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Heft 21 - Herbst 2002.pdf - Neue Gruppe

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DEM WAHREN SCHÖNEN GUTEN . . . *<br />

Die <strong>Neue</strong> <strong>Gruppe</strong> veranstaltet ihre 36. Jahrestagung in der Alten Oper<br />

F r a n k f u rt in diesem Jahr unter dem Motto „Schöne Zähne“. Zudem kann<br />

sich jeder Kongressteilnehmer aktiv an einem Wettbewerb beteiligen.<br />

Liegt es an der <strong>Neue</strong>n <strong>Gruppe</strong>, dass sie noch nie einen Ästhetik-Kongre s s<br />

ausgerichtet hat oder an dem jungen Fachgebiet der Ästhetischen Zahnheilkunde?<br />

Liegt es jetzt an ihrer Präsidentin, die sich seit ihrem Studium<br />

mit dem Thema „Schöne Zähne“ auseinandersetzt, die ästhetischen Richtlinien<br />

für die <strong>Neue</strong> <strong>Gruppe</strong> in ein neues Licht zu rücken?<br />

Als ich studierte, gab es den Begriff Ästhetik in der Zahnheilkunde überhaupt<br />

nicht. Es gab kein einziges „weißes“, selbsthärtendes, plastisches<br />

K u n s t s t o ffmaterial, welches für Verblendungen zur Ve rfügung stand und<br />

nicht ausnahmslos in Küvetten gestopft und gekocht werden musste, um<br />

eine gewisse Härte zu erreichen. Ein verlorengegangenes Stück Zahn<br />

konnte man mit Kunststoff nur über eine parapulpäre Stiftversorgung zur<br />

Haftung bringen. Hässliche Verfärbungen waren die Folge.<br />

Und heute, nach 40 Jahren? Unmengen an Kunststoffen und die dazug<br />

e h ö renden Haftvermittler haben eine Revolution in der zahnmedizinischen<br />

Ve r s o rgung ausgelöst. Arbeitet nicht jeder Zahnarzt mit mehr als<br />

einer Version und glaubt, für sich das allerbeste System gefunden zu<br />

haben? Bestimmen nicht all zu oft nur die Angaben der Hersteller die<br />

Therapie?<br />

Wie stand es mit den Keramikmassen? Es war ungeheuer schwierig, die<br />

L i c h t b rechung durch eingelegte Effektmassen oder Bemalungen zu<br />

s i m u l i e ren. Letztendlich waren die Verblendungen der metallgestützten<br />

Arbeiten ein schon von weitem sichtbarer Zahnersatz.<br />

Heute gelingt es uns, den natürlichen Zähnen durch entspre c h e n d e<br />

o p a l e s z i e rende Massen mit wesentlich weniger Aufwand sehr nahe zu<br />

kommen. Ausgereifte Schultermassen ermöglichen auch in schwierigen,<br />

halsnahen Gebieten eine Lichtbrechung zur Gingiva hin und zurück.<br />

Vollkeramiken sind derzeit das Schlagwort und erf reuen sich immer<br />

g r ö ß e rer Beliebtheit. Die Frage ihrer Stabilität glauben die Wi s s e n s c h a f t l e r<br />

g e g e n w ä rtig mit Zirkonoxid zu lösen. Sind diese Techniken so ausgere i f t ,<br />

dass wir sie kritiklos in unser Behandlungskonzept übernehmen können?<br />

Die Thematik all dieser Fragen wird voraussichtlich bis auf weiteres kein<br />

Hochschulfach werden. Aus diesem Grund ist es ein ganz besondere s<br />

Anliegen der <strong>Neue</strong>n <strong>Gruppe</strong>, die besten Referenten, auch Zahntechniker<br />

zum diesjährigen Ästhetik-Kongress einzuladen. Der Teamgedanke Zahnarzt<br />

- Zahntechniker spielt eine entscheidende Rolle bei der ästhetischen<br />

Gestaltung von Zahnersatz. So wird es aus den verschiedensten Te i lb<br />

e reichen der Ästhetischen Zahnheilkunde Antworten und Ausblicke<br />

geben, die den Te i l n e h m e rn Motivation, neue Erkenntnisse, aber auch<br />

die Bestätigung des eigenen Erfahrungsschatzes bieten.<br />

Editorial<br />

* Inschrift von J. W. Goethe über dem<br />

Portal der Alten Oper

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