Teil C: STADTTEILKONZEPT RABENAUER ... - Dippoldiswalde

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Integriertes Stadtentwicklungskonzept Stadt Dippoldiswalde Anteil der Wohnbevölkerung 0-14 Jahre Prozent (%) 100 80 60 40 20 0 26,8 17,3 Quelle: Einwohnermeldeamt 20,0 14,4 Teil C: Stadtteilkonzept Wohngebiet Rabenauer Straße / Heidepark 57 14,4 12,2 1995 1998 2001 Rabenauer Straße/ Heidepark Stadt Dippoldiswalde Beim Anteil der Bevölkerung an 15 bis 65-jährigen ist zu erkennen, dass die Werte von 1995 (69,4 %) und 1998 (68,9 %) in etwa den Werten der Gesamtstadt (1995 66,6 % und 1998 68,6 %) entsprechen. Im Jahr 2001 differieren die Werte stärker. Der Anteil im Wohngebiet ist auf 58,8 % gefallen, der Wert für ganz Dippoldiswalde lag bei 67,1%. Anteil der Wohnbevölkerung 15 bis 65 Jahre Prozent (%) 100 80 60 40 20 0 69,4 66,6 Quelle: Einwohnermeldeamt 68,9 68,6 67,1 58,8 1995 1998 2001 Rabenauer Straße/ Heidepark S tadt D ippoldiswalde Die Zahl der über 65-jährigen im Gebiet Rabenauer Straße / Heidepark ist von 1995 (7,4 %) bis 1998 (13,8 %) und 2001 (30,3 %) stark gestiegen. Diese weit über der Gesamtstadt liegende Entwicklung ist eindeutig auf die Fertigstellung und den Erstbezug der altengerechten Wohnungen Am Heidepark und des Alten- und Pflegeheimes zurückzuführen (Senioren in Dippoldiswalde gesamt 1995: 16 %, 1998: 17 %, 2001: 20,7 %). Anteil der über 65-jährigen Prozent (%) 100 80 60 40 20 0 7,4 16 Quelle: Einwohnermeldesamt 17 13,8 30,3 20,7 1995 1998 2001 Rabenauer Straße/ Heidepark S tadt D ippoldis w alde erwerbsfähige Bevölkerung Senioren
Integriertes Stadtentwicklungskonzept Stadt Dippoldiswalde Das Gebiet Rabenauer Straße / Heidepark zeichnet sich im Jahr 2001 durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil an jungen Menschen und Bewohnern im Alter von über 65 Jahren aus, während Bewohner zwischen 15 und 65 Jahren in geringerem Prozentsatz als in der Gesamtstadt zu verzeichnen sind. Besonders auffällig ist die starke Veränderung der Alterstruktur innerhalb dieses kurzen Zeitraums. Während im Jahr 1995 noch deutlich mehr unter 15jährige (26,8 %) als über 65-jährige (7,4 %) im Gebiet wohnten, hat sich das Verhältnis im Jahr 2001 umgedreht (unter 15-jährige: 14,4 %, über 65-jährige 30,3 %). Diese untypische Altersstruktur ist eindeutig auf die Ansiedlung von Seniorenwohnungen an diesem Standort zurückzuführen. Bei der Weiterentwicklung des Wohngebietes sind die unterschiedlichen Interessenslagen der Familien und älteren Menschen deshalb künftig besonders zu beachten. Mit der für die Gesamtstadt prognostizierten Alterung der Wohnbevölkerung kann man davon ausgehen, dass die Kurven von alten und jungen Menschen noch weiter auseinander gehen werden. Zur Haushalts- und Sozialstruktur konnten für das Wohngebiet Rabenauer Straße / Heidepark keine gesondert auswertbaren Daten ermittelt werden. Aus den Gesprächen mit den Wohnungseigentümern war jedoch zu entnehmen, dass insbesondere im Altneubau und in den Sozialwohnungen eher wirtschaftlich und sozial schwächere Haushalte leben, auch der Anteil an Erwerbslosen dürfte dementsprechend hoch sein. Im Gebiet leben zudem mehrere Spätaussiedlerfamilien. Es wird beobachtet, dass insbesondere die in Russland aufgewachsenen Jugendlichen sich z. T. nur schwer eingliedern. 20.3 Gebäudebestand, Nutzungen und Eigentumsverhältnisse Die Erfassung des baulichen Bestandes im Wohngebiet Rabenauer Straße / Heidepark erfolgte mit einer örtlichen Bestandsaufnahme im April 2002. Dabei wurden die vorhandenen Nutzungen, Leerstände, das Baualter und der Bauzustand der Gebäude nach dem äußeren Augenschein aufgenommen. Darüber hinaus wurden mit der Kommunalen Wohnungsgesellschaft mbH, der Wohnungsgenossenschaft Dippoldiswalde und dem DRK Betreuungszentrum als Träger des Alten- und Pflegeheimes und der altengerechten Wohnungen Gespräche zum jeweiligen Wohnungsbestand geführt. Das Untersuchungsgebiet ist funktional in zwei Teilbereiche geteilt. Südlich der Nicolai-Ostrowski-Straße befindet sich hinter zurzeit als Parkplatz genutzten Bauflächen das Glückauf-Gymnasium (Schulbautyp 'Dresden') mit den zugehörigen Frei- und Sportanlagen und zwei Einfeld-Hallen. Das Schulgebäude soll in unmittelbarer Zukunft saniert und erweitert werden. Geplant ist auch der Bau einer neuen Dreifeldsporthalle, die außerhalb der Schulnutzung auch für öffentliche Zwecke zur Verfügung stehen soll. Das Schulgelände befindet sich im Eigentum des Landkreises Weißeritzkreis, der auch Träger des Gymnasiums ist. Östlich des Gymnasiums liegen ebenfalls noch an der Nicolai-Ostrowski- Straße das nicht mehr genutzte Heizhaus des Wohngebietes sowie der ehemalige Kindergarten und die nicht mehr betriebene Gebietsgaststätte 'Freundschaft'. überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche sowie- Senioren Haushalts- und Sozialstruktur örtliche Bestandsaufnahme Glückauf- Gymnasium nicht mehr genutzte Infrastukturgebäude Teil C: Stadtteilkonzept Wohngebiet Rabenauer Straße / Heidepark 58
Seite 1 und 2: Integriertes Stadtentwicklungskonze
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