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cahier scientifique revue technique luxembourgeoise

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Da die Magnetkraft eine Funktion des Erregerstromes ist,<br />

muss eine zweite Differentialgleichung (2) für den Aufbau<br />

des Erregerstromes hergeleitet werden. Ausgangspunkt zur<br />

Herleitung ist der Maschensatz für das elektromagnetische<br />

Teilsystem, wobei sich die zeitliche Änderung des verketteten<br />

magnetischen Flusses und damit die induzierte Spannung<br />

aus den Anteilen der zeitlichen Stromänderung und<br />

der Bewegung des Magnetankers zusammensetzt (3).<br />

(2)<br />

(3)<br />

Mit (4) und anschließendem Koeffi zientenvergleich zwischen<br />

(5) und (3) kann gefolgert werden, dass sich die differentiellen<br />

Induktivitäten in Richtung des Stromes und des Weges als<br />

Proportionalitätsfaktoren zwischen zeitlicher Stromänderung<br />

bzw. Magnetankerbewegung und induzierter Spannung<br />

aus den partiellen Differentialen (6) + (7) der magnetischen<br />

Feldenergie bestimmen lassen.<br />

(4)<br />

(5)<br />

(6)<br />

(7)<br />

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Mit Hilfe einer magnetostatischen Simulation des Proportionalmagneten<br />

in dem Programmsystem Maxwell kann<br />

sowohl die magnetische Feldenergie als auch die Magnetkraft<br />

in Abhängigkeit des Erregerstroms und des Luftspaltes<br />

quantitativ bestimmt werden. Damit sind alle für die Stellbewegung<br />

des Proportionalmagneten relevanten physikalischen<br />

Größen bekannt. Mit der gewählten Schrittweite<br />

der Parameter Strom und Luftspalt konnte die Rechenzeit<br />

zur Ermittlung der Em- und Fm-Kennfelder auf ein akzeptables<br />

Maß reduziert werden. Die Darstellung des ermittelten<br />

Fm-Kennfeldes zeigt Bild 7.<br />

Bild 7_Ermitteltes Fm-Kennfeld des Proportionalmagneten<br />

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CAHIER SCIENTIFIQUE | REVUE TECHNIQUE LUXEMBOURGEOISE 2 | 2010<br />

Voraussetzung für die Ermittlung der partiellen Differentiale<br />

nach (6) und (7) ist ein stetiger Verlauf des Em-Kennfeldes.<br />

Dazu wurde das simulierte Em-Kennfeld in einem ersten<br />

Schritt approximiert, um mit diesem in einem zweiten<br />

Schritt weitere Stützstellen generieren zu können. Die Em-<br />

Kennfelder und die ermittelten Kennfelder der differentiellen<br />

Induktivitäten sind in Bild 8 dargestellt.<br />

Bild 8_Em-Kennfelder und Kennfelder der differentiellen Induktivitäten<br />

Die gute Übereinstimmung zwischen simulierter und<br />

gemessener Weg-Strom- und Weg-Zeit-Funktion verifi ziert<br />

das gebildete Modell für das statische und dynamische Verhalten<br />

des Proportionalmagneten (Bild 9).<br />

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