Masterplan Sport Ruhr - Metropole Ruhr
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Bädermetropole <strong>Ruhr</strong><br />
Kerndaten Bäderbetrieb<br />
Steuervorteile<br />
Sowohl in Rheinkamp als auch in Moers bestanden bis 2008 zwei nahezu identische<br />
Freibäder mit einer Wasserfläche von rund 7.000 m². Zudem besteht in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zum Solimare ein Naturgewässer, welches zu einer Freibadanlage mit einer<br />
Wasserfläche von 5.000 m² ausgebaut wurde. Am Rheinkamper Freibad bestand zudem ein<br />
Freizeithallenbad mit einer Wasserfläche von rund 800 m² inklusive einer integrierten<br />
Saunaanlage. Im Ortskern von Moers bestand, neben zwei an Schulstandorten<br />
angegliederten Lehrschwimmbecken, ein weiteres 25m-<strong>Sport</strong>hallenbad. Am Standort<br />
Solimare befinden sich zudem eine Tennishalle und eine Eissporthalle die sich ebenfalls im<br />
Eigentum der Städtische Betriebe Moers AöR befindet und durch die Sbb GmbH<br />
bewirtschaftet wird.<br />
Moers<br />
106.000 Einwohner<br />
68 km 2 Fläche<br />
Bäderangebot<br />
1 Kombifreizeitbad<br />
1 Hallenbad<br />
1 Naturfreibad<br />
Betrieb 2010 ff.<br />
35 - 50 Mitarbeiter<br />
4.7 Mio. EURO Zuschuss<br />
(geplant)<br />
27<br />
Im Bäderkonzept ist vorgesehen, drei Standorte aufrechtzuerhalten:<br />
Der Standort Rheinkamp soll zu einem reinen <strong>Sport</strong>zentrum ausgebaut<br />
werden. An diesem Standort werden zwei Dreifach-<strong>Sport</strong>hallen mit einer<br />
Zuschauerkapazität von 200 Personen in der kleineren Dreifach-<br />
<strong>Sport</strong>halle und 1.000 Personen in der Groß-<strong>Sport</strong>halle errichtet. Zudem<br />
werden an diesem Standort ein Hallenbad mit 25 m Bahnen und ein<br />
Lehrschwimmbecken für den Schul- und Vereinssport errichtet.<br />
Im Freizeitzentrum Solimare soll ein Freizeit- und Familienbad mit<br />
integriertem Badehaus und Saunaanlage errichtet werden.<br />
Das Naturfreibad Bettenkamper Meer bleibt ebenfalls als Freibadstandort<br />
bestehen.<br />
Insgesamt wird der Zuschussbedarf für alle Standorte inkl. Zinsen und Abschreibung jährlich<br />
4,7 Mio. Euro betragen.<br />
Das Strategiekonzept der Städtische Betriebe Moers AöR sieht vor, sowohl die Eishalle als<br />
auch die Tennishalle nicht weiter zu betreiben, außer Betrieb zu nehmen und abzureißen.<br />
Statische Untersuchungen an der Eissporthalle zeigen auf, dass ein Weiterbetrieb maximal<br />
noch 3 – 6 Jahre möglich erscheint. Die Entscheidung, ob die Eishalle über den Zeitraum<br />
der nächsten 3 - 6 Jahre hinaus weiter betrieben werden soll, wird innerhalb des nächsten<br />
halben Jahres erwartet. Sollte die Entscheidung zugunsten der Eishalle ausfallen, müsste das<br />
Bäderkonzept insgesamt neu angepasst werden, da der Zuschuss von 4,7 Mio. Euro pro Jahr<br />
die maximale Obergrenze darstellt.<br />
Hauptargument für den Bäderbetrieb durch Stadtwerke ist der wirtschaftliche Vorteil, der<br />
sich im Rahmen der Betriebsführung und der technischen Führung der Anlagen aufgrund<br />
steuerlicher Vorteile einstellt.<br />
In der Regel werden die Gewinne der Stadtwerke mit den Verlusten der Bäderbetriebe vor<br />
Steuer verrechnet. Neben diesem Steuersparmodell gibt es eine Reihe von<br />
Effizienzvorteilen, die durch den Betrieb der Bäder im Verbund mit Stadtwerken genutzt<br />
werden können. Sowohl technisches als auch kaufmännisches Know-how ist im Bereich der<br />
Energiebeschaffung und der Energietechnik in Stadtwerken auf sehr hohem Niveau<br />
vorhanden. Dieser Umstand fällt besonders ins Gewicht, da sich der wirtschaftliche<br />
Energieeinsatz zu dem wichtigsten Betriebskostenfaktor entwickelt hat.<br />
In erster Linie betrifft das die Wassergewinnung, die Wasseraufbereitung, die Energietechnik<br />
und die Ver- und Entsorgungstechnik. Hier kann zum Beispiel auf Spezialisten und