäischen<br />
Gesundheits¬versorgung in der Praxis zu leisten vermag:<br />
• Das Konsortium Health-e-Child Platform befindet sich<br />
(seit Mitte 2009) im Abschlussjahr seiner Arbeit, die darauf<br />
zielt, auf dem Wege einer vertikalen Integration biomedizinischer<br />
Daten, Informationen und Kenntnisse, die<br />
sich über das gesamte Spektrum <strong>von</strong> der Bildgebung<br />
über genetische bis hin zu klinischen und epidemiologischen<br />
Daten erstrecken, Klinikpersonal einen umfassenden<br />
Überblick über das Thema Kindergesundheit<br />
zu vermitteln. Durch eine intelligente Nutzung des Potentials<br />
digitaler Technologien hat das Konsortium eine<br />
biomedizinische Informationsplattform entwickelt, die<br />
ausgeklügelte und belastbare Such-, Optimierungs- und<br />
Abgleichverfahren heterogener Informationen unterstützt.<br />
Aufbauend auf digitale Netzwerke und Werkzeuge<br />
richtet sich die Arbeit auf die Integration innovativer<br />
prognostischer Krankheitsmodelle, die Visualisierung<br />
komplexer Daten und die Erkennung <strong>von</strong> Zusammenhängen<br />
mit dem obersten Ziel, bei der klinischen Entscheidungsfindung<br />
in Kardiologie, Rheumatologie und<br />
Neuroonkologie Unterstützung zu leisten. 72<br />
Dem Konsortium gehören 15 Partner aus acht Mitgliedsstaaten<br />
an. Das Projekt bringt vier führende pädiatrische<br />
Kliniken zusammen: NECKER Enfants Malades in Paris,<br />
Ospedale Pediatrico Bambino Gesù in Rom, Istituto<br />
Giannina Gaslini in Genua und das Great Ormond<br />
Street Hospital in London. Auch eine Reihe europäischer<br />
Universitäten und Forschungszentren tragen zu<br />
dieser neuartigen Zusammenführung interdisziplinärer<br />
Erfahrung in informationsgestützter Medizintechnik bei.