21.01.2013 Aufrufe

Kaminöfen – praktisch & schön - RUHR MEDIEN Werbeagentur

Kaminöfen – praktisch & schön - RUHR MEDIEN Werbeagentur

Kaminöfen – praktisch & schön - RUHR MEDIEN Werbeagentur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Neue Fenster braucht das Land<br />

Eine rasante Entwicklung: Innerhalb von 30 Jahren <strong>–</strong> also etwa der Lebensdauer eines<br />

Fensters <strong>–</strong> hat sich der Wärmeschutz der Verglasung ums Fünffache verbessert.<br />

Pointiert auf einen Nenner gebracht:<br />

Vom „Loch“ in der<br />

Gebäudehülle haben sich die<br />

„Windaugen“ <strong>–</strong> vom Englischen<br />

windows <strong>–</strong> zum wirksamen<br />

Wärmeschutz entwickelt. Grund<br />

genug, bei der Modernisierung<br />

der eigenen vier Wände auch<br />

über neue Fenster nachzudenken.<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall gibt einen Überblick<br />

über den aktuellen Stand der<br />

Technik und die Vorteile eines<br />

Fensteraustausches.<br />

Der technische Fortschritt lässt<br />

sich am besten am sogenannten<br />

U-Wert ablesen, der angibt,<br />

wie viel Energie pro Quadratmeter<br />

Fensterfläche verloren geht.<br />

Bei den vor 1978 eingebauten<br />

Fenstern mit Einfachverglasung<br />

liegt er noch über 5, beim Wärmeschutzglas,<br />

dem heutigen<br />

Standard, nur noch knapp über<br />

1 <strong>–</strong> und moderne Dreifachverglasung<br />

reduziert den U-Wert<br />

noch einmal um die Hälfte.<br />

Edelgas statt Luft<br />

Der entscheidende technologische<br />

Sprung gelang 1995,<br />

als man begann, zwischen die<br />

Scheiben der Zweifachverglasung<br />

eine hauchdünne<br />

Metallschicht einzuziehen<br />

und zusätzlich<br />

den Zwischenraum<br />

mit Edelgas statt Luft<br />

zu füllen. So wird<br />

die Wärmestrahlung<br />

reflektiert und die<br />

Wärmeleit fähigkeit<br />

verringert.<br />

Bisher sind hierzulande<br />

allerdings weniger<br />

als die Hälfte<br />

aller Fenster mit Wärmeschutzverglasung<br />

ausgestattet. Von den<br />

<strong>–</strong> nach Angaben des<br />

Verbands der Fenster-<br />

und Fassadenhersteller<br />

<strong>–</strong> in deutschen Häusern<br />

verbauten 560<br />

Millionen Fenstern ist<br />

der größte Teil noch<br />

auf dem Stand von vor 1995<br />

oder sogar vor 1978.<br />

Lohnendes Rechenexempel<br />

Insbesondere wenn die Fenster<br />

eines Altbaus zur letztgenannten<br />

Gruppe gehören, kann man<br />

einen Austausch nur wärmstens<br />

empfehlen <strong>–</strong> denn der sinkende<br />

U-Wert lässt sich direkt in verminderte<br />

Heizkosten umrechnen.<br />

Beim Fensteraustausch<br />

muss man je nach Größe und<br />

Rahmenmaterial zwar mit Kosten<br />

von 350 bis 1.000 Euro pro<br />

Quadratmeter rechnen, darin<br />

sind die Kosten für Ausbau und<br />

Entsorgung enthalten.<br />

Zinsgünstige Darlehen helfen<br />

Dem steht bei einem Einfamilienhaus<br />

aus den 1970er Jahren mit<br />

150 Quadratmetern Wohnfläche<br />

aber auch eine jährliche Heizkostenersparnis<br />

von fünf bis sechs<br />

Euro je Quadratmeter gegenüber.<br />

Das Verhältnis von Investitionen<br />

zu Kostenersparnis gestaltet sich<br />

sogar noch besser, wenn man<br />

öffentliche Hilfen für derartige<br />

Modernisierungsmaßnahmen<br />

einrechnet, etwa zinsgünstige<br />

Darlehen der Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau (www.kfw.de).<br />

Bei der Verringerung von Wärmeverlusten<br />

kommt es allerdings<br />

nicht nur auf die Verglasung, sondern<br />

auch auf den Rahmen und<br />

die Dichtung an. Innovati-onen<br />

gibt es daher inzwischen verstärkt<br />

bei neuen Verbundmaterialien<br />

und der zusätzlichen Dämmung<br />

der Rahmen.<br />

Klassische Vollholzrahmen haben<br />

gute Wärmeschutzeigenschaften,<br />

bedürfen allerdings relativ aufwändiger<br />

Pflege. Deshalb setzen<br />

sich Holzrahmen mit einer wetterfesten<br />

Außenverschalung aus<br />

Aluminium immer mehr durch.<br />

Auch Rahmen aus modernen<br />

Kunststoffverbindungen bringen<br />

es auf gute Dämmwerte, sind<br />

zudem kostengünstig und pflegeleicht.<br />

Als Alternative zum Komplettaustausch<br />

bieten sich sogenannte<br />

Renovierungsrahmen an, bei denen<br />

der alte Rahmen nicht aus<br />

der Wand gestemmt, sondern<br />

rundum abgesägt wird <strong>–</strong> bis auf<br />

einen Stumpf, auf den man dann<br />

den neuen Rahmen setzt. Vorausgesetzt,<br />

dieser wird sicher verankert<br />

und sauber abgedichtet, ist<br />

9<br />

dieses Verfahren durchaus empfehlenswert<br />

<strong>–</strong> vor allem, weil man<br />

sich einiges an Baudreck spart.<br />

Glas- oder Kompletttausch?<br />

Sind Rahmen und Beschläge<br />

noch in Ordnung, ist auch ein reiner<br />

Glasaustausch möglich. Diese<br />

<strong>–</strong> gegenüber einem komplett neuen<br />

Fenster um etwa 30 Prozent<br />

billigere <strong>–</strong> Methode eignet sich<br />

aber eher für Holzfenster, weil bei<br />

diesen die Wärmedämmung der<br />

alten Rahmen besser ist als bei<br />

Kunststoffrahmen.<br />

Anstehende Sanierung nutzen<br />

Der bestmögliche Zeitpunkt für<br />

einen Fensteraustausch ist immer<br />

dann gekommen, wenn ohnehin<br />

Modernisierungsmaßnahmen anstehen.<br />

Soll das Haus einen neuen<br />

Anstrich erhalten oder die Außenhülle<br />

gedämmt werden, bietet<br />

es sich an, auch gleich die Fenster<br />

auf den neuesten Stand zu bringen.<br />

Nicht nur, weil man dann nur<br />

einmal eine Baustelle im Haus<br />

hat, sondern weil grundsätzlich<br />

jede energetische Sanierung nur<br />

so gut ist, wie es das schwächste<br />

Glied in der Kette zulässt.<br />

Schwäbisch Hall

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!