Nagelplattenbinder nach DIN 1052:2008-12 - Gütegemeinschaft ...
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in Kap. 3.1 ff enthalten. Soweit keine genaueren<br />
Angaben vorliegen sind diese fiktiven Stäbe mit<br />
Steifigkeiten mindestens in der Größe der angeschlossenen<br />
Stäbe zu belegen.<br />
2.3.3. Beispiel Steifigkeit zu Bild 2.3-1 fiktiver Stäbe<br />
Zur Stab Berücksichtigung 1; Querschnitt der 5/8cm; Ausmittigkeit C24 (S10) der Plattendrehpunkte<br />
E0,mean<br />
(S = Schwerpunkt) = 11000 N/mm², bezogen A = 5*8=40cm² zu der Stabachse<br />
der anzuschließenden EA = 11000 MN/m² Stäbe * dürfen 0,004m² <strong>nach</strong> = <strong>DIN</strong> 44 <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> MN<br />
fiktive Stäbe<br />
EI = 11000*0,05*0,08³/<strong>12</strong><br />
eingeführt werden. Angaben<br />
= 0,0234MNm²<br />
zur Struktur<br />
von fiktiven Stäben sind in Kap. 3.1 ff enthalten. Soweit<br />
(2.3-3)<br />
keine genaueren Angaben vorliegen sind diese fiktiven<br />
Fiktiver Stab: Steifigkeit wie Stab 1<br />
Stäbe mit Steifigkeiten mindestens in der Größe der angeschlossenen<br />
Stäbe zu belegen.<br />
Beispiel 2.3.4 zu Bestimmung Bild 2.3-1 von Anschlussflächen Aef<br />
und polarem Trägheitsmoment Ip<br />
Stab In der 1; Anschlussfläche Querschnitt 5/8cm; eines C24 (S10) Stabes über eine<br />
Nagelplatte E = 11000 N/mm², A = 5·8=40cm²<br />
0,mean treten folgende geometrische Größen<br />
EA = 11000 MN/m² · 0,004m² = 44 MN<br />
auf:<br />
EI = 11000·0,05·0,08³/<strong>12</strong> = 0,0234MNm²<br />
A<br />
Fiktiver eff = effektive Anschlussfläche einer Nagel-<br />
Stab: Steifigkeit wie Stab 1 (2.3-3)<br />
platte mit Schwerpunkt S<br />
Ip = polares Trägheitsmoment als Summe<br />
der Haupträgheitsmomente<br />
2.3.4. Bestimmung von Anschlussflächen A und ef mit Ip = II + III = Iy + Iz<br />
polarem Trägheitsmoment Ip r max = max. Abstand einer Ecke der Platte zum<br />
Verdrehpunkt (= Schwerpunkt S)<br />
In der Anschlussfläche eines Stabes über eine Nagelplatte<br />
treten folgende geometrische Größen auf:<br />
Die geometrischen Daten der Plattenanschlussflä-<br />
A<br />
chen lassen<br />
= effektive<br />
sich entweder<br />
Anschlussfläche<br />
vereinfacht<br />
einer<br />
<strong>nach</strong><br />
Nagelplatte<br />
Noren<br />
eff<br />
(Ersatzdiagonale mit Schwerpunkt in /54,55/) S oder aber auch exakt<br />
aus dem Polygonzug der eingeschlossenen Fläche<br />
I = polares Trägheitsmoment als Summe<br />
p (Hartmann in /53/) bestimmen.<br />
der Hauptträgheitsmomente<br />
mit I = I + I = I + I p I II y z<br />
r = max. Abstand einer Ecke der Platte zum Ver-<br />
max<br />
drehpunkt (= Schwerpunkt S)<br />
Die geometrischen Daten der Plattenanschlussflächen<br />
lassen sich entweder vereinfacht <strong>nach</strong> Noren (Ersatzdiagonale<br />
in /44,45/) oder aber auch exakt aus dem Polygonzug<br />
der eingeschlossenen Fläche (Hartmann in /43/)<br />
bestimmen.<br />
2.3.4.1. Beispiel für Berechnung der Geometrie und<br />
der Steifigkeit<br />
Nachfolgend ist ein Knoten aus dem Beispiel Kapitel 5<br />
ff herausgegriffen:<br />
Bild 2.3-1 Geometrie eines Knotens<br />
Bild 2.3-1 Geometrie eines Knotens<br />
Bild<br />
Bild<br />
2.3-2<br />
2.3-2<br />
Nagel-Anschlussfläche<br />
Nagel-Anschlussfläche<br />
1<br />
1<br />
Lage des Schwerpunktes: e y = 4,83 cm<br />
e z = 2,09 cm<br />
Fläche: A = 44,30 cm 2<br />
Hauptträgheitsmomente: I 1 = 65,79 cm 4<br />
I 2 = 450,86 cm 4<br />
Polares Trägheitsmoment: I p = 516,65 cm 4<br />
Bemessungswerte max r = 6,67 cm<br />
W = 77,50 cm 3<br />
Tab. 2.3-3 2.3-3 Geometriewerte Geometriewerte einer einer Anschlussfläche Anschlussfläche<br />
Federsteifigkeiten für Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis:<br />
Federsteifigkeiten Platten mit <strong>nach</strong>folgenden für Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis: Steifigkeitsannahmen: Platten<br />
mit <strong>nach</strong>folgenden Steifigkeitsannahmen:<br />
K ser = 3,00 N/mm je mm² = 3000 N/cm³;<br />
K = 3,00 N/mm je mm² = 3000 N/cm³;<br />
ser<br />
für GZT:<br />
für GZT:<br />
2 kser<br />
Ku = ⋅<br />
3 γ m<br />
2 1<br />
3<br />
= ⋅ 3000 = 1538 N / cm<br />
3 1, 3<br />
(2.3-4)<br />
K<br />
3<br />
= 1538 ⋅2⋅ 44,3 = 136 ⋅ 10 N / cm = 136 kN / cm = K<br />
x y<br />
3<br />
ϕ = 1538 ⋅2⋅ 516,6 = 1589 ⋅ 10 = 1589<br />
K Ncm kNcm<br />
(2.3-4)<br />
2.4. Einwirkungen<br />
2.4.1. Einwirkungen allgemein<br />
Einwirkungen auf Dächer sind ständige Lasten, Nutzlasten,<br />
Windlasten, Schnee- und Eislasten. Angaben zu den<br />
Einwirkungen enthält die Norm <strong>DIN</strong> 1055, welche seit<br />
dem 01.01.2007 in allen Teilen (T1 – T10, T100) und in allen<br />
Bundesländern eingeführt wurde.<br />
Die Lastfälle aus Eigengewicht, Nutzlast, Wind, Schnee<br />
und Eis (Grundlastfälle) sind <strong>nach</strong> den Kombinationsregeln<br />
miteinander zu kombinieren und führen damit zu<br />
Bemessungsschnittgrößen. Nur mit den zugeordneten<br />
Schnittgrößen lassen sich so an einem Teilabschnitt der<br />
Stelle x alle Kräfte anschreiben, dass ein Kräftegleichgewicht<br />
entsteht.<br />
Zur Übersicht und Kontrolle der Lastweiterleitung empfiehlt<br />
es sich, mindestens die Auflagerreaktionen auf<br />
charakteristischem Niveau (1,0-fach) weiter zu verfolgen.<br />
2.4.2. Eigengewicht<br />
Als ständige Einwirkungen bezeichnet man zeitlich unveränderliche<br />
Lasten. Dazu gehören insbesondere das<br />
Eigengewicht der tragenden Bauteile (Verbände, Dachhaut)<br />
sowie baulich fest mit der Tragkonstruktion verbundene<br />
Dämmschichten, Bekleidungen und Installationen.<br />
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