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Die Vision von DIGITALEUROPE

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3. Förderung <strong>von</strong> Forschung und Entwicklung im<br />

IKT-Sektor<br />

Europa muss durch eine Kombination <strong>von</strong> verstärkter<br />

Förderung sowohl auf EU- als auch auf nationaler Ebene<br />

und die Ausarbeitung <strong>von</strong> Gesetzesreformen zur Beseitigung<br />

der Zersplitterung zur attraktivsten Region für IKT-<br />

Forschung und -Innovation werden. Als Minimalziel sollte<br />

Europa bis spätestens zum Jahr 2015 seine Zielsetzung<br />

eines Mindestanteils der Aufwendungen für Forschung<br />

und Entwicklung am BIP <strong>von</strong> 3 % verwirklicht haben. <strong>Die</strong>se<br />

Maßnahme ist notwendig, reicht allein jedoch nicht aus:<br />

Auch der Überführung <strong>von</strong> Forschung und Entwicklung in<br />

kommerziell verwertbare Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

ist größere Beachtung zu schenken. Europa muss bei<br />

Next-Generation-Internet-Anwendungen und <strong>Die</strong>nsten<br />

eine Führungsrolle einnehmen. <strong>Die</strong> Gesetzesänderungen<br />

müssen einem verbesserten Schutz geistigen Eigentums<br />

im Hinblick auf Patente, Urheberrechte und die Förderung<br />

des Immaterialgüterrechts im Bereich grüner Technologien<br />

Rechnung tragen.<br />

Unmittelbarer Nutzen: 2010¬–2011<br />

• <strong>Die</strong> Europäische Kommission sollte dafür Sorge tragen,<br />

dass das RP8 (RP = Rahmenprogramm) ab 2013 mit<br />

erweitertem Umfang die Nachfolge des RP7 antritt, und<br />

die Mitgliedsstaaten dazu ermuntern, ihrerseits ihre Anstrengungen<br />

zu mehren.<br />

• Nutzung der Dynamik des EIT-IKT-KIC zur aktiven Unterstützung<br />

des integrierten Innovationsprozesses und<br />

Herstellung <strong>von</strong> Verbindungen innerhalb desselben<br />

Bereichs, z. B. den öffentlich-privaten Partnerschaften<br />

(ÖPP) zum „Internet der Zukunft“, den gemeinsamen<br />

Technologieinitiativen (GTI) ARTEMIS und ENIAC, den<br />

Europäischen Technologie-Plattformen zum IKT-Bereich,<br />

den IKT-Clustern.<br />

• Ausrichtung der Europäischen Investitionsbank auf Innovation<br />

in Bereichen, in denen der Markt augenscheinlich<br />

versagt.<br />

• Konzentration des Europäischen Investitionsfonds auf<br />

P 72<br />

„ Europa muss bei Next-Generation-<br />

Internet-Anwendungen und <strong>Die</strong>nsten<br />

eine Führungsrolle einnehmen. “<br />

die Einrichtung gesamteuropäischer Fonds: 1) Suche<br />

einer Partnerschaft mit institutionellen Anlegern bei themenbezogenen<br />

Fonds, 2) Unterstützung eines Technologietransfers,<br />

3) Ermunterung zu neuen ÖPP.<br />

• Rasche Implementierung der ÖPP-Kommunikation.<br />

• Verweis auf die GTI Sherpas Group bei Änderungen der<br />

rechtlichen und administrativen Regelungen für bestehende<br />

und künftige GTI als ÖPP <strong>von</strong> größerem Umfang<br />

in der europäischen Forschung.<br />

Mittelfristige Maßnahmen (2015):<br />

• <strong>Die</strong> Europäische Kommission sollte sich für die Einführung<br />

EU-weiter steuerlicher Anreize zur Stimulation<br />

privater Forschung und Entwicklung – im Interesse einer<br />

Steigerung <strong>von</strong> deren Bedeutung und zur Gewährleistung<br />

gleicher Wettbewerbsvoraussetzungen – aussprechen<br />

und ferner eine EU-weite Forschungs- und<br />

Entwicklungsstrategie in Bezug auf IKT entwickeln, die<br />

steuerliche Anreize einschließt.<br />

• EU-weite Implementierung des Konzepts einer vorkommerziellen<br />

Auftragsvergabe durch die Mitgliedsstaaten<br />

zur Steigerung der Marktdurchdringung neuer Technologien.<br />

• Bindung eines beträchtlichen Anteils des EU-Strukturfonds<br />

an die Umsetzung innovativer IKT-Lösungen. Engere<br />

Zusammenarbeit zwischen der Generaldirektion<br />

„Regionalpolitik“ (DG REGIO) und den Mitgliedsstaaten<br />

sollten, um zu ermitteln, wie sich durch IKT regionale<br />

Entwicklungsunterschiede ausgleichen lassen.<br />

• Deutliche Steigerung der Zuweisung <strong>von</strong> EIB-Ressourcen<br />

(European Investment Bank, Europäische Investitionsbank)<br />

und EIF-Ressourcen (European Investment<br />

Fund, Europäischer Investitionsfonds) für Risikokapitalinvestitionen<br />

bei privaten Partnern, um der fehlenden<br />

kritischen Masse an Risikokapital in Europa abzuhelfen.<br />

• Bei neuen finanziellen Perspektiven sollten wachstums-<br />

und beschäftigungsintensive Sektoren Vorrangerhalten.

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