Invasive Neophyten in der Schweiz: Lagebericht und ...
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13<br />
Gemäss <strong>der</strong> Publikation von Moser et al. (2002) umfasst die <strong>Schweiz</strong>er Flora zurzeit 2943 Arten von<br />
Farn- <strong>und</strong> Blütenpflanzen (ohne Kategorie C = Kulturpflanzen), darunter ca. 850 gebietsfremde Arten,<br />
bestehend aus ca. 500 Archäophyten (Landolt mdl.) <strong>und</strong> ca. 350 <strong>Neophyten</strong> (Kategorien N <strong>und</strong> E <strong>in</strong><br />
Moser et al. 2002). Wahrsche<strong>in</strong>lich müssten auch noch e<strong>in</strong>ige Arten <strong>der</strong> Kategorie C <strong>in</strong> Moser et al.<br />
(2002) zu den <strong>Neophyten</strong> gezählt werden. Auch ist <strong>in</strong> manchen Fällen e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Zuordnung e<strong>in</strong>er<br />
Neo-<br />
phyten<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Gesamtflora 2572<br />
119<br />
5 %<br />
189<br />
9<br />
1982 1991 2002<br />
Abbildung 1. Anzahl <strong>Neophyten</strong>-Arten <strong>und</strong> %-Anteil <strong>in</strong> den <strong>Schweiz</strong>er Florenwerken von Welten &<br />
Sutter (1982), Landolt (1991) <strong>und</strong> Moser et al. (2002, aber ohne Arten <strong>der</strong> Kategorie C). Die weissen<br />
Teile <strong>der</strong> Säulen 1991 betreffen „Arten, die nur gelegentlich <strong>und</strong> vorübergehend e<strong>in</strong>geschleppt<br />
wurden“. Diese Arten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Säulen von 2002 grossenteils enthalten.<br />
Art zu Archäophyten o<strong>der</strong> <strong>Neophyten</strong> nicht möglich, weshalb die Anzahl gebietsfrem<strong>der</strong> Arten je nach<br />
Autor etwas verschieden ist. Der Anteil <strong>Neophyten</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Flora beträgt somit ca. 12%, e<strong>in</strong><br />
Wert, <strong>der</strong> mit jenem an<strong>der</strong>er Län<strong>der</strong> Europas vergleichbar ist (Weber 2000).<br />
Die Herkunft <strong>der</strong> Arten <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Flora, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> <strong>Neophyten</strong>, ist <strong>in</strong> den Tab. 1 <strong>und</strong> 2 grob<br />
zusammengestellt. Bemerkenswert <strong>in</strong> Tab. 1 ist, dass <strong>der</strong> relative Anteil an <strong>Neophyten</strong> bei den<br />
Gymnospermen gross ist, wegen „verwil<strong>der</strong>ten“ e<strong>in</strong>geführten Nadelhölzern; auffallend ger<strong>in</strong>g ist <strong>der</strong><br />
Anteil bei den Farnpflanzen, trotz ihren sich leicht ausbreitenden Sporen.<br />
289<br />
2696<br />
Detaillierte Analysen <strong>der</strong> taxonomischen <strong>und</strong> ökologischen Vielfalt <strong>der</strong> <strong>Neophyten</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> sowie<br />
ihrer geographischen Herkunft f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> Weber (1999, 2000) <strong>und</strong> Gassmann & Weber (2003).<br />
11 %<br />
7 %<br />
350<br />
2943<br />
12 %<br />
% <strong>Neophyten</strong><br />
<strong>in</strong> Gesamtflora<br />
10<br />
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