ICE T 2 Neustart auf solider Basis - Deutsche Bahn AG

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

themaa REGIONALVERKEHR Reise-Qualität im Doppelstockwagen: (Bilder rechts). Heute schon auf der Höllentalbahn (Foto), morgen auch auf der Schwarzwaldbahn Im europäischen Ausschreibungswettbewerb um den Regionalverkehr auf der Schwarzwaldbahn hatte DB Regio die Nase vorn. Ab 2006 wird die Tochter DB Schwarzwaldbahn GmbH zwischen Konstanz und Karlsruhe zunächst für zehn Jahre ein modernes, attraktives Schienenpersonenverkehrsangebot betreiben. Hohe Qualität zu attraktiven Preisen – wie in jedem Wettbewerb waren dies auch bei diesem Bieterkampf die entscheidenden Kriterien. Hinter den Kulissen wird bei der Bahn derzeit mit Volldampf an der Realisierung des Konzeptes gearbeitet. Hand in Hand arbeiten die Fachleute von DB Regio und dem Bereich Technik und Beschaffung zusammen, damit das neue Produkt pünktlich zum Fahrplanwechsel „steht“. Gemeinsame Stärke für die Schw Schwar arzw zwaldbahn aldbahn
Ulrich Homburg,Vorstandsvorsitzender der DB Regio, will seinen Stolz gar nicht verbergen: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Schwarzwaldbahn eine wichtige Ausschreibung in Baden-Württemberg gewinnen konnten.Wir haben mit unserem Angebot bewiesen, dass wir uns in fairen Wettbewerbsverfahren gegen inund ausländische Konkurrenz durchsetzen können.“ 3,1 Millionen Zugkilometer wird die DB Schwarzwaldbahn GmbH ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2006 jedes Jahr zwischen Bodensee und Karlsruhe fahren. Eingesetzt werden Doppelstockwendezüge der neuesten Generation, überwiegend Züge mit drei und vier Wagen mit bis zu 459 Sitzplätzen. Insgesamt werden 36 Doppelstock-Mittel- und Steuerwagen und elf Lokomotiven der Baureihe 146 den schnellen Regionalverkehr übernehmen. Für die Bahn bedeutet das ein Investitionsvolumen von rund 80 Millionen Euro. Damit alles funktioniert, arbeiten DB Regio, die DB Systemtechnik und die Fachleute vom Einkauf bereits seit der Bewerbungsphase eng miteinander. Stefan Garber, Chef von Technik und Beschaffung, bringt es auf den Punkt: „Bei derartigen Projekten können wir natürlich das geballte Know-how, die gesammelte Kompetenz des großen Bahnkonzerns mit allen seinen Erfahrungen einbringen. Das ist schon ein erheblicher Wettbewerbsvorteil und eine nicht hoch genug einzuschätzende Stärke unseres vielseitigen, vielseitig operierenden Unternehmens.“ So war die DB Regio ganz bewusst mit einem Betriebskonzept auf der Basis von Doppelstockwagen in den internationalen Wettbewerb eingestiegen. Gerd Ahne, bei der DB Systemtechnik für das „System Reisezugwagen“ verantwortlich, verweist auf die besondere Erfolgsstory der „Dostos“. Rund 1.800 dieser Wagen sind seit 1993 bei der Deutschen Bahn im Einsatz: „Diese Fahrzeuge sind inzwischen in ganz Deutschland unterwegs. Sie sind zu einem Markenzeichen der Bahn im Nahverkehr geworden. Vor allem in den Ballungszentren wäre ein attraktives Bahn-Angebot heute ohne die Doppelstockwagen nicht mehr denkbar.“ Bei den Fahrgästen sind die Dostos in aller Regel sehr beliebt. Auch aus der Betreiberperspektive genießen die Fahrzeuge viel Sympathien. Denn die Wagen erreichen im Alltagsbetrieb eine hohe Zuverlässigkeit, nicht selten mit einer fast 100%igen Verfügbarkeit. Zurückzuführen sei dies zum einen auf die hohe Zahl der beschafften Fahrzeuge, die von Serie zu Serie technisch und betrieblich weiter entwickelt wurden. Zum anderen aber auch auf eine konsequente Güteprüfung bereits in der Produktion beim Hersteller Bombardier. Ahne: „So konnte stets die Auslieferung von betriebsbereiten Doppelstockwagen sichergestellt werden. Es gab kaum Kinderkrankheiten, wir konnten sofort volles Programm fahren.“ Zuverlässigkeit, die obendrein noch durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gekennzeichnet ist. Da die Dostos mittelfristig in größeren Stückzahlen Schwarzwaldbahn 250 km von Karlsruhe nach Konstanz 3,1 Mio Zugkilometer im Jahr nach Strasbourg Basel Rh e i n Freiburg Karlsruhe Rastatt Baden-Baden Offenburg S c h w a r z w a l d nach Heidelberg und Mannheim Hausach Hornberg nach Stuttgart Triberg St. Georgen Villingen Donaueschingen Titisee Singen geordert wurden und werden, konnte Bombardier anders disponieren und der DB Regio günstigere Kaufpreise zusichern. „Diesen Preisvorteil haben wir natürlich voll in die Ausschreibung einbringen können“, berichtet Andres, der das Projekt maßgeblich begleitet hat und künftig Manager in der DB Schwarzwaldbahn GmbH sein wird. „Fahrzeuge kostengünstiger in einer großen Stückzahl ordern zu können – das ist ein klassischer Synergieeffekt, den nur ein großer Player wie die Deutsche Bahn bieten kann.“ Immerhin: Bei der Ausschreibung der Schwarzwaldbahn machte der Preis 70 Prozent der Zuschlagskriterien aus. Doch auch bei den weiteren Vorgaben in dem Wettbewerb sammelte das Konzept der DB Regio beim Auftraggeber, dem Land Baden-Württemberg, Punkte. Andres: „Auch hier kam uns unser intelligentes Fahrzeugkonzept mit den Doppelstockwagen entgegen. Im Baukastenprinzip lassen sich viele Module Radolfzell D o n a u Immendingen Konstanz Zuschlagskriterien •Günstiger Zuschussbedarf •Betriebliche Qualität Pünktlichkeit Zuverlässigkeit Personalkonzept Notfallmanagement Mängelbeseitigung • Verkehrliche Qualität Tarifkonzept Vertrieb Fahrgastinformation Beschwerdemanagement Marketing • Technische Qualität Fahrzeugkonzept Werkstattkonzept Wartungskonzept Abstellkonzept Fahrradmitnahme B o d e n s e e nach Ulm 5 bbahnnteechh 22|22000044
Seite 1 und 2: Das Technik-Magazin der Deutschen B
Seite 3: ZUR SACHE In der Bahntechnik Win-Wi
Seite 7 und 8: Fahrdynamik und höhere Endgeschwin
Seite 9 und 10: Thomas Erpenbeck, Chef des Beschaff
Seite 11 und 12: BAHN UND INDUSTRIE Für die Bahn un
Seite 13 und 14: INSTANDHALTUNG In der Instandhaltun
Seite 15 und 16: hhinntterrggrrund PROJEKT MOFAST Ä
Seite 17 und 18: Beispielhaft deutlich wird die tech
Seite 19 und 20: Modularisierung sprechen. Die groß

ICE T 2 Neustart auf solider Basis - Deutsche Bahn AG

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?