23.01.2013 Aufrufe

Masterplan Sport Ruhr - Metropole Ruhr

Masterplan Sport Ruhr - Metropole Ruhr

Masterplan Sport Ruhr - Metropole Ruhr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Konkurrenzvermeidung<br />

durch Abstimmung<br />

Bädermetropole <strong>Ruhr</strong><br />

Ganz entscheidend: Für eine gelungene Standortentwicklung benötigt man vor allem ein<br />

Filetstück, das zu entwickeln ist. Das Maximare ist unmittelbar in der Nähe zum Kurpark<br />

und zu einem <strong>Sport</strong>zentrum entstanden und bietet hier noch Entwicklungsspielraum. So soll<br />

östlich angrenzend ein Hotel entstehen. Hier profitiert die Prova Unternehmensberatung<br />

wiederum von den umfangreichen Kooperationen und Partner, die Investoren,<br />

Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Verlässlichkeit, Sicherheit und Vertrauen bieten.<br />

Die Partner sind dabei unter anderem Stadt-Touristik, Stadt, örtliche Institutionen sowie<br />

die örtlichen Einzelhändler. Diese Interessenlagen alle unter einen Hut zu bringen, ist<br />

schwer, ist Aufwand und ist Arbeit, aber nur unter diesen Voraussetzungen kann ein<br />

Standort überhaupt sinnvoll entwickelt werden.<br />

31<br />

Bäderbetrieb als<br />

„Profitzentrum“<br />

Die Standortentwicklung am Gesundheitspark Bad<br />

Hamm: Rot sind bereits realisierte Objekte<br />

markiert, noch in der Realisierung befindliche<br />

Vorhaben sind gelb eingezeichnet.<br />

Der Blick in die Zukunft macht deutlich: Reine<br />

Bäder werden weiterhin nur mit einem Zuschuss<br />

zu betreiben sein. Für die Daseinsvorsorge muss<br />

es sein. Jeder Verein, jede Schule, jeder Bürger,<br />

der schwimmen möchte, muss schwimmen<br />

können. Aber so einen Bäderbetrieb kann man<br />

durchaus als Profitzentrum betrachten. Ich sage<br />

nicht, dass wir ohne Zuschüsse auskommen.<br />

Zuschüsse vermeiden können wir nur, wenn wir<br />

Eintrittspreise über 18 Euro nehmen. Das geht nicht und das können wir auch der örtlichen<br />

Bevölkerung nicht zumuten. Der Zuschuss ist aber niedriger als er bei einem Badbetrieb in<br />

öffentlicher Hand wäre. Denn wir betreiben alle Einrichtungen, die wir haben, im Rahmen<br />

freier Mitarbeiterverträge. Wir sind nicht an öffentliches Tarifrecht gebunden. Jeder<br />

Mitarbeiter ist frei eingestellt und jeder Vertrag individuell. Wer Mitarbeiter im öffentlichen<br />

Tarif hat, hat Schwierigkeiten solche Anlagen zum Breakeven zu führen. Nach meiner<br />

Ansicht ist das heutzutage sogar unmöglich. Freie Verträge in Kombination mit<br />

eigenverantwortlichen Mitarbeitern, die Lust an der Leistung haben, erlauben einem<br />

privaten Betreiber ein flexibleres Reagieren auf Marktschwankungen. So erhalten die<br />

Therapeuten im Wellnessbereich ein Grundgehalt und zusätzlich ein leistungsbezogenes<br />

Entgelt für jede Anwendung, die sie durchführen. Als privater Betreiber können wir<br />

aufgrund der freien Verträge auch die Gastronomie wirtschaftlich betreiben.<br />

Die Prova Unternehmensberatung betreibt Bäder an drei verschiedenen Standorten: Das<br />

Maximare in Hamm (Umsatz 3,9 Mio. Euro), die Badebucht Wedel (Umsatz 1,2 Mio. Euro)<br />

und den AQUApark Oberhausen (1,2 Mio. Euro). Eine Konkurrenz seiner Bäder wird bei<br />

einem privaten Betreiber jedoch nicht eintreten. Denn: Wenn ein privater Betreiber<br />

mehrere Bäder hat, wird er tunlichst darauf achten, dass die Angebote, die er entwickelt,<br />

nicht konkurrieren. Dieser Ansatz einer Abstimmung der Angebote ist im gesamten<br />

Bädermarkt essentiell. Es gilt, worauf auch Herr Lawitzke hingewiesen hat: Wir müssen<br />

immer wieder darauf achten, dass wir in den Angeboten keine Überschneidungen haben,<br />

denn der Bädermarkt ist nicht unendlich, er ist - ganz im Gegenteil - begrenzt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!