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Kindergarten Jenesien- Rückblick 2011/12 Die Ziele unserer Bildungsarbeit basierten auf mehreren Jahresschwerpunkten aus den Rahmenrichtlinien: „Das kommunikationsfreudige und medienkompetente Kind“ Konkret ging es dabei darum, die Freude an der Sprache zu wecken. Zum einen zieht sich die sprachliche Bildung durch den Alltag (sprachliches Vorbild der Erwachsenen – Standardsprache, gezielte Rückfragen im Dialog, Morgenkreis mit seinen Ritualen, …), zum anderen werden bewusst vielfältige Sprachanlässe geboten, bei denen die Kinder mit allen Sinnen Sprache erleben (Bücher, Gesprächskreise, Rollenspiele, Lieder und Reime, Theater, Erfinden von Geschichten, Sprachspiele, Reime, Gesellschafts- und Lernspiele,…) Zu diesem Schwerpunkt gehörte auch das Kennenlernen von verschiedensten Medien. Bereits im Alter von 2-6 Jahren machen Kinder vielfältige Erfahrungen mit Medien in ihrem Lebensumfeld, so sind Medien bereits ein Teil der Lebenswelt des Kindes. Unser Ziel war es, die Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu sensibilisieren. Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stand vor allem das Buch. In diesem Zusammenhang wurde im 2. Stock eine Kindergartenbibliothek eingerichtet. Den Kindern standen sämt- Jenesiener Dorfblattl 2012-03 Seite 16 liche Bilder- und Sachbilderbücher zur freien Verfügung. Aber auch Radiogerät, CD-Player, PC, Beamer, Diaprojektor, Fotokamera und das Aufnahmegerät lernten die Kinder kennen und teilweise selbst zu nutzen. Einige Kleingruppen fotografierten und dokumentierten ihre„Lieblingsplätze“, manche filmten, andere erfanden Geschichten und nahmen diese mit dem Aufnahmegerät auf. Am PC durften sich einige Kinder an einem einfachen Malprogramm erproben. Hörgeschichten waren frei zugänglich und die regelmäßigen Bilderbuchkinos erfreuten die Kinder an Geburtstagen. Gestaltung der Spiel- und Lernräume Es ist uns wichtig, den Kindern eine vielfältige und ansprechende Lernumgebung zu bieten. Durch gezielte Beobachtung und in Rücksprache mit den Kindern wurde die Spielumgebung in den Kindergartenräumen immer wieder verändert. Am Nachmittag gab es für die Kinder gruppenübergreifende Angebote, das heißt, jeweils zwei Gruppen trafen sich - drei Angebote standen täglich zur Auswahl, zu einem davon konnte sich jedes Kind dann frei melden: Kreativangebot (Basteln, Malen, Tonarbeit, Falten,…); Ruhe- oder „Leiseangebot“ (Musik, Legespiele, Puzzlespiele, Möglichkeit zum Hinlegen Bibliothek,…); Bewegungsangebot (Garten oder Bewegungsbaustelle) Sicherung der Bildungsqualität Um den Kindergartenalltag auch wirklich zum Bildungsgeschehen zu machen, ist es erforderlich, sich kontinuierlich im Team auszutauschen, zu planen, zu reflektieren und vor allem regelmäßig zu beobachten. Nur so ist es möglich, die individuellen Lern- und Entwicklungswege der Kinder zu erkennen. Unser Verständnis von Bildung geht dahin, dass ein Kind bestmöglich lernt, wenn das Bildungsangebot seinen Interessen und Fähigkeiten entspricht und wenn es sich aktiv beteiligen kann. Dokumentationsmappen und die Portfolios sollen dazu beitragen, das „Lernen im Kindergarten“ allgemein und „individuelle Lernprozesse“ sichtbar zu machen. Umgang mit individuellen Unterschieden „Ich darf der sein, der ich bin - und werden, der ich sein kann!“ –jede und jeder von uns ist einzigartig in seinem Sein, seinem Können, seiner Entwicklung und in seiner Herkunft. Das Ziel unseres täglichen Zusammenlebens im Kindergarten war es, jeder und jedem respektvoll gegenüberzutreten, jedem eine freie Entfaltung zuzugestehen und die Grundlage zu schaffen, dass jede/r seinen/ihren Platz in der Gruppe finden kann. Dieser Prozess nimmt im täglichen Ablauf viel Zeit und Meinungsaustausch ein. Am Ende eines Kindergartenjahres können wir erfahrungsgemäß erfreut auf die individuelle Entwicklung eines jeden Kindes blicken und auf die Entwicklung des Miteinanders der Gruppe.
Vorausgeschaut auf das kommende Kindergartenjahr: Der Kindergarten beginnt wie die Schule bereits am 05 September 12. An diesem Tag kommen alle Kinder, die heuer den Kindergarten schon besuchten. Die neu eingeschriebenen Kinder kommen nach und nach, in einem gestaffelten Verfahren dazu. An den Freitagen wird der Kindergarten bereits um 13.45 Uhr (statt 14.45) Uhr enden. Wir dürfen jetzt schon auf zwei Termine hinweisen, die sich bitte alle Eltern der Kindergartenkinder inzwischen freihalten möchten: Am Freitag, den 31. August 12 um 20.00 Uhr findet unser erster Elternabend im Kindergarten statt. Am 29. August 2012 von 9.00 – 11.00 Uhr dürfen alle neu eingeschriebenen Kinder zu einem „Schnuppervormittag“ in Begleitung der Eltern kommen. So lernen sie vorab schon die Räumlichkeiten und die pädagogischen Fachkräfte ihrer Gruppe kennen. Der Maiausflug als letzter Höhepunkt eines spannenden Jahres im Kindergarten Afing Am Mittwoch, den 30. Mai war es endlich soweit, bei strahlendem Sonnenschein begann für die 21 Kinder des Kindergartens Afing ein besonderer Tag, denn der Maiausflug stand an. Mit dem Rucksack gepackt standen die Kinder beim Wieserhof und winkten nochmals ihren Eltern zu. Dann ging es los und wir spazierten gemütlich durch den Wald. Dort gab es viel zu entdecken, Steine mussten erklommen und Tiere beobachtet werden. Ab und zu legten wir auch eine Rast ein, um die Jause zu essen und uns zu stärken. Als wir dann bei der Widmann-Schupf ankamen, war die Freude über das erreichte Ziel groß und jetzt durften auch endlich die „Schleckereien“ vom Rucksack ausgepackt werden. Bei der Widmann-Schupf hatten die Kinder dann viel Zeit und Platz zum Toben, Spielen, Klettern und zum Herumtollen auf der Wiese. Die Kinder genossen die Zeit auf den Schwarzegger-Wiesen sehr und auch die belegten Brote schmeckten in der freien Natur besonders gut. Am frühen Nachmittag gingen wir dann wieder zurück zum Wieserhof, wo die Eltern die Kinder abholten. „Gell, fein hobmors kob haint ban Ausflug“ hörte ich ein 3jähriges Mädchen zu einem ande- Die Kindergartenkinder aus Afing und ihre Erzieherinnen beim Maiausflug. ren Kind sagen, als wir das letzte Stück Weg zurücklegten. Mit diesen Worten schließen wir nun unser Kindergartenjahr ab und blicken auf viele schöne, lehrreiche, spannende und lustige Stunden, aber auch so manche tränenreiche Momente zurück. Jahresschwerpunkt war heuer das kommunikations- und medienkompetente Kind. Passend dazu waren die Medien heuer im Kindergartenalltag sehr präsent und die Kinder wurden zu richtigen „Medienexperten“. Das Thema „Feuerwehr“ beschäftigte die Kinder auch lange. Im November hatten wir eine gemeinsame Räumungsübung mit der freiwilligen Feuerwehr Afing, die bei den Kindern einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Neben den verschiedenen Festen und Feiern war, so wie jedes Jahr, auch die Natur- und Umwelterziehung ein Schwerpunkt. Regelmäßige Waldtage sowie Beobachtungen der Natur sensibilisierten die Kinder im Umgang mit Tieren und Pflanzen. Auch die regelmäßigen Bibliotheksbesuche und Turnstunden in der Grundschule Afing haben uns durchs Jahr begleitet. Jetzt freuen wir uns auf die Ferien und wünschen allen einen schönen Sommer! „I frai mi gonz fescht afn Summor, weilmor sem afn Meer fohrn und schwimmen. Und am liebschtn tue i sem Eis essn.“ (Junge, 6 Jahre alt) Für den Kindergarten Afing Maria Luisa Tammerle Jenesiener Dorfblattl 2012-03 Seite 17
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