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THEMA/REGIONALES/PR Wichtige Tipps zum Thema Unterhalt Obwohl das Eherechtsänderungsgesetz bereits seit Jahren in Kraft ist, wissen viele Unterhaltsberechtigte nicht, dass ihnen in bestimmten Fällen ein Unterhaltsanspruch, unabhängig vom Verschulden, zusteht. Ist z. B. einem schuldig geschiedenen Ehegatten aufgrund der Kindererziehung im Hinblick auf das Kindeswohl nicht zumutbar, für den eigenen Unterhalt aufzukommen oder hat er sich – meist wird es sich hier wohl um Frauen handeln – während der Ehe voll der Haushaltsführung gewidmet, so kann ihm ein verschuldensunabhängigerUnterhaltsanspruch nach seinem Lebensbedarf zustehen. Der verschuldensunabhängige Unterhalt aufgrund der Kindererziehung ist grundsätzlich bis zur Vollendung des 5. Lebensjahres des jüngsten Kindes zu leisten, wobei bei speziellen Konstellationen dieser auch längerfristig zugesprochen werden kann. Jener Unterhaltsanspruch, der aufgrund der langjährigen Haushaltsführung geleistet werden muss, kann sogar – etwa aufgrund des fortgeschrittenen Alters – unbefristet zugesprochen werden. Hier wird auf die Dauer der ehelichen Lebensgemeinschaft, auf den Mangel der Ausund Fortbildung sowie auf das Alter und auf den Gesundheitszustand des Ehegatten abzustimmen sein. Um diese Rechte sollte jeder Mann (jede Frau) Bescheid wissen, da ich oftmals in meiner Praxis erfahren musste, dass gerade diese Überlegungen Scheidungswillige davon abhalten, eine Trennung herbeizuführen. Wie man sieht, gibt es im Unterhaltsrecht Ausnahmen, über die man sich stets kompetent beraten lassen soll. In meiner Kanzlei ist eine kostenlose Rechtsberatung Standard, Terminvereinbarung wird vorausgesetzt. Mag. Paul Wolf, Hauptplatz 27a, St. Veit. Tel.: 04212/36843, Fax: 04212/3684343, mag.wolf@aon.at LH Jörg Haider lud 134 Schüler ein 134 Schülerinnen und Schüler der Volksschulen Brückl und Sörg sowie der Klagenfurt West- und Rennerschule wurden von Landeshauptmann Jörg Haider bei der Jausenstation „Zur Zechnerin“ der Familie Taumberger in Miedling/Liebenfels empfangen. Zuvor machten sie einen Ausflug durch den Abenteuerwasserweg von Glantschach nach Miedling, wozu sie der Landeshauptmann im Rahmen der seit zwei Jahren erfolgreich laufenden Aktion „Der Natur auf der Spur“ eingeladen hatte. Unterwegs konnten die Schüler – unter Anleitung von Lehrpersonen und Hannes Zleptnig – am Wasser spielen, ein Mühlrad in Bewegung setzen und auch kleine Mühlräder basteln. Wissenswertes über Wasser sowie Forschungsstationen entlang des Weges begeisterten die Schüler. Zleptnig ist von der Ideenwerkstatt und Regionalentwicklung „Gemma Liebenfels“, die das Projekt Abenteuerwasserweg initiiert hatte. Die Schüler waren begeistert. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit der gesamten Bevölkerung diesen Park zu realisieren. Mit der Zustimmung und Unterstützung aller Betroffenen wird dieser Park erfolgreich und in Zukunft ein wichtiger Impulsgeber für die gesamte Region sein“, gibt sich der zuständige Landesrat, DI Uwe Scheuch, zuversichtlich. Schon in absehbarer Zeit wird der Nationalpark Nockberge Geschichte sein und zum weltumspannenden Netz der Biosphärenparks gehören. Derzeit sind 507 Biosphärenparks in 102 Staaten weltweit anerkannt, darunter die tropischen Regenwälder in Peru, die Rocky Mountains, die Galapagosinseln und die Wüste Gobi. In den europäischen Alpen gibt es momentan zehn Biosphärenparks, darunter der Wienerwald und vor unserer südlichen Haustüre in Slowenien die Julischen Alpen. Biosphärenparks sind von der UNESCO anerkannte Modellregionen für ein ausgewogenes Miteinander von Mensch und Natur. Blickpunkt punkt 2007 10 Die Spielsucht Seit der Legalisierung des „Kleinen Glücksspiels“ vor zehn Jahren ist die Zahl der Spielsüchtigen dramatisch angestiegen. Klagenfurts Stadträtin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz fordert zumindest mittelfristig den Ausstieg aus dem „Kleinen Glücksspiel“. „Im Jahr 1997, bevor das ,Kleine Glücksspiel‘ legalisiert wurde, hatten wir sechs bis acht Spielsüchtige, die wir in unserer Alkoholberatungsstelle mitbetreuen konnten“, erzählt Ernst Nagelschmied, Leiter der Suchtberatungsstellen der Stadt Klagenfurt. „Heute, nur zehn Jahre später, haben wir mehr als 250 spielsüchtige Menschen in Behandlung und ihre Schicksale sind mitunter dramatisch!“ Nahezu alle Betroffenen sind hoch verschuldet, viele werden straffällig. Zugang sehr einfach Der Zugang zu Automaten-Casinos ist sehr einfach, zudem würde mit unfairen Mitteln gearbeitet, um Menschen zum Spielen zu verleiten: „Beinahe an jeder Straßenecke ist ein Spiellokal, die eröffnen teilweise von heute auf morgen, und bei jedem Super- Auf Hochtouren gearbeitet wird am Finanzpaket für den Park. Die zuständige Abteilung im Land steckt mitten in den Vorbereitungen. In dieses Finanzpaket werden Mittel des Landes, des Bundes und der EU fließen, sodass gerade in der Anfangsphase impulsgebende Projekte umgesetzt werden können. markt wird diskutiert, ob der noch notwendig ist oder nicht!“, zeigt sich Stadträtin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz empört. Dem nicht genug, werden in den Lokalen alkoholische Getränke gratis ausgeschenkt, offensichtlich, um die Hemmschwelle der Spieler zu senken, Privatkredite vergeben und vieles mehr – lauter Mittel und Wege, um die rund 15.000 Spielsüchtigen in Kärnten „abzuzocken“. Ausstieg gefordert Stadträtin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Ernst Nagelschmied und Mag. Margit Harrich von der Spielsuchtberatung der Stadt fordern daher massiv den Ausstieg aus dem „Kleinen Glücksspiel“ – mit dem realistischen Ansatz, vorerst mittels Adaptierung des Veranstaltungsgesetzes eine Übergangsphase zu schaffen. Mensch und Biosphäre in Symbiose Das vor drei Jahren in Angriff genommene Projekt, den Nationalpark Nockberge in einen Biosphärenpark umzuwandeln, geht in die Zielgerade. Mit dem Großteil der über 400 Grundeigentümer wurde bereits Vereinbarungen geschlossen. Bürgermeister Karl Lessiak aus Ebene Reichenau ist von den positiven Auswirkungen des nachhaltigen und zukunftsweisenden Projektes für die gesamte Nockalmregion überzeugt. Das Konzept des Biosphärenparks beweist, dass die Symbiose zwischen Mensch und Biosphäre bestens funktionieren kann. Ing. Dieter Rossmann, LR DI Uwe Scheuch und Regionalmanagerin Mag. Bettina Golob sind in Sachen Biosphärenpark zuversichtlich.
11 2007 Blickpunkt punkt THEMA/WERBUNG gefährdet Familien! Gefordert werden vorerst: eine Höchstzahl an zulässigen Automatencasinos (derzeit gibt es 42 allein in Klagenfurt), das Verbot, kostenlos Alkohol an die Gäste auszuschenken, das Verbot ag- gressiver direkter Werbung, z. B. bereits Verschuldete per SMS auf Freispiele aufmerksam zu machen, das Verbot zinsenfreie Privatkredite zu vergeben, auch bargeldloses Zahlen soll nicht mehr Stadträtin Maria-Luise Mathiaschitz, der Leiter der Suchtberatungsstelle in Klagenfurt Ernst Nagelschmied und Spielsucht-Profi Mag. Margit Harrich. gestattet werden. Weiters wird eine strenge Alterskontrolle gefordert! Dramatische Schicksale „Direkt mit der Spielsucht sind dramatische Schicksale verbunden”, so Stadträtin Dr. Mathiaschitz. „Spielsüchtige Menschen sind meist höchst verschuldet, werden straffällig. Auch ihre Familien sind mit betroffen, wissen oft nicht, wie sie die nächsten Tage finanziell über die Runden kommen sollen. Es ist schlimm, wenn der Süchtige am 2. des Monats das ganze Geld verspielt hat und für die Familie nichts mehr da ist.“ Daher der dringende Appell, das Veranstaltungsgesetz vorerst abzuändern, um in drei bis fünf Jahren vom „Legalisierten Kleinen Glücksspiel” weg zu sein. Das Geld, das die öffentliche Hand durch diese Einnahmen erzielt, ist kein anständiges Geld, denn es wird auf Kosten menschlicher Schicksale „erwirtschaftet”, sagen die Verantwortlichen der Spielsuchtberatung ganz eindeutig. BLICKPUNKT-PODEST Über die Tourismusverantwortlichen des Landes wurde viel geschimpft, jetzt konnten LHStv. Gerhard Dörfler und Kärntnen-Werbung-Chef Helmut Bilgram wieder Rekordzahlen für die letzte Wintersaison präsentieren. Ein Plus von fast fünf Prozent kann sich allemal sehen lassen. In Ungarn ist Kärnten sogar überlegener Marktführer. Die teuren Kampagnen scheinen sich bezahlt zu machen. Dafür kommen die Verantwortlichen aufs Podest. BLICKPUNKT-PRANGER Das Land Kärnten und die Gemeinden haben sich durch die Freigabe des „Kleinen Glückspiels“ zusätliche Einnahmequellen gesichert. Dass es seither im Land immer mehr Spielsüchtige gibt, scheint ihnen ganz egal zu sein. Deshalb werden ja auch Peanuts des erwirtschafteten Geldes in die Spielsuchtberatung gesteckt. Dass durch die Spielsucht eines Einzigen ein ganzer Familienverband in Probleme geraten kann, spielt hier wohl keine Rolle. Pfui.
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