Satzung zum Bebauungsplan Scheuenviertel Altlandsberg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Satzung Stadt Altlandsberg, Bebauungsplan „Scheunenviertel Altlandsberg“ Teile des Untersuchungsgebietes befinden sich im Bereich des Bodendenkmals Altstadt Altlandsberg einschließlich Berliner Allee bis Mühle und Amtsfreiheit, welches gemäß dem Brandenburgischen Denkmalschutzgesetz unter Schutz steht. Weiterhin zu beachten ist der Denkmalbereich der Altstadt: planmäßige mittelalterliche Stadtanlage mit Stadtgrundriss (Straßenführung, Platzordnung u. a. ), System u. Proportionen d. hist. Wohnbebauung sowie hist. Stadtdominanten, Stadtbefestigung mit Tortürmen, Mauerring, Wallgrabensystem und unbebautem Vorgelände. Das Scheunenviertel Altlandsberg wurde mit Datum vom 20.06.05 unter folgender Bezeichnung als Einzeldenkmal in die Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgenommen: Scheunenviertel Bollensdorfer Weg, Fredersdorfer Straße und Strausberger Straße in 15345 Altandsberg. Trinkwasser- oder andere Schutzzonen zum Schutz von Oberflächen oder Grundwasser sind im Untersuchungsgebiet nicht vorhanden. Es sind keine Altlasten oder Altlastenverdachtsflächen bekannt. Bodenuntersuchungen im Bereich des Ökopools (Teile der ehemaligen Scheineställe) haben neuen keine Altlastenverdachtsmomente ergeben. Der Zentraldienst der Polizei Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde fühzeitig als TÖB beteiligt. Eine konkrete Kampfmittelbelastung ist für die Fläche des o.g. Vorhabens nicht bekannt. Eine gesonderte Munitionsfreiheitsbescheinigung ist daher nicht erforderlich. 3. Übergeordnete Planungen 3.1 Übergeordnete Planungen In § 1 Abs. 4 BauGB ist festgelegt, dass Bauleitpläne der Gemeinden den Zielen der Raumordnung und Landesplanung anzupassen sind. • Landesplanung Von der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung Referat GL 6 wurden folgende Ziele, Grundsätze und sonstige Erfordernisse der Raumordnung mitgeteilt: „Planungsabsicht Der Bebauungsplan umfasst den Bereich des historischen Scheunenviertels und den daran angrenzenden Bereich der ehemaligen Stallanlagen (insgesamt ca. 22,6 ha). Planungsziel ist es, dem drohenden Verfall der historischen Scheunen entgegenzuwirken. Im Bereich der Scheunen ist eine flexible Mischnutzung aus verträglichem Gewerbe und Wohnen unter Beachtung der historischen Situation geplant; im Bereich der ehemaligen Stallanlagen ist Wohnnutzung vorgesehen. Ziele, Gründsätze und sonstige Erfordernisse der Raumordnung Altlandsberg erfüllt im System der zentralörtlichen Gliederung die Funktion eines Grundzentrums (Z 2.2 (2) RegPI-ZÖG). Die Funktion der Grundzentren als Wohn- und Arbeitsplatzschwerpunkt für ihren Nahbereich ist zu sichern und auszubauen. Bei der im Rahmen der Grundzentrumsfunktion begründeten Siedlungstätigkeit ist auf eine geringe Flächeninanspruchnahme sowie auf die Innenentwicklung zu orientieren. Die Siedlungsflächen der Gemeinde sollen ihrer Größe, Funktion und ihren Entwicklungsmöglichkeiten angemessen sein. Landesplanerisch festgelegte Freiräume sind 6 Dipl.-Ing. Stefan Bolck, Büro für Stadt-, Dorf- und Freiraumplanung – September 2006
Stadt Altlandsberg, Bebauungsplan „Scheunenviertel Altlandsberg“ Satzung zu erhalten (§ 15 LEPro). Die Sanierung vorhandener Bausubstanz und die Nutzung vorhandener innerörtlicher Siedlungsflächen hat Vorrang vor der Neuausweisung von Siedlungsflächen (§ 3 Nr. 3 und 6 BbgLPIG). Die künftige Siedlungsentwicklung in der Gemeinde ist auf den OT und Siedlungsschwerpunkt Altlandsberg zu konzentrieren. Altlandsberg liegt im Geltungsbereich des LEP eV. Nach dessen Festlegungen ist das Plangebiet überwiegend dem Siedlungsbereich zugeordnet. Nach Z 1.0.1 LEP eV sind innerhalb der Siedlungsbereiche die vorhandenen innerörtlichen Potenziale durch Maßnahmen der Innenentwicklung zu aktivieren. Brachliegende bzw. brachgefallene Bauflächen sollen schnellstmöglich beplant und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Unbebaute Bereiche nördlich der Landesstraße befinden sich nach den Darstellungen des LEP eV teilweise im Freiraum mit besonderem Schutzanspruch bzw. im Freiraum mit großflächigem Ressourcenschutz. Auch im Süden liegen Teile des Plangebietes im Freiraum mit großflächigem Ressourcenschutz, Siedlungserweiterungen im Freiraum mit großflächigem Ressourcenschutz unterliegen einem besonderen Begründungszwang. Nach Ziel 2.1.2 LEP eV ist eine Siedlungserweiterung in dieser Freiraumkategorie nur ausnahmsweise zulässig, wenn u.a. die Erforderlichkeit der Siedlungsmaßnahme bei Orientierung auf den voraussehbaren Bedarf begründet ist und wenn die Ansiedlung auf vorhandener Fläche im Siedlungsbereich nachweislich nicht möglich ist. Im Freiraum mit besonderem Schutzanspruch sind Siedlungserweiterungen grundsätzlich unzulässig (Z 2.2.2 LEP eV). Andere raumbedeutsame Nutzungen sind nur dann zulässig, wenn sie mit den Schutzzielen des Freiraumes vereinbar sind (Z 2.2.1 LEP eV).“ Stellungnahme der Landesplanung vom 03.05.05 Die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Referat GL 6 kommt zu folgender Bewertung der Planung: „Die Aufstellung des Bebauungsplanes ist mit den Erfordernissen der Raumordnung grundsätzlich vereinbar. Bei der weiteren Konkretisierung der Planung ist allerdings zu beachten, dass keine Siedlungserweiterungen für Wohn- und Mischnutzung zu Lasten des Freiraumes vorbereitet und festgesetzt werden (siehe Z 2.2.1 und Z 2.2.2 LEP eV). Die städtebauliche Aufwertung des brachgefallenen, in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums befindlichen Bereiches wird zur Attraktivitätssteigerung der Stadt beitragen. Die Belebung des Scheunenviertels ist dabei von besonderer Bedeutung für die Stadtgestaltung. Mit der Planung wird grundsätzlich der vorrangigen Entwicklung der zentralen Orte entsprochen (§4 Ziff. 1 BbgLPIG).“ Der Bebauungsplan ist mit den Zielen der Raumordnung vereinbar. • Regionalplanung Stellungnahme der Landesplanung vom 03.05.05 Die Regionale Planungsgemeinschaft Oderland-Spree wurde frühzeitig als TÖB – beteiligt. Es wurden folgende Entwicklungsziele, Hinweise und Bewertungen mitgeteilt: „ Der B-Plan „Scheunenviertel Altlandsberg" ist bei einer Entwicklung aus dem 2. Entwurf des Flächennutzungsplanes der Stadt Altlandsberg an die regionalen Ziele und Grundsätze der Raumordnung angepasst . Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, Die Stadt Altlandsberg erfüllt gemäß Z 2.2 (2) RegPl-ZÖG die Funktionen und Aufgaben als Grundzentrum, dessen Funktionen als Wohn- und Arbeitsplatzschwerpunkt für den Nahbereich zu sichern sind. Der Geltungsbereich des B-Planes von 22,66 ha wird im LEP eV überwiegend als Siedlungsbereich und in der Festlegungskarte des Regionalplanes als Allgemeine Siedlungsfläche dargestellt. Die Flächen östlich des Bollensdorfer Weges/ Flur 12 befinden sich im Freiraum mit Dipl.-Ing. Stefan Bolck, Büro für Stadt-, Dorf- und Freiraumplanung – September 2006 7
Seite 1 und 2: Stadt Altlandsberg, Bebauungsplan
Seite 5: Stadt Altlandsberg, Bebauungsplan
Seite 57 und 58:
Stadt Altlandsberg, Bebauungsplan
Seite 59 und 60:
Seite 61 und 62:
Seite 63:
Alle anzeigen

Satzung zum Bebauungsplan Scheuenviertel Altlandsberg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?