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Juni 2010 - Mittleres Labertal

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Eine junge Mallersdorferin engagiert sich in Afrika<br />

von Gudrun Nixdorf<br />

Johanna Stadler, geboren am 27. Mai 1981, gut behütet aufgewachsen<br />

in einem von christlich-humanen Werten geprägten<br />

Elternhaus, erlernte nach ihrer Schulausbildung den Beruf einer<br />

Krankenschwester am damaligen Kreiskran-kenhaus - jetzt<br />

Kreisklinik – Mallersdorf.<br />

Johanna ist eine junge Frau, die nicht nur Ideale hat, sondern<br />

sie auch leben will. Motiviert wurde sie durch den Missionar<br />

Pater Heinrich Stummer, der 1996 die Pfarrgemeinde besuchte.<br />

Das begeisterte junge Mädchen trat in die hiesige Kolpingsfamilie<br />

ein und flog kurz darauf zum Weltjugendtag nach<br />

Toronto, danach zu einem Projekt nach Kenia. Anschließend<br />

ging sie für 12 Monate nach Südafrika. Dort arbeitete sie in<br />

einem Aids-Hospiz in Mandeni und kümmerte sich rührend um<br />

die Kranken - vor allem um die infizierten Kinder.<br />

Nach ihrer Rückkehr arbeitete sie dreieinhalb Jahre auf einer Palliativstation in<br />

Wiesbaden und bewies auch dort ihre auf innerer Berufung begründeten Stärke.<br />

Zwischendurch nahm sie in ihren Urlauben an einem Projekt auf den Philippinen teil.<br />

Seit September 2009 ist sie nun in Tansania, am Fuße des Kilimanjaro. Dort hilft sie<br />

beim Aufbau einer Palliativstation und macht „Außendienst“: Krankenpflege im<br />

Busch. Voraussichtlich bleibt sie im ganzen wieder zwölf Monate - bis September<br />

<strong>2010</strong>. Zwischendurch berichtet sie immer wieder in Rundschreiben an die Menschen,<br />

die sie – auch mit Spenden - unterstützen.<br />

In dem neuesten Rundbrief hat nun Johanna das Wort:<br />

Liebe Leser dieses Rundbriefes,<br />

mittlerweile bin ich schon 7 Monate hier in Tanzania, dem Land, das berühmt ist für<br />

Safaris, den Kilimanjaro und die Insel Sansibar.<br />

Die Leute, deren E-Mail-Adresse ich habe, sind relativ gut darüber informiert, was mit<br />

den Spendengeldern passiert ist, die ich von euch und Ihnen erhalten habe.<br />

Nachdem jetzt die beiden größten Projekte abgeschlossen sind bzw. vor dem<br />

Abschluss stehen, will ich es nicht versäumen, auch alle anderen über den Stand der<br />

Dinge aufs Laufende zu bringen.<br />

Am Ostersamstag machte ich mich<br />

zusammen mit der Koordinatorin des<br />

Palliativprojektes und der künftigen<br />

Besitzerin auf in einem 100km<br />

entfernten Ort, um eine Kuh zu<br />

besichtigen. Über Monate hatten wir<br />

manchmal mehr, manchmal weniger<br />

intensiv nach einem passenden Tier<br />

gesucht. Die 8-köpfige Familie, die<br />

unserer Hilfe bedarf, muss komplett<br />

von der 37-jährigen Mutter über<br />

Wasser gehalten werden, nachdem der<br />

Vater vor ca. 3 Jahren von einem<br />

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