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Nagelplattenbinder nach DIN 1052:2008-12 - Gütegemeinschaft ...

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Die Läufer werden auch benötigt um den inneren Ausgleich<br />

der Stabilisierungskräfte zu ermöglichen. Größere<br />

Ausmitten am Kreuzungspunkt sind zu vermeiden.<br />

Bewährt haben sich Aussteifungskreuze in Abhängigkeit<br />

von der Anzahl notwendiger Querabstützungen für den<br />

jeweiligen Füllstab. Meist werden diese Kreuze alle 10<br />

Binder angeordnet, damit die anzuschließenden Kräfte<br />

ausreichend befestigt werden können. Weitere Informationen<br />

wie sich Festigkeit und Steifigkeit der Querabstützung<br />

auf die Binder auswirken finden sich in /50/<br />

(siehe auch Aussteifungen von Nagelplatten Konstruktionen,<br />

Neuerscheinung 2010).<br />

4.4. Bemessungen der Aussteifungselemente<br />

4.4.1. Wind- und Knickverbände<br />

Wind- und Knickverbände für <strong>Nagelplattenbinder</strong> sind<br />

entsprechend /1/, Abschnitt 8.4.3 ff zu bemessen. Falls<br />

kein genauerer Nachweis erfolgt, darf die rechnerische<br />

Ausbiegung der Aussteifungskonstruktion aus Seitenlasten<br />

und äußeren Einwirkungen L/500 nicht überschreiten<br />

(g - fache Lasten).<br />

4.4.2. Einzelabstützungen<br />

Einzelabstützung zur Unterteilung der Knicklänge z.B.<br />

von gedrückten Füllstäben o.ä. sind <strong>nach</strong> Abschnitt 8.4.2<br />

aus /1/ auszubilden.<br />

4.4.3. Anordnung von Läufern und<br />

Querabstützungen<br />

Ordentlich ausgeführte Dachkonstruktionen weisen<br />

nicht nur maßgenau gefertigte Binder aus, welche lotrecht<br />

exakt montiert werden, sondern auch aus steifende<br />

Bauteile senkrecht zur Binderachse die auch den Anforderungen<br />

an die Ebenheitstoleranzen in und aus der<br />

Ebene genügen.<br />

Dies gilt beispielsweise auch für die Läufer bei den<br />

Querabstützungen der Füllstäbe.<br />

4.4.4. Weiterleitung der Kräfte:<br />

Wenn die konstruktiven Voraussetzungen eines sich<br />

„Schließens“ der inneren Seitenlasten und Beanspruchungen<br />

aus Schrägstellung gegeben sind, brauchen<br />

i.A. nur die von außen kommenden Einwirkungen ins<br />

Auflager abgeleitet werden.<br />

Bei Auflagerung auf hölzernen Fußpfetten genügt es<br />

häufig die Binder mittels rippenverstärkter Blechwinkel-<br />

ein oder zweiseitig angeordnet- auf der Pfette zu befestigen.<br />

Ist die Fußschwelle nicht der obere Abschluss der<br />

Wand, sondern selber auf dem Ringanker zu befestigen,<br />

so sind die ankommenden H-Kräfte z.B. über Bulldogdübel<br />

und Klemmbolzen in den Ringanker einzuleiten.<br />

Bei unmittelbaren Auflagerungen der Binder auf dem<br />

Ringanker haben sich einbetonierte Halfenschienen HTA<br />

oder HZA bewährt.<br />

Sind auch Kräfte längs der Halfenschienen aufzunehmen,<br />

so sind geeignete Anker (z.B. Typ HZA oder HTAmit<br />

Reibanschluss) zu verwenden.<br />

Bild 4.4-1 Auflagerverankerung<br />

4.5. Sonderfälle:<br />

Um eine aussteifende Untergurtebene zu erzeugen werden<br />

Längsverbände- und oftmals Quergiebelverbände<br />

in Untergurtebene, welche die horizontale Aussteifung<br />

von Umfassungswänden übernehmen können, angeordnet.<br />

Dabei sind die Einzelteile der Untergurtverbände<br />

i.A. rahmenartig auszubilden.<br />

Bei Überdachungen sind ggf. infolge fehlender Unterdecke<br />

„Abschattungseinflüsse“ infolge Wind auf die<br />

Fachwerke in Ansatz zu bringen.<br />

5. Beispiele<br />

Wird zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet.<br />

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