Heft 21 - Herbst 2002.pdf - Neue Gruppe
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Abb. 1: SpectroShade der Firma MHT.<br />
Abb. 2: ShadeRite der Firma X-Rite.<br />
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s o n d e rn können auch sehr gut bei der Dokumentation von Behandlungse<br />
rgebnissen eingesetzt werden (Bsp. Bleaching, Messen von Restaurationen).<br />
Vorgehen „Step by Step“<br />
In der Praxis setzen wir aktuell das SpectroShade der<br />
F i rma MHT (Abb. 1) und das ShadeRite der Firma X-Rite<br />
(Abb.2) ein. Die Kamera des Spectro Shades ist fest mit<br />
einem Computer verbunden und nicht portabel (optional<br />
gibt es ein fahrbares Computermöbel). Das Shade-<br />
Rite ist ein portables Messgerät, das mit einer Dockingstation<br />
via USB Anschluss mit einem PC oder Notebook<br />
verbunden werden kann.<br />
Zur Vo r b e reitung der Farbwahl wird auf dem Computer<br />
der Patient und der Behandler eingegeben (Abb. 3/4).<br />
Die Geräte besitzen eine interne Lichtquelle zur gleichmässigen<br />
Ausleuchtung des zu messenden Zahnes. Ein<br />
Tubus bzw. eine Blende dienen zur Reduktion der Umgeb<br />
u n g s e i n flüsse (Licht etc.) auf die Aufnahme. Der Patient<br />
ö ffnet den Mund leicht und das Gerät wird über dem<br />
Zahn positioniert. Man muss darauf achten, dass keine<br />
S t ö rungen durch die Gegenzähne, Lippen, Zunge etc.<br />
a u f t reten, die das Messresultat negativ beeinflussen<br />
könnten (Abb. 5/6). Der Ansatz des MHT Gerätes ist<br />
etwas unförmiger und nicht immer für den Patienten<br />
s c h m e rz f rei zu positionieren. Beim ShadeRite bedarf es<br />
vor allem im Unterkiefer etwas Übung, das Gerät optimal<br />
zu positionieren. Die Daten werden direkt (MHT)<br />
oder via Docking Station (X-Rite) auf den Computer übertragen<br />
(Abb. 7/8). Mit der entsprechenden Software<br />
können die gewonnen Daten ausgewertet werden. Die<br />
Darstellung in Form von „Farb-Landkarten“ bietet nicht<br />
nur eine Darstellung der Verteilung der Farben sondern auch der Helligkeit,<br />
Farbton, Sättigung und der Transluzenz (Abb. 9/10).<br />
Die gewonnen Daten können in Form von Arbeitsaufträgen entweder ausg<br />
e d ruckt werden oder via Email an das Labor geschickt werden. Die elekt<br />
ronische Kommunikation setzt voraus, dass Zahnarzt und Labor die entsprechende<br />
Software besitzen. Beim MHT System kommt man auf einen<br />
G e s a m t p reis (Zahnarzt / Labor) von ca. 20’000 Euro. Das X-Rite System<br />
kostet etwa die Hälfte. Das MHT System bietet aktuell am meisten Möglichkeiten<br />
zur Analyse der gewonnen Daten. Ich würde es als das Referenzgerät<br />
auf dem Markt bezeichnen. Alle Geräte bedürfen einer Einarbeitungszeit<br />
von Zahnarzt und Te c h n i k e r. Vor allem der Zahntechniker<br />
bekommt eine Vielfalt von Informationen, die er in seiner Arbeit umsetzen<br />
muss. Eine Kaufempfehlung ist im aktuellen Zeitpunkt schwierig abzugeben.<br />
Eine klinische Ve rgleichsstudie, bei der alle auf dem Markt erh ä l t l i c h e n<br />
Systeme auf ihre Praxistauglichkeit (Zahnarzt und Labor) hin untersucht<br />
w e rden, läuft in Zusammenarbeit mit den Universitäten Genf (Schweiz)<br />
und New York (USA) in der Praxis Dr. A. Devigus. Resultate werd e n<br />
Anfang 2003 verfügbar sein und auch im Newsletter (http://www.d<br />
e n t i s t n e w s l e t t e r.com) veröffentlicht werden. Aus dieser Arbeit werd e n<br />
sich Kaufempfehlungen für die verschiedenen Kundensegmente ableiten<br />
lassen.