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Heft 21 - Herbst 2002.pdf - Neue Gruppe

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Abb. 1: Ein am Kiefer befestigter dynamischer<br />

Reverenzrahmen lässt Kopfbewegungen<br />

während der Operation zu.<br />

Verfolgte Ziele<br />

22<br />

Für den Patienten bringt das Navigationssystem folgende Vorteile:<br />

Er kann sich vor der Operation von der Implantation ein Bild machen und<br />

sie sich dreidimensional vorstellen.<br />

Außerdem versteht er, dass bestimmte empfindliche Strukturen während<br />

der Operation vermieden werden können und hat so ein größere s<br />

Vertrauen in den Operateur.<br />

Für den erf a h renen Operateur bringt das System eine zusätzliche Sicherheit,<br />

so dass die präoperative Planung und die tatsächliche Implantation<br />

besser übereinstimmen.<br />

Für den implantologischen Anfänger ergibt die Navigation eine Möglichkeit,<br />

die Implantatposition ohne Zeitdruck präoperativ zu planen, die<br />

Implantation an entsprechend vorbereiteten Modellen zu üben, und<br />

während der eigentlichen Operation eine zusätzliche Sicherheit betreffs<br />

der Implantatpositionierung zu erhalten.<br />

Arbeitsablauf<br />

Der Einsatz des ZNS erfolgt in folgenden Schritten:<br />

1. Bilderfassung am Patienten<br />

Hierzu wird in einer radiologischen Praxis ein CT angefertigt mit einem<br />

Schichtabstand mit höchstens einem Millimeter. Diese Daten werden im<br />

D i c o m - F o rmat auf eine CD gebrannt und so in die zahnärztliche Praxis<br />

b e f ö rd e rt. Dort werden die Daten in das ZNS eingelesen und ein 3D<br />

Modell des betre ffenden Kiefers erzeugt. Außerdem können Querschnitte<br />

in verschiedenen Ebenen angefertigt werden. Dieses Bildmaterial ist die<br />

Grundlage für die weitere Implantatplanung.<br />

2. Die Implantatplanung<br />

Die so aufbereiteten CT-Daten ermöglichen es dem beteiligten Implantologen<br />

und Prothetiker in Zusammenarbeit die bestmögliche Implantatp<br />

l a t z i e rung sowohl im Hinblick auf Funktion als auch Ästhetik zu fin d e n .<br />

E m p findliche anatomische Stru k t u ren wie der Nervus alveolaris inferior<br />

können markiert und so während der Operation ein ausre i c h e n d e r<br />

S i c h e rheitsabstand eingehalten werden. Die Knochendichte kann beurteilt<br />

werden und so günstige Bereiche für die Implantation ausgewählt<br />

w e rden. Ein virtuelles Implantat kann nun mit beliebiger Länge und<br />

D u rchmesser eingesetzt werden. Dieses Implantat wird in den verschiedenen<br />

Ebenen so ausgerichtet, dass es entsprechend den vorher<br />

festgelegten Kriterien ausgerichtet ist. Die prothetische Planung kann<br />

in Form einer Röntgenschablone ebenfalls im CT sichtbar gemacht werden,<br />

so dass die Ausrichtung der Implantate ebenfalls an der endgültigen<br />

prothetischen Versorgung orientiert werden kann.<br />

3. Patientenaufklärung<br />

Im Rahmen des abschließenden präoperativen Patientengesprächs<br />

können diese Bildunterlagen benutzt werden, um dem Patienten einen<br />

t i e f e ren Einblick in den Ablauf der Implantation zu geben, und um ihm<br />

zu zeigen, dass alle nur möglichen Maßnahmen zur Sicherheit der<br />

Implantation getroffen worden sind.<br />

4. Übereinstimmung von präoperativer Planung und tatsächlicher<br />

Patientensituation<br />

Zu Beginn der folgenden Operation werden die wie oben beschrieben

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