Masterplan Sport Ruhr - Metropole Ruhr
Masterplan Sport Ruhr - Metropole Ruhr
Masterplan Sport Ruhr - Metropole Ruhr
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Bädermetropole <strong>Ruhr</strong><br />
Aber ich denke, bei den <strong>Sport</strong>stätten, insbesondere im Bäderbereich, haben wir gute<br />
Chancen darüber zu reden, wie denn eine vernünftige öffentliche Infrastruktur im Bereich<br />
der Daseinsvorsorge aussehen kann und wie wir mit den vorhandenen Anlagen umgehen<br />
können.<br />
In Nienhausen gehen wir einen Weg, der vom RVR, der Stadt Essen und der Stadt<br />
Gelsenkirchen gemeinsam beschritten wird. Ich denke, das ist ein richtiger Weg für diese<br />
Region. Wir müssen an anderen Stellen in ähnlicher Art und Weise versuchen, die<br />
Entwicklung von Bädern im Umfeld im Auge zu behalten und einen entsprechenden<br />
Austausch zu pflegen, wie wir es in Gelsenkirchen mit der ELE, dem RWE-Betreiber<br />
unserer Bäder, tun. Dann kommen wir voran. Aber wie gesagt, die <strong>Sport</strong>pauschale ist für<br />
die Einzelkommune sehr hilfreich, hindert meines Erachtens in keiner Weise daran, solche<br />
Kooperationen einzugehen. Wir schaffen es an anderer Stelle – das ist für mich ein gutes<br />
Beispiel – gemeinsam Gewerbegebiete zu betreuen, wo die Gewerbesteuerabfuhr zwischen<br />
Kommunen geregelt wird. Ähnlich, denke ich, kann man auch den Betrieb von <strong>Sport</strong>anlagen<br />
nicht nur durch gemeinsame Gesellschaften, wie wir es in Nienhausen tun, sondern auch auf<br />
anderem Wege realisieren.<br />
Dr. Dieter Nellen: Herzlichen Dank. Frau Duka, der kreisangehörige Raum ist ja<br />
manchmal etwas fern vom RVR, obwohl eigentlich ganz nah. Welche Erwartungen haben Sie<br />
an den <strong>Masterplan</strong>?<br />
Dr. Barbara Duka: Was uns in der Vergangenheit in der Diskussion um unser<br />
Bäderkonzept sehr geholfen hat, war immer die berühmte Landkarte von Herrn Lawitzke,<br />
auf der die einzelnen Bäder der Umgebung mit ihrer unterschiedlichen Ausstattung sichtbar<br />
waren und an der man die Vielzahl an Möglichkeiten, die man in unserem Raum hat, ablesen<br />
kann. Meine Erwartungshaltung als kreisangehörige Kommune wäre, dass man auch in<br />
dieser Richtung noch einmal intensiver das Thema Bestandsaufnahme verfolgt. Es sollte<br />
noch einmal sehr viel genauer dargestellt werden,<br />
Eine genauere<br />
Bestandsaufnahme der<br />
vorhandenen Angebote<br />
erleichtert die<br />
Entscheidungsfindung.<br />
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was in den einzelnen Bädern angeboten wird<br />
was möglicherweise darüber hinaus noch als Substanz vorhanden ist<br />
wo man gegebenenfalls auch sinnvoll anknüpfen kann, wenn es um Sanierungskonzepte<br />
geht, die den Umweltaspekt sehr viel besser berücksichtigen können.<br />
Vor diesem Hintergrund kann man breiter kommunizieren und Städte<br />
können besser ins Gespräch kommen, wenn sie vor der Frage stehen, soll<br />
ich dieses Hallenbad sanieren oder lasse ich es besser bleiben und macht es<br />
mehr Sinn, dass die Nachbarkommune ihres saniert? Dann kann man so<br />
eine Bestandsaufnahme zugrunde legen, um Sanierungskonzepte, die zu<br />
energetischen Einsparungen führen, besser umsetzen zu können.<br />
Oder aber: Wo sind die Standorte, die flächendeckend Schulschwimmen in erreichbarer<br />
Nähe ermöglichen? Dabei muss ich mich ja auch an ÖPNV und sonstigen Gegebenheiten<br />
orientieren. Solche Dinge gehen immer über die Kommune hinaus. Insofern fände ich eine<br />
Unterstützung hilfreich, wie man solche Dinge organisieren kann.