20.01.2013 Aufrufe

ICE T 2 Neustart auf solider Basis - Deutsche Bahn AG

ICE T 2 Neustart auf solider Basis - Deutsche Bahn AG

ICE T 2 Neustart auf solider Basis - Deutsche Bahn AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fahrdynamik und höhere Endgeschwindigkeit<br />

aus – die Züge sind für 160 km/h<br />

ausgelegt.<br />

Dies wird sich nicht immer in kürzeren<br />

Reisezeiten niederschlagen, erläutert<br />

der Manager der künftigen Schwarzwaldbahn:<br />

„Wir wollen das uns zur<br />

Verfügung stehende Zeitpolster ganz einfach<br />

für Qualität nutzen. Zum einen<br />

erhalten wir höhere Zeitzuschläge, die es<br />

uns erleichtern, bei Verspätungen wieder<br />

<strong>auf</strong>zuholen. Zum anderen gewinnen wir<br />

wertvolle Minuten bei den Aufenthalten.<br />

Man muss ja überlegen, dass viele<br />

<strong>Bahn</strong>höfe Ferienziele sind, an denen<br />

zumindest in der Saison besonders viele<br />

Menschen mit großem Gepäck,<br />

Fahrrädern und Kinderwagen ein- und<br />

aussteigen wollen.“ bt<br />

z.B. unseren Betrieb den kalkulierten<br />

Kosten anpassen.<br />

Das ist harte Sanierungsarbeit.<br />

Derzeit erarbeiten wir gemeinsam<br />

mit den Partnern in<br />

der Region, also mit den<br />

Kreisen, Kommunen, den<br />

Tourismus-Organisationen,<br />

fünf Verkehrsverbünden,<br />

Schulen und anderen Einrichtungen,<br />

ein attraktives Marketingkonzept.<br />

Wir wollen die<br />

Schwarzwaldbahn als das beispielhafte<br />

<strong>Bahn</strong>unternehmen<br />

innerhalb des Konzernverbundes<br />

der DB positionieren,<br />

das die Region prägt und als<br />

unsere Schwarzwaldbahn wahrgenommen<br />

wird.Wir schaffen<br />

damit lokale Identität. Das ist<br />

nach Pünktlichkeit, <strong>solider</strong><br />

Kundeninformation und Sauberkeit<br />

der wichtigste<br />

Schlüssel, um mehr Fahrgäste<br />

zu gewinnen und die<br />

Schwarzwaldbesucher zu<br />

überzeugen. bt<br />

Über 28.000<br />

Nahverkehrszüge<br />

der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Bahn</strong> befördern<br />

täglich rund 4,2<br />

Millionen Kunden<br />

– sehr viele von<br />

ihnen fahren in<br />

Doppelstockwagen,<br />

den Dostos. Mehr<br />

als 1.800 der<br />

Fahrzeuge gehören<br />

heute zum Wagenpark<br />

der DB. Die<br />

Fachleute schätzen<br />

sie, weil sie <strong>auf</strong><br />

geringer Grundfläche<br />

ein hohes<br />

Platzangebot bieten<br />

und weil sie<br />

praktisch ohne<br />

größere Kinderkrankheiten<br />

von<br />

Beginn an häufig mit 100%iger Zuverlässigkeit<br />

im Dienst sind. Auch bei den<br />

Kunden gibt es viel Zustimmung, nicht<br />

zuletzt wegen der bequemen breiten<br />

Einstiegsmöglichkeiten und der geräumigen<br />

Sitzplätze der Dostos. Jährlich rollen<br />

die Fahrzeuge bis zu 350.000 Kilometer<br />

<strong>auf</strong> dem deutschen Schienennetz. Das<br />

sind L<strong>auf</strong>leistungen rund doppelt so hoch<br />

wie sonst bei Nahverkehrsfahrzeugen. Sie<br />

erreichen schon Fernverkehrsniveau.<br />

Die Erfolgsstory begann 1936: Die<br />

damalige Lübeck-Büchener Eisenbahn<br />

fuhr schon vor dem Zweiten Weltkrieg<br />

zwischen Hamburg und Travemünde an<br />

der Ostsee mit Doppelstockwagen. Nach<br />

dem Krieg waren es die Reichsbahn der<br />

DDR und die osteuropäischen Nachbarbahnen,<br />

die weiter konsequent <strong>auf</strong><br />

Dosto-Technik setzten. Die Fahrzeuge<br />

kamen früher alle aus der traditionsreichen<br />

Waggonb<strong>auf</strong>abrik in Görlitz, die<br />

heute zu Bombardier Transportation<br />

gehört. Bis 1993 baute sie knapp 4.800<br />

Waggons, von denen rund 1.600 für die<br />

Reichsbahn hergestellt wurden. Die<br />

übrigen gingen in den Export nach<br />

Die Dosto-Story<br />

Polen, Rumänien, Bulgarien, in die<br />

Sowjetunion und die Tschechoslowakei.<br />

Nach der Wiedervereinigung lieferte<br />

die <strong>Deutsche</strong> Waggonbau <strong>AG</strong> aus Görlitz<br />

1993 zunächst 75 Doppelstöcker nach<br />

Bayern. 1994 bis 1996 folgten 360 weitere<br />

Fahrzeuge. Und ab 1997 bis zum letzten<br />

Jahr lieferte das Werk Görlitz 720<br />

erstmals vollständig klimatisierte<br />

Fahrzeuge aus. Bis 2006 folgen weitere<br />

knapp 300 Fahrzeuge.<br />

Gerd Ahne, Doppelstock-Experte bei<br />

der DB Systemtechnik: „Die Fahrzeuge<br />

wurden schrittweise und behutsam<br />

immer weiterentwickelt, und zwar in<br />

Komfort wie auch in der Technik. Es ist<br />

uns gelungen, dabei zu keinem Zeitpunkt<br />

die Zuverlässigkeit im Betrieb zu gefährden.<br />

Kein anderes Fahrzeug der <strong>Bahn</strong> hat<br />

eine Verlässlichkeit von 94 bis 100<br />

Prozent erreicht.“ Deshalb sind die<br />

Doppelstöcker so beliebt – bei den<br />

Reisenden, beim Personal vom Lokführer<br />

bis zum Kundenbetreuer, hinter den<br />

Kulissen in den Werken. Und beim<br />

Controlling: Auch betriebswirtschaftlich<br />

sind die Dostos ein voller Erfolg.bt<br />

7<br />

bbahnnteechh 22|22000044

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!