Tag der offenen Tür bei VITO-Parkett in - Pixelpoint Multimedia ...
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9 2006 Blickpunkt punkt<br />
verschließen“<br />
Die Leute s<strong>in</strong>d unsicher. Viele wissen,<br />
dass sie selbst zu viel tr<strong>in</strong>ken<br />
und haben deshalb e<strong>in</strong> schlechtes<br />
Gewissen. Das ist so wie früher<br />
e<strong>in</strong>mal mit Sex. Je<strong>der</strong> hat ihn gehabt,<br />
aber über Aufklärung wollte<br />
ke<strong>in</strong>er reden. Aber diese Leute sollten<br />
sich e<strong>in</strong>mal vor Augen halten,<br />
wie viel Elend und Probleme durch<br />
den Alkohol verursacht werden.<br />
Man soll nur e<strong>in</strong>mal an die Autounfälle<br />
denken.<br />
Blickpunkt: Aber Autounfälle<br />
s<strong>in</strong>d ja nicht das e<strong>in</strong>zige Problem?<br />
Ernst Nagelschmied: Natürlich<br />
nicht. Alkohol senkt die Hemmschwelle.<br />
Viele Leute werden gewalttätig.<br />
80 Prozent <strong>der</strong> Insassen,<br />
die wegen e<strong>in</strong>es Gewaltdeliktes im<br />
Gefängnis sitzen, haben ihre Tat<br />
unter Alkohole<strong>in</strong>fluss begangen.<br />
Hier etwas lächerlich zu machen<br />
o<strong>der</strong> zu bagatellisieren ist e<strong>in</strong>fach<br />
nicht angebracht.<br />
Blickpunkt: Nun passiert es<br />
aber, dass Jugendliche saufen<br />
bis sie bes<strong>in</strong>nungslos werden<br />
o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en massiven Rausch<br />
haben. Wie sollen Eltern hier<br />
reagieren?<br />
Landesrat Dr. Josef Mart<strong>in</strong>z.<br />
Tollwutbekämpfung<br />
wie<strong>der</strong> „von oben“<br />
Die Tollwut <strong>in</strong> Kärnten wird wie<strong>der</strong><br />
vom Flugzeug aus bekämpft.<br />
Das gab Landesrat Josef Mart<strong>in</strong>z<br />
bekannt. Die ersten Kö<strong>der</strong> wurden<br />
<strong>in</strong> den Bezirken Wolfsberg<br />
(St. Paul, St. Georgen und Lavamünd)<br />
und Völkermarkt (Ruden,<br />
Neuhaus, Bleiburg, Eberndorf,<br />
St. Kanzian, Feistritz,<br />
Globasnitz, Sittersdorf, Gallizien<br />
und Eisenkappel) deponiert. Die<br />
Ernst Nagelschmied: Noch e<strong>in</strong>mal:<br />
Das Wichtigste ist, nichts zu<br />
bagatellisieren und das Gespräch<br />
zu suchen. Wegschauen ist genau<br />
<strong>der</strong> falsche Weg. Man muss sich<br />
mit dem Jugendlichen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen.<br />
Aber wie soll ich dem<br />
Jugendlichen erklären, dass Alkohol<br />
ke<strong>in</strong>e Lösung ist, wenn ich<br />
selbst immer saufe, wenn ich e<strong>in</strong><br />
Problem habe. Immerh<strong>in</strong> haben wir<br />
über 40.000 Alkoholabhängige <strong>in</strong><br />
Kärnten. Ich kann mir nicht e<strong>in</strong> Bier<br />
h<strong>in</strong>stellen und sagen: „Me<strong>in</strong> Sohn,<br />
me<strong>in</strong>e Tochter, Bier ist schlecht.“<br />
Und ich kann mir ke<strong>in</strong>e Zigarette<br />
anzünden und sagen: „Me<strong>in</strong> Sohn,<br />
me<strong>in</strong>e Tochter, rauche nicht! Das<br />
ist ungesund.“ Dann b<strong>in</strong> ich e<strong>in</strong>fach<br />
nur unglaubwürdig.<br />
Blickpunkt: Seit wann ist das<br />
Problem mit Jugendlichen und<br />
Alkohol so massiv?<br />
Ernst Nagelschmied: Wir haben<br />
ursprünglich ganz wenige Klienten<br />
unter 25 Jahren gehabt, diese<br />
Gruppe ist aber stark im Ansteigen.<br />
Mit e<strong>in</strong> Grund s<strong>in</strong>d sicher die Alko-<br />
Pops, wo die Werbung vermehrt auf<br />
Jugendliche ausgerichtet ist. Und<br />
das wird zu e<strong>in</strong>em echten Problem.<br />
konsequente und sorgfältige<br />
Durchführung <strong>der</strong> oralen Immunisierung<br />
<strong>der</strong> Füchse schützt diese<br />
vor e<strong>in</strong>er Tollwut<strong>in</strong>fektion und bewirkt,<br />
dass die Tollwut<strong>in</strong>fektionsgefahr<br />
für an<strong>der</strong>e, frei lebende<br />
Tiere, Haustiere und auch den<br />
Menschen elim<strong>in</strong>iert wird. „So<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n wir, dass die Krankheit<br />
unter Füchsen ausbricht und auf<br />
an<strong>der</strong>e Tiere o<strong>der</strong> gar den Menschen<br />
übertragen wird“, erklärt<br />
Mart<strong>in</strong>z.<br />
Die erfahrenen Piloten haben den<br />
Auftrag, die Kö<strong>der</strong> nicht direkt<br />
über Häusern, Straßen und Plätzen<br />
abzuwerfen. „Tollwutkö<strong>der</strong><br />
s<strong>in</strong>d nicht giftig, weil die Füchse<br />
ja damit geimpft werden sollten.<br />
Für Haustiere können <strong>bei</strong> Verschlucken<br />
<strong>der</strong> Alum<strong>in</strong>ium-Kapsel<br />
eventuell Probleme im Magen-<br />
Darm-Trakt auftreten. Aber das<br />
liegt an <strong>der</strong> Kapsel – nicht am<br />
Impfstoff“, berichtet Mart<strong>in</strong>z.<br />
Die Gefahr für den Menschen sei<br />
sehr ger<strong>in</strong>g. Kommt <strong>der</strong> Impfstoff<br />
trotzdem mit <strong>offenen</strong> Wunden<br />
o<strong>der</strong> Schleimhäuten <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung,<br />
sollte e<strong>in</strong> Arzt kontaktiert<br />
werden.<br />
Die Kö<strong>der</strong> bestehen aus e<strong>in</strong>er<br />
Kapsel mit dem Impfstoff und e<strong>in</strong>er<br />
e<strong>in</strong>hüllenden Masse aus R<strong>in</strong><strong>der</strong>talg<br />
und Fischmehl <strong>in</strong> graubrauner,<br />
schokoladeähnlicher<br />
Farbe.<br />
Landesrat Dr. Josef Mart<strong>in</strong>z freut sich über den Erolg <strong>bei</strong>m Holzgipfel.<br />
THEMA/PR<br />
Erfolg von LR Mart<strong>in</strong>z<br />
<strong>bei</strong>m großen Holzgipfel<br />
Landesrat Josef Mart<strong>in</strong>z lud Sägewirtschaft, Wirtschafts- und<br />
Landwirtschaftskammer zum vere<strong>in</strong>barten Holzgipfel. Geme<strong>in</strong>sames<br />
Vorgehen <strong>bei</strong> <strong>der</strong>zeitiger Holzsituation <strong>in</strong> Kärnten.<br />
Nachdem <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong> den Kärntner<br />
Wäl<strong>der</strong>n geschätzte 250.000 Festmeter<br />
Holz liegen bleiben, weil die<br />
Sägewirtschaft <strong>in</strong> Kärnten das<br />
Holz auf Grund <strong>der</strong> vollen Lager<br />
nicht habe aufnehmen können,<br />
hat LR Josef Mart<strong>in</strong>z die Sägewirtschaft,<br />
die Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer<br />
zu e<strong>in</strong>em Holzgipfel<br />
e<strong>in</strong>geladen. „Im Vorjahr<br />
haben wir <strong>in</strong> Absprache mit <strong>der</strong><br />
Sägewirtschaft die Holzmobilisierung<br />
gestartet und jetzt haben die<br />
Sägewerke große Probleme mit<br />
<strong>der</strong> Aufnahme des Holzes. Wir<br />
brauchen e<strong>in</strong>e rasche Lösung, da<br />
e<strong>in</strong>e Borkenkäfer-Plage droht,<br />
wenn das Holz nicht rasch abgeführt<br />
wird“, berichtet Mart<strong>in</strong>z.<br />
Schadholz muss weg<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit WK-Präsident<br />
Franz Pacher, Landwirtschaftskammer-Präsident<br />
Walfried Wutscher<br />
und dem Sprecher <strong>der</strong> Säge<strong>in</strong>dustrie,<br />
Herbert Kulterer,<br />
sowie se<strong>in</strong>em Sohn Christof Kulterer<br />
sei e<strong>in</strong> Katalog zur weiteren<br />
e<strong>in</strong>heitlichen Vorgangsweise vere<strong>in</strong>bart<br />
worden.<br />
„Die Sägewirtschaft hat das Bekenntnis<br />
zum heimischen Holz abgegeben<br />
und will die Importe auf<br />
e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum reduzieren. Das bedeutet,<br />
dass die langfristige bedarfsgerechte<br />
Holzmobilisierung<br />
weitergeht“, berichtet Mart<strong>in</strong>z.<br />
Absolute Priorität habe <strong>der</strong>zeit die<br />
Aufar<strong>bei</strong>tung des Schadholzes,<br />
das nach den Schneebrüchen im<br />
März <strong>in</strong> den Wäl<strong>der</strong>n liegt. Geschätzte<br />
250.000 Festmeter stellen<br />
<strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong> gefundenes Fressen für<br />
die Borkenkäfer dar. „Das Schadholz<br />
muss aus den Wäl<strong>der</strong>n. Dafür<br />
bereiten wir jetzt die E<strong>in</strong>richtung<br />
von Vorlagern geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />
Sägewirtschaft vor“, so Mart<strong>in</strong>z.<br />
Die Sägewerke ar<strong>bei</strong>ten mit maximaler<br />
Auslastung, um das vorhandene<br />
Holz so rasch als möglich<br />
aufzuar<strong>bei</strong>ten, um Lagerkapazitäten<br />
zu schaffen.<br />
Direkter Kontakt, Bedarf<br />
und Kapazitäten ausloten<br />
Weitere Punkte <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen<br />
Vere<strong>in</strong>barung: Die Holzlogistik<br />
müsste generell verbessert werden.<br />
Es wird e<strong>in</strong> ständiger Kontakt<br />
zwischen Holzhändlern, Bauern<br />
und Sägewerken e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Die Kärntner Waldwirtschaftsvere<strong>in</strong>e<br />
werden vermehrt e<strong>in</strong>gebunden,<br />
da sie den direkten Kontakt<br />
zu den Forstwirten haben und als<br />
B<strong>in</strong>deglied h<strong>in</strong> zur Sägewirtschaft<br />
fungieren können. Damit könnten<br />
<strong>der</strong> Bedarf und die Kapazitäten<br />
ausgelotet werden.<br />
Die Holzmobilisierung werde auf<br />
jeden Fall weitergeführt, um den<br />
drohenden Mangel an heimischem<br />
Holz aufzufangen und um<br />
die Importe zu reduzieren. „Das<br />
sichert Ar<strong>bei</strong>tsplätze, garantiert<br />
mehr E<strong>in</strong>kommen und erhält die<br />
Wertschöpfung im Land“, bestätigt<br />
Mart<strong>in</strong>z.