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DRK-Dienstvorschrift 100 "Führung und Leitung im Einsatz

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In der <strong>Einsatz</strong>leitung sollen neben den Sachgebietsleitern sowie den Hilfskräften auch Vertreter<br />

von Behörden, anderen Hilfsorganisationen <strong>und</strong> anderen beteiligten Stellen als Fachberater<br />

<strong>und</strong> Verbindungspersonen hinzugezogen werden (Anlage 3).<br />

Die Mitglieder der <strong>Einsatz</strong>leitung müssen die <strong>Einsatz</strong>leiterin oder den <strong>Einsatz</strong>leiter ständig<br />

auf allen Gebieten unterstützen, informieren <strong>und</strong> beraten; sie müssen Entscheidungen <strong>und</strong><br />

Befehle vorbereiten <strong>und</strong> weitergeben.<br />

Die <strong>Einsatz</strong>leitung ist personalmäßig klein zu halten, aber hochwertig zu besetzen.<br />

3.2.3 Befehlsstelle<br />

Die Befehlsstelle ist der Sitz der <strong>Einsatz</strong>leitung. Soweit die Festlegung von <strong>Einsatz</strong>abschnitten<br />

erforderlich ist, können für diese weitere nachgeordnete Befehlsstellen eingerichtet<br />

werden.<br />

Die Befehlsstelle kann<br />

• ortsfest<br />

oder<br />

• beweglich<br />

eingerichtet werden.<br />

Einer ortsfesten Befehlsstelle ist der Vorrang zu geben. Sie empfiehlt sich vor allem für größere<br />

<strong>Einsatz</strong>leitungen <strong>und</strong> bei absehbar längerer <strong>Einsatz</strong>dauer. Ortsfeste Befehlsstellen<br />

können in geeigneten Räumlichkeiten an der <strong>Einsatz</strong>stelle eingerichtet werden. Bei weiträumigen<br />

Schadengebieten ist eine <strong>Einsatz</strong>leitung als ortsfeste Befehlsstelle in der Kreisgeschäftsstelle,<br />

ggf. auch in Verbindung mit der <strong>DRK</strong>-<strong>Leitung</strong>sgruppe, einzurichten. Bei weiträumigen<br />

Einsätzen der behördlichen Gefahrenabwehr kann eine <strong>Einsatz</strong>leitung auch bei<br />

der zuständigen Leitstelle oder Verwaltung eingerichtet werden.<br />

Befehlsstellen müssen über geeignete Fernmeldeanschlüsse <strong>und</strong> Endgeräte verfügen. Funkverbindungen<br />

sind durch Beistellung eines <strong>Einsatz</strong>leitwagens sicherzustellen.<br />

Für bewegliche Befehlsstellen ist <strong>im</strong>mer ein mit Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />

ausgestattetes Fahrzeug (zum Beispiel <strong>Einsatz</strong>leitwagen) bereitzustellen. In Einsätzen, bei<br />

denen der <strong>Einsatz</strong>leiter von einer <strong>Führung</strong>seinheit unterstützt wird, muss als bewegliche Befehlsstelle<br />

ein zur Aufnahme der <strong>Führung</strong>seinheit geeigneter <strong>Einsatz</strong>leitwagen mit <strong>Führung</strong>sraum<br />

zur Verfügung stehen.<br />

3.2.4 <strong>Führung</strong>sebenen<br />

Die <strong>Führung</strong>sebene ist ein spezifisches Merkmal der <strong>Führung</strong>sorganisation; alle <strong>Führung</strong>skräfte<br />

mit vergleichbarem Zuständigkeits- <strong>und</strong> Verantwortungsbereich <strong>und</strong> in gleichem<br />

Unterstellungsverhältnis bilden eine <strong>Führung</strong>sebene. Die <strong>Führung</strong>sebenen ergeben sich aus<br />

der Gliederung der Einheiten <strong>und</strong> aus den Erfordernissen der Lage. Dabei sind der jeweiligen<br />

<strong>Führung</strong>sebene in der Regel nicht mehr als drei bis fünf taktische Teileinheiten/Einheiten/Verbände<br />

zuzuordnen.<br />

<strong>Führung</strong>sebenen <strong>im</strong> <strong>Einsatz</strong> ergeben sich:<br />

• aus der taktischen Gliederung der Kräfte nach Stärke <strong>und</strong> Art von Einheiten <strong>und</strong> Verbänden,<br />

<strong>DRK</strong>-DV <strong>100</strong> "<strong>Führung</strong> <strong>und</strong> <strong>Leitung</strong> <strong>im</strong> <strong>Einsatz</strong>"<br />

Ausgabe Westfalen-Lippe<br />

© 2000 by <strong>DRK</strong>-LV Westfalen-Lippe<br />

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