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Aus den AGs - Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie

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<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>AGs</strong><br />

<strong>Aus</strong> der AG Pneumologische Rehabilitation (Sprecher: Dr. med. Thomas Spindler, Wangen)<br />

Neues aus der pneumologischen<br />

Rehabilitation<br />

Thomas Spindler, Fachkliniken Wangen<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Arbeit und Soziales<br />

lädt zum Gespräch über die Kinder- und<br />

Jugendrehabilitation<br />

Wegen des Zuweisungseinbruchs<br />

2009 um 3,5 % und bis<br />

Juli 2010 um 12,7 % hatten<br />

sich die Verbände und <strong>Gesellschaft</strong>en<br />

der Kinder- und Jugendrehabilitation<br />

sowie pädiatrische<br />

Fachgesellschaften ab<br />

Herbst 2010 an das Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Arbeit und Soziales<br />

(BMAS) gewandt. Das Minis<br />

terium lud daraufhin das<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit,<br />

die Deutsche Rentenversicherung<br />

(DRV), <strong>den</strong> Bundesspitzenverband<br />

der gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen, die<br />

Berufsverbände der Kinder- und<br />

Jugendmedizin und der Kinder-<br />

und Jugendpsychiater, die pädiatrischen<br />

Fachgesellschaften<br />

sowie die Verbände und <strong>Gesellschaft</strong>en<br />

der Kinder- und<br />

Jugendrehabilitation zu einem<br />

Gespräch ein – mit der Aufforderung,<br />

vorab einen Fragenkatalog<br />

zu beantworten.<br />

Durch die Deutsche <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> pädiatrische Rehabilitation<br />

und Prävention wur<strong>den</strong><br />

außerdem zwei Befragungen bei<br />

<strong>den</strong> Rehabilitationskinderkliniken<br />

durchgeführt. Die Ergeb-<br />

nisse wur<strong>den</strong> dem Bundesminis<br />

terium <strong>für</strong> Arbeit und Soziales<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Geleitet wurde das Gespräch<br />

im BMAS von Hans-Ludwig Flecken,<br />

Leiter der Unterabteilung<br />

„Deutsche Rentenversicherung“,<br />

der ein Grußwort von Ministerin<br />

Ursula von der Leyen weitergeben<br />

ließ. Die Ministerin teilte<br />

mit, dass ihr chronisch kranke<br />

Kinder und Jugendliche sehr<br />

am Herzen lägen und dass sie<br />

hier keine Benachteiligung akzeptieren<br />

könne. Sie werde an<br />

diesem Thema „dran bleiben“<br />

und sich unterrichten lassen.<br />

In der anschließen<strong>den</strong> Diskussion<br />

wur<strong>den</strong> die Themen – Zuweisungsentwicklung,Entwicklung<br />

der Kinderzahlen und der<br />

Indikationsveränderungen, begrenzte<br />

Budgets, Reha-Verordnung,<br />

Begleitpersonen, Nachsorge,<br />

rechtliche Zuständigkeit<br />

sowie Situation der Rehabilitationskinderkliniken<br />

– vertieft.<br />

Hans-Ludwig Flecken wies daraufhin,<br />

dass der Bundesrechnungshof<br />

die Finanzierung der<br />

Rehabilitation von Kindern und<br />

Jugendlichen über die Renten-<br />

47<br />

versicherung massiv hinterfragt<br />

und dass dies einigen Sprengstoff<br />

<strong>für</strong> die Zukunft birgt.<br />

Dem Vorschlag des BMAS, die<br />

gesetzlichen Krankenversicherer<br />

(GKV) stärker ins Boot zu holen<br />

und ein Papier zu erarbeiten,<br />

das die Zuständigkeiten zwischen<br />

GKV und DRV abgrenzt,<br />

erteilten Frau Dr. Korsukéwitz<br />

(DRV) und Herr Kukla (GKV)<br />

eine klare Absage: Hier bestünde<br />

kein Handlungsbedarf. Die<br />

aktuellen Probleme könnten<br />

dadurch nicht gelöst wer<strong>den</strong>.<br />

Übereinstimmend wurde entschie<strong>den</strong>,<br />

an diesem Thema<br />

nicht weiter zu arbeiten, sondern<br />

sich <strong>den</strong> konkreten aktuellen<br />

Problemen zuzuwen<strong>den</strong>.<br />

Vorschläge zu gesetzlichen Änderungen<br />

(Vorrang und Pflichtleistung<br />

DRV etc.) bat Hans-<br />

Ludwig Flecken angesichts der<br />

Bundesrechnungshof-Kritik zurückzustellen<br />

und <strong>den</strong> Fokus im<br />

ersten Schritt lieber auf Änderungen<br />

zu legen, die ohne die<br />

Politik möglich sind.<br />

Die Verbände und <strong>Gesellschaft</strong>en<br />

machten klar, dass<br />

sie eine konkrete Sicherung<br />

der Kinder- und Jugendrehabilitation<br />

erwarten. Ihre Vorstellungen<br />

sind:<br />

n ein eigenes Budget <strong>für</strong> die<br />

Kinder- und Jugendrehabilitation,<br />

n eine Vereinfachung und Verbesserung<br />

der Reha-Einleitung,<br />

n eine Bewilligung von Begleitpersonen<br />

bis zum Ende des<br />

Grundschulalters,<br />

n eine nachhaltigere Einbeziehung<br />

der niedergelassenen<br />

Ärzte, und<br />

n die Vereinfachung der Zugangswege<br />

<strong>für</strong> bildungsferne<br />

Schichten und Migranten.<br />

Abschließend wurde das weitere<br />

Vorgehen abgestimmt. Geplant<br />

sind weitere Gespräche,<br />

eines vor und ein weiteres nach<br />

der Sommerpause. Bis zum<br />

nächsten Gespräch wird das<br />

BMAS einen diesbezüglichen<br />

Fragenkatalog erarbeiten und<br />

<strong>den</strong> Teilnehmern zur Beantwortung<br />

zukommen lassen.

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