leitartikel - Zahnärztekammer Niedersachsen

CSU FORDERT
VERTRAGSFREIHEIT
FÜR DIE LEISTUNGSEBRINGER
Die Struktur des Gesundheitswesens
muß nach Vorstellungen der CSU entscheidend
verändert werden. Dazu legt
sie ein Eckpunktepapier vor, das in
den nächsten Monaten mit allen Beteiligten
am Gesundheitswesen diskutiert
und „ausgefüllt“ werden soll.
Die Änderungsvorschläge im Einzelnen:
Transparenz: Der Patient soll künftig
wissen, was seine Behandlung kostet und
welche Leistungen Arzt und Krankenhaus
mit der Krankenkasse abrechnen. Offenbar
ist aber nicht an eine Kostenerstattung,
sondern an eine Mitteilungspflicht
gedacht.
Anhand einer Ranking-Liste sollen die
Qualitäten von Arzt und Krankenhaus
dargestellt werden können. So soll der
Patient wissen, wie häufig eine Operation
an einer Klinik erbracht wird und wie
hoch die Komplikationsrate liegt. Diese
Liste aufzustellen sei Aufgabe der Krankenkassen
und nicht der Verbraucherverbände.
Schließlich seien zuverlässige Kriterien zu
erstellen, die die Qualität medizinischer
Leistungen definieren und transparent
machen.
Wettbewerb: Ein Vertragswettbewerb
soll die Strukturdefizite des Gesundheitswesens
beseitigen. Dazu müsse das derzeit
ausschließlich körperschaftlich organisierte
System schrittweise flexibilisert
werden. Es müsse arztgruppenspezifische
und kassenindividuelle Vertragsabschlüsse
ermöglichen. Der Selbstverwaltung
müsse es überlassen bleiben, in welchen
Organisationsformen sich Leistungserbringer
und Krankenkassen für Vertragsverhandlungen
zusammenschließen.
Wahlmöglichkeiten: Der Versicherte
muß wählen können zwischen unterschiedlichen
Versorgungsangeboten der
Krankenkassen. Er muß zusätzliche Leistungen
genau so absichern wie Leistungen
abwählen können bei gleichzeitigen
Beitragsanhebungen oder -absenkungen.
Der Gesetzgeber müsse dazu den „solidarischen
Kernbereich“ (Grundleistungen)
festlegen.
Der Gelbe Dienst, 17.03.2000
KLEINANZEIGENAUFTRAG
LAYOUT-SCAN
Verlust von
Mitgliedsausweisen
vom 28.04.1981
Herr Dr. Herbert Pöppelmeyer,
Von-Alten-Straße 11,
30938 Burgwedel
vom 07.04.1997
Herr Dr. Dr. Hannes Schierle,
Kriegsstraße 140,
76133 Laupheim
Wir bitten umgehend um
Mitteilung, falls eine Person mit
diesen Ausweisen Mißbrauch
treiben sollte.
Die Ausweise werden hiermit
für ungültig erklärt.
ZAHNÄRZTLICHE
NACHRICHTEN
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