Teil C: STADTTEILKONZEPT RABENAUER ... - Dippoldiswalde

Integriertes Stadtentwicklungskonzept Stadt Dippoldiswalde
23.2 Durchführungskonzept
Die für das Wohngebiet Rabenauer Straße / Heidepark aufgezeigten städtebaulichen
und funktionalen Qualitäten und Defizite sowie die daraus entwickelten
Zielvorstellungen und der anhaltend prognostizierte Bedarf an Geschosswohnungen
in den vorhandenen Kategorien charakterisieren das Gebiet
im Sinne der für den Stadtumbau definierten Gebietskategorien als ein
typisches Erhaltungs- und Aufwertungsgebiet.
Zur Beseitigung der dargestellten städtebaulichen Missstände und zur Umsetzung
des Ziel- und Maßnahmenkonzeptes werden erhebliche finanzielle
Mittel sowohl von der Stadt Dippoldiswalde wie auch von den Wohnungseigentümern
erforderlich, die aus eigener Kraft kaum bereitgestellt werden
können. Insofern ist der Einsatz von Fördermitteln hier unverzichtbar.
Nach der Verwaltungsvorschrift über die Vorbereitung, Durchführung und
Förderung von Maßnahmen der städtebaulichen Erneuerung im Freistaat
Sachsen kann das Förderprogramm 'Stadtumbau-Ost' für die Aufwertung des
Wohngebietes Rabenauer Straße / Heidepark nicht herangezogen werden,
da in der Stadt insgesamt keine Rückbaumaßnahmen erforderlich werden,
die der Richtlinie zufolge die Finanzmittel für die Förderung der Aufwertungsmaßnahmen
bestimmen.
Als geeignetes Förderprogramm für den erforderlichen Maßnahmenkatalog
kommt grundsätzlich das Programm zur 'Städtebaulichen Weiterentwicklung
großer Neubaugebiete' in Frage. Allerdings soll dieses Programm in absehbarer
Zeit geschlossen werden, und deshalb ist fraglich, ob neue Gebiete hier
noch aufgenommen werden können.
Die Stadt Dippoldiswalde wird sich zu diesem und ggf. anderen in Frage
kommenden Förderprogrammen (Fachförderungen Vereine, Schulen ... ) mit
dem Regierungspräsidium Dresden ins Benehmen setzen.
In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und dem Amt für Ländlichen Neuordnung
Kamenz wird außerdem zu prüfen sein, ob einzelne Maßnahmen mit
Unterstützung der Regionalförderung (Leader +, Regional aktiv) realisiert
werden können.
23.3 Prioritäten, Kosten und Finanzierung
Die Prioritäten und Kosten der im Maßnahmenkonzept vorgeschlagenen Einzelmaßnahmen
sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Priorität haben vor allem Maßnahmen zur Aufwertung des Wohnumfeldes
und der öffentlichen Räume, um die Wohnqualität und das Erscheinungsbild
des Wohngebietes baldmöglichst zu verbessern. Auch im Zusammenhang
mit dem Gymnasium des Landkreises ist die städtebauliche Aufwertung der
Nicolai-Ostrowski-Straße besonders vordringlich.
Gleichrangig hohe Priorität hat der Abbruch der abgängigen und leerstehenden
Gebäude. Sofern die Flächen nicht gleich in die weitere Bebauung und/
oder Gestaltung einbezogen werden, muss mit einer einfachen Zwischenbegrünung
für ein ordentliches Erscheinungsbild gesorgt werden.
Die zurzeit noch nicht bebauten Flächen am Heidepark, an der Alexander-
Puschkin Straße und an der Nicolai-Ostrowski-Straße müssen ebenfalls
baldmöglichst mit einer einfachen Zwischenbegrünung in einen ordentlichen
Zustand versetzt werden.
Erhaltung und
Aufwertung
Finanzbedarf
Förderprogramm
'Stadtumbau-Ost'
nicht geeignet
Städtebauliche
'Weiterentwicklung
Großer Neubaugebiete
Leader +
Regional aktiv
Prioritäten
Teil C: Stadtteilkonzept Wohngebiet Rabenauer Straße / Heidepark 76