26.01.2013 Aufrufe

Juni 2010 - Mittleres Labertal

Juni 2010 - Mittleres Labertal

Juni 2010 - Mittleres Labertal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Alte Hausmittel aus der Natur- und Volksheilkunde<br />

35<br />

www.lustaufunkraut.de<br />

Löwenzahnblütenlikör:<br />

300 g weißer Kandiszucker, 2 Zitronen, 250 ml Wasser,<br />

150 g Löwenzahnblüten ohne den grünen Kelch, 1,5 Liter<br />

Schnaps (z.B. Korn)<br />

Löwenzahnblüten in ein Gefäß geben, das Wasser mit<br />

dem vorher darin aufgelösten Zucker darüber gießen.<br />

Saft und die Schale von den 2 Zitronen hinzu geben.<br />

Diese Mischung eine Woche stehen lassen, dabei die Flasche täglich schütteln. Dann<br />

die Flüssigkeit abseihen und den Schnaps dazugeben. Fertig!<br />

Löwenzahnstängel:<br />

Löwenzahnstängel, sind nicht giftig - auch wenn es früher schon die Eltern ihren<br />

Kindern verboten haben - für Erwachsene sind die Röhrchen (nicht mehr als etwa 5-7<br />

am Tag z.B. auf dem Butterbrot oder im Salat) ungefährlich. Je früher im Jahr<br />

gesammelt um so weniger bitter sind sie. Sie wirken gegen Gallenbeschwerden und<br />

kleine Gallensteine. Konservierung ist möglich durch Tiefkühlung – kleingeschnitten<br />

in einem verschlossenen Marmeladenglas.<br />

Fichtennadelspitzenbad gegen Muskelkater:<br />

Das ätherische Öl in den Nadeln wirkt auch als Mittel<br />

gegen Verspannungen und rheumatische<br />

Beschwerden. 500g Fichtennadelspitzen (Maiwuchs)<br />

in 2 l Wasser ungefähr 10 Minuten kochen und zum<br />

Badewasser geben. Das Bad wirkt wohltuend und<br />

fördert die Durchblutung.<br />

„Fichtennadelsaft“ ist ein gutes, schleimlösendes Hustenmittel.<br />

In ein Glas werden jeweils eine Schicht junge Fichtentriebe und eine Schicht Zucker<br />

abwechselnd dicht eingebracht, bis es gefüllt ist. An ein sonniges Fenster gestellt, ist<br />

der Hustensaft fertig, wenn sich alles zersetzt hat. Dann durch ein Leinentuch filtern.<br />

Hustenstopp aus Radi ist ebenfalls ein altes Hustenmittel. Von einem schwarzen<br />

Rettich die Kappe abschneiden, aushöhlen und ein kleines Loch in den Boden<br />

stechen. Das Ausgehöhlte wird klein geschnipselt und mit dem Kandis (etwa 1:1) in<br />

den Rettich gefüllt und solange stehen gelassen, bis sich ein Sirup absetzt, der ein<br />

natürlich wirkendes, darmverträgliches Antibiotikum enthält.<br />

Von einer Brennnesseleinreibung bei Konzentrations- und Gedächtnisschwäche<br />

schreibt Hildegard von Bingen vor etwa 900 Jahren: „...und ein Mensch, der gegen<br />

seinen Willen vergesslich ist, der zerstoße die Brennnesseln zu Saft und füge etwas<br />

Olivenöl hinzu, und wenn er schlafen geht, salbe er damit seine Brust und die<br />

Schläfen, und dies tue er oft …die Vergesslichkeit in ihm wird gemindert werden..."<br />

Brennnesselhaarwasser: 250 g zerhackte Wurzeln in einem<br />

Liter Wasser und einem halben Liter Weinessig ca. eine halbe<br />

Stunde kochen. Mit diesem Haarwasser einmal wöchentlich den<br />

Haarboden massieren.<br />

von Angela Marmor

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!