100 Jahre Entwicklung 1901 - UniversitätsSpital Zürich
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- Beim Besuch von Papst<br />
Johannes Paul II. vom 12.-17.<br />
Juni 1984 flog ein Regahelikopter<br />
mit dem Notarzt Hossli die ganze<br />
Strecke direkt hinter dem Papsthelikopter.<br />
Während des ganzen<br />
Papstbesuchs war damit die sofortige<br />
Interventionsmöglichkeit gegeben.<br />
Der Dank des Papstes für seinen<br />
Einsatz war ihm denn auch<br />
gewiss (Abb. 5).<br />
Armee<br />
Bedeutungsvoll war auch seine<br />
Tätigkeit in der Armee: 1959 wird<br />
er – wie bereits erwähnt – nach<br />
15jähriger Therapie als 'geheilt'<br />
bezeichnet, wieder eingemustert<br />
und zur Sanität umgeteilt.<br />
Schliesslich kommt er 1967 zum<br />
Armeestab und erreicht den Grad<br />
eines Oberstleutnants. Hier wird<br />
er schliesslich Chefarzt für Anästhesie<br />
und Intensivbehandlung und<br />
hat wesentlichen Anteil an der<br />
<strong>Entwicklung</strong> der Feldnarkose-<br />
Ausrüstung, des Kreislauf-Narkoseapparates<br />
sowie des Wiederbelebungs-Tornisters,<br />
von Armeemonitoren<br />
und Dauerbeatmungsgeräten<br />
und schliesslich der armeeeigenen<br />
Lachgasproduktion. Er<br />
war verantwortlich für die Ausbildung<br />
von Zahnärzten zu Militäranästhesisten.<br />
Er war Mitglied des<br />
Militär-Helikopter-Rettungsdienstes<br />
(MHR), an dessen Übungen<br />
er zum Teil als medizinischer Leiter<br />
aktiv teilnahm (Abb.6). Insgesamt<br />
leistete er 1304 Diensttage.<br />
80 <strong>Jahre</strong> Georg Hossli<br />
Abb. 5. Jürg Hossli nimmt den Dank von Papst Johannes-Paul II. entgegen, Juni 1984.<br />
Abb. 6. Übung des Militär-Helikopter-Rettungsdienstes<br />
(MHR):<br />
Bergung im Horizontalnetz mit<br />
Winde und Alouette 3, April 1976.<br />
Bei all dieser Belastung ist es<br />
unglaublich, wie viele wissenschaftliche<br />
Arbeiten, Dissertationen, Lehrbücher,<br />
Richtlinien, Reglemente und<br />
Behelfe aus dem Zürcher Institut<br />
und vor allem aus seiner eigenen<br />
Feder erschienen sind.<br />
Prof. Georg Hossli hat ein riesiges<br />
Werk geleistet. Er wusste, was<br />
getan werden musste, wann der<br />
rechte Zeitpunkt war und hat die<br />
Aufgaben konsequent durchgeführt.<br />
Ihm war der Satz von Hippokrates<br />
"Die rechte Zeit ist nur ein Augenblick"<br />
ein Leitsatz. Wir, seine Schüler,<br />
Mitarbeiter und Freunde, aber<br />
auch alle, die die Früchte seiner<br />
Tätigkeit geniessen durften, sprechen<br />
ihm unsere hohe Anerkennung<br />
und unseren Dank aus. Wir beglückwünschen<br />
ihn nicht nur zu seinem<br />
80. Geburtstag, sondern auch und<br />
vor allem zu seinem Lebenswerk.<br />
Wir wünschen ihm noch viele erfüllte<br />
<strong>Jahre</strong> in voller geistiger und körperlicher<br />
Frische.<br />
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