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cahier scientifique revue technique luxembourgeoise

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26 CAHIER SCIENTIFIQUE | REVUE TECHNIQUE LUXEMBOURGEOISE 2 | 2010<br />

gefertigten Prototypen führen zur Verifi kation / Validierung<br />

des Simulationsmodells, mit dem Ziel durch Variation von<br />

Parametern eine simulationsgestützte Optimierung durchzuführen.<br />

Mit dieser Vorgehensweise lässt sich eine Reduktion<br />

von Entwicklungszeit und -kosten realisieren. Die oben<br />

beschriebene Herangehensweise wird nachfolgend anhand<br />

der für die mechatronische Druckregeleinheit essentiellen<br />

elektromagnetischen Aktorik, die Bestandteil des Proportionalmagnetventils<br />

ist, detailliert erläutert.<br />

Bild 5_Schnittdarstellung der gesamten mechatronischen Druckregeleinheit<br />

mit elektromagnetischer Aktorik (rechts im Bild)<br />

In Bild 5 ist die Endversion der mechatronischen Druckregeleinheit<br />

dargestellt, die nach einigen Iterationsschritten erzielt<br />

wurde. Diese besteht aus den Kernkomponenten: mechanische<br />

Vordruckreduzierung, Wärmetauscher, Sensoren und<br />

Proportionalmagnetventil. Alle Systemkomponenten sind in<br />

einem kompakten Aluminiumgehäuse vereint.<br />

Bild 6_Wirkungsplan des Proportionalmagnetventils<br />

Das Proportionalmagnetventil setzt sich aus der bereits erwähnten<br />

elektromagnetischen Aktorik zur Erzeugung der<br />

Stellgröße und einem Ventilkörper zur Wandlung der Stellgröße<br />

in eine die Regelgröße beeinfl ussende Größe zusammen<br />

(Bild 5, rechte Teilkomponente). Die proportional wirkende<br />

elektromagnetische Aktorik wurde nach den Richtlinien<br />

in /2/ konstruiert. Die Magnetkraft-Luftspalt-Kennlinien<br />

wurden durch konische Formgebung des Ankergegenkerns<br />

konstruktiv beeinfl usst (siehe Bild 5, rechtes Teilbild).<br />

Modellierung des Gesamtsystems<br />

Ein dynamisches Modell der elektromagnetischen Aktorik<br />

kann nur mit Kenntnis der physikalischen Vorgänge, die<br />

bei Aktion und Interaktion der Teilsysteme eine Rolle spielen,<br />

gebildet werden. Die physikalischen Abhängigkeiten<br />

lassen sich in einem Wirkungsplan darstellen. Ein detaillierter<br />

Wirkungsplan des Proportionalmagnetventils ist in<br />

Bild 6 dargestellt.<br />

Die durch die systemimmanenten Energiespeicher eintretenden<br />

Verzögerungen zwischen Eingangs- und Ausgangsgrößen<br />

der Teilsysteme können durch Differentialgleichungen<br />

mathematisch beschrieben werden. Alternativ zu den<br />

in der einschlägigen Literatur gängigen Simulationsmodellen<br />

für Proportionalmagnete wurde anstatt des i ( ψ , x)<br />

-Kennfeldes ein Ansatz über die magnetische Feldenergie<br />

Em (i,x) erarbeitet.<br />

Eingangsgröße für das mechanische Teilsystem ist die vom<br />

elektromagnetischen Teilsystem erzeugte Magnetkraft. Mit<br />

dieser kann durch Anwendung der Newtonschen Bewegungsgleichung<br />

die Stellbewegung des Magnetankers in<br />

der ersten systembeschreibenden Differentialgleichung (1)<br />

mathematisch formuliert werden.<br />

(1)<br />

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