Satzung zum Bebauungsplan Scheuenviertel Altlandsberg

Satzung Stadt Altlandsberg, Bebauungsplan „Scheunenviertel Altlandsberg“
großflächigem Ressourcenschutz. Gemäß Z 2.1.2 LEP eV und G 2.3.2 RegPl kann hier eine Siedlungserweiterung
ausnahmsweise 'zugelassen werden, soweit sonstige öffentlich rechtliche Vorschriften
nicht berührt sind und sie bei Orientierung auf den voraussehbaren Bedarf mit Nachweis
der geordneten Eigenentwicklung erfolgt. Gemäß G 1.3.4 RegPl soll der besonderen Siedlungs-
und Versorgungsstruktur im ländlichen Raum insbesondere durch Stadterneuerung und -
Sanierung der Klein- und Landstädte entsprochen werden. Die Stadt Altlandsberg erfüllt die Voraussetzungen
für eine hervorgehobene Bedeutung für Maßnahmen der Stadterneuerung, insbesondere
der Stadtkernsanierung und –revitalisierung gemäß Z 1.4.3 RegPl. Nach G 1.4.3 RegPl
soll durch Maßnahmen der Stadterneuerung die Funktion und Gestalt der Stadtkerne verbessert
werden. Im Rahmen der Beseitigung städtebaulicher, funktionaler und struktureller Missstände
sind vor allem die Wohn- und Versorgungs-, wie auch Kultur- und Freizeitfunktionen im Ortszentrum
entsprechend der grundzentralen Versorgungsfunktion der Stadt Altlandsberg zu stärken. Das
Wohn- und Erholungsumfeld soll insbesondere durch eine ausreichende Versorgung an Grünflächen
und einem ausgebauten Wegenetz verbessert und traditionelle gemischt genutzte Bereiche
erhalten werden, d. h. der Ortsrand des denkmalgeschützten Scheunenviertels im B-Plan gesichert
und aufgewertet werden.
Sonstige Hinweise
Der nördliche Teil des Plangebietes wurde im 2. Entwurf des Flächennutzungsplanes der Stadt Altlandsberg
als Gemischte Baufläche, der südliche Teil als Wohngebiet dargestellt. Hierzu liegt eine
Befürwortung seitens der Regionalen Planungsstelle vom 07.06.2005 vor.“
Stellungnahme der RegPl vom 29.11.05
Der B-Plan „Scheunenviertel Altlandsberg" ist an die regionalen Ziele und Grundsätze der
Raumordnung angepasst.
• Landkreis Märkisch – Oderland
Der Landkreis Märkisch – Oderland wurde im Rahmen der Planungsanzeige bereits frühzeitig
beteiligt. Die genannten Bedenken, Anregungen und Hinweise sind in den vorliegenden
Vorentwurf nach Abwägung in der SVV am 23.02.2006 eingeflossen.
3.2. Aussagen des Flächennutzungsplanes
Grundlage für die Erarbeitung des Bebauungsplanes ist der rechtskräftige Flächennutzungsplan
(FNP) für das Gebiet der neu gebildeten Stadt Altlandsberg
Der Flächennutzungsplan der Stadt Altlandsberg weist im Bereich „Scheunenviertel mit
Stallanlagen“ Wohnbauflächen und Gemischte Bauflächen aus. In den Randbereichen
sind verschiedene Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur
und Landschaft vorgesehen. Teilbereiche sind für private Gärten, einen Parkplatz, als
Friedhofsfläche und als Flächen für die Landwirtschaft vorgesehen. Der Bebauungsplan
wird entsprechend § 8 Abs. 2. BauGB aus dem Flächennutzungsplan entwickelt.
Nördlich des Plangebietes schließen sich die Niederungsgebiete des LSG „Niederungssystem
des Neuenhagener Mühlenfließes und seiner Zuflüsse“ und westlich das NSG /
FFH-Gebiet „Wiesengrund“ an.
8 Dipl.-Ing. Stefan Bolck, Büro für Stadt-, Dorf- und Freiraumplanung – September 2006