ICE T 2 Neustart auf solider Basis - Deutsche Bahn AG

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aktuellll 8 ICE T 2 Vertrautes Äußeres, doch viele Neuerungen im Detail: Einer der ersten ICE T 2 kurz vor der Inbetriebsetzung Neustart von bewährter Basis Die DB Fernverkehr AG will ihren Bestand von 43 ICE mit Neigetechnik – die ICE T – von diesem Jahr an um weitere 28 siebenteilige Einheiten aufstocken. Das Beschaffungsprojekt mit einem Investitionsvolumen von rund 400 Millionen Euro entwickelt sich zur Nagelprobe der künftigen Zusammenarbeit zwischen Bahn und Industrie. Im Auftrag des Fernverkehrs sind es die Fachleute der Konzernabteilung Technik und Beschaffung, die das Projekt realisieren.
Thomas Erpenbeck, Chef des Beschaffungsprojektes ICE T 2: „Der ICE T 2 wird trotz vieler Neuerungen ein Erfahrungsträger sein, aber kein Innovationsträger“ Die Aufgabe ist anspruchsvoll: Es geht darum, eine Zugserie zu entwickeln, die einerseits auf den Erfahrungen der bisherigen ICE T aufbaut und die andererseits technische Vereinfachungen und Innovationen umsetzt, die den ICE T 2 zu einem in jeder Hinsicht optimalen Produkt machen. Dr. Thomas Erpenbeck ist Chef des Beschaffungsprojektes ICE T 2 bei der DB Systemtechnik. Er bringt die Aufgabenstellung auf den Punkt. „Der neue ICE ist zwar ein eigenständiges Beschaffungsprojekt, doch er ist kein vollkommen neuer Zug. Er wird ein Erfahrungsträger sein, aber kein Innovationsträger. Was nicht heißt, dass in dem Zug nicht doch eine Reihe von Innovationen realisiert worden sind – doch unsere Kunden werden den Zug ganz eindeutig als ICE T wiedererkennen und gleich mit ihm vertraut sein.“ Wie schon die ersten 43 Neigetechnik-ICEs wird auch die neue Serie von einem Konsortium der Bahnindustrie geliefert, an dem die drei großen Systemhäuser Alstom, Bombardier Transportation und Siemens Transportation beteiligt sind. Hinsichtlich der Fertigungstechnik und der Komponentenverantwortung entspricht die Arbeitsteilung der großen Hersteller jener Aufgaben, die sie bereits in den 90-er Jahren im Konsortium ICNeiTech vereinbart hatten. Das Konsortium lieferte die 43 Züge von 1997 bis 1999 an die Deutsche Bahn AG aus. Die nunmehr bestellten 28 ICE T 2 wurden als Nachbau bestellt. Sie sollen in den Bestand der Baureihe 411 aufgenommen werden. Erpenbeck beschreibt: „Mit den neuen Fahrzeugen wollen wir die schon bei der ersten Serie gegebene Qualität und Zuverlässigkeit möglichst noch weiter erhöhen. Streng genommen, sind die 28 neuen Züge keine Neuentwicklung im Bereich der Neigetechnik-ICE. Doch die von uns angestrebten Optimierungen gegenüber der Vorserie machen den ICE T 2 gleichwohl zu einer neuen Variante des ICE T.“ Für das Projekt laufen bei Thomas Erpenbeck alle Fäden der Fachbereiche zusammen: Technik, Qualitätssicherung, Instandhaltung, Betrieb und Einkauf – sie alle liefern zusammen das komplette Systemwissen aus der Betriebserfahrung der ersten Serie. „Wir wollen das Projekt ganz klar unter der Maßgabe Zuverlässigkeit und Mängelfreiheit der Züge abwickeln. Die Liefertermine müssen sich dem unterordnen. Qualität geht vor Termin“, so die einhellige Meinung aller am Projekt Beteiligten. Ansätze, die neuen ICE T 2 gegenüber der Vorserie zu optimieren, gibt es viele. So hat das Herstellerkonsortium in einer Reihe von Punkten den Fertigungsprozess durch die Vereinfachung bislang komplexer Bauteile verbessern können. Ein Beispiel dafür ist das für den ICE T typische äußere schwarze Fensterband. Während es in der Ursprungsserie durchgehend aus Glas konstruiert war, werden bei der Folgeserie nur noch Einzelfenster eingesetzt. Die Zwischenstücke sind einfach schwarz lackierte Wagenkasten – mit der Konsequenz, dass der elegante äußere Eindruck bleibt, eine aufwändige Konstruktionslösung aber entfällt und vor allem das Fahrzeuggewicht reduziert wird. Unter „Reduzierung der Komplexität“ verstehen die Fachleute der DB 9 bbahnnteechh 22|22000044
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