MIK: MEDIEN UND INFORMATIONSKOMPETENZ - nline
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<strong>MIK</strong> - Medien und Informationskompetenz Modul 3: Informationen bearbeiten, strukturieren und präsentieren<br />
3.3 Prezi<br />
„ Prezi ist ein plattformunabhängiges Präsentationsprogramm auf Webbasis. Mit der Software kann<br />
auf Basis der Flash-Technologie eine Präsentation auf einem virtuellen, unendlich großen Blatt<br />
Papier erstellt werden, auf dem man sich durch Maussteuerung bewegen sowie hinein- und heraus<br />
zoomen kann.<br />
Erstellen einer Präsentation<br />
Bei Prezi arbeitet man auf einer Präsentationsfläche, dem interaktiven Whiteboard, auf der man<br />
beispielsweise Textfelder, Bilder oder Filme einfügen kann. Die Objekte können dann vergrößert,<br />
verkleinert, gedreht und verschoben werden. Einzelne Objekte können mit Pfaden verbunden<br />
werden. Die Software besitzt einen Mehrbenutzermodus, der auf zehn Personen begrenzt ist. Die<br />
Handhabung wird als intuitiv beschrieben.<br />
Verschiedene Formate wie Videos oder Bilder in einer Prezi-Präsentation sind nicht mehr einzeln<br />
exportierbar. Dies erschwert ebenso die Übernahme von Teilen von Präsentationen, eine<br />
maschinelle Durchsuchbarkeit ist nicht gegeben.<br />
Animationsablauf<br />
Ist ein Objekt mit einem anderen durch einen Pfad verbunden, sieht es in der Präsentation ähnlich<br />
einem Anflug in Google Earth aus, erst ein Zoom out, dann dreht sich die Fläche so, dass das<br />
neue Objekt richtig ausgerichtet ist und wird schließlich auf die optimale Größe gezoomt. Kritiker<br />
gehen auf diesen Animationseffekt ein, der sowohl als angenehm – wie von anderen als<br />
unangenehm beurteilt wird. Der Learning Technology Support Service des University College<br />
London weist darauf hin, dass Prezi leicht zum Übertreiben einlädt.<br />
Geschäftsmodell<br />
Prezi basiert auf einem Freemium-Geschäftsmodell. Es ist frei im Internet zugänglich, jeder kann<br />
dort Präsentationen erstellen und erhält 100 MB Datenspeicher. Diese sind allerdings öffentlich<br />
einsehbar und mit einem Prezi-Logo gekennzeichnet. Prezi verkauft zwei Versionen: die<br />
preiswertere erlaubt das Erstellen nicht-öffentlicher Präsentationen, entfernt das Prezi-Logo und<br />
erweitert den verfügbaren Speicherplatz. Die teurere erlaubt das Herunterladen des Editors und<br />
das Erstellen von Präsentationen offline.<br />
Eine Alternative, die auf einem ähnlichen Grundprinzip beruht, aber mit einer freien Lizenz<br />
versehen ist, existiert seit 2009 mit Jessyink, einer Inkscape-Erweiterung. Jessyink allerdings<br />
benutzt weiterhin die bekannten Slides als Grundmodell einer Präsentation und erweitert sie um<br />
Prezi-artige Elemente.<br />
Geschichte<br />
Prezi wurde 2007 vom ungarischen Künstler Adam Somlai-Fischer und dem Informatiker Peter<br />
Halacsy entwickelt. Sie begannen Prezi als Präsentationsprogramm für Architekturfirmen. Im Jahr<br />
2008 engagierten sie als Firmenchef den schwedisch-ungarischen Jungunternehmer Peter Arvai<br />
und im März 2009 stellten sie das Programm der Öffentlichkeit vor. Das Hauptquartier der Firma<br />
liegt in San Francisco, ein weiteres größeres Büro befindet sich in Budapest, wo die Software auch<br />
ursprünglich entwickelt wurde.<br />
[…]<br />
In einer Lifehacker-Umfrage aus dem September 2010 kam Prezi unter die fünf besten<br />
Präsentationsprogramme, unterlag im Endergebnis aber deutlich sowohl Powerpoint als auch dem<br />
Apple-Präsentationsprogramm Keynote.“<br />
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Prezi<br />
© 2012 NLQ 10 Stand: 04.10.2012