M. Riat, Graphische Techniken (v. 3.0) 229 a b c d e f Muster III
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M. <strong>Riat</strong>, <strong>Graphische</strong> <strong>Techniken</strong> (v. <strong>3.0</strong>) 243<br />
verschiedenen Abschnitten einer selben Platte arbeiteten) und schliesslich<br />
die Signatur der xylographischen Anstalt oder deren Chefs. Diese letzte<br />
Signatur tritt häufig in der folgenden Form auf: X.A. nnn.<br />
Wird die Originallithographie im Stein signiert, so erscheint diese Signatur<br />
im Abdruck seitenverkehrt. Dasselbe ist beim Glasklischeedruck<br />
der Fall. Erscheint die gedruckte Signatur einer Lithographie seitenrichtig,<br />
so besteht immer der Verdacht einer doppelten Inversion , also eines<br />
(unter Umständen manuellen) Offsetdrucks, da üblicherweise die Künstler<br />
den Stein (oder die Platte) nicht seitenverkehrt zu signieren pflegen.<br />
In ihrer ersten Epoche wurde vielfach auch die photomechanische<br />
Hochdruckform signiert, im Anfang vielfach auf die gleiche Art und Weise,<br />
wie wenn es sich um eine manuelle Technik handelte, nämlich in der<br />
Form: nnn sc.<br />
Die Abbildung 'Signaturen' zeigt uns drei Beispiele von Signaturen<br />
von photomechanischen Reproduktionen der zweiten Hälfte des XIX<br />
Jahrhunderts (die drei letzten Elemente der Abbildung).<br />
Fust und Schöffer Daniel Cortezo y C.ª, Barcelona<br />
Autotypische Hochätzungen wurden früher auf dem nicht mitdrukkenden,<br />
tiefer gelegenen Plattenrand signiert, der zum Aufnageln des<br />
Klischees diente. Diese Signatur druckte nicht mit und hatte nur den<br />
Zweck, den Drucker an den Namen des Photograveurs zu erinnern.<br />
Fast seit Anbeginn der Ära des gedruckten Buches kam unter den Typographen<br />
der Brauch auf, ihre Ausgaben mit einer Druckermarke zu<br />
versehen. Diese Sitte, die offenbar von den Prototypographen Fust und<br />
Schöffer ins Leben gerufen wurde, ist bis heute nicht ganz erloschen. Im<br />
Laufe der Zeit entstanden aus der eigentlichen Druckermarke verwandte