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Gegen den Trend 2001 - Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen ...

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GEGEN DEN TREND ’<strong>2001</strong><br />

Wie wirkt Musik?<br />

Organismen durch bestimmte Verhaltensweisen<br />

so einzuschränken, dass ihre Umweltbeziehungen<br />

entgegen <strong>der</strong> eigenen Motivation<br />

verän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> ganz aufgehoben wer<strong>den</strong>;<br />

hierzu zählen verschie<strong>den</strong>e Klassen des Angriffsverhaltens<br />

(Inner- und Zwischengruppenaggressionen).<br />

• Trieb (Antrieb, Motivation): Bereitschaft, eine<br />

bestimmte Handlung (insbeson<strong>der</strong>e eine Instinkthandlung)<br />

ablaufen zu lassen; innere Erregung<br />

wird zentralnervös produziert und staut<br />

sich auf (Triebstau); bei starkem Triebstau reicht<br />

schon schwacher spezifischer Reiz (Auslöser,<br />

Schlüsselreiz) aus, <strong>der</strong> die innere Sperre über<br />

einen angeborenen Auslösemechanismus<br />

beseitigt, um Handlung ablaufen zu lassen<br />

(Triebbefriedigung); bleibt Reiz aus, wird die<br />

angestaute Erregung in einer Leerlaufhandlung<br />

aufgebraucht (Abreaktion an Ersatzobjekt)<br />

Aggressionstheorien<br />

Triebtheorie:<br />

• Aggressionsverhalten = echter Instinkt mit<br />

eigener endogener Antriebserzeugung<br />

• kann durch Lernen verän<strong>der</strong>t wer<strong>den</strong><br />

• Frustration kann zu aggressiven Handlungen führen<br />

Frustrations-Aggressionstheorie:<br />

• Frustration ist Störung einer zielgerichteten<br />

Aktivität<br />

• Aggression ist jedes Verhalten, dass auf die<br />

Verletzung eines Organismus abzielt<br />

• Aggression ist immer Folge einer Frustration,<br />

d.h. die Versagung von Bedürfnissen o<strong>der</strong> Wünschen<br />

führt zur Angriffslust<br />

36_ZWISCHEN BEGEISTERUNG UND GEWALT …<br />

• Frustration führt stets zu einer Form <strong>der</strong> Aggression<br />

• Stärke <strong>der</strong> Bereitschaft zur Aggression ist abhängig<br />

von:<br />

• <strong>der</strong> Stärke <strong>der</strong> gestörten Aktivität,<br />

• <strong>der</strong> Stärke <strong>der</strong> Störung und<br />

• <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Frustrationen<br />

Lerntheorie:<br />

• aggressives Verhalten basiert auf Lernen<br />

• aggressives Verhalten befriedigt Bedürfnisse<br />

und führt zum Erreichen von Zielen<br />

• es entwickelt sich die Erwartung, auch zukünftig<br />

durch Aggression Erfolg zu haben<br />

• Lob und Belohnung verstärken aggressives<br />

Verhalten<br />

• Aggression kann auch am Modell gelernt wer<strong>den</strong>,<br />

d.h. wenn aggressives Verhalten an<strong>der</strong>er erfolgreich<br />

ist, unbestraft bleibt, gerechtfertigt o<strong>der</strong><br />

verherrlicht wird, erhöht sich Erwartung, dass<br />

eigenes aggressives Verhalten zu Zielen verhilft<br />

Gemeinsamkeit:<br />

in 5 Bereichen gesteuert und unmittelbar beeinflusst:<br />

• im Bereich <strong>der</strong> Gene<br />

• in <strong>der</strong> Physiologie (z.B. Hormonstörungen<br />

bewirken auffällige Aggressivität o<strong>der</strong> völliges<br />

Fehlen aggressiven Verhaltens)<br />

• im Gesamtorganismus (psychische Zustände,<br />

Empfindungen, Motive, ...)

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