Nagelplattenbinder nach DIN 1052:2008-12 - Gütegemeinschaft ...
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Die Verteilungsbreite ℓs des Verwehungskeiles ist<br />
dabei auf eine Länge ℓs = 2 h anzunehmen, wobei<br />
gilt :<br />
5 m ≤ ℓs ≤ 15 m (2.4-8)<br />
μ1Sk<br />
ls<br />
ls<br />
h≥0,5m<br />
Bild 2.4-9 Schneeanwehung an Dachaufbauten<br />
Bild 2.4-9 Schneeanwehung an Dachaufbauten<br />
2.4.4.8. Schneeüberhang an der Traufe<br />
2.4.4.8 Schneeüberhang an der Traufe<br />
Bei<br />
Bei<br />
auskragenden Teilen<br />
Teilen<br />
von<br />
von<br />
Dächern<br />
Dächern<br />
ist<br />
ist<br />
zusätzlich<br />
zusätz-<br />
zur<br />
Schneelast entlang der Traufe eine Linienlast zu berücklich<br />
zur Schneelast entlang der Traufe eine Liniensichtigen:last<br />
zu berücksichtigen:<br />
2 2<br />
1 sk<br />
Sek mit<br />
(2.4-9)<br />
S = e<br />
m = 1<br />
g =<br />
k =<br />
Schneelast des Überhanges<br />
Formbeiwert des Daches<br />
Raumgewicht Schnee (3,0 kN/m³)<br />
Beiwert für lokale Dachsituation<br />
Anmerkung Fachkommission Bautechnik:<br />
Die Randlast darf mit k = 0,4 abgemindert werden. Sofern<br />
über die Dachfläche verteilt Schneefanggitter oder vergleichbare<br />
Einrichtungen angeordnet werden, die das Abgleiten<br />
von Schnee wirksam verhindern, kann auf den Ansatz der<br />
Linearlast ganz verzichtet werden. Für die Bemessung der<br />
Schneefangeinrichtung ist m = 0,8 anzusetzen.<br />
1 µ<br />
= ⋅<br />
γ<br />
(2.4-9)<br />
mit<br />
Se<br />
µ1<br />
γ<br />
= Schneelast des Überhanges<br />
= Formbeiwert des Daches<br />
= Raumgewicht Schnee (3,0 kN/m³)<br />
k = Beiwert für lokale Dachsituation<br />
Anmerkung Fachkommission Bautechnik:<br />
Die Randlast darf mit k = 0,4 abgemindert werden.<br />
Bei vorhandenen Schneefangeinrichtungen darf für<br />
den Schneeüberhang auch k = 0 gesetzt werden.<br />
Für die Bemessung der Schneefangeinrichtung ist<br />
µ1 = 0,8 anzusetzen.<br />
S e<br />
Bild 2.4-10 Schneelast am Vordach<br />
2.4.4.9. Annahmen zum Raumgewicht von Schnee<br />
Abgesehen von den Fällen, in denen im Rahmen der<br />
vorausgegangen Erläuterungen Angaben zum Raumgewicht<br />
von Schnee getroffen wurden, sind für besondere<br />
Untersuchungen <strong>nach</strong>folgende Raumgewichte zu verwenden<br />
(aus /13/):<br />
für Neuschnee: g s = 1,0 kN/m³<br />
für abgelagerten Schnee<br />
(bis mehrere Tage): g s = 2,0 kN/m³<br />
für Altschnee<br />
(Wochen bis Monate): g s = 2,5 .. 3,5 kN/m³<br />
für Nassschnee: g s = 4,0 kN/m³<br />
μ2Sk<br />
Raumgewicht von Schnee getroffen wurde, sind<br />
für besondere Untersuchungen <strong>nach</strong>folgende<br />
Raumgewichte zu verwenden (aus /13/):<br />
für 2.4.4.10. Neuschnee: Eislasten γs = 1,0 kN/m³<br />
für abgelagerten Schnee (bis mehrereTage):<br />
Auch Eislasten bzw. der γs Eisansatz = 2,0 auf tragende kN/m³ Quer-<br />
für schnitte Altschnee ist <strong>nach</strong> (Wochen <strong>DIN</strong> 1055-5 bis Monate): geregelt.<br />
In der Regel ist jedoch nicht davon auszugehen, dass<br />
γs = 2,5 .. 3,5 kN/m³<br />
Konstruktionen in Nagelplattenbauart frei bewittert und<br />
für Nassschnee: γs = 4,0 kN/m³<br />
mit Eisansatz belastet werden. Von Eislasten werden da<strong>nach</strong><br />
nur sehr filigrane und leichte Bauteile maßgebend<br />
2.4.4.10 Eislasten<br />
beeinflusst.<br />
Auch<br />
Eine<br />
Eislasten<br />
Ausnahme<br />
bzw.<br />
bilden<br />
der<br />
Konstruktionen<br />
Eisansatz auf<br />
im<br />
tragende<br />
näheren<br />
Querschnitte Umfeld von Seen ist <strong>nach</strong> – z.B. <strong>DIN</strong> Bodensee, 1055-5 geregelt. Chiemsee usw. Hier<br />
In könnten der Regel lokale ist Witterungseinflüsse jedoch nicht davon zu auszugehen,<br />
extremen Eisan-<br />
dass sätzen Konstruktionen führen. in Nagelplattenbauart frei<br />
bewittert und mit Eisansatz belastet werden. Von<br />
Eislasten werden da<strong>nach</strong> nur sehr filigrane und<br />
leichte Bauteile maßgebend beeinflusst.<br />
Eine Ausnahme bilden Konstruktionen im näheren<br />
Umfeld von Seen – z.B. Bodensee, Chiemsee<br />
usw. Hier könnten lokale Witterungseinflüsse zu<br />
extremen Eisansätzen führen.<br />
Bild 2.4-11 Eislasten an einem See<br />
Bild 2.4-11 Eislasten an einem See<br />
Bild 2.4-<strong>12</strong> Eiszonenkarte aus /7/<br />
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