Nagelplattenbinder nach DIN 1052:2008-12 - Gütegemeinschaft ...
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Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>-<strong>2008</strong><br />
Eine Informationsschrift der GIN<br />
Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. Stand 18<br />
<strong>Gütegemeinschaft</strong> Nagelplattenprodukte e.V.<br />
Interessenverband Je <strong>nach</strong> Ausrichtung der Platte bezogen auf die Der Faktor 2 wird dabei mit dem plastis<br />
Nagelplatten Stab-Längsachse e.V. kann damit auch der Winkel derstandsmoment GIN Wp sowie mit Versuc<br />
zwischen Plattenrichtung (Längsrichtung = x- nissen begründet.<br />
Achse) und Kraftresultierenden F bestimmt werden.<br />
Mit diesem Winkel α = Winkel-Kraft-Platte Die Beanspruchung aus Fd,α wirkt im allg<br />
kann damit die äußere Beanspruchung der Platte hauptsächlich in Richtung der Stabachs<br />
in Plattenlängsrichtung und –querrichtung aufge- lässt sich unter Hinweis auf die plastische<br />
<strong>Nagelplattenbinder</strong> <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong>-<strong>12</strong><br />
teilt werden.<br />
ven auch die 3. Gleichung mit der Add<br />
Beanspruchung aus Fd und Md erklären.<br />
Je <strong>nach</strong> Stabzuschnitt und Plattenanordnung ist<br />
damit auch der Winkel zur Plattenfuge = Fuge<br />
zwischen den zu verbindenden Teilen = γ gegeben.<br />
Es gilt 0 ≤ γ ≤ 90°.<br />
2.6.2.4 Nagelwiderstände<br />
In den Zulassungen auf Grundlage <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
werden die Widerstände der Nagelplatten tabellarisch,<br />
abhängig von α , β, dargestellt.<br />
Formel 2.5-25<br />
2.6.2.5 Nachweisformat<br />
Unter Ver<strong>nach</strong>lässigung des Querkraftverlaufes<br />
über die Länge e2 im Stab gilt somit für die Schnittgrößen<br />
am Anschluss eines Stabendes, welches<br />
über ein Nagelplattenpaar verbunden wird<br />
N = N = F ⋅cos<br />
β<br />
Ad , d αβ , , d<br />
Q = Q = F ⋅sinβ<br />
Ad , d αβ , , d<br />
M = M + e ⋅N −Q ⋅e<br />
Ad , d 1 d d 2<br />
(2.6-1)<br />
Die Nagelbelastungen τF und τM je Platte ergeben<br />
sich damit zu:<br />
FA,<br />
αβ , , d<br />
τ F = 0,5 ⋅<br />
Aef<br />
M ⋅ r<br />
τ M = 0,5 ⋅<br />
I<br />
Formel 2.5-26<br />
Ad , max<br />
P<br />
je Platte (2.6-2)<br />
Dabei stellt der Term Ip / rmax das polare, elastische<br />
Widerstandsmoment Wpel der Anschlussfläche dar.<br />
Die Geometriewerte (Schwerpunkt S, Fläche A,<br />
polares Trägheitsmoment Ip , maximaler Abstand<br />
rmax zum Schwerpunkt ) für eine als Polygon definierte<br />
Anschlussfläche lässt sich allgemein im<br />
elastischen und plastischen Fall berechnen /53/.<br />
Der Nachweis für die Anschlussfläche (Nagel<strong>nach</strong>weis)<br />
folgt dann zu:<br />
τ<br />
Fd ,<br />
fa, αβ , , d<br />
≤ 1<br />
NAGELPLAT TENPRODUK TE<br />
2.6.3 Nachweis der Plattenbeanspruc<br />
2.6.3.1 Nachweis der Platte für eine Einze<br />
In jeder Schnittlinie sind die Kräfte in di<br />
richtung der Nagelplatte und rechtwink<br />
aufzuteilen und die daraus resultierende<br />
nungen zu bestimmen.<br />
Bild 2.6-3 Plattenbeanspruchung<br />
Es wird empfohlen die Gleichungen zu kom<br />
ren und für beide Hälften der Fuge ℓs (obe<br />
ten) zu unterscheiden. Somit folgt:<br />
s<br />
s<br />
s<br />
s<br />
F 4 ⋅ M<br />
= ⋅ cosα + ⋅sinγ<br />
αβ , , d d<br />
xod , ,<br />
�s 2<br />
�s<br />
F 4 ⋅ M<br />
= ⋅cosα − ⋅sinγ<br />
αβ , , d d<br />
xud , ,<br />
�s 2<br />
�s<br />
F 4 ⋅ M<br />
= ⋅ sinα + ⋅cosγ<br />
αβ , , d d<br />
yod , ,<br />
�s 2<br />
�s<br />
F 4 ⋅ M<br />
= ⋅sinα − ⋅cosγ<br />
αβ , , d d<br />
yud , ,<br />
�s 2<br />
�s<br />
Die Biegespannungen werden dabei mit d<br />
tischen Widerstandsmoment:<br />
2<br />
Wplast = ℓs / 4<br />
ermittelt. Wird Kontaktdruck rechtwinklig<br />
in Rechnung gestellt oder werden für D<br />
Scheren unterschiedliche Fugenlängen ve<br />
sind die Gleichungen sinngemäß zu erwei
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Einleitung 2<br />
2. Grundlagen 3<br />
2.1. Allgemeines 3<br />
2.1.1. Materialien 3<br />
2.1.2. Holzfeuchte 3<br />
2.1.3. Holzschutz 4<br />
2.1.4. Chemischer Holzschutz 4<br />
2.1.5. Korrosionsschutz 4<br />
2.2. Sicherheitskonzept und<br />
Nachweiskombinationen 4<br />
2.2.1. Einwirkungen und Widerstände 4<br />
2.2.2. Nachweise im Grenzzustand der<br />
Tragfähigkeit GZT 4<br />
2.2.3. Nachweise im Grenzzustand der<br />
Gebrauchstauglichkeit GZG 7<br />
2.3. Geometrie und Steifigkeiten 8<br />
2.3.1. Steifigkeit normaler Stäbe und Anschlüsse 8<br />
2.3.2. Dreh- und Verschiebefedern 8<br />
2.3.3. Steifigkeit fiktiver Stäbe 9<br />
2.3.4. Bestimmung von Anschlussflächen Aef und polarem Trägheitsmoment Ip 9<br />
2.4. Einwirkungen 9<br />
2.4.1. Einwirkungen allgemein 9<br />
2.4.2. Eigengewicht 9<br />
2.4.3. Verkehrs- und Nutzlasten 10<br />
2.4.4. Schneelasten 10<br />
2.4.5. Windlasten 14<br />
2.4.6. Aussteifungslasten 19<br />
2.4.7. Erdbebenlasten 20<br />
2.4.8. Betonier- und Schalungslasten 21<br />
2.5. Bemessung von Stäben 22<br />
2.5.1. Allgemeines 22<br />
2.5.2. Biegung und Zug 22<br />
2.5.3. Druck, Knicken mit k c -Verfahren 22<br />
2.5.4. Kippen mit k m -Verfahren 23<br />
2.5.5. Biegung und Druck (Biegedrillknicken) 23<br />
2.5.6. Querkraft 24<br />
2.5.7. Querdruck und Auflagerpressung 24<br />
2.5.8. Querzug 24<br />
2.5.9. Druck und Biegung (Spannungs<strong>nach</strong>weis) 25<br />
2.5.10. Nachweis Theorie II. Ordnung 25<br />
2.6. Bemessung von<br />
Nagelplattenverbindungen 25<br />
2.6.1. Allgemeines: 25<br />
2.6.2. Nachweis der Nagelanschlussfläche 25<br />
2.6.3. Nachweis der Plattenbeanspruchung 26<br />
2.6.4. Montage<strong>nach</strong>weise 29<br />
2.7. Brandschutzbemessungen bei<br />
<strong>Nagelplattenbinder</strong>n 31<br />
2.7.1. Allgemeines 31<br />
2.7.2. Holzbemessung an einteiligen Hölzern<br />
und an Hölzern für mehrteilige<br />
<strong>Nagelplattenbinder</strong> 32<br />
2.7.3. Nagelplattenbemessung für<br />
mehrteilige <strong>Nagelplattenbinder</strong>: 32<br />
3. Bemessung eines ebenen Binders 32<br />
3.1. Systeme und Systemfindung 32<br />
3.1.1. Allgemeines und Begriffe 32<br />
3.1.2. Modellierung 33<br />
3.1.3. Beispiele für Knotenmodellierung 35<br />
3.2. Übersicht über Bauformen und<br />
Sonderkonstruktionen von<br />
Nagelplattenkonstruktionen 36<br />
3.2.1. Häufig verwendete Binderformen 36<br />
3.2.2. Sonderkonstruktionen 38<br />
3.2.3. Verstärkungen 40<br />
4. Gesamttragwerk: 40<br />
4.1. Allgemeines 40<br />
4.2. Aussteifungen 41<br />
4.2.1. Arten von Verbänden 41<br />
4.2.2. Alternative Konstruktionen: 43<br />
4.2.3. Fehlerquellen: 43<br />
4.3. Räumliche Steifigkeiten 43<br />
4.3.1. Aussteifungselemente: 43<br />
4.3.2. Aufgaben der Dachlatten: 43<br />
4.3.3. Aufgaben der Obergurtverbände: 44<br />
4.3.4. Aufgaben der Druckstollen im<br />
Firstbereich: 44<br />
4.3.5. Aufgaben der Mittelabstützungen: 44<br />
4.3.6. Aufgaben der Druckstollen im<br />
Traufenbereich: 44<br />
4.3.7. Aufgaben der Rispenbänder bzw.<br />
hölzernen Rispen: 44<br />
4.3.8. Aufgaben der Querabstützungen<br />
gedrückter Füllstäbe: 44<br />
4.4. Bemessungen der Aussteifungselemente 45<br />
4.4.1. Wind- und Knickverbände 45<br />
4.4.2. Einzelabstützungen 45<br />
4.4.3. Anordnung von Läufern und<br />
Querabstützungen 45<br />
4.4.4. Weiterleitung der Kräfte: 45<br />
4.5. Sonderfälle: 45<br />
5. Beispiele 45<br />
6. Anhang und Verweise 46<br />
6.1. Checklisten für Statik 46<br />
6.1.1. Erstellung von Lastannahmen 46<br />
6.1.2. Berechnung der Haupttragglieder 46<br />
6.1.3. Ermittlung der Zwischenglieder 46<br />
6.1.4. Berechnung der Aussteifungselemente: 46<br />
6.1.5. Erstellung eines Verlege- und<br />
Positionsplanes 46<br />
6.1.6. Erstellung von Montageunterlagen 46<br />
6.2. Maßgebende Normen 46<br />
6.3. Literaturliste 47
1. Einleitung<br />
Nagelplatten als Holzverbindungsmittel werden in<br />
Deutschland seit ca. 1968, also mehr als 40 Jahren, erfolgreich<br />
eingesetzt. Ursprünglich in Deutschland erfunden,<br />
aber nicht in der Praxis verwendet, gelangte die<br />
Technologie der Nagelplatten in den Wirren des Zweiten<br />
Weltkrieges schließlich <strong>nach</strong> Amerika.<br />
Bild 1.0-1 Nagelplatte<br />
4<br />
Dort wurden die Vorteile<br />
der Nagelplatten im Vergleich<br />
zu anderen Verbindungsmitteln<br />
rasch<br />
erkannt und der Praxis<br />
zugeführt.<br />
Eng verbunden mit den<br />
Nagelplatten ist der Markenname<br />
GANG-NAIL,<br />
der erstmalig von den<br />
Gebrüdern Jureit in den<br />
USA (Florida) gegründeten<br />
Herstellerfirma von<br />
Nagelplatten.<br />
Es ist bekannt, dass die ersten Versuche an Nagelplatten<br />
in Deutschland an der Universität in Karlsruhe ab 1966<br />
unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Dr.- Ing. Karl Möhler<br />
durchgeführt wurden.<br />
Da zu diesem Zeitpunkt die Erteilung von Zulassungen<br />
noch Ländersache war - das heutige Deutsche Institut<br />
für Bautechnik gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht -<br />
wurde in Baden–Württemberg erstmals eine Zulassung<br />
für den Einsatz von Nagelplatten erteilt.<br />
Aus Gründen fehlender Erfahrung im Umgang mit Nagelplatten<br />
als tragendes Verbindungsmittel hatte man<br />
damals zunächst die Anwendungen von Bauteilen auf<br />
eine freie Spannweite von max. 20m begrenzt.<br />
In den Zulassungen von Nagelplatten <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong><br />
<strong>1052</strong>:1988 findet man noch Auswirkungen dieser ehemals<br />
gestellten Anforderung. Einige Plattentypen sind<br />
<strong>nach</strong> wie vor mit 20 m Spannweite beschränkt, bei anderen<br />
sind bei Spannweiten von mehr als 20 m die Nagel-<br />
und Plattenwerte um 10% zu verringern.<br />
Heutzutage sind Nagelplatten in der täglichen Praxis als<br />
Verbindungsmittel von hochtragfähigen Bauteilen nicht<br />
mehr weg zu denken. Nicht nur in Deutschland, den<br />
USA, Frankreich oder England hat die Nagelplattenbauweise<br />
ihren Siegeszug angetreten, sondern auch in den<br />
skandinavischen Ländern Schweden, Dänemark, Norwegen<br />
und Finnland haben findige Forscher auf dem<br />
Gebiet des Ingenieurholzbaues die enormen Vorteile<br />
der Nagelplattenverbindungen erkannt und weiterentwickelt.<br />
Längst hat sich die Nagelplatte vom bloßen Verbindungsmittel<br />
zu einem Nagelplattensystem weiterentwickelt.<br />
Ein modernes Nagelplattensystem unterstützt<br />
nicht nur den Tragwerksplaner eines Daches mit reinen<br />
statischen Angaben zur Schnittkraftermittlung und Bemessung<br />
der Hölzer und Verbindungen, sondern stellt<br />
per Software alle produktionstechnischen Daten wie<br />
Zuschnitt der Hölzer, automatische Steuerung der Zuschnitt-<br />
und Pressenanlagen zur Verfügung.<br />
Bild 1.0-2 Mansarddach<br />
Neben diesen statischen und produktionstechnischen<br />
Unterlagen erhält der Anwender zum einen die Möglichkeit<br />
z.B. ganze Dachlandschaften in 3D zu visualisieren<br />
und ggf. als verkaufsfördernde Maßnahme zu nutzen<br />
sowie die erzeugten Daten für Auswertungen mittels<br />
Kalkulations- und Managementprogrammen zu verwenden.<br />
Bei der Fertigung der Binder werden hohe Ansprüche<br />
gestellt und mittels Eigen- und Fremdüberwachung sichergestellt.<br />
Dokumentiert wird dies bereits seit über 20<br />
Jahren mit dem RAL Gütezeichen GZ 601.<br />
Mittlerweile ist das Tragund<br />
Verformungsverhalten<br />
von Nagelplatten ausführlich<br />
untersucht worden,<br />
so dass es heutzutage zusätzlich<br />
möglich ist, neben<br />
den üblichen Beanspruchungen<br />
aus Normal -und<br />
Querkräften, auch Beanspruchungen<br />
aus planmäßigen<br />
Momenten zu übernehmen.<br />
Dabei spielt es keine Rolle,<br />
ob die Momente von äußeren<br />
Lasteinflüssen stammen<br />
oder ob sie durch<br />
Exzentrizitäten im Anschlussbereich<br />
lokal verursacht<br />
werden. Diese Eigenschaft<br />
ermöglicht neue,<br />
bisher nicht <strong>nach</strong>weisbare Bild 1.0-3 RAL GZ 601<br />
Konstruktionen.<br />
Beispiele hierfür können eine biegesteife Rahmeneckverbindung<br />
oder ein rotationssteifer Riegelanschluss<br />
an einen Gurtstab sein.<br />
In <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ findet man Regeln zur Modellierung<br />
des statischen Systems und zur Bemessung der Nagelplattenverbindung<br />
unter Biege-, Längs- und Querkraftbeanspruchung.<br />
In <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> sind auch Nachweise für den Transport-<br />
und Montagezustand aufgenommen.<br />
Das neue Bemessungskonzept entspricht im Wesentlichen<br />
einer Weiterentwicklung der europäischen Norm<br />
EC5 (EN 1995-1-1)
2. Grundlagen<br />
2.1. Allgemeines<br />
2.1.1. Materialien<br />
<strong>Nagelplattenbinder</strong> sind <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> /1/ und <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong><br />
EN 14250 herzustellen und zu bemessen.<br />
2.1.1.1. Holz und Holzwerkstoffe<br />
Tragende Konstruktionen aus Holz sind <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong><br />
<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ zu bemessen. Für <strong>Nagelplattenbinder</strong> wird<br />
üblicherweise Schnittholz <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 4074 der Sortierklasse<br />
S10 TS (C24) verwendet. Es darf aber auch Nadelholz<br />
anderer Festigkeit sowie KVH, Brettschichtholz, Balkenschichtholz<br />
oder Furnierschichtholz ohne Querlagen<br />
verwendet werden, sofern die Trockenrohdichte nicht<br />
höher als 480kg/m 3 ist.<br />
Die Gurte und Stäbe der Binder von Nagelplattenkonstruktionen<br />
müssen je <strong>nach</strong> Zulassung eine Mindeststärke<br />
von 35 – 50 mm und eine Mindesthöhe von 70<br />
mm aufweisen. Üblicherweise werden Stärken von 50<br />
bis 100 mm verwendet. Die Höhen werden mindestens<br />
80 mm, bei Gurten mindestens <strong>12</strong>0 mm, jedoch selten<br />
mehr als das fünffache der Holzstärke gewählt.<br />
Holzart<br />
(Handelsname)<br />
Fichte<br />
Tanne<br />
Kiefer<br />
Lärche<br />
Douglasie<br />
Southern Pine<br />
Western<br />
Hemlock<br />
Herkunft Botanische<br />
Bezeichnung<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> EN<br />
19<strong>12</strong>, Tabelle 3<br />
CNE-Europa d)<br />
CNE-Europa d)<br />
CNE-Europa d)<br />
CNE-Europa d)<br />
Deutschland<br />
USA<br />
22<br />
1<br />
47<br />
15<br />
54<br />
35 36 43 48<br />
a) b) c)<br />
Sortierklasse<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 4074-1<br />
bzw. Güteklasse<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 4074-2<br />
Festigkeitsklasse<br />
S7 / C16M III C16<br />
S10 / C24M II C24<br />
S13 / C30M I C30<br />
USA Canada 62 C35M C35<br />
Yellow Cedar USA Canada e) C40M C40<br />
a) diese Zuordnung gilt für trocken sortiertes Holz (TS)<br />
b) vorwiegend hochkant biegebeanspruchte Bretter und Bohlen sind wie<br />
Kantholz zu sortieren und entsprechend zu Kennzeichnen (k)<br />
c) grundsätzlich kann Nadelholz maschinell in jede gewünschte<br />
Festigkeitsklasse sortiert werden<br />
d) CNE-Europa ist eine Abkürzung für Mittel-, Nord- und Osteuropa<br />
e) Botanische Bezeichnung: Chamaecyparis nootkatensis<br />
Tab. 2.1-1 Holzarten und Sortierung aus /1/<br />
2.1.1.2. Nagelplatten<br />
Nagelplatten bedürfen einer Zulassung des Deutschen<br />
Instituts für Bautechnik (DIBT). Diese regelt Form, Herstellung<br />
und Kennzeichnung und gibt die charakteristischen<br />
Festigkeiten des jeweiligen Plattentyps an.<br />
Nagelplatten werden aus 1,0 – 2,0mm dickem Blech gestanzt.<br />
Die Nägel haben Längen zwischen 8,0 und 21mm.<br />
Dicken<br />
Hersteller<br />
Eleco Mitek Wolf<br />
1,00 mm Z-9.1-753 GN20 Z-9.1-350 M20H Z-9.1-757 W101<br />
1,25 mm Z-9.1-754 GN80 Z-9.1-460 TOP-W Z-9.1-183 <strong>12</strong>N<br />
1,50 mm Z-9.1-368 M16H Z-9.1-755 15N, 15Z<br />
2,00 mm<br />
Z-9.1-751 GN14<br />
Z-9.1-752 GN14Z<br />
Edelstahl Z-9.1-95 M16S<br />
Z-9.1-230 M14 Z-9.1-211 20N, 20Z<br />
Tab. 2.1-2 Verbreitete Nagelplattentypen<br />
2.1.2. Holzfeuchte<br />
Z-9.1-304 <strong>12</strong>NE<br />
Z-9.1-755 15NE, 15ZE<br />
Z-9.1-211 20NE, 20ZE<br />
Holzbauteile werden <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> in Abhängigkeit<br />
der klimatischen Verhältnisse der Bauteilumgebung<br />
in Nutzungsklassen eingeteilt. Sie sind abhängig von<br />
der Holzfeuchte des Bauteils. Definiert werden die Nutzungsklassen<br />
durch Umgebungstemperatur und -luftfeuchte,<br />
die diesen Holzfeuchten entsprechen.<br />
NKL Umgebungsklima<br />
1 20 o C a)<br />
65% b)<br />
2 20 o C a)<br />
85% b)<br />
3 Klimabedingungen,<br />
die zu<br />
höheren Luftfeuchten<br />
führen<br />
als NKL 2<br />
Ausgleichsfeuchte<br />
d)<br />
5 bis 15%<br />
in den<br />
meisten<br />
NH ≤ <strong>12</strong>%<br />
10 bis 20%<br />
in den<br />
meisten<br />
NH ≤ 20%<br />
a) Umgebungstemperatur<br />
Beispiel<br />
Tab. 2.1-3 Zuordnung Umgebungsklima aus /1/<br />
allseitig<br />
geschlossene<br />
und geheizte<br />
Bauwerke<br />
überdachte<br />
offene<br />
Bauwerke c)<br />
<strong>12</strong> bis 24% Konstruktionen<br />
die der<br />
Witterung<br />
ausgesetzt sind<br />
b) relative Luftfeuchte, die nur für wenige<br />
Wochen im Jahr überschritten wird<br />
c) Anmerkung: In Ausnahmefällen können<br />
auch überdachte Bauteile in die NKL 3<br />
einzustufen sein<br />
d) Nach <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>, Tabelle F3<br />
Diese Nutzungsklassen haben Einfluss auf den Modifikationsbeiwert<br />
k mod zur Berechnung der Festigkeitseigenschaften<br />
von Holz und Holzwerkstoffen, und auf den<br />
Verformungsbeiwert k def zur Erfassung von zeitabhängigen<br />
Verformungen.<br />
Nutzungsklasse 1 (NKL1) schließt nicht beheizte, aber<br />
geschlossene Tragwerke ein.<br />
Weiterhin werden durch die Nutzungsklassen Anwendungsbereiche<br />
der Holzwerkstoffe verschiedener technischer<br />
Klassen definiert.<br />
5
2.1.3. Holzschutz<br />
Dem Prinzip, das tragende Holz vor einem andauerndem<br />
Feuchteeintrag durch konstruktive Maßnahmen zu<br />
schützen, ist höchste Priorität einzuräumen.<br />
Gebrauchs-<br />
klasse<br />
6<br />
Anwendungsbereiche<br />
Holzteile, die durch Niederschläge, Spritzwasser<br />
oder dergleichen nicht beansprucht werden<br />
0<br />
1 a )<br />
Wie Gebrauchsklasse 1 unter<br />
Berücksichtigung von Abschnitt 2.2.1<br />
Innenbauteile bei einer mittleren<br />
relativen Luftfeuchte bis 70% und<br />
gleichartig beanspruchte Bauteile<br />
Innenbauteile bei einer mittleren<br />
relativen Luftfeuchte über 70% und<br />
gleichartig beanspruchte Bauteile<br />
2 Innenbauteile in Nassbereichen,<br />
Holzteile wasserabweisend abgedeckt.<br />
Aussenteile ohne unmittelbare Wetterbeanspruchung<br />
Holzteile, die durch Niederschläge, Spritzwasser<br />
oder dergleichen beansprucht werden<br />
3<br />
4<br />
Aussenteile mit Wetterbeanspruchung,<br />
ohne ständigen Erd- und / oder<br />
Wasserkontakt<br />
Innenbauteile in Nassräumen<br />
Holzteile mit ständigem Erd-<br />
und/oder Süsswasserkontakt b )<br />
auch bei Ummantelung<br />
a ) Holzfeuchte u < 20% sichergestellt<br />
b ) Besondere Bedingungen gelten<br />
für Kühltürme sowie<br />
für Holz in Meerwasser<br />
Tab. 2.1-4 Gebrauchsklassen aus /<strong>12</strong>/<br />
2.1.4. Chemischer Holzschutz<br />
Chemischer Holzschutz sollte nur dort angewendet werden,<br />
wo der konstruktive Holzschutz nicht ausreichend<br />
sein kann und/oder weitergehende Forderungen sich<br />
aus den Gebrauchsklassen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 68 800 /<strong>12</strong>/ ergeben.<br />
2.1.5. Korrosionsschutz<br />
Das Umgebungsklima ist auch maßgebend für die zusätzlichen<br />
Anforderungen an die Nagelplatten, die sich<br />
aus der Umgebungsluft und dem Witterungseinfluss ergeben.<br />
Durch Verzinkung des Bleches haben Nagelplatten einen<br />
kathodischen Korrosionsschutz. Dieser wirkt auch<br />
an den Kanten der Bleche und Nägel, die wegen des Herausstanzens<br />
der Nägel keine Zink-Auflage haben.<br />
Folgende Maßnahmen helfen Korrosion von Nagelplatten<br />
zu verringern oder zu vermeiden:<br />
• Tauwasser vermeiden und eine schnelle Austrocknung<br />
ungewollter Feuchte ermöglichen: möglichst<br />
wärmebrückenfreie Konstruktion der Außenhaut,<br />
ausreichende Lüftung, ggf. Beheizung des Gebäudes.<br />
• Freie (nicht unterstützte) Plattenflächen vermeiden,<br />
da solche Stellen besonders stark verschmutzen und<br />
die Nagelplatten hier einer besonderen Korrosionsgefahr<br />
ausgesetzt sind: hier helfen entsprechende<br />
Konstruktionen und Futterhölzer.<br />
Für Nagelplatten in Stallgebäuden hat die GIN ein eigenes<br />
Merkblatt / 57/ mit ergänzenden Angaben erstellt.<br />
2.2. Sicherheitskonzept und<br />
Nachweiskombinationen<br />
2.2.1. Einwirkungen und Widerstände<br />
Der Zusammenhang zwischen Einwirkungen und Widerständen<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055 wird durch das Bild 2.2-1 erläutert.<br />
Bild 2.2-1 Einwirkung und Widerstände<br />
Es muß für jede Beanspruchung sichergestellt sein,<br />
dass auch unter Berücksichtigung der Umwelteinflüsse<br />
und Nutzung (→ k mod ) sowie der Teilsicherheitsfaktoren<br />
die Einwirkung E d bzw. die daraus resultierende Spannung<br />
kleiner ist als der Bauteilwiderstand R d oder dessen<br />
Festigkeit.<br />
Somit lautet die allgemeine Form des Nachweises:<br />
E d ≤ R d<br />
(2.2-1)<br />
Grundsätzlich unterscheiden <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> weiter in Nachweise<br />
im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT) sowie<br />
Nachweise für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />
(GZG)<br />
2.2.2. Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />
GZT<br />
Grenzzustände der Tragfähigkeit bei Dachkonstruktionen<br />
sind das Versagen des Tragwerks durch Bruch,<br />
durch Verlust der Stabilität oder der Verlust der Lagesicherheit<br />
(Sogverankerung der einzelnen Bauteile).
Charakteristische<br />
Einwirkungen<br />
(gk, sk, qk…)<br />
Lastfallkombinationen mit<br />
Teilsicherheitsbeiwerten<br />
γG, γQ<br />
und<br />
ψ<br />
Kombinationsbeiwerten 0<br />
Bemessungswerte<br />
der Einwirkungen<br />
(gd, qd)<br />
Schnittgrößenermittlung<br />
(Md, Vd, Nd)<br />
Ermittlung des<br />
Bemessungswertes der<br />
Beanspruchung<br />
(z.B. Bemessungswert der<br />
Biegespannung m,d)<br />
Ed<br />
Klasse der<br />
Lasteinwirkungsdauer<br />
(KLED)<br />
Nutzungsklasse<br />
(NKL)<br />
Bild 2.2-2 Ablaufschema GZT<br />
Charakteristische<br />
Baustoffeigenschaften<br />
(Rk = X05)<br />
Teilsicherheitsbeiwert für<br />
Festigkeiten<br />
γ<br />
M<br />
Modifikationsbeiwert<br />
kmod<br />
Ermittlung des<br />
Bemessungswertes der<br />
Beanspruchbarkeit<br />
(z.B. Bemessungswert der<br />
Biegefestigkeit fm,d)<br />
Allgemein werden <strong>nach</strong> der <strong>DIN</strong> 1055-100 im Grenzzustand<br />
der Tragfähigkeit ständige, vorübergehende und<br />
außergewöhnliche Situationen unterschieden. Dabei<br />
sind die Einwirkungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-100 in allgemeiner<br />
Form oder mit der vereinfachten Kombinationsregel<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> zu kombinieren. Mit den in dieser Weise<br />
ermittelten Schnittgrößen (Bemessungsschnittgrößen<br />
= Design-Niveau → Index d ) sind im Grenzzustand der<br />
Tragfähigkeit (GZT) <strong>nach</strong>folgende Nachweise zu führen.<br />
2.2.2.1. Allgemeine Regel <strong>DIN</strong> 1055-100<br />
Es darf die allgemeine Kombinationsregel im Grenzzustand<br />
der Tragfähigkeit <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-100 verwendet<br />
werden:<br />
a) Ständige und vorübergehende Bemessungssituation<br />
b) Kombination für außergewöhnliche<br />
Bemessungssituation<br />
c) Kombination für Bemessungssituationen<br />
mit:<br />
⊕ …“in Kombination mit“<br />
G k,j : charakteristische ständige Einwirkung<br />
Q k,1 : vorherrschende charakteristische<br />
veränderliche Einwirkung<br />
Q k,i : andere charakteristische veränderliche<br />
Einwirkung<br />
g G,j : Teilsicherheitsbeiwert einer ständigen<br />
unabhängigen Einwirkung<br />
Rd<br />
(2.2-2)<br />
(2.2-3)<br />
(2.2-4)<br />
g Q,1 : Teilsicherheitsbeiwert für die vorherrschende<br />
veränderliche charakteristische Einwirkung<br />
g Q,i : Teilsicherheitsbeiwert für eine andere<br />
unabhängige veränderliche charakteristische<br />
Einwirkung<br />
ψ: jeweiliger Kombinationsbeiwert zur Bestimmung<br />
repräsentativer Werte veränderlicher<br />
Einwirkungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-100 /2/<br />
P k , g P , g PA : Vorspannung<br />
A d : Bemessungswert der<br />
außergewöhnlichen Einwirkung<br />
g 1 : Wichtungsfaktor Erdbeben<br />
Hierbei ist zu beachten, dass die Lastkombination<br />
mit dem größten Bemessungswert der Einwirkungen<br />
nicht zwingend maßgebend wird. Da die Tragfähigkeit<br />
von Bauteilen aus Holz- und Holzwerkstoffen von den<br />
Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED) abhängig ist,<br />
müssen alle Gruppen mit gleichem k mod - Faktor bezüglich<br />
ihres Bauteilwiderstandes untersucht werden.<br />
Die Nachweise sind dabei unter Berücksichtigung folgender<br />
Teilsicherheitsbeiwerte vorzunehmen:<br />
Nachweis Einwirkung Teilsicherheitsbeiwerte<br />
günstig ungünstig<br />
Lagesicherheit Ständig 0,90 1,10<br />
Veränderlich - 1,50<br />
Bruchsicherheit/ Ständig 1,00 1,35<br />
Stabilität Veränderlich - 1,50<br />
Tab. 2.2-3 Teilsicherheitsbeiwerte<br />
Einwirkung<br />
a) d)<br />
Nutzlasten<br />
ψ0 ψ1 ψ2 - Kategorie A - Wohn- u. Aufenthaltsräume 0,7 0,5 0,3<br />
- Kategorie B - Büros 0,7 0,5 0,3<br />
- Kategorie C - Versammlungsräume 0,7 0,7 0,6<br />
- Kategorie D - Verkaufsräume 0,7 0,7 0,6<br />
- Kategorie E - Lagerräume<br />
Verkehrslasten<br />
1,0 0,9 0,8<br />
- Kategorie F, Fahrzeuglast < 30 kN 0,7 0,7 0,6<br />
- Kategorie G, 30 kN ≤ Fahrzeuglast ≤ 160 kN 0,7 0,5 0,3<br />
- Kategorie H - Dächer<br />
Schnee- u. Eislasten<br />
0 0 0<br />
Orte bis NN + 1000 m 0,5 0,2 0<br />
Orte über NN + 1000 m 0,7 0,5 0,2<br />
Windlasten 0,6 0,5 0<br />
Temperatureinwirkungen (nicht Brand) b) 0,6 0,5 0<br />
Baugrundsetzungen 1,0 1,0 1,0<br />
Sonstige Einwirkungen c) 0,8 0,7 0,5<br />
a) Abminderungsbeiwerte für Nutzlasten in mehrgeschossigen<br />
Hochbauten siehe E <strong>DIN</strong> 1055-3<br />
b) ψ-Beiwerte für Maschinenlasten sind betriebsbedingt festzulegen.<br />
c) Siehe E <strong>DIN</strong> 1055-7<br />
d) ψ-Beiwerte für Flüssigkeitsdruck sind standortbedingt festzulegen.<br />
Tab. 2.2-4 Kombinationsbeiwerte <strong>DIN</strong> 1055-100<br />
2.2.2.2. Vereinfachte Regel <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong><br />
Für die Berechnung der Einwirkungen dürfen im Holzbau<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ folgende vereinfachte Kombinationsregeln<br />
für den Nachweis des Tragverhaltens (der<br />
ungünstigere Wert ist maßgebend) verwendet werden:<br />
7
Holzbau <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ folgende vereinfachte<br />
Kombinationsregeln für den Nachweis<br />
des Tragverhaltens (der ungünstigere Wert ist<br />
maßgebend) verwendet werden:<br />
Nagelplattenkonstruktionen ⎧ ⎧ <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> ⎫ <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Der Bemessungswert R der Tragfähigkeit bzw. d Seite einer 7<br />
γ Gj , ⋅Gkj , ⊕1, 5 ⋅Q<br />
Eine Informationsschrift ⎪ ⎨∑k,1⎬ Festigkeitseigenschaft f ergibt sich aus:<br />
d<br />
⎪ ⎩<br />
der GIN e.V. j ≥1<br />
⎭<br />
Stand 18.01.2009<br />
E<br />
(2.2-5)<br />
d = max. ⎨ (2.2-5)<br />
γ<br />
⎧ ⎫<br />
G,j: 1,35 ⎪ γ Gj , ⋅Gk, j ⊕1, 35 ⋅ Q<br />
⎪⎨∑für ungünstig wirkende ∑ ständige<br />
ki , ⎬ Ein-<br />
kmod ⋅Rk kmod ⋅fk<br />
wirkungen ⎩⎩j≥1<br />
bzw.<br />
i≥1<br />
⎭<br />
Rd = bzw. fd<br />
= (2.2-9)<br />
γM γM<br />
mit<br />
1,00 für günstig wirkende ständige Einwir-<br />
⊕ …“in kungen …“in Kombination (siehe Tabelle mit“ mit“ 2.2-3)<br />
mit Rk, fk: charakteristischer Wert eines Tragwi-<br />
G k,j: : charakteristische charakteristische ständige Einwirkung Einwirkung<br />
k,j R , f : charakteristischer k k derstandes bzw. Wert Festigkeitswertes<br />
eines Tragwiderstan-<br />
Q Günstig<br />
k,i: : charakteristische veränderliche Einwirkung<br />
k,i charakteristische wirkende veränderliche veränderliche Einwirkungen<br />
Einwirkung<br />
des bzw. Festigkeitswertes<br />
g dürfen : nicht 1,35 berücksichtigt für ungünstig wirkende werden! ständige<br />
G,j<br />
Dabei dürfen Einwirkungen jeweils bzw. gleichartige 1,00 für günstig Einwirkungen wirkende<br />
(z.B. alle ständige Nutzlasten Einwirkungen einer Nutzung) (siehe als Tabelle eine 2.2-3) Grup- Baustoff Teilsicherheitsbeiwert<br />
pe zusammengefasst und brauchen nicht auch Holz und Holzwerkstoffe 1,3<br />
Günstig innerhalb wirkende der Gruppe veränderliche weiter kombiniert Einwirkungen zu werden. dürfen<br />
So dürfen nicht berücksichtigt z.B. die Verkehrslasten werden! Dabei qi in dürfen verschiede- jeweils<br />
gleichartige nen Geschossen Einwirkungen als eine (z.B. Gruppe alle mit Nutzlasten zugeordne- einer<br />
Nutzung) als eine Gruppe zusammengefaßt und brauten<br />
Beiwerten γF zusammengefasst werden.<br />
chen nicht auch innerhalb der Gruppe weiter kombiniert<br />
zu werden. So dürfen z.B. die Verkehrslasten q in ver-<br />
i<br />
schiedenen Geschossen als eine Gruppe mit zugeordne-<br />
2.2.2.3 Nachweise für die Lagesicherheit<br />
ten Beiwerten g zusammengefaßt werden.<br />
F Für den Nachweis der Lagesicherheit des Tragwerks<br />
(Baueile dürfen nicht durch Wind oder an-<br />
2.2.2.3.<br />
dere Einflüsse<br />
Nachweise<br />
abgehoben<br />
für die Lagesicherheit<br />
oder verschoben werden)<br />
ist <strong>nach</strong>zuweisen, dass:<br />
Für Ed,dst<br />
den < Ed,stb<br />
Nachweis der Lagesicherheit des Tragwerks (2.2-6)<br />
(Bauteile dürfen nicht durch Wind oder andere Einflüsse<br />
abgehoben mit: oder verschoben werden) ist <strong>nach</strong>zuweisen,<br />
dass: Ed,dst: Bemessungswert der Beanspruchung<br />
infolge der destabilisierenden Einwirkun-<br />
E ≤ E (2.2-6)<br />
d, dst d, gen, stb z.B. Wind, Erdbeben, abhebende<br />
Lasten<br />
mit: Ed,stb: Bemessungswert der Beanspruchung<br />
E : Bemessungswert der Beanspruchung infolge<br />
d,dst infolge der stabilisierenden Einwirkungen,<br />
der destabilisierenden Einwirkungen, z.B.<br />
z.B. Eigengewicht, Reibung<br />
Wind, Erdbeben, abhebende Lasten<br />
Verbindungsmittel aus Stahl:<br />
- auf Biegung 1,1<br />
- auf Zug oder Abscheren 1,25<br />
- Platten<strong>nach</strong>weis bei Nagelplatten 1,25<br />
- Nagel<strong>nach</strong>weis bei Nagelplatten 1,3<br />
Tab. 2.2-5 Teilsicherheitsbeiwerte γM <strong>nach</strong> /1/<br />
Tab. 2.2-5 Teilsicherheitsbeiwerte g <strong>nach</strong> /1/<br />
M<br />
Dabei sind die Modifikationsbeiwerte kmod in Abhängigkeit<br />
Dabei sind der die KLED Modifikationsbeiwerte und der NKL <strong>nach</strong> k Anhang in Abhän- F<br />
mod<br />
der gigkeit <strong>DIN</strong> der <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> KLED und /1/ der (siehe NKL Tab. <strong>nach</strong> 2.2.6) Anhang zu F der <strong>DIN</strong><br />
bestimmen. <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ Dort (siehe findet Tab. man 2.2.6) auch zu bestimmen. kmod Faktoren Dort für fin-<br />
die det Nutzungsklasse man auch k Faktoren für die Nutzungsklasse 3<br />
mod 3 bzw. für andere Holzwerkstoffe.<br />
bzw. für andere Holzwerkstoffe.<br />
Modifikationsbeiwerte kmod für Vollholz, Brettschichtholz, Balkenschichtholz,<br />
Furnierschichtholz, Brettsperrholz und Sperrholz in NKL 1 und NKL 2<br />
Lastfall-Kombination KLED kmod<br />
Nur Eigengewichte ständig 0,6<br />
Eigengewichte in Kombination mit<br />
- lotrechten Nutzlasten Regelfälle mittel 0,8<br />
Anhäufungen von<br />
lang 0,7<br />
Gütern (Lager)<br />
Balkone, nicht<br />
kurz 0,9<br />
begehbare Dächer<br />
E : Bemessungswert der Beanspruchung infolge<br />
d,stb Kann die Bedingung Gl. 2.2-1 nicht eingehalten<br />
der stabilisierenden Einwirkungen, z.B.<br />
werden, ist Eigengewicht, die Verankerung Reibung <strong>nach</strong>zuweisen mit:<br />
- horizontalen Nutzlasten<br />
- Wind- und/oder Schnee<br />
Brüstungen,<br />
Geländer,<br />
Absperrungen<br />
kurz<br />
kurz<br />
0,9<br />
0,9<br />
Ed,dst - Ed,stb < Rd (2.2-7)<br />
Kann die Bedingung Gl. 2.2-1 nicht eingehalten werden,<br />
ist mit: die Verankerung <strong>nach</strong>zuweisen mit:<br />
Rd: Bemessungswert der Tragfähigkeit der<br />
E - E Verankerung<br />
≤ R (2.2-7)<br />
d, dst d, stb d<br />
mit: Hinweis: für Teilsicherheitsbeiwerte muss Tabelle<br />
R2.2-3 : Bemessungswert der Tragfähigkeit der Verankerung<br />
d für die jeweils ungünstigste Situation beachtet<br />
werden, die vereinfachten Kombinationsregeln<br />
Hinweis: dürfen für für Teilsicherheitsbeiwerte den Nachweis der Lagesicherheit muß Tabelle 2.2-3 nicht für die<br />
jeweils angewendet ungünstigste werden. Situation beachtet werden, die vereinfachten<br />
Kombinationsregeln <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> dürfen für den<br />
Nachweis der Lagesicherheit nicht angewendet werden.<br />
- Schnee über 1000m.ü.NN mittel 0,8<br />
Tab. - Dynamische 2.2-6 (Stoß)-Lasten Modifikationsbeiwerte Anprall kmod sehr aus kurz /1/ 1,1<br />
Die Tab. 2.2-6 jeweils Modifikationsbeiwerte am kürzesten wirkende k aus /1/<br />
mod Einwirkung<br />
einer Lastkombination bestimmt KLED und damit<br />
auch Die jeweils am kürzesten wirkende Einwirkung einer<br />
kmod<br />
Lastkombination bestimmt KLED und damit auch k . mod<br />
Die Schnittgrößen in Folge der oben beschriebenen<br />
Die Schnittgrößen in Folge der oben beschriebe-<br />
Lastkombinationen sind dabei an Strukturen zu bestimnen<br />
Lastkombinationen sind dabei an Strukturen<br />
men, deren mittlere Steifigkeit um den Sicherheitsbei-<br />
zu<br />
wert<br />
bestimmen,<br />
g reduziert<br />
deren<br />
wurden.<br />
mittlere Steifigkeit um den<br />
M<br />
Sicherheitsbeiwert γM reduziert wurden.<br />
Bei Nachweisen von Einzelbauteilen <strong>nach</strong> Theorie II.<br />
Bei Ordnung Nachweisen ist die 5 von % Fraktile Einzelbauteilen der Steifigkeit <strong>nach</strong> zu Theorie verwen-<br />
2.2.2.4 Nachweis gegen Bruch od. Tragverhalten II. den. Ordnung Für Nadelschnittholz ist die 5 % ist Fraktile 2/3 der der mittleren Steifigkeit Steifigkeit zu<br />
Der Nachweis gegen Versagen des Tragwerks<br />
2.2.2.4. Nachweis gegen Versagen des Tragwerks<br />
durch Bruch oder durch Verlust der Stabilität<br />
durch Bruch oder durch Verlust der Stabilität<br />
(Normaler Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis) lautet:<br />
EEd ≤ < RRd (2.2-8)<br />
d d<br />
mit:<br />
EEd: : Bemessungswert der Beanspruchung (z.B.<br />
d<br />
Biegespannungen)<br />
(z.B. Biegespannungen)<br />
RRd: : Bemessungswert des Tragwiderstands<br />
d<br />
(z.B. Biegefestigkeit)<br />
verwenden. zu verwenden. Für Nadelschnittholz ist 2/3 der mittleren<br />
Steifigkeit zu verwenden.<br />
Wenn bei NKL 2 und 3 die ständige Last 70% der Gesamt-<br />
Wenn last überschreitet bei NKL 2 und ist bei 3 die druckbeanspruchten ständige Last 70% Bauteilen der<br />
Gesamtlast das Kriechen überschreitet zu berücksichtigen, ist bei indem druckbeanspruch-<br />
deren Steifigkeit<br />
ten mit dem Bauteilen Faktor 1/(1+k das ) abgemindert wird.<br />
def Kriechen zu berücksichtigen,<br />
indem deren Steifigkeit mit dem Faktor 1/(1+kdef)<br />
Hinweis: Verformungen müssen im GZT dann <strong>nach</strong>-<br />
abgemindert wird.<br />
gewiesen werden, wenn sie für den Nachweis der<br />
Stabilität erforderlich sind, z.B. bei Aussteifungskon-<br />
Hinweis: Verformungen müssen im GZT dann<br />
struktionen<br />
<strong>nach</strong>gewiesen werden, wenn sie für den Nachweis<br />
Der Bemessungswert Rd der Tragfähigkeit bzw.<br />
einer Festigkeitseigenschaft ergibt sich aus:<br />
8<br />
der Stabilität erforderlich sind, z.B. bei Aussteifungskonstruktionen.
2.2.3. Nachweise im Grenzzustand der<br />
Gebrauchstauglichkeit GZG<br />
Bei Dachtragwerken und üblichen Konstruktionen in<br />
Nagelplattenbauweise wird die Gebrauchstauglichkeit<br />
über Verformungen <strong>nach</strong>gewiesen. Hierzu sind die charakteristischen<br />
Werte der Einwirkungen (= 1,0-fach) zu<br />
verwenden.<br />
Die Verformung wird unter 1,0-fachen Lasten an Strukturen<br />
mit den mittleren Steifigkeiten E und G sowie<br />
mean mean<br />
der Verbindungsmittelsteifigkeit K bestimmt. Für die<br />
ser<br />
Lastkombination sind die Beiwerte ψ zu beachten. Eine<br />
vereinfachte Regel analog im GZT gibt es hier nicht.<br />
Charakteristische<br />
Charakteristische<br />
Einwirkungen<br />
Baustoffeigenschaften<br />
(gk, sk, qk…)<br />
(Ek = E0,mean)<br />
�Teilsicherheitsbeiwerte<br />
γ = 1,0<br />
Lastfallkombinationen mit<br />
charakteristischen Werten<br />
Kombinationsbeiwerten<br />
ψ0, ψ2<br />
Klasse der<br />
Bemessungswerte Lasteinwirkungsdauer<br />
der Einwirkungen<br />
(KLED)<br />
Bild 2.2-8 Verformungsgrenzen <strong>nach</strong> /1/ mit<br />
w = Verformung infolge ständiger Einwirkungen<br />
G<br />
w = Durchbiegung infolge veränderlicher Einwirkungen<br />
Q<br />
w = im lastfreien Zustand (falls vorhanden)<br />
0<br />
2.2.3.1. Nachweis in der charakteristischen (seltenen)<br />
Bemessungssituation<br />
Die Endverformung infolge veränderlicher Einwirkung<br />
(= Charakteristische, seltene Bemessungssituation) und<br />
zur Vermeidung von Schäden berechnet sich in der vorherrschenden<br />
veränderlichen Einwirkung zu:<br />
(2.2-11)<br />
(gd= gk, qd = qk)<br />
Verformungs-<br />
Nutzungsklasse<br />
beiwert<br />
(NKL)<br />
kdef<br />
Schnittgrößenermittlung<br />
(Md, Vd, Nd)<br />
Ermittlung des<br />
Ermittlung des<br />
Bemessungswertes der<br />
Bemessungswertes des<br />
Beanspruchung<br />
Gebrauchstauglichkeits-<br />
(z.B. Bemessungswert der<br />
kriteriums<br />
Enddurchbiegung wfin,d)<br />
(z.B. Grenzwert der<br />
Durchbiegung)<br />
Ed<br />
Rd<br />
Bild 2.2-7 Ablaufschema GZG<br />
Hinweis: Die Schnittkraftermittlung für GZT und GZG<br />
wird am gleichen Modell mit unterschiedlichen Eigenschaften<br />
geführt. Vereinfachend dürfen die aus 1,0-fachen<br />
Lasten am GZT System resultierenden Verformungen<br />
für den Gebrauchstauglichkeits<strong>nach</strong>weis durch den<br />
Sicherheitsbeiwert g geteilt werden:<br />
m<br />
mit<br />
w Endverformung mit Kriechen inf. der<br />
Q,1,fin<br />
vorherrschenden veränderlichen Einwirkung<br />
w elastische Verformung infolge der<br />
Q,1,inst<br />
vorherrschenden veränderlichen Einwirkung<br />
bzw. bei weiteren veränderlichen Einwirkungen zu<br />
(2.2-<strong>12</strong>)<br />
Die gesamte Endverformung in der charakteristischen<br />
(seltenen) Bemessungskombination ergibt sich zu:<br />
(2.2-13)<br />
Die ψ -Werte für die Kombination von mehreren Veränderlichen<br />
sind Tab. 2.2-4 zu entnehmen. Die Beiwerte für<br />
das Kriechen sind der <strong>nach</strong>folgenden Tabelle zu entnehmen.<br />
Baustoff<br />
1 2<br />
Vollholz<br />
Die Endverformung infolge ständiger Einwirkung berechnet<br />
sich grundsätzlich unter Berücksichtigung von<br />
Kriechen zu:<br />
(2.2-10)<br />
mit<br />
w Endverformung mit Kriechen aus Eigengewicht<br />
G,fin<br />
w elastische Verformung aus Eigengewicht, die<br />
G,inst<br />
sich sofort <strong>nach</strong> Belastung einstellt.<br />
a)<br />
b)<br />
Mit allen Furnieren faserparallel.<br />
a)<br />
Brettschichtholz<br />
Furnierschichtholz b)<br />
Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
Nagelplattenkonstruktionen Eine<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
Eine Informationsschrift der <strong>nach</strong> GIN e.V. <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. Seite 8<br />
Stand<br />
Seite 8<br />
Stand 18.01.2009 Seite 8<br />
Stand 18.01.2009<br />
2.2.3 Nachweise im Grenzzustand der<br />
2.2.3 Nachweise Gebrauchstauglichkeit<br />
im Grenzzustand der<br />
Gebrauchstauglichkeit im Grenzzustand GZG der<br />
Bei<br />
Gebrauchstauglichkeit GZG<br />
Bei Dachtragwerken Gebrauchstauglichkeit und üblichen GZG Konstruktionen<br />
Bei in<br />
Dachtragwerken und üblichen Konstruktionen<br />
in Nagelplattenbauweise Dachtragwerken und wird üblichen die Gebrauchstaug-<br />
Konstruktionen<br />
in lichkeit<br />
Nagelplattenbauweise wird die Gebrauchstauglichkeit<br />
Nagelplattenbauweise über Verformungen wird <strong>nach</strong>gewiesen. die Gebrauchstaug- Hierzu<br />
lichkeit sind<br />
über Verformungen <strong>nach</strong>gewiesen. Hierzu<br />
sind die über charakteristischen Verformungen <strong>nach</strong>gewiesen. Werte der Einwirkun- Hierzu<br />
sind gen<br />
die charakteristischen Werte der Einwirkungen<br />
(= die 1,0-fach) charakteristischen zu verwenden. Werte der Einwirkungen<br />
Die<br />
(= 1,0-fach) zu verwenden.<br />
Die (= Verformung 1,0-fach) zu wird verwenden. unter 1,0-fachen Lasten an<br />
Die Strukturen<br />
Verformung wird unter 1,0-fachen Lasten an<br />
Strukturen Verformung mit den wird mittleren unter 1,0-fachen Steifigkeiten Lasten Emean Emean<br />
Emean und an<br />
Strukturen mit den mittleren Steifigkeiten Emean und<br />
Gmean Gmean<br />
Gmean sowie mit der den mittleren Verbindungsmittelsteifigkeit Steifigkeiten Emean und Kser Kser<br />
Kser<br />
Gmean<br />
Gmean sowie der Verbindungsmittelsteifigkeit Kser<br />
bestimmt. sowie Für der die Verbindungsmittelsteifigkeit Lastkombination sind die Kser Bei-<br />
bestimmt. Für die Lastkombination sind die Beiwerte<br />
ψ zu Für beachten. die Lastkombination Eine vereinfachte sind die Regel Beiwerte<br />
analog<br />
ψ zu beachten. Eine vereinfachte Regel<br />
analog ψ im zu GZT beachten. gibt es hier Eine nicht. vereinfachte Regel<br />
analog im GZT gibt es hier nicht.<br />
Bild 2.2-8 Verformungsgrenzen <strong>nach</strong> /1/ mit<br />
Bild 2.2-8 Verformungsgrenzen <strong>nach</strong> /1/ mit<br />
wG wG<br />
wG = Verformung aus <strong>nach</strong> Eigengewicht /1/ mit<br />
wG<br />
wG = Verformung aus Eigengewicht<br />
wQ wQ<br />
wQ = =Verformung Verformung aus Eigengewicht<br />
Nutzlast<br />
wQ<br />
wQ =Verformung aus Nutzlast<br />
w0 w0<br />
w0 = =Verformung Überhöhung aus Nutzlast<br />
w0<br />
w0 = Überhöhung<br />
2.2.3.1 Nachweis in der charakteristischen<br />
2.2.3.1 Nachweis (seltenen)<br />
in der charakteristischen<br />
(seltenen) in Bemessungssituation<br />
der charakteristischen<br />
Die<br />
(seltenen) Bemessungssituation<br />
Die Endverformung (seltenen) Bemessungssituation<br />
infolge veränderlicher Einwir-<br />
Die kung Endverformung ( = Charakteristische, infolge seltene veränderlicher BemessungssiEinwirkungtuation) ( = Charakteristische, seltene Bemessungssituation)<br />
( = Charakteristische, und zur Vermeidung seltene von Bemessungssi-<br />
Schäden betuation)rechnet<br />
und zur Vermeidung von Schäden berechnet<br />
sich in der vorherrschenden veränderlirechnetchen<br />
sich in der vorherrschenden veränderlichen<br />
Einwirkung zu:<br />
chen Einwirkung zu:<br />
w<br />
Q,1, fin = wQ,1, inst<br />
w Q,1, fin = wQ,1, inst ( ( 1+<br />
ψ 2,1 ⋅ kdef<br />
1+<br />
ψ 2,1 ⋅ kdef)<br />
)<br />
)<br />
(2.2-11)<br />
Q<br />
,1,<br />
,1,<br />
fin<br />
fin = w<br />
Q<br />
,1,<br />
,1,<br />
inst<br />
inst ( 1 + ψ<br />
2,1<br />
2,1 ⋅ k<br />
def<br />
def )<br />
(2.2-11)<br />
(2.2-11)<br />
Q,1, fin = wQ,1, inst 1+<br />
ψ 2,1 ⋅ kdef<br />
(2.2-11)<br />
Bild 2.2-7 Ablaufschema GZG<br />
Bild 2.2-7 Ablaufschema GZG<br />
Hinweis: Für GZT und GZG sind zwei verschiede-<br />
Hinweis: ne Für GZT und GZG sind zwei verschiedene<br />
statische Systeme erforderlich. Vereinfachend<br />
ne dürfen statische Systeme erforderlich. Vereinfachend<br />
dürfen die aus 1,0-fachen Lasten am GZT System<br />
dürfen resultierenden die aus 1,0-fachen Verformungen Lasten für am den GZT Gebrauchs- System<br />
resultierenden Verformungen für den Gebrauchs-<br />
resultierenden tauglichkeits<strong>nach</strong>weis Verformungen durch für den den SicherheitsbeiGebrauchstauglichkeits<strong>nach</strong>weis<br />
durch den Sicherheitsbeitauglichkeits<strong>nach</strong>weis<br />
durch den Sicherheitsbeiwert<br />
γm γm<br />
γm geteilt werden:<br />
wert γm<br />
γm geteilt werden:<br />
winst,GZG winst,GZG<br />
winst,GZG ≅ winst,GZT winst,GZT<br />
winst,GZT / 1,3<br />
winst,GZG<br />
winst,GZG ≅ winst,GZT<br />
winst,GZT / 1,3<br />
mit<br />
mit<br />
w Q,1,fin Endverformung mit Kriechen inf. der vor-<br />
w Q,1,fin Endverformung mit Kriechen inf. der vor-<br />
Q,1,fin Endverformung herrschenden veränderlichen mit Kriechen Einwirkung inf. der vor-<br />
w herrschenden veränderlichen Einwirkung<br />
w Q,1,inst elastische Verformung infolge der vorherr-<br />
w Q,1,inst elastische Verformung infolge der vorherr-<br />
Q,1,inst elastische schenden Verformung veränderlichen infolge Einwirkung der vorherrschenden<br />
veränderlichen Einwirkung<br />
bzw. bei weiteren veränderlichen Einwirkungen zu<br />
bzw. bei weiteren veränderlichen Einwirkungen zu<br />
w<br />
Q Q,, i fin = wQ,, i inst<br />
w Q,, i fin = wQ,, i inst ( ( ψ0, i + ψ2,<br />
i ⋅ kdef<br />
ψ0, i + ψ2,<br />
i ⋅ kdef)<br />
)<br />
)<br />
(2.2-<strong>12</strong>)<br />
Q,, ,, i fin<br />
fin = w wQ Q ,,<br />
,, i inst ( inst ψ<br />
0,<br />
0, i + ψ<br />
2,<br />
2, i ⋅ k kdef<br />
) def<br />
(2.2-<strong>12</strong>)<br />
(2.2-<strong>12</strong>)<br />
Q,, i fin = wQ,, i inst ψ0, i + ψ2,<br />
i ⋅ kdef<br />
(2.2-<strong>12</strong>)<br />
Die gesamte Endverformung in der charakteristi-<br />
Die schen gesamte (seltenen) Endverformung Bemessungskombination in der charakteristischen<br />
(seltenen) Bemessungskombination ergibt<br />
schen sich zu: (seltenen) Bemessungskombination ergibt<br />
sich zu:<br />
sich zu:<br />
w<br />
fin = ∑wG, fin ⊕wQ,1, fin ⊕∑<br />
wQ,<br />
i, fin<br />
(2.2-13)<br />
fin<br />
fin =<br />
w fin =<br />
∑ w<br />
G<br />
,<br />
fin<br />
fin ⊕ w<br />
Q<br />
,1,<br />
,1,<br />
fin<br />
fin ⊕<br />
∑wG, fin ⊕wQ,1, fin ⊕<br />
∑ w<br />
Q<br />
,<br />
i<br />
,<br />
fin<br />
fin<br />
(2.2-13)<br />
∑ wQ,<br />
i, fin<br />
(2.2-13)<br />
fin = ∑wG, fin ⊕wQ,1, fin ⊕∑<br />
i > 1<br />
1wQ,<br />
i, fin<br />
(2.2-13)<br />
i<br />
><br />
1<br />
Die ψ -Werte für die Kombination mehrerer Verän-<br />
Die derlichen ψ -Werte sind für Tab. die 2.2-4 Kombination zu entnehmen. mehrerer Die Veränderlichen<br />
sind Tab. 2.2-4 zu entnehmen. Die Beiderlichenwerte<br />
für sind das Kriechen Tab. 2.2-4 sind zu entnehmen. der <strong>nach</strong>folgenden Die Beiwerte<br />
für das Kriechen sind der <strong>nach</strong>folgenden<br />
werte Tabelle für zu das entnehmen. Kriechen sind der <strong>nach</strong>folgenden<br />
Tabelle zu entnehmen.<br />
Tabelle zu entnehmen.<br />
Nutzungsklasse<br />
3<br />
Die Endverformung infolge ständiger Einwirkung<br />
Die berechnet Endverformung sich grundsätzlich infolge ständiger unter Berücksichti-<br />
Einwirkung<br />
berechnet sich grundsätzlich unter Berücksichti-<br />
berechnet gung von Kriechen sich grundsätzlich zu: unter Berücksichtigung<br />
von Kriechen zu:<br />
gung von Kriechen zu:<br />
w<br />
G, fin = wG, inst ⋅ ( 1+<br />
kdef<br />
)<br />
(2.2-10)<br />
G , fin = w<br />
G , inst ⋅<br />
w G, fin = wG, inst ⋅ ( ( 1 + k<br />
def<br />
1+<br />
kdef<br />
)<br />
)<br />
(2.2-10)<br />
(2.2-10)<br />
G, fin = wG, inst ⋅ 1+<br />
kdef<br />
(2.2-10)<br />
mit<br />
mit<br />
w G,fin Endverformung mit Kriechen aus Eigen-<br />
w G,fin Endverformung mit Kriechen aus Eigen-<br />
G,fin Endverformung gewicht mit Kriechen aus Eigen-<br />
w gewicht<br />
w G,inst elastische Verformung aus Eigengewicht,<br />
w G,inst elastische Verformung aus Eigengewicht,<br />
G,inst elastische die sich sofort Verformung <strong>nach</strong> Belastung aus Eigengewicht,<br />
einstellt.<br />
die sich sofort <strong>nach</strong> Belastung einstellt.<br />
0,60 0,80 2,00<br />
Balkenschichtholz<br />
Brettsperrholz<br />
Die Werte für k def für Vollholz, dessen Feuchte<br />
beim Einbau im Fasersättigungsbereich oder<br />
darüber liegt und im eingebauten Zustand<br />
austrocknen kann, sind um 1,0 zu erhöhen.<br />
Tab. 2.2-9 Kriechbeiwerte k aus kdef kdef<br />
kdef / aus 1/ / 1/<br />
def<br />
Tab. 2.2-9 Kriechbeiwerte kdef<br />
kdef aus / 1/<br />
w G<br />
w Q<br />
w 0<br />
9
(Wohlbefinden) berechnet sich die Verformung aus Soweit die statisch erforderlichen Querschnitte<br />
allen veränderlichen Einwirkungen zu:<br />
größere Verformungen zulassen, sind die Anfor-<br />
Nagelplattenkonstruktionen<br />
<strong>nach</strong><br />
<strong>DIN</strong> <strong>DIN</strong><br />
<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> derungen mit dem Bauherrn abzustimmen<br />
Seite<br />
9<br />
Eine Nagelplattenkonstruktionen w Q ,, i fin<br />
Informationsschrift = ψψ<br />
2, i ⋅ w Q ,, i inst ( 1 + k<br />
der def ) <strong>nach</strong><br />
GIN<br />
e.V. <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> (2.2-14)<br />
(Achtung Haftungsfrage). Dies<br />
Stand ist besonders<br />
18.01.2009<br />
18.01.2009 Seite bei 9<br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. Studiobindern mit Untergurt zu beachten. Stand 18.01.2009<br />
2.2.3.2. Nachweis in der quasi-ständigen<br />
Diese Forderung wird bei Einfeldsystemen oder Syste-<br />
2.2.3.2 2.2.3.2 mit<br />
Nachweis Nachweis<br />
Bemessungssituation in<br />
der<br />
quasi-ständigen<br />
Diese In einfachen<br />
men ähnlicher Forderung Fällen<br />
Tragwirkungen wird kann<br />
bei<br />
Einfeldsystemen eine Berechnung<br />
i.d.R. vom statisch oder der<br />
erfor-<br />
2.2.3.2 w<br />
Bemessungssituation<br />
Nachweis in der quasi-ständigen<br />
Systemen Diese Forderung<br />
derlichen Querschnitt ähnlicher wird<br />
nicht Tragwirkungen bei Einfeldsystemen<br />
erreicht. Dies i.d.R. oder<br />
Q,i,fin Bemessungssituation<br />
Endverformung mit Kriechen infolge quasi- Systemen Eigenfrequenz ähnlicher hier den Tragwirkungen Nachweis erbringen. i.d.R. Siehe vom<br />
ist besonders vom<br />
Für<br />
Für die die die<br />
quasi-ständige<br />
Bemessungssituation<br />
ständiger<br />
quasi-ständige Lasten<br />
Bemessungssituation<br />
Bemessungssituation<br />
(Wohlbe- statisch Systemen statisch dazu auch<br />
bei Studiobindern erforderlichen Kreuzinger ähnlicher<br />
mit Untergurt<br />
Tragwirkungen /<br />
Querschnitt Mohr in /59/.<br />
zu beachten. nicht i.d.R.<br />
erreicht.<br />
Eine<br />
vom<br />
Be-<br />
(Wohlbefinden) Für (Wohlbefinden)<br />
finden) die<br />
berechnet quasi-ständige<br />
berechnet<br />
sich die Verformung sich Bemessungssituation<br />
die<br />
Verformung<br />
aus allen verän- aus<br />
Soweit statisch Soweit<br />
rechnung die erforderlichen<br />
der statisch<br />
Eigenfrequenz erforderlichen Querschnitt<br />
kann hier nicht<br />
einen Querschnitte erreicht.<br />
genaueren<br />
allen (Wohlbefinden) allen derlichen Die<br />
veränderlichen gesamte<br />
Einwirkungen berechnet Endverformung<br />
Einwirkungen zu: sich die<br />
zu: Verformung in der quasi- aus<br />
größere Soweit größere Nachweis die<br />
Verformungen erbringen. statisch<br />
Siehe erforderlichen<br />
zulassen, dazu auch sind Kreuzinger Querschnitte<br />
die<br />
Anfor- / Mohr<br />
allen ständigen veränderlichen Bemessungskombination Einwirkungen zu: ergibt sich zu:<br />
derungen größere derungen 2.3<br />
in /49/. Geometrie Verformungen<br />
mit<br />
dem und zulassen,<br />
Bauherrn Steifigkeiten sind<br />
abzustimmen die Anfor-<br />
w Q ,, i fin fin<br />
Q ,, i fin =<br />
ψ ψ ψψ<br />
2, 2, i<br />
2, i ⋅<br />
w Q ,, i inst<br />
Q,, i inst ( (<br />
,, 1<br />
Q i inst +<br />
k def<br />
def ) )<br />
def )<br />
(2.2-14)<br />
(2.2-14) (Achtung derungen (Achtung Haftungsfrage).<br />
Haftungsfrage). mit dem Bauherrn Dies<br />
Dies ist<br />
ist besonders<br />
besonders abzustimmen bei<br />
bei<br />
w wQ,, i fin<br />
Q,, i fin = ψ 2, i<br />
2, i ⋅ w wQ,, i inst ( ,, 1<br />
Q i inst + k kdef<br />
) def<br />
(2.2-14)<br />
fin = ∑ w<br />
G , fin ⊕ ∑ w<br />
Q ,, i fin<br />
(2.2-15)<br />
Studiobindern (Achtung 2.3.1 Steifigkeit<br />
Haftungsfrage). normaler<br />
mit Untergurt Dies Stäbe<br />
zu beachten. ist besonders und An-<br />
Studiobindern mit Untergurt zu beachten. bei<br />
i ≥ 1<br />
mit<br />
In Studiobindern schlüsse<br />
mit<br />
In 2.3. einfachen Geometrie mit<br />
Fällen Untergurt<br />
und kann Steifigkeiten zu<br />
eine beachten.<br />
Berechnung<br />
der<br />
w mit w Endverformung mit Kriechen infolge quasi-<br />
Q,i,fin Endverformung mit Kriechen infolge quasi- Eigenfrequenz In Zur<br />
einfachen Verbindung<br />
Fällen zwischen<br />
ständiger Lasten<br />
2.3.1. Steifigkeit hier normaler den kann den<br />
Nachweis eine Anschlussmittel-<br />
w Berechnung<br />
Stäbe erbringen. und Anschlüsse Siehe der<br />
2.2.3.3 Q,i,fin Endverformung<br />
Grenzwerte für Verformungen<br />
mit Kriechen infolge quasi- Eigenfrequenz hier den Nachweis erbringen. Siehe<br />
w<br />
Q,i,fin<br />
Q,i,fin<br />
ständiger Endverformung<br />
Lasten mit Kriechen infolge quasi-<br />
dazu Eigenfrequenz punkten mit den<br />
auch Kreuzinger hier Stabachsen<br />
den<br />
/ Mohr Nachweis der anzuschließen-<br />
in /59/. erbringen. Siehe<br />
Grenzwerte ständiger<br />
der Lasten Lasten<br />
Verformung sind generell, der dazu auch Kreuzinger / Mohr in /59/.<br />
ständiger Lasten<br />
dazu den Stäbe<br />
auch Kreuzinger können <strong>nach</strong><br />
/ Mohr Norm<br />
in fiktive<br />
/59/. Stäbe ange-<br />
Nutzung entsprechend, mit dem Bauherrn zu ver-<br />
Die gesamte Endverformung in der quasi-ständigen Benommen Zur Verbindung werden. zwischen Die Steifigkeiten den Anschlussmittelpunkten<br />
der Stäbe sind<br />
Die<br />
einbaren.messungskombination<br />
gesamte<br />
Zu beachten Endverformung<br />
ist auch, dass<br />
ergibt sich zu:<br />
in<br />
der<br />
die berechquasiquasi- mit den Stabachsen der anzuschließenden Stäbe könständigen<br />
Die gesamte<br />
Bemessungskombination Endverformung in<br />
ergibt der<br />
sich quasi- anzunehmen mit:<br />
ständigenneten<br />
Verformungen Bemessungskombination<br />
mit den Mittelwerten ergibt sich<br />
der Stei- zu: zu:<br />
2.3<br />
nen <strong>nach</strong> Geometrie<br />
Norm fiktive und<br />
Stäbe Steifigkeiten<br />
Steifigkeiten<br />
angenommen werden. Die<br />
ständigen Bemessungskombination ergibt sich zu: 2.3<br />
Steifigkeiten Geometrie<br />
der Stäbe und<br />
sind Steifigkeiten<br />
anzunehmen mit:<br />
w figkeiten<br />
fin<br />
fin =<br />
∑ w wG, fin<br />
G , fin ⊕<br />
∑ w wQ,,<br />
i fin<br />
Q ,, i fin<br />
(2.2-15)<br />
(2.2-15) 2.3.1<br />
Steifigkeit<br />
normaler<br />
Stäbe<br />
und<br />
An-<br />
fin = ∑w errechnet<br />
G, fin ⊕∑<br />
w werden – die Verformungen<br />
Q,, i fin<br />
(2.2-15) 2.3.1 für normale Steifigkeit Stäbe: normaler Stäbe und An-<br />
w können<br />
fin<br />
fin = ∑ w also<br />
G, fin<br />
G, fin ⊕ lokal<br />
∑ i ≥ 1<br />
i ≥ 1 w auch größer sein. Ansonsten<br />
Q,, i fin<br />
Q,, i fin<br />
(2.2-15) 2.3.1 • Steifigkeit<br />
für normale schlüsse Dehnsteifigkeit normaler Stäbe E0,mean<br />
E0,mean und A An-<br />
werden folgende i ≥1<br />
i ≥1<br />
Grenzwerte / 1 / empfohlen:<br />
Stäbe:<br />
Zur<br />
• Dehnsteifigkeit Verbindung • schlüsse Biegesteifigkeit<br />
zwischen<br />
den<br />
E Anschlussmittel-<br />
E0,meanI<br />
A 0,mean<br />
2.2.3.3<br />
2.2.3.3.<br />
Grenzwerte<br />
Grenzwerte für<br />
für<br />
Verformungen<br />
Verformungen<br />
punkten Zur punkten Verbindung • Schubsteifigkeit<br />
• Biegesteifigkeit mit<br />
den zwischen<br />
Stabachsen den<br />
E der Anschlussmittel-<br />
G0,meanA<br />
I anzuschließen-<br />
0,mean<br />
Grenzwerte 2.2.3.3 Grenzwerte Durchbiegungen Grenzwerte<br />
der<br />
Verformung in für der Verformungen<br />
charakteristischen<br />
sind<br />
generell, generell,<br />
der Bedenpunktenden<br />
• Schubsteifigkeit Stäbe • Torsionssteifigkeit mit<br />
können den Stabachsen<br />
<strong>nach</strong><br />
Norm der<br />
G fiktive G0,mean<br />
G0,mean anzuschließen-<br />
A Stäbe It<br />
It<br />
ange-<br />
0,mean<br />
Nutzung Grenzwerte Nutzung messungssituation:<br />
Grenzwerte entsprechend, der Verformung<br />
sind eigenverantwortlich mit<br />
dem sind<br />
Bauherrn generell,<br />
unter Beachtung zu<br />
ver- der<br />
der nommendennommen • Torsionssteifigkeit<br />
Stäbe<br />
werden. können<br />
Die <strong>nach</strong><br />
Steifigkeiten Norm<br />
G<br />
fiktive<br />
I der Stäbe<br />
Stäbe ange-<br />
sind<br />
0,mean t<br />
einbaren. Nutzung einbaren. entsprechend,<br />
Empfehlung Zu<br />
der beachten<br />
Norm festzulegen. ist mit<br />
auch, dem Bauherrn<br />
Zu dass dass<br />
berücksichtigen die<br />
berech- zu ver-<br />
ist anzunehmen nommen anzunehmen und bei Verbindungen:<br />
werden.<br />
mit: Die Steifigkeiten der Stäbe sind<br />
neteneinbaren.neten w<br />
auch, dass Verformungen Zu beachten<br />
die berechneten mit ist<br />
den auch,<br />
Verformungen Mittelwerten dass die<br />
mit der berech-<br />
Q , inst Verformungen ≤ �� 300 ( Kragträger mit den � � Mittelwerten 150 ) der (2.2-16)<br />
den SteiMittel-<br />
anzunehmen<br />
und bei •<br />
Verbindungen:<br />
Dehnfedersteifigkeit mit:<br />
Ki<br />
Ki<br />
figkeitennetenfigkeiten Verformungen<br />
werten der errechnet<br />
Steifigkeiten werden mit den Mittelwerten<br />
errechnet –<br />
werden die<br />
Verformungen der Stei-<br />
– zusätzlich ist für • normale Dehnfedersteifigkeit • Drehfedersteifigkeit<br />
Stäbe: K Kϕ<br />
i<br />
können figkeiten können mit<br />
die Gesamtverformung also errechnet<br />
lokal<br />
auch werden<br />
des größer<br />
Tragwerks<br />
– die<br />
sein. Verformungen<br />
zu beachten. Ansonsten<br />
Die für<br />
• normale<br />
Drehfedersteifigkeit •<br />
Dehnsteifigkeit Stäbe:<br />
K E0,mean E0,mean<br />
j E0,mean A<br />
werden können werden w Q,inst<br />
Verformungen folgende folgende also elastische lokal<br />
können Grenzwerte Verformung auch<br />
also größer<br />
lokal /<br />
1 aus<br />
auch /<br />
empfohlen: sein. Nutzlasten<br />
größer Ansonsten die<br />
sein. An- • • Dehnsteifigkeit E0,mean sowie • • bei E0,mean Biegesteifigkeit Biegesteifigkeit fiktiven Stäben: E0,meanI A<br />
werden<br />
sonsten werden folgende sich sofort<br />
folgende Grenzwerte <strong>nach</strong> Belastung<br />
Grenzwerte / 1 / empfohlen: einstellt<br />
/1/ empfohlen:<br />
sowie • bei Schubsteifigkeit Biegesteifigkeit Schubsteifigkeit Schubsteifigkeit wie fiktiven die Stäben: Steifigkeit der E0,meanI<br />
G0,meanA weiterführenden<br />
Durchbiegungen Durchbiegungen sowie<br />
in<br />
der<br />
charakteristischen<br />
Be- • wie<br />
• • die<br />
Torsionssteifigkeit Schubsteifigkeit Steifigkeit der weiterführenden G0,meanA Stäbe<br />
G0,mean It<br />
messungssituation:<br />
Durchbiegungen<br />
Durchbiegungen in in<br />
der der<br />
charakteristischen<br />
BemessungsBe- Stäbe<br />
G0,meanA<br />
G0,mean G0,mean It It<br />
messungssituation:<br />
• Torsionssteifigkeit G0,mean<br />
G0,mean It<br />
It<br />
messungssituation:<br />
w<br />
situation: fin − w<br />
G , inst ≤ �� 200 ( Kragträger � � 100 ) (2.2-17)<br />
Für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit gelten die<br />
und Für bei den Verbindungen:<br />
Nachweis der Gebrauchstauglichkeit gel-<br />
w ww QQ , inst ( )<br />
Moduln E ; G und K .<br />
mean mean ser<br />
Q , inst ≤<br />
���� 300 ( Kragträger<br />
� � � �<br />
150 ) (2.2-16)<br />
und bei<br />
(2.2-16)<br />
• Dehnfedersteifigkeit Verbindungen:<br />
Ki<br />
w wQ, inst<br />
Q, inst ≤ �� 300 ( Kragträger � � 150 ) (2.2-16) ten die • Dehnfedersteifigkeit Moduln Emean; Gmean<br />
Gmean und Ki Ki Kser.<br />
Und für die Durchbiegung in der quasi-ständigen<br />
• Dehnfedersteifigkeit Ki<br />
Ki<br />
Für den •<br />
Drehfedersteifigkeit Kϕ Kϕ<br />
Nachweis der Tragfähigkeit Kϕ sind diese wie folgt<br />
mit<br />
Bemessungssituation:<br />
• Drehfedersteifigkeit Kϕ<br />
Kϕ<br />
mit<br />
abzumindern.<br />
w mit<br />
Für den Nachweis der Tragfähigkeit sind diese wie<br />
w Q,inst<br />
Q,inst elastische<br />
Verformung<br />
aus<br />
Nutzlasten<br />
die<br />
w elastische Verformung aus Nutzlasten die sich sowie bei fiktiven Stäben:<br />
Q,inst<br />
Q,inst<br />
sich elastische<br />
sofort <strong>nach</strong> Verformung<br />
Belastung aus<br />
einstellt Nutzlasten die sowie folgt abzumindern.<br />
bei bei fiktiven Stäben:<br />
w sich sofort <strong>nach</strong> <strong>nach</strong> Belastung einstellt<br />
fin − w<br />
0 ≤ �� 200 ( Kragträger � � 100 ) (2.2-18)<br />
sofort <strong>nach</strong> Belastung einstellt<br />
sowie bei<br />
• wie fiktiven<br />
die Stäben:<br />
Steifigkeit der weiterführenden<br />
sowie sich sofort <strong>nach</strong> Belastung einstellt<br />
• wie die Steifigkeit der weiterführenden<br />
weiterführenden<br />
sowie<br />
E<br />
sowie sowie<br />
• mean<br />
Stäbe wie die G<br />
Steifigkeit K<br />
mean u , mean der weiterführenden<br />
2 K<br />
ser<br />
(2.3-1)<br />
mit<br />
E = ; G = ; K = = ⋅<br />
Stäbe<br />
w fin<br />
fin −<br />
w ww G , inst<br />
G , inst ≤<br />
���� 200<br />
( Kragträger<br />
� � � �<br />
100<br />
) (2.2-17)<br />
γγ M γγ M γγ M 3 γγ<br />
M<br />
w 0 planmäßige Überhöhung<br />
w (2.2-17)<br />
fin ( )<br />
Für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit gel-<br />
fin − w wG, inst<br />
G, inst ≤ �� 200 ( Kragträger � � 100 100)<br />
(2.2-17) Für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit (2.3-1) gelgelten Für ten<br />
die den<br />
Moduln Nachweis<br />
Emean; der Gmean Gmean Gebrauchstauglichkeit<br />
Gmean und und<br />
Kser. gel-<br />
Und Daraus<br />
für folgt,<br />
die Durchbiegung dass für Tragwerke<br />
in der quasi-ständigen<br />
mit hohem EiBeten<br />
2.3.2. die Moduln<br />
Dreh- und Emean;<br />
Verschiebefedern<br />
Gmean<br />
Gmean und Kser.<br />
Und<br />
Bemessungssituation:<br />
messungssituation:gengewichtsanteil<br />
für die Durchbiegung (z.B. Begrünte in der quasi-ständigen<br />
Dächer) die<br />
Für<br />
den<br />
Nachweis Nachweis<br />
der<br />
Tragfähigkeit<br />
sind<br />
diese diese<br />
wie wie<br />
Bemessungssituation:<br />
Kriechverformung maßgebend werden kann.<br />
Die über die Plattenanschlussfläche verteilten Nägel der<br />
(2.2-18) folgt Für folgt<br />
2.3.2<br />
den<br />
abzumindern. Nachweis Dreh- und<br />
der Verschiebefedern<br />
Tragfähigkeit sind diese wie<br />
w fin<br />
( )<br />
Nagelplatte bilden in der Summe einen <strong>nach</strong>giebigen<br />
fin − −− w ww 0<br />
0 ≤<br />
���� 200 200 ( Kragträger<br />
� � � �<br />
100 ) (2.2-18) (2.2-18)<br />
folgt Die über<br />
abzumindern. die Plattenanschlussfläche verteilten Nä-<br />
w wfin fin − w w0 0 ≤ �� 200 ( Kragträger � � 100 ) (2.2-18) gel<br />
Anschluss, E der Nagelplatte<br />
mean der sowohl in Kdie<br />
Plattenhauptrichtungen<br />
u, mean 2<br />
mit<br />
mean G Gmean K<br />
mean G bilden Kuu<br />
, mean mean in der<br />
mean u, mean 2 Summe<br />
mean K einen<br />
ser<br />
ser<br />
mit<br />
E<br />
(Verschiebefeder) =<br />
E Emean ;<br />
G<br />
=<br />
als ; K Kauch<br />
= Kin<br />
eine = Drehfedersteifigkeit<br />
⋅<br />
mean G ; K = K =<br />
mean u, mean<br />
mean u, mean 2 ⋅<br />
2.2.3.4 Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />
<strong>nach</strong>giebigen K Kser<br />
ser<br />
w planmäßige Überhöhung<br />
γγ 3<br />
0<br />
M γγ M γγ 3<br />
M γγ<br />
M<br />
w mit<br />
E = γγ Anschluss,<br />
MM ; G = γγ der<br />
M ; K = γγ sowohl<br />
M = 3<br />
in<br />
M ⋅ γγ<br />
die Plat-<br />
M<br />
w Der 0<br />
um den Drehpunkt S zerlegt werden kann. Die Feder-<br />
0 Schwingungs<strong>nach</strong>weis planmäßige<br />
Überhöhung<br />
Überhöhung gilt bei Decken in tenhauptrichtungen<br />
γ γM M γ (Verschiebefeder)<br />
M γ γM M 3 als<br />
γ auch in<br />
M<br />
w steifigkeiten des Anschlusses (2 Platten) berechnen (2.3-1)<br />
0 planmäßige Überhöhung<br />
(2.3-1)<br />
Wohnräumen als erfüllt, wenn in der quasi- eine Drehfedersteifigkeit um den Drehpunkt<br />
sich<br />
Daraus folgt, dass für Tragwerke mit hohem Eigenge-<br />
(2.3-1)<br />
S zer-<br />
Daraus somit zu:<br />
wichtsanteilständigen<br />
folgt, folgt, Bemessungssituation<br />
(z.B. dass dass<br />
begrünte für<br />
Tragwerke Tragwerke<br />
Dächer) mit<br />
die hohem hohem<br />
KriechverforEilegt werden kann. Die Federsteifigkeiten des Angengewichtsanteil<br />
Daraus gengewichtsanteilgengewichtsanteil folgt, dass<br />
mung maßgebend werden (z.B. (z.B. für Tragwerke<br />
Begrünte mit<br />
kann. Dächer) Dächer) hohem<br />
die Eischlusses (2 Platten) berechnen sich somit zu:<br />
Kriechverformung gengewichtsanteil Kriechverformung Kriechverformung w<br />
maßgebend maßgebend (z.B. Begrünte<br />
werden Dächer)<br />
kann. kann. die<br />
G , inst + w Q , inst ⋅ ⋅ψψ 2 ≤ 6 mm<br />
(2.2-19)<br />
2.3.2<br />
Dreh-<br />
und<br />
Verschiebefedern<br />
Kriechverformung maßgebend werden kann.<br />
Die 2.3.2 Die<br />
K<br />
X<br />
über über<br />
= K<br />
ser Dreh-<br />
die<br />
⋅ 2 ⋅<br />
Plattenanschlussfläche Plattenanschlussfläche<br />
A<br />
und eff Verschiebefedern<br />
verteilten<br />
Nä-<br />
(2.3-2)<br />
2.2.3.4. Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />
gel Die gel über<br />
der<br />
Nagelplatte Nagelplatte die Plattenanschlussfläche<br />
bilden<br />
in<br />
der<br />
Summe Summe verteilten<br />
einen Nä-<br />
eingehalten wird. Bei Mehrfeldträgern ist die K<br />
Y = K<br />
ser ⋅ 2 ⋅ A<br />
eff<br />
(2.3-2)<br />
2.2.3.4<br />
Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />
Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />
<strong>nach</strong>giebigen gel <strong>nach</strong>giebigen der Nagelplatte<br />
Anschluss, bilden<br />
der in<br />
sowohl der Summe<br />
in<br />
die einen<br />
Durchbiegung des größten Feldes, unter Beach- K<br />
Plat-<br />
ϕϕ<br />
= K ser ⋅ 2 ⋅ I p<br />
2.2.3.4<br />
Der Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />
gilt bei Decken in Wohnräu-<br />
Der Schwingungs<strong>nach</strong>weis gilt bei Decken in tenhauptrichtungen <strong>nach</strong>giebigen Anschluss,<br />
(Verschiebefeder) der sowohl in<br />
als die<br />
auch Plat-<br />
Der tung Schwingungs<strong>nach</strong>weis der elastischen Einspannung, gilt bei zu begrenzen. Decken in<br />
tenhauptrichtungen (Verschiebefeder) als auch<br />
in<br />
men als erfüllt, wenn in der quasi-ständigen Bemes- Im statischen Modell kann die Drehfeder sowohl starr<br />
Wohnräumen Der Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />
als erfüllt, wenn gilt bei<br />
in der Decken<br />
quasi- in eine tenhauptrichtungen<br />
Drehfedersteifigkeit (Verschiebefeder)<br />
um den Drehpunkt als auch<br />
S zer- in<br />
Wohnräumen als erfüllt, wenn in der quasiquasi- eine Drehfedersteifigkeit um den Drehpunkt S S zerzersungssituation oder auch gelenkig angenommen werden, solange die<br />
ständigen Wohnräumen<br />
Bemessungssituation<br />
als erfüllt, wenn in der quasilegt eine<br />
werden Drehfedersteifigkeit<br />
kann. Die Federsteifigkeiten um den Drehpunkt<br />
des S zerständigen<br />
Bemessungssituation<br />
legt werden kann. Die Federsteifigkeiten des des<br />
AnAnständigen Bemessungssituation<br />
schlusseslegtschlusses Kinematik werden<br />
(2 des kann.<br />
Platten) Anschlusses Die<br />
berechnen Federsteifigkeiten<br />
beachtet sich wird somit somit (siehe des<br />
zu: Kapitel An-<br />
w (2.2-19) 3.1. ff).<br />
G , inst + w Q , inst ⋅ ⋅ψψ 2 ≤ 6 mm<br />
(2.2-19) schlusses (2 Platten) berechnen sich somit zu:<br />
G , inst + + w Q , inst ⋅ ⋅ψψ 2 ≤ ≤ 6 mm<br />
(2.2-19)<br />
w wG, inst K X = K ser ⋅ 2 ⋅ A<br />
G, inst + w wQ, inst<br />
Q, inst ⋅ ψ 2 ≤ 6 mm<br />
(2.2-19) KKXX = KK ser ⋅⋅22 ⋅ ⋅AAeff<br />
eff<br />
eff<br />
eingehalten wird. Bei Mehrfeldträgern ist die Durchbie-<br />
K KX 2<br />
Die X = K Kser Steifigkeit ser ⋅ ⋅2 ⋅ A Aeff<br />
pro eff Flächeneinheit ist dabei von der Form<br />
eingehalten<br />
gung des größten wird.<br />
Feldes, Bei<br />
Mehrfeldträgern<br />
unter Beachtung der ist<br />
elasti- die K Y<br />
Y =<br />
K ser<br />
ser ⋅<br />
2 22<br />
⋅<br />
A eff<br />
eff<br />
(2.3-2)<br />
und Anordnung der einzelnen Nägel abhängig und ist<br />
Durchbiegung eingehalten wird.<br />
schen Einspannung, des zu größten Bei Mehrfeldträgern<br />
begrenzen. Feldes, unter ist<br />
Beach- die K KY Y = K Kser ser ⋅ 2 ⋅ A Aeff<br />
eff<br />
(2.3-2)<br />
Durchbiegung des größten Feldes, unter Beach- K Kϕϕ der ϕϕ<br />
= =<br />
Zulassung K ser<br />
ser ⋅ ⋅⋅ 2<br />
⋅ ⋅⋅<br />
I Ipp<br />
p der Platte zu entnehmen.<br />
tung Durchbiegung tung<br />
der<br />
elastischen des größten<br />
Einspannung, Feldes, zu<br />
zu unter begrenzen.<br />
begrenzen. Beach- K Kϕ ϕ = K Kser ser ⋅ 2 ⋅ I Ip<br />
p<br />
tung der elastischen Einspannung, zu begrenzen.<br />
10
in Kap. 3.1 ff enthalten. Soweit keine genaueren<br />
Angaben vorliegen sind diese fiktiven Stäbe mit<br />
Steifigkeiten mindestens in der Größe der angeschlossenen<br />
Stäbe zu belegen.<br />
2.3.3. Beispiel Steifigkeit zu Bild 2.3-1 fiktiver Stäbe<br />
Zur Stab Berücksichtigung 1; Querschnitt der 5/8cm; Ausmittigkeit C24 (S10) der Plattendrehpunkte<br />
E0,mean<br />
(S = Schwerpunkt) = 11000 N/mm², bezogen A = 5*8=40cm² zu der Stabachse<br />
der anzuschließenden EA = 11000 MN/m² Stäbe * dürfen 0,004m² <strong>nach</strong> = <strong>DIN</strong> 44 <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> MN<br />
fiktive Stäbe<br />
EI = 11000*0,05*0,08³/<strong>12</strong><br />
eingeführt werden. Angaben<br />
= 0,0234MNm²<br />
zur Struktur<br />
von fiktiven Stäben sind in Kap. 3.1 ff enthalten. Soweit<br />
(2.3-3)<br />
keine genaueren Angaben vorliegen sind diese fiktiven<br />
Fiktiver Stab: Steifigkeit wie Stab 1<br />
Stäbe mit Steifigkeiten mindestens in der Größe der angeschlossenen<br />
Stäbe zu belegen.<br />
Beispiel 2.3.4 zu Bestimmung Bild 2.3-1 von Anschlussflächen Aef<br />
und polarem Trägheitsmoment Ip<br />
Stab In der 1; Anschlussfläche Querschnitt 5/8cm; eines C24 (S10) Stabes über eine<br />
Nagelplatte E = 11000 N/mm², A = 5·8=40cm²<br />
0,mean treten folgende geometrische Größen<br />
EA = 11000 MN/m² · 0,004m² = 44 MN<br />
auf:<br />
EI = 11000·0,05·0,08³/<strong>12</strong> = 0,0234MNm²<br />
A<br />
Fiktiver eff = effektive Anschlussfläche einer Nagel-<br />
Stab: Steifigkeit wie Stab 1 (2.3-3)<br />
platte mit Schwerpunkt S<br />
Ip = polares Trägheitsmoment als Summe<br />
der Haupträgheitsmomente<br />
2.3.4. Bestimmung von Anschlussflächen A und ef mit Ip = II + III = Iy + Iz<br />
polarem Trägheitsmoment Ip r max = max. Abstand einer Ecke der Platte zum<br />
Verdrehpunkt (= Schwerpunkt S)<br />
In der Anschlussfläche eines Stabes über eine Nagelplatte<br />
treten folgende geometrische Größen auf:<br />
Die geometrischen Daten der Plattenanschlussflä-<br />
A<br />
chen lassen<br />
= effektive<br />
sich entweder<br />
Anschlussfläche<br />
vereinfacht<br />
einer<br />
<strong>nach</strong><br />
Nagelplatte<br />
Noren<br />
eff<br />
(Ersatzdiagonale mit Schwerpunkt in /54,55/) S oder aber auch exakt<br />
aus dem Polygonzug der eingeschlossenen Fläche<br />
I = polares Trägheitsmoment als Summe<br />
p (Hartmann in /53/) bestimmen.<br />
der Hauptträgheitsmomente<br />
mit I = I + I = I + I p I II y z<br />
r = max. Abstand einer Ecke der Platte zum Ver-<br />
max<br />
drehpunkt (= Schwerpunkt S)<br />
Die geometrischen Daten der Plattenanschlussflächen<br />
lassen sich entweder vereinfacht <strong>nach</strong> Noren (Ersatzdiagonale<br />
in /44,45/) oder aber auch exakt aus dem Polygonzug<br />
der eingeschlossenen Fläche (Hartmann in /43/)<br />
bestimmen.<br />
2.3.4.1. Beispiel für Berechnung der Geometrie und<br />
der Steifigkeit<br />
Nachfolgend ist ein Knoten aus dem Beispiel Kapitel 5<br />
ff herausgegriffen:<br />
Bild 2.3-1 Geometrie eines Knotens<br />
Bild 2.3-1 Geometrie eines Knotens<br />
Bild<br />
Bild<br />
2.3-2<br />
2.3-2<br />
Nagel-Anschlussfläche<br />
Nagel-Anschlussfläche<br />
1<br />
1<br />
Lage des Schwerpunktes: e y = 4,83 cm<br />
e z = 2,09 cm<br />
Fläche: A = 44,30 cm 2<br />
Hauptträgheitsmomente: I 1 = 65,79 cm 4<br />
I 2 = 450,86 cm 4<br />
Polares Trägheitsmoment: I p = 516,65 cm 4<br />
Bemessungswerte max r = 6,67 cm<br />
W = 77,50 cm 3<br />
Tab. 2.3-3 2.3-3 Geometriewerte Geometriewerte einer einer Anschlussfläche Anschlussfläche<br />
Federsteifigkeiten für Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis:<br />
Federsteifigkeiten Platten mit <strong>nach</strong>folgenden für Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis: Steifigkeitsannahmen: Platten<br />
mit <strong>nach</strong>folgenden Steifigkeitsannahmen:<br />
K ser = 3,00 N/mm je mm² = 3000 N/cm³;<br />
K = 3,00 N/mm je mm² = 3000 N/cm³;<br />
ser<br />
für GZT:<br />
für GZT:<br />
2 kser<br />
Ku = ⋅<br />
3 γ m<br />
2 1<br />
3<br />
= ⋅ 3000 = 1538 N / cm<br />
3 1, 3<br />
(2.3-4)<br />
K<br />
3<br />
= 1538 ⋅2⋅ 44,3 = 136 ⋅ 10 N / cm = 136 kN / cm = K<br />
x y<br />
3<br />
ϕ = 1538 ⋅2⋅ 516,6 = 1589 ⋅ 10 = 1589<br />
K Ncm kNcm<br />
(2.3-4)<br />
2.4. Einwirkungen<br />
2.4.1. Einwirkungen allgemein<br />
Einwirkungen auf Dächer sind ständige Lasten, Nutzlasten,<br />
Windlasten, Schnee- und Eislasten. Angaben zu den<br />
Einwirkungen enthält die Norm <strong>DIN</strong> 1055, welche seit<br />
dem 01.01.2007 in allen Teilen (T1 – T10, T100) und in allen<br />
Bundesländern eingeführt wurde.<br />
Die Lastfälle aus Eigengewicht, Nutzlast, Wind, Schnee<br />
und Eis (Grundlastfälle) sind <strong>nach</strong> den Kombinationsregeln<br />
miteinander zu kombinieren und führen damit zu<br />
Bemessungsschnittgrößen. Nur mit den zugeordneten<br />
Schnittgrößen lassen sich so an einem Teilabschnitt der<br />
Stelle x alle Kräfte anschreiben, dass ein Kräftegleichgewicht<br />
entsteht.<br />
Zur Übersicht und Kontrolle der Lastweiterleitung empfiehlt<br />
es sich, mindestens die Auflagerreaktionen auf<br />
charakteristischem Niveau (1,0-fach) weiter zu verfolgen.<br />
2.4.2. Eigengewicht<br />
Als ständige Einwirkungen bezeichnet man zeitlich unveränderliche<br />
Lasten. Dazu gehören insbesondere das<br />
Eigengewicht der tragenden Bauteile (Verbände, Dachhaut)<br />
sowie baulich fest mit der Tragkonstruktion verbundene<br />
Dämmschichten, Bekleidungen und Installationen.<br />
11
Deckung aus Dachziegeln, Dachsteinen und Glasdeckstoffe<br />
Betondachsteine a<br />
Grossformatige Pfannen a<br />
Falzziegel, Reformpfannen, Falzpfannen, Flachdachpfannen a<br />
a d<br />
Mönch und Nonne<br />
Bibeschwanzziegel, Spiessdach a<br />
Biberschwanzziegel, Doppeldach, Kronendach a<br />
Kleinformatige Biberschwanzziegel, Sonderformate a<br />
Krempziegel, Hohlpfannen a<br />
Glasdeckstoffe a<br />
Schieferdeckungen<br />
Einfach- / Doppeldeckung c<br />
Schablonendeckung auf Lattung a<br />
Metalldeckungen<br />
Aluminiumblechdach b<br />
<strong>12</strong><br />
0,50-0,65<br />
0,50<br />
0,55<br />
0,90<br />
0,60<br />
0,75<br />
0,95<br />
0,45-0,55<br />
bei gl. Deckung<br />
s.o.<br />
0,50-0,6<br />
0,45<br />
Aluminiumblech aus Well-, Trapez- und Klemmrippenprofilen<br />
0,25<br />
0,05<br />
Doppelstehpfalzdach aus Titanzink oder Kupfer c<br />
0,35<br />
Stahlpfannendach a<br />
0,15<br />
Stahlpfannendach c<br />
Wellblechdach<br />
Deckungen aus Faserzement<br />
0,30<br />
0,25<br />
Dachplatten, Deutsche Deckung c<br />
0,40<br />
Dachplatten. Doppeldeckung / waagerechte Deckung auf Lattung a<br />
0,25-0,38<br />
Dachplatten. Doppeldeckung / waagerechte Deckung auf Schalung b<br />
0,35-0,48<br />
Wellplatten<br />
Sonstige Deckungen<br />
0,20-0,24<br />
Reetdach 0,70<br />
Schindeldach a<br />
0,25<br />
Sprossenlose Verglasung aus Profilbauglas, einschalig 0,27<br />
Sprossenlose Verglasung aus Profilbauglas, zweischalig 0,54<br />
a<br />
einschließlich Lattung<br />
b einschließlich Schalung<br />
c einschließlich Vordeckung und Schalung<br />
d einschließlich Vermörtelung<br />
Bei Vermörtelung, wenn nicht bereits enthalten, 0,1 kN/m² zuschlagen!<br />
Tab. 2.4-1 Eigengewichte <strong>nach</strong> /3/<br />
2.4.3. Verkehrs- und Nutzlasten<br />
kN/m 2<br />
Nutzlasten sind zeitlich veränderliche oder bewegliche<br />
Einwirkungen, z.B. Personen, Einrichtungsgegenstände<br />
und unbelastete leichte Trennwände. <strong>DIN</strong> 1055-3 /5/ enthält<br />
Nutzlasten für Hochbauten.<br />
Kategorie<br />
Nutzung Beispiele<br />
qk<br />
kN/m 2<br />
A1 Spitzböden<br />
Für Wohnzwecke nichtgeeigneter, aber zugänglicher<br />
Dachraum bis 1,80 m lichter Höhe.<br />
Räume mit ausreichender Querveteilung der<br />
1,0 1,0<br />
A2<br />
Wohn- und Lasten. Räume und Flure in Wohngebäuden,<br />
Aufenthaltsräume Bettenräume in Krankenhäusern, Hotelzimmer<br />
einschl. zugehöriger Küchen u. Bäder<br />
1,5 _<br />
A3<br />
wie A2 aber ohne ausreichende Querverteilung<br />
der Lasten<br />
2,0 c)<br />
A<br />
Flure in Bürogebäuden, Büroflächen, Arztpraxen,<br />
1,0<br />
B1<br />
Stationsräume, Aufenthaltsräume einschl. der 2,0 2,0<br />
Büroflächen, Flure, Kleinviehställe<br />
B<br />
Arbeitsflächen, Flure in Krankenhäusern, Hotels, Altenheimen,<br />
B2 Flure Internaten usw., Küchen u. Behandlungsräume<br />
einschl. Operationsräume ohne schweres Gerät<br />
3,0 3,0<br />
B3 wie B2, jedoch mit schwerem Gerät 5,0 4,0<br />
c) 2<br />
Zur Weiterleitung der Auflagerreaktionen darf Flächenlast auf 1,5 kN/m reduziert werden.<br />
Tab. 2.4-2 Nutzlasten Kategorien A und B / 5 /<br />
Zu Spitzböden zählen dabei alle Dachgeschosse, die<br />
wegen der verbleibenden Höhe für Wohnzwecke nicht<br />
geeignet, aber zugänglich (Einschubtreppe) verbleiben.<br />
Nicht zugängliche Flächen von Dachräumen (z.B. nicht<br />
begehbare Flächen) sind davon nicht betroffen.<br />
Qk<br />
kN<br />
2.4.4. Schneelasten<br />
In der <strong>DIN</strong> 1055-5 sind die Lastannahmen für die Schneelast<br />
und die Eislast geregelt.<br />
Die charakteristische Schneelast s k ist in Abhängigkeit<br />
der Schneelastzonen 1 bis 3, 1a und 2a angegeben.<br />
Hinweis: Sie gilt nicht für Orte, die höher als 1500 m über<br />
NN liegen. Für diese und für bestimmte andere Lagen (z.B<br />
Landkreis Traunstein, Bad Tölz und Teile des Harzes) müssen<br />
im Einzelfall von der zuständigen Behörde entsprechende<br />
Werte festgelegt werden. Die norddeutsche Tiefebene<br />
ist in der Norm als außergewöhnlicher Lastfall geregelt.<br />
2.4.4.1. Schneelastzonen<br />
Die Schneelasten sind von der geographischen Lage<br />
des Ortes und der Zuordnung in Schneelastzonen abhängig.<br />
Es gilt:<br />
Schneezonengleichungen mit A = Geländehöhe (m) über<br />
Meeresniveau<br />
(2.4-1)<br />
Bild 2.4-3 Schneelastzonenkarte
Die Schneelastzone ist der Schneelastzonenkarte der<br />
<strong>DIN</strong> 1055-5 zu entnehmen (oder auch der Zuordnung<br />
<strong>nach</strong> Gemeinden, Tabelle DIBT, Berlin).<br />
Die Schneelasten können unter Zuordnung von Höhe<br />
und Zone exakt bestimmt werden. Die Gleichungen für<br />
die Bestimmung der charakteristischen Schneelast s k<br />
auf dem Boden sind den Formeln 2.4-1 zu entnehmen.<br />
Dabei sind die Zwischenzonen 1a und 2a jeweils durch<br />
den 1,25-fachen Wert der Zone 1 bzw. 2 zu ermitteln.<br />
Eine Auswertung der Schneelastzonen ist <strong>nach</strong>folgend<br />
aufgeführt.<br />
Schneelasten <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-5:7/2005<br />
Höhe<br />
ü. NN<br />
Charakteristische Schneelast s k (kN/m²) in<br />
der Schneelastzone<br />
m 1 1a 2 2a 3<br />
≤200 0,65 0,81 0,85 1,06 1,1<br />
300 0,65 0,81 0,89 1,11 1,29<br />
400 0,65 0,81 1,21 1,52 1,78<br />
500 0,84 1,04 1,6 2,01 2,37<br />
600 1,05 1,32 2,06 2,58 3,07<br />
700 1,3 1,63 2,58 3,23 3,86<br />
800 1,58 1,98 3,17 3,96 4,76<br />
900 1,89 2,37 3,83 4,78 5,76<br />
1000 2,24 2,8 4,55 5,68 6,86<br />
1100 5,33 6,67 8,06<br />
<strong>12</strong>00 6,19 7,73 9,36<br />
1300 7,11 8,88 10,76<br />
1400 <strong>12</strong>,26<br />
1500 13,86<br />
:<strong>2008</strong> Seite <strong>12</strong><br />
Tab. 2.4-4 Schneelastentabelle <strong>nach</strong> Stand Zonen18.01.2009<br />
n <strong>DIN</strong><br />
lweise<br />
ng von<br />
ie Gleiakteristiind<br />
den<br />
die Zwin<br />
1,25-<br />
.<br />
In der Norm Norm werden werden alle alle symmetrisch symmetrisch oder oder unsymmetunsymmetrisch,risch, jedoch gleichmäßig<br />
jedoch gleichmäßig<br />
verteilte Schneelasten,<br />
verteilte Schnee-<br />
sowie<br />
Schneeanhäufungen in Folge von Verwehung oder Ablasten,<br />
sowie Schneeanhäufungen in Folge von<br />
rutschung geregelt.<br />
Verwehung oder Abrutschung geregelt.<br />
Nicht enthalten sind dynamische Beanspruchungen,<br />
Nicht enthalten sind dynamische Beanspruchun-<br />
z.B. aus der Stoßlast des herabrutschenden Schnees,<br />
gen, Schneeanhäufungen z.B. aus der Stoßlast aufgrund des fehlerhafter herabrutschenden Entwässe-<br />
Schnees, rungen, zusätzliche Schneeanhäufungen Windlasten aufgrund aufgrund der fehlerhaf- größeren<br />
ter Schneeoberfläche Entwässerungen, und zusätzliche Schneeseitendruck. Windlasten Ebenfalls aufgrund<br />
nicht berücksichtigt der größeren werden Schneeoberfläche örtliche Störungen und durch<br />
Schneeseitendruck. Abräumen oder Umverteilen Ebenfalls des nicht Schnees. berücksichtigt<br />
werden örtliche Störungen durch Abräumen oder<br />
Umverteilen des Schnees.<br />
2.4.4.2. Grundschneelast (auf dem Dach)<br />
2.4.4.2 Grundschneelast (auf dem Dach)<br />
Die Schneelast auf auf dem dem Dach Dach (i) (i) berechnet berechnet sich sich dabei<br />
dabei grundsätzlich grundsätzlich aus der charakteristischen aus der charakteristischen<br />
Schneelast am<br />
Schneelast Boden zu am Boden zu<br />
s = µ ⋅ s<br />
(2.4-2) (2.4-2)<br />
i i k<br />
mit<br />
mit<br />
m = Formbeiwerte der Schneelast<br />
i<br />
µi s = = charakteristische Formbeiwerte der Schneelast Schneelast auf dem Boden in<br />
k<br />
sk = Abhängigkeit charakteristische der geographischen Schneelast auf Lage dem sowie<br />
Boden der Schneelastzone<br />
in Abhängigkeit der geographischen<br />
Lage sowie der Schneelastzone<br />
2.4.4.3 Satteldächer<br />
Für Satteldächer werden 3 Lastfälle (a-c) vorgestellt,<br />
die ungünstigste Anordnung ist dabei zu<br />
berücksichtigen.<br />
Es wird zwischen drei Bereichen von Dachnei-<br />
2.4.4.3. Satteldächer<br />
Für Satteldächer werden 3 Lastfälle (a-c) vorgestellt, die<br />
ungünstigste Anordnung ist dabei zu berücksichtigen.<br />
Es wird zwischen drei Bereichen von Dachneigungswinkeln<br />
und zwischen symmetrischer bzw. unsymmetrischer<br />
Lastanordnung unterschieden. Sind außerdem<br />
Schneefanggitter vorgesehen, dann muss ein Formbeiwert<br />
von mindestens m 1 = 0,8 gewählt werden<br />
a) m 1 (α 1 )s k<br />
b) 0,5m 1 (α 1 )s k<br />
c) m 1 (α 1 )s k<br />
Dachneigung α 0 o α<br />
α 1 α 2<br />
o<br />
30 o < α<br />
Formbeiwert μ 1 0,8 0,8 (60 o - α)/30 o<br />
Formbeiwert μ 2 0,8 + 0,8 α/30 o<br />
o<br />
m 1 (α 2 )s k<br />
m 1 (α 2 )s k<br />
0,5m 1 (α 2 )s k<br />
α > 60 o<br />
0<br />
1,6 1,6<br />
Bild 2.4-5 Schneelasten bei Satteldächern /7/<br />
2.4.4.4. Pultdächer<br />
Der Beiwert ist analog den Angaben von Satteldächern<br />
zu wählen.<br />
α<br />
Bild 2.4-6 Schneelast bei Pultdächern<br />
2.4.4.5. Hintereinandergereihte Satteldächer<br />
m s 11 k<br />
Zusätzlich zu den Annahmen für Satteldächer sollte für<br />
nebeneinandergereihte Satteldächer der <strong>nach</strong>folgende<br />
Formbeiwert untersucht werden, der die Verwehung der<br />
in Windrichtung hintereinander liegenden Dachformen<br />
berücksichtigt.<br />
13
2.4.4.5 Hintereinandergereihte Satteldächer<br />
2.4.4.5 Zusätzlich Hintereinandergereihte zu den Annahmen für Satteldächer<br />
soll-<br />
Zusätzlich te für nebeneinandergereihte zu den Annahmen Satteldächer für Satteldächer der sollte<br />
<strong>nach</strong>folgende für nebeneinandergereihte Formbeiwert untersucht Satteldächer werden, der der<br />
<strong>nach</strong>folgende die Verwehung Formbeiwert der in Windrichtung untersucht hintereinander<br />
werden, der<br />
die liegenden Verwehung Dachformen der in μ1(α1)sk Windrichtung berücksichtigt. μ1(α1)sk hintereinander<br />
μ1(α2)sk μ1(α2)sk<br />
liegenden Dachformen berücksichtigt.<br />
μ1(α1)sk<br />
μ1(α1)sk<br />
h<br />
14<br />
μ1(α)sk<br />
α1<br />
α2<br />
μ2(α)sk<br />
μ1(α)sk<br />
α1<br />
α=0,5(α1s+α2)<br />
μ2(α)sk<br />
α2<br />
μ1(α)sk<br />
μ1(α2)sk<br />
μ1(α2)sk<br />
Bild 2.4-7 Hintereinandergereihte Dächer /7/<br />
Bild 2.4-7 Hintereinandergereihte Dächer /7/<br />
Bild 2.4-7 Hintereinandergereihte Dächer /7/<br />
γ ⋅ h<br />
m ax . µ 2 = + µ 1 ≤ 1, 6<br />
(2.4-3) (2.4-3)<br />
γs⋅<br />
h<br />
m ax . µ k<br />
2 = + µ 1 ≤ 1, 6<br />
(2.4-3)<br />
sk<br />
Diese Ansätze können können auch auch für nebeneinander für nebeneinander liegende<br />
Dachgauben Diese liegende Ansätze Dachgauben mit dazwischen können mit auch liegender dazwischen für nebeneinander<br />
Kehle liegender in Ansatz<br />
gebracht liegende Kehle in werden. Ansatz Dachgauben Sind gebracht dabei mit werden. die dazwischen Dachflächen Sind dabei liegender der aufei- die<br />
nanderfolgenden Kehle Dachflächen in Ansatz der Dächer gebracht aufeinanderfolgenden steiler werden. als 60°, Sind dann dabei Dächer sind die gesonderte<br />
Dachflächen steiler als Überlegungen 60 °, der dann aufeinanderfolgenden sind anzustellen gesonderte (→ Sheddächer Überlegun- Dächer /7/).<br />
steiler gen anzustellen als 60 °, ( dann � Sheddächer sind gesonderte /7/). Überlegungen<br />
anzustellen ( � Sheddächer /7/).<br />
2.4.4.6.<br />
2.4.4.6<br />
Höhensprünge<br />
an<br />
an<br />
Dächern<br />
Dächer<br />
Entlang<br />
2.4.4.6 Entlang<br />
von<br />
Höhensprünge von Höhensprüngen<br />
Höhensprüngen<br />
an Dächer an Dächern ist neben<br />
an Dächern ist neben der<br />
gleichförmigen Entlang der gleichförmigen von Höhensprüngen oder unsymmetrischen<br />
oder unsymmetrischen an Dächern SchneeSchneevertei-<br />
ist neben<br />
lung der verteilung gleichförmigen auch das<br />
auch<br />
Herabrutschen<br />
das oder Herabrutschen unsymmetrischen vom höherliegenden<br />
vom höherlieSchnee- Dach<br />
und verteilunggenden das Heranwehen Dach auch und das das von Herabrutschen Heranwehen Schnee zu berücksichtigen.<br />
von vom Schnee höherlie- zu<br />
Bei genden berücksichtigen.<br />
den Dach Formbeiwerten und das Heranwehen wird folglich von zwischen Schnee einem zu<br />
Beiwert berücksichtigen.<br />
Bei den für Formbeiwerten den abgerutschten wird Schnee folglich mzwischen sowie für ei- den<br />
s<br />
angewehten Bei nem den Beiwert Formbeiwerten Schnee für den m unterschieden. abgerutschten wird folglich Die zwischen Schnee Verteilungsei- µs<br />
w<br />
breitenem ℓBeiwert beider Einwirkungen wird gleich angenommen<br />
s für den abgerutschten Schnee µs<br />
und die Schneelast reduziert sich am Ende der Verteilungsbreite<br />
auf das Maß des Formbeiwertes m für das<br />
1<br />
tiefer liegende Dach.<br />
μ4Sk<br />
b1<br />
α<br />
μwSk μsSk<br />
ls<br />
μ4=μw+μs<br />
Bild 2.4-8 Schneelasten bei Höhensprüngen /7/<br />
h≥0,5m<br />
μ1Sk<br />
Dabei gelten für die Formbeiwerte:<br />
m = 0,8 (unteres Dach als flach unterstellt)<br />
1<br />
m = m + m > m 4 s w 1<br />
mit<br />
m = Formbeiwert des herabrutschenden<br />
s<br />
Schnees (Dachneigung α oben)<br />
für α ≤ 15° ist m = 0 s<br />
für α > 15° ist m = aus einer Zusatzlast zu berechnen, die<br />
s<br />
aus 50 % der größten auf dem oberen Dach berechneten<br />
Schneelast entspricht.<br />
(2.4-4)<br />
und<br />
m = Formbeiwert des herangewehten Schnees mit<br />
w<br />
( 1 2 ) / (2 ) /<br />
2,0<br />
4<br />
3<br />
Bild 2.4-8 Schneelasten bei Höhensprüngen /7/<br />
Bild 2.4-8 Schneelasten bei Höhensprüngen /7/<br />
Dabei gelten für die Formbeiwerte:<br />
Dabei µ1 = gelten 0,8 für die (unteres Formbeiwerte: Dach als flach unter-<br />
µ1 = 0,8 stellt) (unteres Dach als flach unter-<br />
µ4 = stellt) µs + µw > µ1<br />
µ4 mit = µs + µw > µ1<br />
mit µs = Formbeiwert des herabrutschenden<br />
µs = Formbeiwert Schnees (Dachneigung des herabrutschenden<br />
α oben)<br />
für α ≤ 15° Schnees ist µs = (Dachneigung 0 α oben)<br />
für α ≤ > 15° ist µs = 0 aus einer Zusatzlast zu<br />
für berechnen, α > 15° die ist aus µs = 50 % aus der größten einer Zusatzlast auf dem zu<br />
berechnen, oberen Dach die berechneten aus 50 % der Schneelast größten auf entspricht. dem<br />
oberen Dach berechneten Schneelast entspricht.<br />
→ µ s = 0,5 ⋅µ oben ⋅boben ⋅ 2 / �s= µ oben ⋅boben<br />
/ � s<br />
→ µ s = 0,5 ⋅µ oben ⋅boben ⋅ 2 / �s= µ oben ⋅boben<br />
/ � 2.4-4) s<br />
und<br />
2.4-4)<br />
und µw = Formbeiwert des herangewehten<br />
µw = Schnees Formbeiwert mit des herangewehten<br />
Schnees mit<br />
µ w = ( b1 + b2) / (2 h) ≤γsh/<br />
sk<br />
μw µ = b + b h ≤ γ sh<br />
sk<br />
γw<br />
=<br />
s = ( Raumgewicht b1 + b2) / (2 h) ≤Schnee<br />
γsh/<br />
skmit<br />
20 , kN / m³<br />
γ s = Raumgewicht Schnee mit kN / m<br />
0, 8 γ s = ≤ Raumgewicht µ 4 = µ s + µ w ≤Schnee<br />
4,0 mit 20 , kN / m³<br />
0 ,<br />
8<br />
≤<br />
≤ μµ = μs + μw<br />
≤ 4,0<br />
4 = µ s + µ w ≤ 4,0<br />
(2.4-5) (2.4-5)<br />
(2.4-5)<br />
Die Verteilungsbreite ℓs des Verwehungskeiles ist<br />
Die Verteilungsbreite ℓ des Verwehungskeiles ist dabei<br />
dabei auf eine Länge ℓs<br />
s Die Verteilungsbreite ℓs des = 2 h Verwehungskeiles anzunehmen, wobei ist<br />
auf eine Länge ℓ = 2 h anzunehmen, wobei weiter für<br />
weiter für diese Länge s dabei gilt:<br />
diese Länge auf eine gilt: Länge ℓs = 2 h anzunehmen, wobei<br />
weiter für diese Länge gilt:<br />
5 m ≤ ℓs ≤ 15 m (2.4-6)<br />
(2.4-6)<br />
5<br />
5<br />
m<br />
≤<br />
≤ ℓ s<br />
ℓs ≤<br />
≤<br />
15<br />
15<br />
m<br />
(2.4-6)<br />
Anmerkung der Fachkommission Bautechnik,<br />
DIBT, Anmerkung Sitzung der Nr. Fachkommission 170: Im Lastfall Bautechnik, ständige DIBT, / vorü- Sitzung<br />
Anmerkung der Fachkommission Bautechnik,<br />
bergehende<br />
Nr. 170: Im Lastfall<br />
Bemessungssituation<br />
ständige / vorübergehende<br />
gilt zusätzlich<br />
Bemes-<br />
DIBT, Sitzung Nr. 170: Im Lastfall ständige / vorüsungssituation<br />
gilt zusätzlich die Begrenzung: 0,8 ≤ m + w bergehende die Begrenzung: 0,8 ≤ µw + µs ≤ 2.<br />
m ≤ 2. Bei größeren<br />
Bemessungssituation<br />
Höhensprüngen<br />
gilt<br />
mit<br />
zusätzlich<br />
3 ≤ m + m ≤ 4<br />
s w s<br />
die Bei größeren Höhensprüngen<br />
ist die Begrenzung: Situation als außergewöhnlicher 0,8 ≤ µw + µs ≤ Lastfall 2. zu behan-<br />
Bei mit deln. größeren Bei 3 ≤ seitlich µw + Höhensprüngen<br />
offenen µs ≤ 4 und ist zugänglichen die Situation Vordächern als mit<br />
mit außergewöhnlicher b ≤ 3m 3 braucht ≤ µw + nur µs ≤ die 4 Lastfall ständige ist die zu / vorübergehende Situation behandeln. als Situati-<br />
2<br />
außergewöhnlicher on mit m ≤ 2 behandelt Lastfall werden. zu behandeln.<br />
2.4.4.7. Schneeverwehungen an Wänden und<br />
Aufbauten<br />
Bei starkem Wind kann es auf Dächern mit Aufbauten<br />
in deren Windschatten zu Schneeanhäufungen durch<br />
Verwehung kommen. Es werden die Formbeiwerte der<br />
Schneelast und die Länge des Verwehungskeiles ℓ s <strong>nach</strong><br />
der folgenden Darstellung angenommen:<br />
Dabei gelten für die Formbeiwerte:<br />
m 1 = 0,8 (unteres Dach als flach unterstellt)<br />
m 2 = g s · h / s k mit<br />
g s = Raumgewicht Schnee ca. 2,0 kN/m³<br />
und<br />
0,8 ≤ μ 2 ≤ 2,0<br />
(2.4-7)<br />
Die Verteilungsbreite ℓ s des Verwehungskeiles ist dabei<br />
auf eine Länge ℓ s = 2 h anzunehmen, wobei gilt:<br />
5 m ≤ ℓ s ≤ 15 m<br />
(2.4-8)
Die Verteilungsbreite ℓs des Verwehungskeiles ist<br />
dabei auf eine Länge ℓs = 2 h anzunehmen, wobei<br />
gilt :<br />
5 m ≤ ℓs ≤ 15 m (2.4-8)<br />
μ1Sk<br />
ls<br />
ls<br />
h≥0,5m<br />
Bild 2.4-9 Schneeanwehung an Dachaufbauten<br />
Bild 2.4-9 Schneeanwehung an Dachaufbauten<br />
2.4.4.8. Schneeüberhang an der Traufe<br />
2.4.4.8 Schneeüberhang an der Traufe<br />
Bei<br />
Bei<br />
auskragenden Teilen<br />
Teilen<br />
von<br />
von<br />
Dächern<br />
Dächern<br />
ist<br />
ist<br />
zusätzlich<br />
zusätz-<br />
zur<br />
Schneelast entlang der Traufe eine Linienlast zu berücklich<br />
zur Schneelast entlang der Traufe eine Liniensichtigen:last<br />
zu berücksichtigen:<br />
2 2<br />
1 sk<br />
Sek mit<br />
(2.4-9)<br />
S = e<br />
m = 1<br />
g =<br />
k =<br />
Schneelast des Überhanges<br />
Formbeiwert des Daches<br />
Raumgewicht Schnee (3,0 kN/m³)<br />
Beiwert für lokale Dachsituation<br />
Anmerkung Fachkommission Bautechnik:<br />
Die Randlast darf mit k = 0,4 abgemindert werden. Sofern<br />
über die Dachfläche verteilt Schneefanggitter oder vergleichbare<br />
Einrichtungen angeordnet werden, die das Abgleiten<br />
von Schnee wirksam verhindern, kann auf den Ansatz der<br />
Linearlast ganz verzichtet werden. Für die Bemessung der<br />
Schneefangeinrichtung ist m = 0,8 anzusetzen.<br />
1 µ<br />
= ⋅<br />
γ<br />
(2.4-9)<br />
mit<br />
Se<br />
µ1<br />
γ<br />
= Schneelast des Überhanges<br />
= Formbeiwert des Daches<br />
= Raumgewicht Schnee (3,0 kN/m³)<br />
k = Beiwert für lokale Dachsituation<br />
Anmerkung Fachkommission Bautechnik:<br />
Die Randlast darf mit k = 0,4 abgemindert werden.<br />
Bei vorhandenen Schneefangeinrichtungen darf für<br />
den Schneeüberhang auch k = 0 gesetzt werden.<br />
Für die Bemessung der Schneefangeinrichtung ist<br />
µ1 = 0,8 anzusetzen.<br />
S e<br />
Bild 2.4-10 Schneelast am Vordach<br />
2.4.4.9. Annahmen zum Raumgewicht von Schnee<br />
Abgesehen von den Fällen, in denen im Rahmen der<br />
vorausgegangen Erläuterungen Angaben zum Raumgewicht<br />
von Schnee getroffen wurden, sind für besondere<br />
Untersuchungen <strong>nach</strong>folgende Raumgewichte zu verwenden<br />
(aus /13/):<br />
für Neuschnee: g s = 1,0 kN/m³<br />
für abgelagerten Schnee<br />
(bis mehrere Tage): g s = 2,0 kN/m³<br />
für Altschnee<br />
(Wochen bis Monate): g s = 2,5 .. 3,5 kN/m³<br />
für Nassschnee: g s = 4,0 kN/m³<br />
μ2Sk<br />
Raumgewicht von Schnee getroffen wurde, sind<br />
für besondere Untersuchungen <strong>nach</strong>folgende<br />
Raumgewichte zu verwenden (aus /13/):<br />
für 2.4.4.10. Neuschnee: Eislasten γs = 1,0 kN/m³<br />
für abgelagerten Schnee (bis mehrereTage):<br />
Auch Eislasten bzw. der γs Eisansatz = 2,0 auf tragende kN/m³ Quer-<br />
für schnitte Altschnee ist <strong>nach</strong> (Wochen <strong>DIN</strong> 1055-5 bis Monate): geregelt.<br />
In der Regel ist jedoch nicht davon auszugehen, dass<br />
γs = 2,5 .. 3,5 kN/m³<br />
Konstruktionen in Nagelplattenbauart frei bewittert und<br />
für Nassschnee: γs = 4,0 kN/m³<br />
mit Eisansatz belastet werden. Von Eislasten werden da<strong>nach</strong><br />
nur sehr filigrane und leichte Bauteile maßgebend<br />
2.4.4.10 Eislasten<br />
beeinflusst.<br />
Auch<br />
Eine<br />
Eislasten<br />
Ausnahme<br />
bzw.<br />
bilden<br />
der<br />
Konstruktionen<br />
Eisansatz auf<br />
im<br />
tragende<br />
näheren<br />
Querschnitte Umfeld von Seen ist <strong>nach</strong> – z.B. <strong>DIN</strong> Bodensee, 1055-5 geregelt. Chiemsee usw. Hier<br />
In könnten der Regel lokale ist Witterungseinflüsse jedoch nicht davon zu auszugehen,<br />
extremen Eisan-<br />
dass sätzen Konstruktionen führen. in Nagelplattenbauart frei<br />
bewittert und mit Eisansatz belastet werden. Von<br />
Eislasten werden da<strong>nach</strong> nur sehr filigrane und<br />
leichte Bauteile maßgebend beeinflusst.<br />
Eine Ausnahme bilden Konstruktionen im näheren<br />
Umfeld von Seen – z.B. Bodensee, Chiemsee<br />
usw. Hier könnten lokale Witterungseinflüsse zu<br />
extremen Eisansätzen führen.<br />
Bild 2.4-11 Eislasten an einem See<br />
Bild 2.4-11 Eislasten an einem See<br />
Bild 2.4-<strong>12</strong> Eiszonenkarte aus /7/<br />
15
2.4.4.11. Beispiel 1 zu Schneelastannahmen<br />
Nachfolgend wird ein Beispiel mit Anwehung und Herabrutschung<br />
vorgestellt.<br />
Bild 2.4-13 Beispiel zu Schneelasten, Geometrie<br />
Geometrie:<br />
b1 = 10m, b2 = 8m, b3 = 6m, h = 2m = Höhensprung<br />
Schneelast:<br />
s = = 1,1 kN/m²<br />
k<br />
α = = 10 ° à m = 0,8<br />
1 1<br />
α = = 29 ° à m = 0,8<br />
2 1<br />
α = = 50 ° (ohne Schneefang)<br />
3<br />
à m = 0,8 · (60-50) / 30 = 0,8 · 10/30 = 0,27<br />
1,3<br />
somit:<br />
s = s = 0,8 · 1,1 = 0,88 kN/m²<br />
1 2<br />
s = 0,27 · 1,1 = 0,30 kN/m²<br />
3<br />
Bild 2.4-14 Schneelastordinaten<br />
16<br />
(2.4-10)<br />
(2.4-11)<br />
Herabrutschen:<br />
S = 0,5 · 0,88 · 8m = 3,5 kN = herabrutschender Schnee<br />
mit einer Verteilbreite von<br />
h = 2m à ℓ = 2 · h = 4 à 5m = min ℓ s s<br />
Randordinate für dreiecksförmige Anwehung:<br />
m · s = 3,5 · 2 / 5 = 1,4 kN/m entspricht<br />
s k<br />
m = 1,4 / 1,1 = 1,28 oder<br />
s<br />
direkt nur aus den Beiwerten mit<br />
m = 0,5 · 0,8 · 8,0 · 2/5 = 1,28 (2.4-<strong>12</strong>)<br />
s<br />
Heranwehen:<br />
m = (10 + 8 + 6) / 2 · 2,0 = 6,00<br />
w<br />
bzw. = 2,0 · 2,0/ 1,1 = 3.63<br />
m4 m4 s · mw = 1,28 + 3,63 = 4,91<br />
= 4,0 > 2 à außergewöhnl. LF à<br />
= 4,0 · 1,1 = 4,4 kN/m<br />
(max.-Wert an der Ecke) (2.4-13)<br />
Schneefanggitter (falls vorhanden):<br />
S3 = 0,27 · 1,1 · 6 · sin 50° = 1,36 kN/m (2.4-14)<br />
Trauflasten:<br />
am Pultdach:<br />
S =(0,8 · 1,1)² / 3,0 = 0,26 kN/m<br />
e,1<br />
Eine Abminderung mit dem Faktor k wird hier<br />
nicht angesetzt.<br />
am Satteldach<br />
S e,3 = (0,8 · 1,1)² / 3,0 = 0,26 kN/m (2.4-15)<br />
2.4.5. Windlasten<br />
Die <strong>DIN</strong> 1055-4 /6/ enthält Regeln und Verfahren für die Berechnung<br />
von Windlasten auf Bauwerke bis zu einer Höhe<br />
von 300 m. Wohn-, Büro- und Industriegebäude mit einer<br />
Höhe bis zu 25 m dürfen als nicht schwingungsanfällig<br />
angenommen werden. Das allgemeine Vorgehen ist in<br />
<strong>nach</strong>folgendem Schema dargestellt.<br />
Windzonenkarte<br />
Anhang A<br />
Gebäudehöhe<br />
< 25m ?<br />
Ja<br />
Böegeschwindigkeitsdruck q<br />
<strong>nach</strong> Kap. 7<br />
Nein<br />
Nein<br />
Beurteilung der<br />
Schwingungsanfälligkeit<br />
<strong>nach</strong> Kap. 6.2 (Gl. 1)<br />
Bauwerk<br />
Schwingungsanfällig<br />
?<br />
Aerodynamische Druck- oder Kraftbeiwerte cp, cf<br />
<strong>nach</strong> Kap. <strong>12</strong><br />
Böenwinddruck bzw. –kraft<br />
<strong>nach</strong> Kap 8,9<br />
Statische Bemessung<br />
W = cp,f<br />
ENDE<br />
Bild 2.4-15 Ermittlungsschema Windlast<br />
Ja<br />
Geschwindigkeitsdruck qm<br />
<strong>nach</strong> Anhang B<br />
Böereaktionsfaktor: Anh. C<br />
W = G cf qm
2.4.5.1. Windzonen und Kategorien<br />
Dem Geschwindigkeitsdruck, der bei nicht schwingungsanfälligen<br />
Konstruktionen angewendet wird, liegt eine<br />
Böengeschwindigkeit zugrunde, die über eine Böendauer<br />
von 2 bis 4 Sekunden gemittelt ist.<br />
Bild 2.4-16 Windzonenkarte aus /6/<br />
Der Böengeschwindigkeitsdruck ist abhängig von:<br />
• der Windzone (1-4)<br />
• der Gebäudehöhe<br />
• der Geländekategorie in Abhängigkeit der<br />
Boden rauhigkeit<br />
Geländekategorie I<br />
Offene See; Seen mit<br />
mindestens 5 km freier Fläche in<br />
Windrichtung; glattes, flaches<br />
Land ohne Hindernise<br />
zo = 0,01 m<br />
Geländekategorie II<br />
Gelände mit Hecken, einzelnen<br />
Gehöften, Häusern oder<br />
Bäumen, z. B.<br />
lanfwirtschaftliches Gebiet<br />
zo = 0,05 m<br />
Geländekategorie III<br />
Vorstädte, Industrie- oder<br />
Geerbegebiete; Wälder<br />
zo = 0,30 m<br />
Gehöften, Häusern oder<br />
Bäumen, z. B.<br />
lanfwirtschaftliches Gebiet<br />
zo = 0,05 m<br />
Geländekategorie III<br />
Vorstädte, Industrie- oder<br />
Geerbegebiete; Wälder<br />
zo = 0,30 m<br />
Geländekategorie IV<br />
Stadtgebiete, bei denen<br />
mindestens 15 % der Fläche mit<br />
Gebäuden bebaut sind, deren<br />
mittlere Höhe 15 m überschreitet<br />
zo = 1,00 m<br />
Tab. 2.4-17 Geländekategorien aus /6/ mit z o = untere<br />
Profilgrenze<br />
Zur Lastannahme des Windstaudruckes stehen zwei Verfahren<br />
zu Auswahl:<br />
2.4.5.1.1. Vereinfachtes Verfahren<br />
Der Geschwindigkeitsdruck wird über die Höhe<br />
(h ≤ 25m) als konstant angenommen. Maßgebend ist<br />
der Geschwindigkeitsdruck an der höchsten Stelle des<br />
Gebäudes. Der Staudruck darf nicht entsprechend der<br />
Gebäudehöhe über Gelände gestaffelt werden.<br />
Wind-<br />
zone<br />
Referenzgeschwindigkeitsdruck<br />
q ref [kN/m²]<br />
Geländeprofil Geschwindigkeitsdruck<br />
q in kN/m² bei einer<br />
Gebäudehöhe h in den<br />
Grenzen a) von<br />
h ≤<br />
10m<br />
10m < h<br />
≤ 18m<br />
18m < h<br />
≤ 25m<br />
1 0,32 Binnenland 0,50 0,65 0,75<br />
2 0,39<br />
3 0,47<br />
4 0,56<br />
Binnenland<br />
Küste und<br />
0,65 0,80 0,90<br />
Inseln der<br />
Ostsee<br />
0,85 1,00 1,10<br />
Binnenland<br />
Küste und<br />
0,80 0,95 1,10<br />
Inseln der<br />
Ostsee<br />
1,05 1,20 1,30<br />
Binnenland<br />
Küste der<br />
Nord- und<br />
0,95 1,15 1,30<br />
Ostsee und<br />
Inseln der<br />
Ostsee<br />
1,25 1,40 1,55<br />
Inseln der<br />
Nordsee<br />
1,40 – –<br />
a) Eine Interpolation der Werte ist nicht zulässig<br />
Tab. 2.4-18 Windstaudruck aus /6/ Referenzwert und<br />
vereinfachtes Verfahren<br />
2.4.5.1.2. Regelverfahren<br />
Der Böengeschwindigkeitsdruck q z wird abhängig von<br />
der Gebäudehöhe z gestaffelt. Abhängig vom Mischprofil<br />
sind in Tab. 2.4-19 Formeln aus /6/ angegeben. Der anzusetzende<br />
Referenzgeschwindigkeitsdruck q ref ist von<br />
der Windzone abhängig und in Tab. 2.4-18 aufgeführt.<br />
17
Geländeprofil<br />
Im Binnenland<br />
(Mischprofil der<br />
Geländekategorien<br />
II und III)<br />
In küstennahen<br />
Gebieten sowie auf<br />
den Inseln der Ostsee<br />
(Mischprofil der<br />
Geländekategorien<br />
I und II)<br />
auf den Inseln<br />
der Nordsee<br />
(Geländekategorie I)<br />
18<br />
q(z) = 1,5∙q ref<br />
Geschwindigkeitsdruck q<br />
in Abhängigkeit der Höhe z<br />
für z ≤ 7m<br />
q(z) = 1,7∙q ref (z/10) 0,37 für 7m < z ≤ 50m<br />
q(z) = 2,1∙q ref (z/10) 0,24 für 50m < z ≤ 300m<br />
q(z) = 1,8∙q ref<br />
für z ≤ 4m<br />
q(z) = 2,3∙q ref (z/10) 0,27 für 4m < z ≤ 50m<br />
q(z) = 2,6∙q ref (z/10) 0,19 für 50m < z ≤ 300m<br />
q(z) = 1,1 kN/m² für z ≤ 2m<br />
q(z) = 1,5kN/m²∙(z/10) 0,19 für 2m < z ≤ 300m<br />
Tab. 2.4-19 Windstaudruck Regelverfahren /6/<br />
2.4.5.2. Geländelagen<br />
Wenn der Bauwerksstandort oberhalb von 800m über<br />
NN liegt, ist der Geschwindigkeitsdruck mit dem Faktor:<br />
(0,2+H s /1000) (2.4-16)<br />
zu erhöhen, wobei H s die Höhe über NN bezeichnet.<br />
Für Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge oberhalb<br />
Hs = 1100m sowie in Küstennähe sind besondere Überlegungen<br />
erforderlich.<br />
2.4.5.3. Windlast auf Wandflächen<br />
Es wird zwischen einem Winddruck auf der Außenfläche<br />
und der Innenfläche eines Bauwerks unterschieden.<br />
Wind auf der Innenfläche entsteht dann, wenn ein offenes<br />
Bauwerk oder durchlässige Außenflächen vorhanden<br />
sind. Die Durchlässigkeit der Außenfläche wird über<br />
den Faktor μ = Verhältnis offene Fläche / Gesamtfläche<br />
gebildet.<br />
Mit 1 % < μ < 30 % ist der Innendruck <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055,<br />
Bild 10 anzusetzen. Der Innendruck wirkt gleichzeitig mit<br />
dem Außendruck und hat auf allen Innenflächen das<br />
gleiche Vorzeichen (Druck/Sog)<br />
• Winddruck auf der Innenfläche:<br />
W pi = c pi . q (zi) (2.4-17)<br />
• Winddruck auf der Außenfläche:<br />
W pe = c pe . q (ze) (2.4-18)<br />
c pe , c pi : aerodynamischer Druckbeiwert<br />
q (zi) = q (ze) : Böengeschwindigkeitsdruck<br />
Der Winddruck wirkt immer senkrecht zur Bauteiloberfläche.<br />
Die Werte für Lasteinzugsflächen < 10m² (unmittelbar<br />
betroffene Bauteile) sind ausschließlich für die<br />
Bemessung von Sogverankerungen und ihrer Unterkonstruktion<br />
erforderlich. Bei Flächen von 1–10 m² sind<br />
die Werte <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055 T4, Abschn. <strong>12</strong>.1.1, Gl. 18 zu<br />
interpolieren.<br />
Der Wind wirkt auf alle Außenwände, auch Seitenwände<br />
parallel zu Windrichtung. Bei Fassaden wurde in einem<br />
schmalen Streifen an der Gebäudekante der Sog auf der<br />
Seitenwand berücksichtigt. Öffnungen (Fenster, Türen,<br />
Tore) sind als geschlossen zu betrachten. Ausnahme:<br />
Gebäude der Rettungskräfte.<br />
Wind<br />
D<br />
d<br />
A<br />
b<br />
Bild 2.4-20 Wind auf Wandflächen<br />
E<br />
Wind<br />
1/5e<br />
Ansicht A für e 5 d Bereich A (2.4-19)<br />
Bei > 5d handelt es sich z.B. um schlanke, hohe (ggf.<br />
schwingungsanfällige) Gebäude.<br />
Für diese vertikalen Wände A bis E werden die Außendruckbeiwerte<br />
für die Flächengrößen A = 1 m² bzw. A<br />
= 10 m² für verschiedene Verhältnisse h/d angegeben.<br />
Sobald die Lasteinzugsfläche des betroffenen Bauteils<br />
größer als 10 m² ist, kann der c pe,10 – Wert verwendet werden.<br />
Bei Flächen von 1–10 m² sind die Werte <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong><br />
1055 T4, Abschn. <strong>12</strong>.1.1, Gl. 18 zu interpolieren.<br />
Bezüglich der Bemessung der Giebelkonstruktion ist<br />
diese Einwirkung konstruktionsabhängig (Anschluss<br />
Pfetten und Fassadenriegel) und individuell zu prüfen.<br />
h h
2.4.5.4. Wind auf Dachflächen<br />
In der Norm werden aerodynamische Beiwerte für<br />
folgende Dachformen angegeben:<br />
2.4.5.4.1. Flachdächer (Neigung < 5° gemäß <strong>DIN</strong> 1055-4)<br />
Hier wird zusätzlich <strong>nach</strong> der Art der Attika bzw. der<br />
Traufe unterschieden (Scharfkantig oder abgerundet).<br />
Ze<br />
hp<br />
h<br />
Wind<br />
Attika<br />
Traufbereich<br />
abgerundeter oder<br />
abgeschrägter Traufbereich<br />
Legende<br />
e=b oder 2h, der kleinere Wert ist maßgebend<br />
B: Abmessung quer zum Wind<br />
e/4<br />
e/4<br />
e/10<br />
F<br />
G H I<br />
F<br />
e/2<br />
d<br />
Ze=h<br />
b<br />
Bild 2.4-22 Winddruckbeiwerte für Flachdächer aus /6/<br />
Bereich<br />
F G H I<br />
c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1 cpe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1<br />
Scharfkantiger Traufbereich - 1,8 - 2,5 - 1,2 - 2,0 - 0,7 - 1,2<br />
h p /h = 0,025 - 1,6 - 2,2 - 1,1 - 1,8 - 0,7 - 1,2<br />
h p /h = 0,05 - 1,4 - 2,0 - 0,9 - 1,6 - 0,7 - 1,2<br />
h p /h = 0,10 - 1,2 - 1,8 - 0,8 - 1,4 - 0,7 - 1,2<br />
r/h = 0,05 - 1,0 - 1,5 - 1,2 - 1,8<br />
r/h = 0,10 - 0,7 - 1,2 - 0,8 - 1,4<br />
r/h = 0,20 - 0,5 - 0,8 - 0,5 - 0,8<br />
a = 30 o<br />
- 1,0 - 1,5 - 1,0 - 1,5<br />
a = 45 o<br />
- 1,2 - 1,8 - 1,3 - 1,9<br />
a = 60 o<br />
+ 0,2<br />
- 0,6<br />
+ 0,2<br />
- 0,6<br />
mit Attika<br />
+ 0,2<br />
- 0,6<br />
+ 0,2<br />
- 0,6<br />
- 0,4<br />
± 0,2<br />
Abgerundeter<br />
Traufbereich<br />
- 0,3<br />
± 0,2<br />
- 0,3<br />
± 0,2<br />
- 0,3<br />
± 0,2<br />
Abgeschrägter<br />
Traufbereich<br />
- 0,4<br />
± 0,2<br />
- 1,3 - 1,9 - 1,3 - 1,9 - 0,5<br />
± 0,2<br />
Bei Flachdächern mit Attika oder abgerundetem Traufbereich darf für Zwischenwerte h p /h und r/h<br />
linear interpoliert werden.<br />
Bei Flachdächern mit mansardendachartigem Traufbereich darf für Zwischenwerte von a zwischen<br />
a = 30 o , 45 o und 60 o linear interpoliert werden. Für a > 60 o darf zwischen den Werten für a = 60 o<br />
und den Werten für Flachdächer mit rechtwinkligem Traufbereich interpoliert werden.<br />
Für die Schräge des manardendachartigen Traufbereichs selbst werden die Außendruckbeiwerte in<br />
Tabelle 6 „Außendruckbeiwerte für Sattel- und Trogdächer” Anströmrichtung θ = 0 o , Bereiche F und<br />
G, in Abhängigkeit von dem Neigungswinkel des mansardendachartigen Traufbereichs angegeben.<br />
Für den abgerundeten Traufbereich selbst werden die Außendruckbeiwerte entlang der Krümmung<br />
durch lineare Interpolation entlang der Kurve zwischen dem Wert an der vertikalen Wand und auf<br />
dem Dach ermittelt.<br />
Tab. 2.4-23 Winddruckbeiwerte für Flachdächer aus /6/<br />
α<br />
2.4.5.4.2. Pultdächer Neigung 5° bis 75°<br />
Pultdächer von 5 – 75° sind explizit in /6/ aufgeführt und<br />
sind in der <strong>nach</strong>folgenden Abbildung dargestellt.<br />
Wind<br />
θ=0°<br />
Grundriss<br />
e/4 e/4<br />
Wind<br />
θ=0°<br />
F<br />
G<br />
α<br />
H<br />
b<br />
Wind<br />
θ=180°<br />
e/2<br />
F<br />
Fhoch G Ftief<br />
e/10 e/4 e/4<br />
e/10<br />
hohe Traufe<br />
b<br />
I<br />
H<br />
α<br />
Wind<br />
θ=90°<br />
Bild 2.4-24 Winddruckbeiwerte für Pultdächer aus /6/<br />
h<br />
niedrige Traufe<br />
Anströmrichtung θ = 0° Anströmrichtung θ = 180°<br />
Nei-<br />
Bereich Bereich<br />
gungswinkel<br />
F G H F G H<br />
α cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 c c pe,10 pe,1 c c c c pe,10 pe,1 pe,10 pe,1<br />
5 o - 1,7 - 2,5 - 1,2 - 2,0<br />
10 o - 1,3 - 2,2 - 1,0 - 1,7<br />
15 o<br />
30 o<br />
- 0,9 - 2,0 - 0,8 - 1,5<br />
+ 0,2 + 0,2 + 0,2 + 0,2<br />
- 0,5 - 1,5 - 0,5 - 1,5<br />
+ 0,7 + 0,7 + 0,7 + 0,7<br />
- 0,6<br />
- 1,2 - 2,3 - 2,5 - 1,3 -2,0 -0,8 -1,2<br />
+ 0,2<br />
- 0,4<br />
- 0,7 - 2,4 - 2,6 - 1,3 -2,0 -0,8 -1,2<br />
+ 0,2<br />
- 0,3<br />
+ 0,2<br />
- 0,2<br />
+ 0,4<br />
-2,5 - 2,8 -1,3 -2,0 -0,8 - 1,2<br />
-1,1 - 2,3 -0,8 -1,5 -0,8<br />
45 o + 0,7 + 0,7 + 0,6 -0,6 - 1,3 - 0,5 -0,7<br />
60 o + 0,7 + 0,7 + 0,7 - 0,5 -1,0 - 0,5 -0,5<br />
75 o + 0,8 + 0,8 + 0,8 - 0,5 -1,0 - 0,5 -0,5<br />
Anströmrichtung θ = 90°<br />
Nei-<br />
Bereich<br />
gungswinkel<br />
Fhoch Ftief G H I<br />
α cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 5o - 2,1 - 2,6 - 2,1 - 2,4 - 1,8 - 2,0 - 0,6 - 1,2 - 0,6 / + 0,2<br />
10o - 2,2 - 2,7 - 1,8 - 2,4 - 1,8 - 2,2 - 0,7 - 1,2 - 0,6 / + 0,2<br />
15o - 2,4 - 2,9 - 1,6 - 2,4 - 1,9 - 2,5 - 0,8 - 1,2 - 0,7 - 1,2<br />
30o - 2,1 - 2,9 - 1,3 - 2,0 - 1,5 - 2,0 - 1,0 - 1,3 - 0,8 - 1,2<br />
45o - 1,5 - 2,4 - 1,3 - 2,0 - 1,4 - 2,0 - 1,0 - 1,3 - 0,9 - 1,2<br />
60o - 1,2 - 2,0 - 1,2 - 2,0 - 1,2 - 2,0 - 1,0 - 1,3 - 0,7 - 1,2<br />
75o - 1,2 - 2,0 - 1,2 - 2,0 - 1,2 - 2,0 - 1,0 - 1,3 - 0,5<br />
Tab. 2.4-25 Winddruckbeiwerte für Pultdächer aus /6/<br />
19
2.4.5.4.3. Sattel- und Trogdächer<br />
Sattel- und Trogdächer mit einer Neigung von –45° bis<br />
+75° sind ebenfalls in /6/ geregelt.<br />
Ansicht<br />
Wind<br />
θ=0°<br />
α>0°<br />
Grundriss<br />
Wind<br />
θ=0°<br />
20<br />
e/4<br />
e/4<br />
e/10<br />
F<br />
F<br />
α<br />
First oder Kehle<br />
G H J I<br />
α<br />
e/10<br />
h<br />
b<br />
e/2<br />
e/10<br />
e= min<br />
F<br />
e/4<br />
Bild 2.4-26 Winddruckbeiwerte für Satteldächer<br />
Neigungswinkel<br />
α<br />
Anströmrichtung θ = 0 o<br />
Bereich<br />
b<br />
2h<br />
First oder Kehle<br />
b<br />
I I<br />
F F<br />
G G<br />
F<br />
e/4<br />
Wind<br />
θ=90°<br />
F G H I J<br />
c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1<br />
-45° -0,6 -0,6 -0,8 -0,7 -1,0 -1,5<br />
-30° -1,1 -2,0 -0,8 -1,5 -0,8 -0,6 -0,8 -1,4<br />
-15° -2,5 -2,8 -1,3 -2,0 -0,9 -1,2 -0,5 -0,7 -1,2<br />
-5o - 2,3 - 2,5 - 1,2 - 2,0 - 0,8 - 1,2 - 0,6 / + 0,2 - 0,6 / + 0,2<br />
5o - 1,7 - 2,5 - 1,2 - 2,0 - 0,6 - 1,2 - 0,6 / + 0,2 - 0,6 / + 0,2<br />
10o - 1,3 - 2,2 - 1,0 - 1,7 - 0,4 - 0,8 / + 0,2 - 0,8 / + 0,2<br />
15o - 0,9 - 2,0<br />
+ 0,2<br />
- 0,8 - 1,5<br />
+ 0,2<br />
- 0,3<br />
+ 0,2<br />
- 0,4 - 1,0 - 1,5<br />
30o - 0,5 - 1,5<br />
+ 0,7<br />
- 0,5 - 1,5<br />
+ 0,7<br />
- 0,2<br />
+ 0,4<br />
- 0,4 - 0,5<br />
45o + 0,7 + 0,7 + 0,6 - 0,4 - 0,5<br />
60o + 0,7 + 0,7 + 0,7 - 0,4 - 0,5<br />
75o + 0,8 + 0,8 + 0,8 - 0,4 - 0,5<br />
Anströmrichtung θ = 90o Bereich<br />
Neigungswinkel<br />
α<br />
cpe,10 F<br />
cpe,1 cpe,10 G<br />
cpe,1 cpe,10 H<br />
cpe,1 cpe,10 I<br />
cpe,1 -45° -1,4 -2,0 -1,2 -2,0 -1,0 -1,3 -0,9 -1,2<br />
-30° -1,5 -2,1 -1,2 -2,0 -1,0 -1,3 -0,9 -1,2<br />
-15° -1,9 -2,5 -1,2 -2,0 -0,8 -1,2 -08 -1,2<br />
-5° -1,8 -2,5 -1,2 -2,0 -0,7 -1,2 -06 -1,2<br />
5o - 1,6 - 2,2 - 1,3 - 2,0 - 0,7 - 1,2 - 0,6 / + 0,2<br />
10o - 1,4 - 2,1 - 1,3 - 2,0 - 0,6 - 1,2 - 0,6 / + 0,2<br />
15o - 1,3 - 2,0 - 1,3 - 2,0 - 0,6 - 1,2 - 0,5<br />
30o - 1,1 - 1,5 - 1,4 - 2,0 - 0,8 - 1,2 - 0,5<br />
45o - 1,1 - 1,5 - 1,4 - 2,0 - 0,9 - 1,2 - 0,5<br />
60o - 1,1 - 1,5 - 1,2 - 2,0 - 0,8 - 1,0 - 0,5<br />
75° - 1,1 - 1,5 - 1,2 - 2,0 - 0,8 - 1,0 - 0,5<br />
Tab. 2.4-27 Winddruckbeiwerte für Satteldächer<br />
2.4.5.4.4. Walmdächer<br />
Hier ist wie in den anderen Fällen auch, <strong>nach</strong> dem Wind<br />
auf die Traufe bzw. Wind auf den Giebel zu unterscheiden<br />
Wind<br />
θ=0°<br />
Wind<br />
θ=90°<br />
Wind<br />
θ=0°<br />
α 0<br />
e/4 e/4<br />
e/10<br />
e/10<br />
e/4<br />
e/4<br />
F<br />
G<br />
F<br />
L<br />
H<br />
L<br />
e/2<br />
F<br />
G<br />
F<br />
h<br />
M<br />
M<br />
e/10<br />
L<br />
H<br />
L<br />
e/10<br />
M<br />
K<br />
M<br />
Wind<br />
θ=90°<br />
N<br />
N<br />
J<br />
J<br />
I<br />
J<br />
I<br />
e/10<br />
e/10<br />
α 90<br />
e= min b<br />
2h<br />
e/10<br />
e/10<br />
Bild 2.4-28 Winddruckbeiwerte für Walmdächer<br />
Schließlich sind in /6/ noch geregelt:<br />
• Sheddächer<br />
• Offene Dächer / Überdachungen<br />
• Beiwerte für angeströmte Profile<br />
2.4.5.5. Beispiel zu Windlasten<br />
Windlasten auf eine Halle mit Split-Roof<br />
Gebäudedaten:<br />
Bild 2.4-29 Gebäude Split-Roof<br />
b
Wind-Teilflächen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-4<br />
.<br />
0<br />
,<br />
/<br />
�<br />
0<br />
= � = �� C , � � K L<br />
Bild 2.4-30 Winddruckflächen Wind - links<br />
Winddruckbeiwerte für Wind von links<br />
� �# "<br />
� �#<br />
� �<br />
� �&<br />
� �% #<br />
� �#<br />
1<br />
.<br />
� ��#<br />
= � = �� C , � � K L<br />
� �# "<br />
� �<br />
)<br />
�<br />
0<br />
� �% #<br />
Bild 2.4-31 Winddruckbeiwerte Wind - links<br />
Winddruckflächen Wind auf die Giebelseite<br />
- � / EA > A ��4 � ? � I A EJA<br />
+<br />
1<br />
1<br />
*<br />
0<br />
1<br />
= � = �� C ) �* �+<br />
� �#<br />
Bild 2.4-32 Winddruckflächen Giebel<br />
0<br />
)<br />
.<br />
1<br />
1<br />
� �#<br />
/<br />
*<br />
� �&<br />
0 0<br />
,<br />
- � � A A �5 A EJA<br />
� �# � � A A �5 A EJA<br />
/<br />
+<br />
� �#<br />
.<br />
Winddruckbeiwerte Wind auf Giebel<br />
� �# � / EA > A ��4 � ? � I A EJA<br />
� �#<br />
� �$ > � M �<br />
� �<br />
= � = �� C ) �* �+<br />
� �&<br />
� �$ > � M �<br />
� �<br />
� �$ "<br />
� �<br />
� �$ "<br />
� � &<br />
� �&<br />
� �$ " � �$ "<br />
Bild 2.4-33 Winddruckbeiwerte Wind auf Giebel<br />
2.4.6. Aussteifungslasten<br />
Aussteifende Bauteile dienen der Aufnahme von horizontal<br />
wirkenden Einwirkungen. Dabei wird unterschieden:<br />
Zu den „inneren“ Einwirkungen zählen Stabilisierungskräfte<br />
und deren Reaktionen. Diese entstehen am imperfekten<br />
System an Bauteilen mit Druck (Knicken) oder<br />
Biegung (Kippen). In einem geschlossenen System sind<br />
alle „inneren“ Einwirkungen im Gleichgewicht, es wird<br />
also keine Kraft an die Unterkonstruktion weitergegeben.<br />
Zu den „äußeren“ Einwirkungen zählen Wind, Erdbeben,<br />
Anprall sowie aus Schiefstellung der planmäßig<br />
vertikal stehenden Binder und Stützen. Reaktionen aus<br />
„äußeren“ Einwirkungen werden an die Unterkonstruktion<br />
weitergeleitet.<br />
Falls kein genauerer Nachweis geführt wird, dürfen die<br />
„inneren“ Einwirkungen zu Gleichstreckenlasten und<br />
zu Gleichgewicht bildenden entgegengesetzt wirkenden<br />
Einzelkräften (Reaktionen) vereinfacht werden. <strong>DIN</strong><br />
<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong>-<strong>12</strong> /1/ Kapitel 8.4.<br />
e f<br />
R=½∑F<br />
� �&<br />
� �&<br />
� � &<br />
First<br />
Traufe<br />
21
R=½∑F<br />
R=½∑F<br />
R=½∑F<br />
R=½∑F<br />
Qs,d Qs,d qs,d qs,d Traufe<br />
Traufe<br />
dauer beschränken.<br />
malwerte jeder vorkommenden Lasteinwirkungsdauer<br />
Die „inneren“<br />
beschränken.<br />
Einwirkungen sind mit den charakteristischen<br />
„äußeren“ Einwirkungen aus Wind wk zu<br />
Die<br />
überlagern.<br />
„inneren“<br />
Dabei<br />
Einwirkungen<br />
ist darauf<br />
sind<br />
zu achten,<br />
mit den<br />
ob<br />
charakte-<br />
in der<br />
ristischen<br />
Lastkombination, angesetzt (A),<br />
„äußeren“<br />
als vorherrschende aus<br />
Einwirkungen<br />
der Nd entnommen veränderliche<br />
aus Wind wk wurde, Einwir-<br />
zu<br />
überlagern.<br />
der kung Wind (B) oder nicht<br />
Dabei als angesetzt begleitende ist darauf<br />
(A), veränderliche zu<br />
als<br />
achten,<br />
vorherrschende<br />
ob Einwirkung in der<br />
Lastkombination,<br />
veränderliche (C) angesetzt wurde. Einwirkung<br />
aus Auf der der Nd (B) sicheren oder<br />
entnommen<br />
als Seite begleitende darf wurde, ange-<br />
der<br />
veränderliche nommen Wind werden: nicht<br />
Einwirkung<br />
angesetzt<br />
(C)<br />
(A),<br />
angesetzt<br />
als vorherrschende<br />
wurde.<br />
veränderliche<br />
Auf der sicheren<br />
Einwirkung<br />
Seite darf<br />
(B)<br />
angenommen<br />
oder als begleitende<br />
werden:<br />
veränderliche Für Lastkombinationen Einwirkung <strong>nach</strong> (C) 2.2.2.1 angesetzt (<strong>DIN</strong>1055): wurde.<br />
Auf<br />
Für<br />
der<br />
Lastkombinationen<br />
sicheren Seite darf<br />
<strong>nach</strong><br />
angenommen<br />
2.2.2.1 (<strong>DIN</strong>1055):<br />
werden:<br />
A: qd= qsd<br />
,<br />
Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.1 (<strong>DIN</strong>1055):<br />
BA : q d = qsd , + 1, 5 ⋅wk<br />
(2.4-22)<br />
d = qsd<br />
,<br />
CB: : q d = qsd , + 0,5⋅1,5⋅wk d = qsd , + 1, 5 ⋅wk<br />
(2.4-22)<br />
C : qd= qsd , + 0,5⋅1,5⋅wk Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.2 2.2.2.2 (<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>): (<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>):<br />
A: qd= qsd<br />
,<br />
Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.2 (<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>):<br />
BA : q d = qsd , + 1, 5 ⋅wk<br />
(2.4-23)<br />
d = qsd<br />
,<br />
CB: : q d = q sd , + 1, 535<br />
⋅w⋅wk<br />
(2.4-23)<br />
Die zu der jeweiligen Lasteinwirkungsdauer und Nutzungsklasse<br />
zugehörigen k – Werte sind zu beachten.<br />
mod<br />
Hinweis: Die Einhaltung der Verformung bei den Verbänden<br />
Qs,d Q ist Gebot der Tragsicherheit. Es ist darauf zu achten, dass<br />
s,d<br />
unter den oben erwähnten Lastkombinationen die auftretende<br />
Verformung den Wert ℓ/500 nicht überschreitet. Da-<br />
Nagelplattenkonstruktionen Bild 2.4-34 Aussteifungslasten <strong>nach</strong> und Reaktionen <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> bei entspricht der Wert ℓ/500 <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Seite in 21 etwa<br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. dem gleichen Sicherheitsniveau wie Stand der Wert 18.01.2009 von ℓ/1000<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:1988.<br />
Formel<br />
Formel 2.4-20<br />
2.4-20<br />
berücksichtigt<br />
berücksichtigt<br />
die<br />
die<br />
Stabilisierungskräfte<br />
Stabilisierungs-<br />
vorhandener Druckgurte. Grundlage ist die Annahme<br />
kräfte vorhandener Druckgurte. Grundlange ist die<br />
einer Vorkrümmung von ℓ /400 und einer Verbands-<br />
Annahme einer Vorkrümmung von ℓ /400 und einer 2.4.7. Erdbebenlasten<br />
durchbiegung von ℓ /500.<br />
Verbandsdurchbiegung von ℓ /500.<br />
Aussteifungslasten infolge von Erdbebenbeanspru-<br />
n⋅Nd chung sind aus der aktuellen <strong>DIN</strong> 4149 (Erdbeben) zu<br />
qsd , = k�⋅<br />
(2.4-20)<br />
30 ⋅ � entnehmen. Die zugehörige Erdbebenzonenkarte ist<br />
<strong>nach</strong>folgend zu finden.<br />
mit:<br />
Zusätzlich muss auch die Geologiekarte verwendet werden.<br />
Für den Nachweis wird ein Bodengutachten benö-<br />
q = Ersatzlast für innere Einwirkungen<br />
s,d<br />
tigt, um die genaue Beschaffenheit des Bodens zu ken-<br />
ℓ = Stützweite Aussteifungskonstruktion<br />
nen.<br />
= Bogenlänge der Vorkrümmung<br />
N = mittlere Druckkraft über den gesamten<br />
Für die Einordnung in die Duktilitätsklasse ist üblicher-<br />
d<br />
gedrückten Gurtbereich je angesetzter<br />
weise das ganze Gebäude zu betrachten.<br />
Vorkrümmungslinie (Verbandsstützweite).<br />
Auf eine ausreichende und duktile Verankerung der Aus-<br />
k = Beiwert zum Vorkrümmungsansatz da die<br />
steifungskräfte in die Unterkonstruktion ist hierbei be-<br />
ℓ<br />
Vorverformung von langen Trägern < ℓ/400<br />
sonders zu achten.<br />
zu erwarten ist.<br />
In Erdbebenzone 2 und 3 sollte man ggf. auf stählerne<br />
Rispenbänder im Dachbereich verzichten und besser die<br />
Aussteifung der Dachebene mit einer Scheibe oder Ris-<br />
(2.4-21) pen (Druck / Zug) aus Holz ausbilden.<br />
Nachweisformate im Lastfall Erdbeben sind als außergewöhnliche<br />
Einwirkung zu führen.<br />
dabei ist für die anzusetzenden Lastkombinationen der<br />
Bemessungswert der mittleren Gurtkraft N für jede der<br />
d<br />
Kombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2 zu berücksichtigen. Man darf<br />
sich dabei auf die Maximalwerte jeder vorkommenden<br />
Lasteinwirkungsdauer beschränken.<br />
(2.4-24)<br />
Die „inneren“ Einwirkungen sind mit den charakteristischen<br />
„äußeren“ Einwirkungen aus Wind w zu überla- Hierbei ist g (0,8 … 1,4) der Wichtungsfaktor für Ein-<br />
k 1<br />
gern. Dabei ist darauf zu achten, ob in der Lastkombiwirkungen aus Erdbeben. Der Wichtungsfaktor ist <strong>DIN</strong><br />
nation, aus der N entnommen wurde, der Wind nicht 4149, Tab. 3 zu entnehmen / 11 /<br />
d<br />
22<br />
(2.4-20)<br />
Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Seite 21<br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. Stand 18.01.2009<br />
2.4.7 Erdbebenlasten<br />
Formel 2.4-20 berücksichtigt die Stabilisierungs- Aussteifungslasten infolge von Erdbebenbeankräfte<br />
vorhandener Druckgurte. Grundlange ist die spruchung sind aus der aktuellen <strong>DIN</strong> 4149 (Erd-<br />
Annahme einer Vorkrümmung von ℓ /400 und einer beben) zu entnehmen. Die zugehörige Erdbeben-<br />
Verbandsdurchbiegung von ℓ /500.<br />
zonenkarte ist <strong>nach</strong>folgend zu finden.<br />
Zusätzlich muss auch die Geologiekarte verwendet<br />
n⋅Nd q werden. Für den Nachweis wird Bodengutachten<br />
sd , = k�⋅<br />
30 ⋅ � benötigt, um die genaue Beschaffenheit des Bo-<br />
mit:<br />
dens zu kennen.<br />
qs,d = Ersatzlast für innere Einwirkungen�<br />
Für die Einordnung in die Duktilitätsklasse ist übli-<br />
ℓ = Stützweite Aussteifungskonstruktion<br />
cherweise das ganze Gebäude zu betrachten.<br />
= Bogenlänge der Vorkrümmung�<br />
Auf eine ausreichende und duktile Verankerung<br />
Nd = mittlere Druckkraft über den gesamten der Aussteifungskräfte in die Unterkonstruktion ist<br />
gedrückten Gurtbereich je angesetzter Vor- hierbei besonders zu achten.<br />
krümmungslinie (Verbandsstützweite).<br />
In Erdbebenzone 2 und 3 sollte man ggf. auf stäh-<br />
kℓ = Beiwert zum Vorkrümmungsansatz da die lerne Rispenbänder im Dachbereich verzichten<br />
Vorverformung von langen Trägern < ℓ/400 und besser die Aussteifung der Dachebene mit<br />
zu erwarten ist.<br />
einer Scheibe ausbilden oder Rispen (Druck / Zug)<br />
aus Holz ausbilden.<br />
k � = min{ 1 ; 15 / � }<br />
(2.4-21)<br />
Nachweisformate im Lastfall Erdbeben sind als<br />
außergewöhnliche Einwirkung zu führen.<br />
Dabei ist für die anzusetzenden Lastkombinationen<br />
der Bemessungswert der mittleren Gurtkraft<br />
⎧ ⎫<br />
Nd für jede der Kombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2 zu be- Ed, AE = ⎨∑Gk, j ⊕Pk⊕γ1⋅AEd⊕∑ ψ2,<br />
i ⋅Qk,<br />
i ⎬<br />
j 1 i 1<br />
rücksichtigen. Man darf sich dabei auf die Maxi-<br />
⎩ ≥ > ⎭<br />
malwerte jeder vorkommenden Lasteinwirkungs-<br />
(2.4.24)<br />
dauer beschränken.<br />
Hierbei ist γ1 (0,8 … 1,4) der Wichtungsfaktor für<br />
Die „inneren“ Einwirkungen sind mit den charakte- Einwirkungen aus Erdbeben. Der Wichtungsfaktor<br />
ristischen „äußeren“ Einwirkungen aus Wind wk zu ist <strong>DIN</strong> 4149, Tab. 3 zu entnehmen / 11 /<br />
überlagern. Dabei ist darauf zu achten, ob in der<br />
Lastkombination, aus der Nd entnommen wurde,<br />
der Wind nicht angesetzt (A), als vorherrschende<br />
veränderliche Einwirkung (B) oder als begleitende<br />
veränderliche Einwirkung (C) angesetzt wurde.<br />
Auf der sicheren Seite darf angenommen werden:<br />
Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.1 (<strong>DIN</strong>1055):<br />
A q = q<br />
(2.4-20)<br />
C : qd= qsd , + 1, 35 ⋅wk<br />
Die zu der jeweiligen Lasteinwirkungsdauer und<br />
Nutzungsklasse zugehörigen kmod –Werte sind zu<br />
Die<br />
beachten.<br />
zu der jeweiligen Lasteinwirkungsdauer und<br />
Nutzungsklasse zugehörigen kmod –Werte sind zu<br />
beachten.<br />
Hinweis: Die Einhaltung der Verformung bei den<br />
Verbänden ist Gebot der Tragsicherheit. Es ist<br />
Hinweis:<br />
darauf zu<br />
Die<br />
achten,<br />
Einhaltung<br />
dass unter<br />
der<br />
den<br />
Verformung<br />
oben erwähnten<br />
bei den<br />
Verbänden<br />
Lastkombinationen<br />
ist Gebot<br />
die<br />
der<br />
auftretende<br />
Tragsicherheit.<br />
Verformung<br />
Es ist<br />
darauf<br />
den Wert<br />
zu achten,<br />
l/500 nicht<br />
dass unter<br />
überschreitet.<br />
den oben<br />
Dabei<br />
erwähnten<br />
ent-<br />
Lastkombinationen<br />
spricht der Wert l/500<br />
die<br />
<strong>nach</strong><br />
auftretende<br />
<strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
Verformung<br />
in etwa<br />
den<br />
dem gleichen<br />
Wert l/500<br />
Sicherheitsniveau<br />
nicht überschreitet.<br />
wie der<br />
Dabei<br />
Wert<br />
ent-<br />
von<br />
spricht<br />
ℓ/1000 <strong>nach</strong><br />
der Wert<br />
<strong>DIN</strong><br />
l/500<br />
<strong>1052</strong>:1988.<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> in etwa<br />
dem gleichen Sicherheitsniveau wie der Wert von<br />
2.4.7 ℓ/1000 <strong>nach</strong> Erdbebenlasten<br />
<strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:1988.<br />
Aussteifungslasten infolge von Erdbebenbeanspruchung<br />
sind aus der aktuellen <strong>DIN</strong> 4149 (Erdbeben)<br />
zu entnehmen. Die zugehörige Erdbebenzonenkarte<br />
ist <strong>nach</strong>folgend zu finden.<br />
Zusätzlich muss auch die Geologiekarte verwendet<br />
werden. Für den Nachweis wird Bodengutachten<br />
benötigt, um die genaue Beschaffenheit des Bo-<br />
mit:<br />
dens zu kennen.<br />
qs,d = Ersatzlast für innere Einwirkungen�<br />
Für die Einordnung in die Duktilitätsklasse ist übli-<br />
ℓ = Stützweite Aussteifungskonstruktion<br />
cherweise das ganze Gebäude zu betrachten.<br />
= Bogenlänge der Vorkrümmung�<br />
Auf eine ausreichende und duktile Verankerung<br />
Nd = mittlere Druckkraft über den gesamten der Aussteifungskräfte in die Unterkonstruktion ist<br />
gedrückten Gurtbereich je angesetzter Vor- hierbei besonders zu achten.<br />
krümmungslinie (Verbandsstützweite).<br />
In Erdbebenzone 2 und 3 sollte man ggf. auf stäh-<br />
kℓ = Beiwert zum Vorkrümmungsansatz da die lerne Rispenbänder im Dachbereich verzichten<br />
Vorverformung von langen Trägern < ℓ/400 und besser die Aussteifung der Dachebene mit<br />
zu erwarten ist.<br />
einer Scheibe ausbilden oder Rispen (Druck / Zug)<br />
aus Holz ausbilden.<br />
k � = min{ 1 ; 15 / � }<br />
(2.4-21)<br />
Nachweisformate im Lastfall Erdbeben sind als<br />
außergewöhnliche Einwirkung zu führen.<br />
Dabei ist für die anzusetzenden Lastkombinationen<br />
der Bemessungswert der mittleren Gurtkraft<br />
⎧ ⎫<br />
Nd für jede der Kombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2 zu be- Ed, AE = ⎨∑Gk, j ⊕Pk⊕γ1⋅AEd⊕∑ ψ2,<br />
i ⋅Qk,<br />
i ⎬<br />
j ≥ 1 i > 1<br />
rücksichtigen. Man darf sich dabei auf die Maxi-<br />
⎩ ⎭<br />
malwerte jeder vorkommenden Lasteinwirkungs-<br />
(2.4.24)<br />
dauer beschränken.<br />
Hierbei ist γ1 (0,8 … 1,4) der Wichtungsfaktor für<br />
Die „inneren“ Einwirkungen sind mit den charakte- Einwirkungen aus Erdbeben. Der Wichtungsfaktor<br />
ristischen „äußeren“ Einwirkungen aus Wind wk zu ist <strong>DIN</strong> 4149, Tab. 3 zu entnehmen / 11 /<br />
überlagern. Dabei ist darauf zu achten, ob in der<br />
Lastkombination, aus der Nd entnommen wurde,<br />
der Wind nicht angesetzt (A), als vorherrschende<br />
veränderliche Einwirkung (B) oder als begleitende<br />
veränderliche Einwirkung (C) angesetzt wurde.<br />
Auf der sicheren Seite darf angenommen werden:<br />
Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.1 (<strong>DIN</strong>1055):<br />
: d sd ,<br />
d sd ,<br />
k<br />
Hierbei ist<br />
Einwirkung<br />
Hierbei<br />
ist <strong>DIN</strong> 414<br />
ist<br />
Einwirkung<br />
ist <strong>DIN</strong> 414<br />
Bild 2.4-35<br />
Bild 2.4-35
Bild 2.4-35 Erdbebenzonen aus <strong>DIN</strong> 4149 /11/<br />
2.4.8. Betonier- und Schalungslasten<br />
Lastannahmen für lotrechte Schalungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 18218<br />
(9.80) bzw. <strong>DIN</strong> EN <strong>12</strong>8<strong>12</strong><br />
Lotrechte Schalungen werden neben Wind- und Arbeitsbetrieb<br />
vor allem durch Frischbetondruck p b belastet.<br />
P b<br />
h s<br />
P b<br />
h s<br />
h≤5v b<br />
Bild 2.4-36 Frischbetondruck<br />
5v b<br />
5v b<br />
P b<br />
h s<br />
h s<br />
5v b<br />
h>5v b<br />
Die hydrostatische Druckhöhe h s ist dabei abhängig von<br />
der Betonkonsistenz und der Steiggeschwindigkeit v b .<br />
Bild 2.4-37 hydrostatische Druckhöhe<br />
An weiteren Einflüssen für den Frischbetondruck müssen<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> EN <strong>12</strong>8<strong>12</strong> die Rütteltiefe, die Frischbetontemperatur<br />
und die Frischbetonrohdichte berücksichtigt<br />
werden:<br />
2.4.8.1. Die Rütteltiefe<br />
Wird bei Verwendung von Innenrüttlern mit Rütteltiefen<br />
h r > h s gearbeitet, so ist bis zur Tiefe h r mit dem hydrostatischen<br />
Druck zu rechnen, das heißt, der maximale<br />
Frischbetondruck ergibt sich dann zu p b = 25 · h r . Das<br />
Gleiche gilt für Außenrüttler, die auf einen Bereich h r ><br />
h s wirken.<br />
2.4.8.2. Frischbetontemperatur<br />
Beträgt sie beim Einbringen des Betons weniger als<br />
+15°C oder kann diese Temperatur (z. B. infolge niedriger<br />
Außentemperatur) nicht bis zum Ende der Erstarrungszeit<br />
beibehalten werden, so müssen p b und h s für<br />
jedes 1 °C, um den die Frischbetontemperatur unter<br />
+15°C sinkt, um 3% erhöht werden.<br />
Kann bis zum Erstarrungsende eine höhere Frischbetontemperatur<br />
als +15°C beibehalten werden, so darf der<br />
Schalungsdruck entsprechend ermäßigt werden, insgesamt<br />
jedoch höchstens um 30% (entsprechend +25°C).<br />
2.4.8.3. Frischbetonrohdichte<br />
Bei Verwendung von Schwerbeton muss der Betonierdruck<br />
p b je 1 kN/m³, um den die Rohdichte über 25 kN/<br />
m³ liegt, um 4 % erhöht werden. Bei Leichtbeton darf<br />
um die gleichen Werte ermäßigt werden. h s bleibt unverändert.<br />
23
und<br />
und σt,0, d σ myd , , σmzd<br />
, ,<br />
σt,0, d + kred<br />
⋅ σ myd , , + σmzd<br />
, ,<br />
f σt,0, d + k<br />
t,0, d red ⋅ f σ myd , , +<br />
myd , , f σmzd<br />
, ,<br />
mzd , ,<br />
f + k<br />
t,0, d red ⋅ f +<br />
myd , , fmzd<br />
, ,<br />
ft,0, d fmyd , , fmzd<br />
, ,<br />
≤1<br />
≤1<br />
≤1<br />
(2.5-3)<br />
(2.5-3)<br />
Die Verwendung von Erstarrungsverzögerern führt je Beispiel:<br />
<strong>nach</strong> Betonkonsistenz und Zeitraum der Erstarrungsverzögerung<br />
bis zu den doppelten Schalungsdrücken (s. im<br />
Einzelnen Tab. 1 der Norm).<br />
Entsprechend <strong>DIN</strong>1055-8:2003-01 „Einwirkungen auf<br />
Tragwerke“ Teil 8: Einwirkungen während der Bauausführung<br />
und im Besonderen Lastannahmen bei lotrechten<br />
Schalungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> EN <strong>12</strong>8<strong>12</strong> (Entwurf) gelten<br />
beispielsweise im Abschnitt 6.1 (2) die Betonierlasten<br />
als veränderliche Last, welche zu den Traggerüst- und<br />
Schalhautlasten zu kombinieren sind.<br />
Die zugehörigen Verkehrslasten aus Arbeitsbetrieb sind<br />
entsprechend der Kombinationsregeln im GZT anzuhängen.<br />
2.5. Bemessung von Stäben<br />
Beispiel:<br />
Beispiel: Untergurt, 6/22cm in C24 (Stab 3)<br />
Untergurt, Beispiel: A = 132 cm²; 6/22cm W = 484 in cm³ C24 (Stab 3)<br />
Untergurt, 6/22cm in C24 (Stab 3)<br />
A Untergurt, N = 132 59,5 cm²; kN 6/22cm = W 59500 = 484 in NC24<br />
cm³ (Stab 3)<br />
A d = 132 cm²; W = 484 cm³<br />
Nd A M= = 132 59,5 2,97 cm²; kNm kN = W = 59500 = 2970 484 Nm N cm³<br />
Nd<br />
d = 59,5 kN = 59500 N<br />
Md Nd = 59,5 2,97 kN kNm = 59500 = 2970 N Nm<br />
Md = 2,97 kNm = 2970 Nm<br />
Md Nachweis = 2,97 für kNm ei<strong>nach</strong>sige = 2970 Nm Biegung<br />
Nachweis für ei<strong>nach</strong>sige Biegung<br />
Nachweis für ei<strong>nach</strong>sige Biegung<br />
Nachweis 59500 für ei<strong>nach</strong>sige Biegung<br />
σ t,0, d = 59500 = 4,50 N / mm²<br />
σ<br />
2<br />
t,0, d = 132 59500 ⋅10<br />
= 4,50 N / mm²<br />
σ<br />
2<br />
t,0, d = 132 ⋅10<br />
= 4,50 N / mm²<br />
2<br />
132 2970000 ⋅10<br />
σ myd , , = 2970000 = 6,13 N / mm²<br />
(2.5-4)<br />
σ<br />
3<br />
myd , , = 2970000 484 ⋅10<br />
= 6,13 N / mm²<br />
(2.5-4)<br />
σ<br />
3<br />
myd , , = 484 ⋅10<br />
= 6,13 N / mm²<br />
(2.5-4)<br />
3<br />
4,50 484 6,13 ⋅10<br />
⇒ 4,50 + 6,13 = 0,46 + 0,37 = 0,83 < 1<br />
⇒ 9,69 4,50 + 16,6 6,13 = 0,46 + 0,37 = 0,83 < 1<br />
⇒ 9,69 + 16,6 = 0,46 + 0,37 = 0,83 < 1<br />
9,69 16,6<br />
(2.5-4)<br />
2.5.1. Allgemeines<br />
2.5.3<br />
2.5.3<br />
2.5.3<br />
Druck, Knicken mit kc-Verfahren<br />
Druck, Knicken mit kc-Verfahren<br />
Druck, Knicken mit kc-Verfahren<br />
Das Nachweisformat <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ ist allge- 2.5.3. σ Druck, Knicken mit k -Verfahren<br />
c,0, d<br />
c<br />
σ c,0, d 1 mit<br />
mein formuliert mit: E ≤ R .<br />
d d kσ ≤<br />
cσ⋅cf,0, d ≤ 1 mit<br />
c,0, c,0, d d kc ⋅ f ≤ 1 mit<br />
c,0, d k ≤ 1 mit<br />
Bezogen auf einen Spannungs<strong>nach</strong>weis folgt damit: kc ⋅ f<br />
c ⋅ fc,0,<br />
d<br />
c,0, d ⎧<br />
1<br />
⎫<br />
⎪⎧ ⎪<br />
kc<br />
= min ⎨ 1<br />
⎫<br />
⎪⎧ ,1⎬⎪ = Knickbeiwert mit<br />
kc<br />
= min 2 2<br />
k 1<br />
mod ⋅ f<br />
⎪⎨k +<br />
1<br />
⎫<br />
⎪<br />
k −λ<br />
,1<br />
k<br />
rel, c ⎪⎬⎪<br />
= Knickbeiwert mit<br />
k<br />
σ ≤ f mit f =<br />
(2.5-1)<br />
kc<br />
=<br />
c =<br />
min<br />
min ⎩ 2 2<br />
⎪⎨k + k −λ,1<br />
,1⎭ rel, c ⎪⎬Knickbeiwert<br />
= Knickbeiwert<br />
mit<br />
mit<br />
d d d<br />
⎩ 2 2<br />
2 2<br />
γ<br />
⎪ ⎭<br />
k + k − λ<br />
2<br />
m<br />
k = 0,5 ⋅ ⎡⎩ k + k −λrel,<br />
c ⎪<br />
1+ β rel, c<br />
c ⋅( λrel, c − 0,3<br />
⎭ ) λ ⎤<br />
⎣<br />
+ 2rel,<br />
c<br />
k = 0,5 ⋅ ⎡1β ⎦<br />
c ( λrel, c 0,3 ) λ ⎤<br />
⎣<br />
+ ⋅ − + 2rel,<br />
c<br />
k<br />
2<br />
k<br />
= 0,5<br />
0,5<br />
⋅ ⎡<br />
⋅<br />
1 + β ⎦<br />
c ⋅ ( λ<br />
λrel, c<br />
rel, c − 0,3<br />
0,3 ) + λ ⎤<br />
wobei ⎣<br />
+ ⋅ − + rel, c<br />
rel, c ⎦<br />
Angenommen wird ein Binder in NKL 2, maßgebend ist wobei<br />
der Lastfall g + s bzw. g + s + w mit einem k Faktor<br />
wobei<br />
wobei β<br />
mod c = 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />
β<br />
von 0,9 (unter 1000m ü.N.N. ). Als Holz kommt KVH in c = 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />
β<br />
βc<br />
c<br />
=<br />
0,2 0,1 0,2 für für Brettschichtholz Vollholz und und Balkenschichtholz<br />
und Holzwerkstoffe<br />
Qualität C24 zum Einsatz.<br />
βc<br />
= 0,1 für Brettschichtholz und Holzwerkstoffe<br />
β<br />
→ Bemessungswerte des Widerstands <strong>nach</strong> /1/<br />
βc<br />
=<br />
c = 0,1 für Brettschichtholz und und Holzwerkstoffe (2.5-5)<br />
Nagelplattenkonstruktionen<br />
Nagelplattenkonstruktionen Nagelplattenkonstruktionen<br />
<strong>nach</strong><br />
<strong>nach</strong><br />
<strong>DIN</strong><br />
<strong>DIN</strong><br />
<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
Seite<br />
Seite (2.5-5)<br />
23<br />
23<br />
Eine Nagelplattenkonstruktionen Informationsschrift der GIN <strong>nach</strong> e.V. <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Stand 18.01.2009 Seite (2.5-5)<br />
23<br />
(2.5-5)<br />
Eine Nagelplattenkonstruktionen Eine<br />
Informationsschrift Informationsschrift<br />
der der<br />
GIN <strong>nach</strong> GIN<br />
e.V. e.V. <strong>DIN</strong> e.V. <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Stand Stand<br />
18.01.2009 18.01.2009 23<br />
Nagelplattenkonstruktionen Eine Informationsschrift der <strong>nach</strong> GIN <strong>DIN</strong> e.V. <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Stand 18.01.2009 Seite<br />
Seite<br />
23<br />
23<br />
Eine<br />
Eine<br />
Informationsschrift<br />
Informationsschrift<br />
der<br />
der<br />
GIN<br />
GIN<br />
e.V.<br />
e.V.<br />
Beispiel:<br />
Stand<br />
Stand<br />
18.01.2009<br />
18.01.2009<br />
0,9 ⋅ 24 Beispiel:<br />
f Biegung Füllstab 6/8 cm in C24 (Stab 25)<br />
md , = 0,9<br />
0,9<br />
⋅<br />
⋅<br />
24<br />
24 ⋅ 24<br />
f<br />
= 16,61 N / mm²<br />
Biegung<br />
Beispiel: Beispiel:<br />
fmd fmd , ,<br />
md , = = 0,9 ⋅ 24<br />
1, 3 =<br />
16,61<br />
= 16,61<br />
N<br />
/<br />
/<br />
mm<br />
mm / mm<br />
²<br />
² ²<br />
Biegung<br />
Biegung<br />
Füllstab Beispiel:<br />
f 6/8 cm in C24 (Stab 25)<br />
md , = 0,9 ⋅ 24<br />
1, 3 = 16,61 N / mm²<br />
Biegung<br />
Füllstab Beispiel:<br />
f A = 48 6/8 cm²; cm W in = 64 C24 cm³ (Stab 25)<br />
md , = 0,91, 1,<br />
⋅<br />
1,<br />
24 3<br />
Füllstab 6/8 cm in in C24 (Stab 25)<br />
3 = 16,61 N / mm²<br />
Biegung<br />
Beispiel:<br />
f 0,9 ⋅14<br />
A Füllstab<br />
l<br />
= 48<br />
= 3,48m;<br />
cm²; 6/8 W cm<br />
Knicken<br />
= in 64 C24 cm³ (Stab 25)<br />
md , = um starke Achse<br />
ft,0, d = 0,9<br />
0,9 1, 3 16,61 / ² Biegung<br />
⋅14<br />
A Füllstab = 48 cm²; 6/8 W cm = in 64 C24 cm³ (Stab 25)<br />
f<br />
= 9,69 N / mm²<br />
Zug � Faser<br />
1, 3<br />
Zug ⎟⎟ Faser l = l 3,48m; = 348/(0.289 Knicken · 8)=151 um starke Achse<br />
t,0, d = 0,9<br />
1,<br />
0,9<br />
3 ⋅14<br />
⋅14<br />
= N mm<br />
A = 48 cm²; W = 64 cm³<br />
Füllstab<br />
⋅14<br />
A = 48 cm²; 6/8 cm W = in 64 C24 cm³ (Stab 25)<br />
ftf,0, t,0, dd=<br />
=<br />
f<br />
= =<br />
9,69<br />
9,69<br />
N<br />
/<br />
/<br />
mm<br />
mm / mm<br />
²<br />
² ²<br />
Zug<br />
Zug<br />
�<br />
��<br />
Faser<br />
Faser<br />
l = 3,48m; Knicken um starke Achse<br />
t,0, d = 0,9 ⋅14<br />
A = 48 cm²; W = 64 cm³<br />
f 1, 3 = 9,69 N / mm²<br />
Zug � Faser<br />
1, 3<br />
λ l =<br />
N= 3,48m; 348/(0.289 Knicken<br />
= 1,72 kN = * 1720 8)=151 um starke Achse<br />
t,0, d = 0,9 ⋅14<br />
A<br />
l l =<br />
=<br />
3,48m;<br />
48 cm²;<br />
Knicken<br />
W = 64 cm³<br />
um starke Achse<br />
1, 1, 3<br />
= 9,69 N / mm²<br />
Zug � Faser<br />
f N<br />
d 0,9 ⋅ 21 λ l = 3,48m; 348/(0.289 Knicken * 8)=151 um starke Achse<br />
t,0, d = 1, 3 = 9,69 N / mm²<br />
Zug � Faser l<br />
λ<br />
fc,0, d = 0,9 ⋅ 21 = 14,53 N / mm²<br />
Druck � Faser Nd<br />
λ =<br />
λ = 3,48m;<br />
= 348/(0.289<br />
= 348/(0.289 Knicken<br />
* * 8)=151<br />
0,9<br />
1,72 kN = 1720 * 8)=151 N<br />
fc,0, d = 0,9<br />
1, 3⋅<br />
21 ⋅ 21 um starke Achse<br />
f ⋅ 21<br />
1, 3 = 14,53 N / mm²<br />
Druck � Faser Nd<br />
λ = 348/(0.289 1,72 kN = 1720 * 8)=151<br />
cf,0, d = = 14,53 N / mm²<br />
Druck � Faser Nd = 1,72 kN = 1720 N<br />
c,0, d = = 14,53 N / mm²<br />
Druck � Faser Nd = 1,72 kN = 1720 N<br />
fc,0, d = 0,9 ⋅ 21<br />
1, 3 = 14,53 N / mm²<br />
Druck �Druck<br />
Faser ⎟⎟ Faser Nd Nachweis = 1,72 kN für = 1720 Druck N<br />
f <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />
c,0, d = 0,91, 1,<br />
⋅<br />
1,<br />
3<br />
21 3<br />
λ = 348/(0.289 * 8)=151<br />
= 14,53 N / mm²<br />
Druck � Faser Nd = 1,72 kN = 1720 N<br />
fc,0, d = 0,9 1, 3⋅<br />
2,5 = 14,53 N / mm²<br />
Druck � Faser Nd = 1,72 kN = 1720 N<br />
Nachweis (k -Verfahren)<br />
c für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />
fc,90, d = 0,9<br />
0,9<br />
⋅ 2,5<br />
f<br />
= 1,73 N / mm²<br />
Druck ⊥Faser<br />
Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />
c,90, d = 0,9<br />
1,<br />
0,9<br />
3 ⋅ 2,5 ⋅ 2,5 Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />
fcf,90, c,90, dd=<br />
= ⋅ 2,5<br />
f 1, 3 =<br />
1,73<br />
= 1,73<br />
N<br />
/<br />
/<br />
mm<br />
mm / mm<br />
²<br />
² ²<br />
Druck<br />
Druck<br />
⊥<br />
Faser<br />
Faser<br />
(kc-Verfahren)<br />
Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />
c,90, d = 0,9⋅ 2,5<br />
f 1, 3 = 1,73 N / mm²<br />
Druck ⊥Faser<br />
(kc-Verfahren)<br />
Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />
c,90, d = 0,91, 1,<br />
⋅<br />
1,<br />
2,5 3<br />
(kc-Verfahren)<br />
3 = 1,73 N / mm²<br />
Druck ⊥Faser<br />
f (kc-Verfahren)<br />
c,90, d = 0,9⋅1, 2,0 3 = 1,73 N / mm²<br />
Druck ⊥<br />
Druck<br />
Faser<br />
⊥ Faser<br />
Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />
(kc-Verfahren)<br />
fvd , = 0,9<br />
0,9<br />
⋅ 2,0<br />
f<br />
= 1,38 N / mm²<br />
Schub aus Querkraft<br />
1, 3<br />
βc<br />
= 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />
vd , = 0,9<br />
1, ⋅<br />
⋅<br />
32,0<br />
⋅ 2,0<br />
f (kc-Verfahren)<br />
vd f, vd , = = 2,0<br />
f<br />
=<br />
1,38<br />
= 1,38<br />
N<br />
/<br />
/<br />
mm<br />
mm / mm<br />
²<br />
² ²<br />
Schub<br />
Schub<br />
aus<br />
aus<br />
Querkraft<br />
Querkraft<br />
1, 3<br />
βc<br />
= 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />
vd , = 0,9⋅ 2,0<br />
f<br />
= 1,38 N / mm²<br />
Schub aus Querkraft<br />
1, 3<br />
βc<br />
= 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />
vd , = 0,91, ⋅<br />
1,<br />
2,0 3<br />
βc<br />
βc<br />
= 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />
= 1,38 N / mm²<br />
Schub aus Querkraft<br />
f 1, 3<br />
Schub aus (2.5-2) Querkraft βc<br />
= 0,2 für<br />
(2.5-2)<br />
λ f<br />
Vollholz und Balkenschichtholz<br />
vd , = = 1,38 N / mm²<br />
Schub aus Querkraft<br />
1, 3<br />
(2.5-2) βc<br />
= 0,2 c,0, k 151 21<br />
(2.5-2) λrel<br />
, c = λ für λ<br />
⋅ f<br />
Vollholz fcf,0,<br />
c,0, kk<br />
c,0, k = 151 151 und Balkenschichtholz<br />
⋅ 21 21<br />
(2.5-2) λ<br />
= 2,57<br />
rel λrel<br />
, c,<br />
c<br />
rel, c = λ<br />
π ⋅ ⋅ ⋅ fc,0,<br />
k E = 151<br />
2<br />
(2.5-2)<br />
0,05 π ⋅ ⋅ ⋅ 21<br />
λ<br />
⋅11000<br />
=<br />
2,57 2,57<br />
(2.5-2)<br />
rel, c = λ<br />
π ⋅ fc,0,<br />
k E = 151<br />
2 0,05 π ⋅ 21<br />
λ<br />
3⋅11000<br />
= 2,57<br />
rel, c = λ π<br />
π ⋅ f E<br />
c,0, k E = 151<br />
2 0,05 π 2<br />
2 0,05 π ⋅ 21 ⋅11000<br />
⋅11000<br />
λ<br />
3 ⋅11000<br />
= 2,57<br />
rel, c = π⋅ E = 2 0,05 π ⋅ 3<br />
2.5.2<br />
2.5.2<br />
Biegung<br />
Biegung<br />
+ Zug<br />
Zug<br />
(Doppelbiegung)<br />
(Doppelbiegung)<br />
3 ⋅11000<br />
= 2,57<br />
2.5.2 Biegung + Zug (Doppelbiegung)<br />
2<br />
k<br />
kk<br />
= =<br />
0,5<br />
0,5<br />
π<br />
⋅ ⋅ ⎡ ⎣⋅ ⎡<br />
1 + E<br />
0,2<br />
0,2 0,05<br />
⋅ ( 2,57<br />
π<br />
− 0,3) 3⋅+<br />
11000 2,57² ⎤⎦<br />
= 4,03<br />
2.5.2 (z.B. Biegung Zuggurt + Zug + (Doppelbiegung)<br />
abgehängter Decke oder k = 0,5⋅ ⎣⎡ ⎣1⎡ 1<br />
⎣1 + 0,2 0,2⋅ + 0,2⋅( ( ⋅<br />
2,57 2,57 ( 2,57<br />
− 0,3<br />
− 0,3 3)<br />
) + ) +<br />
2,57² 2,57² ⎤⎤<br />
⎦ = 4,03<br />
2.5.2<br />
2.5.2. (z.B. Biegung (z.B.<br />
Dachlatten (z.B. Biegung Zuggurt Zuggurt + Zug<br />
Zuggurt und<br />
mit<br />
Zug + (Doppelbiegung)<br />
+<br />
abgehängter abgehängter Decke Decke oder oder k = 0,5⋅ ⎣⎡1+ 0,2⋅( 2,57 − 0,3) + 2,57² ⎤<br />
⎦<br />
⎤⎦<br />
= 4,03<br />
(z.B. Zuggurt + abgehängter Decke oder<br />
⎦ = 4,03<br />
2.5.2 Biegung + Zug (Doppelbiegung)<br />
zweiachsiger abgehängter Biegung) Decke oder<br />
⎣⎧ ( 2,57<br />
1<br />
− 0,3) + 2,57² ⎤ = 4,03<br />
⎫ ⎦<br />
Dachlatten (z.B. Dachlatten Zuggurt mit mit<br />
zweiachsiger + zweiachsiger abgehängter Biegung) Biegung) Decke oder<br />
k = 0,5⋅ ⎡⎣1+ 0,2⋅ ⎧ ⎧⎧ ( 2,57<br />
1 1−<br />
0,3) + 2,57² ⎤ = 4,03<br />
(z.B. ⎪<br />
⎫ ⎫⎫<br />
⎦<br />
Dachlatten Zuggurt mit + zweiachsiger abgehängter Biegung) Decke oder<br />
1<br />
⎧0,14 ⎫<br />
2 ⎪<br />
kc<br />
= min⎪ ⎧<br />
⎨4,03+ 4,032 −2,57²<br />
⎪<br />
⎫<br />
Dachlatten mit zweiachsiger Biegung)<br />
1<br />
⎬ = min⎧⎨ 0,14 ⎫<br />
k min min ⎬ = 0,14<br />
c = ⎨⎪ ⎧⎪⎪ 0,14<br />
2<br />
min<br />
4,03 + 4,03 2−2,57²<br />
⎬⎪ ⎫<br />
⎧ ⎫<br />
2 ⎪⎪<br />
⎧0,14 ⎫<br />
kk<br />
Dachlatten mit zweiachsiger Biegung)<br />
c c = min ⎧⎨⎨ 4,03 + 4,03 = ⎨⎧0,14 1 = 0,14<br />
σt,0, d σ myd , , σ<br />
k min⎪4,034,03 2,57² ⎩ ⎬⎫<br />
c = ⎨⎪ 14,03<br />
− 2,57² ⎫⎬⎬<br />
= min = 0,14<br />
+ 2 −<br />
⎭<br />
mzd , ,<br />
+ + kred<br />
⋅ ≤1<br />
1<br />
⎪⎬⎪<br />
= min 1 = 0,14<br />
σt,0, d σ myd , , σ<br />
⎪<br />
mzd , ,<br />
⎩ ⎭<br />
⎩⎨⎧ ⎨⎨0,14 k min 4,03 4,03 2,57²<br />
⎭⎬⎫<br />
⎬⎬<br />
= 0,14<br />
σ c = ⎪⎨ + 2 − ⎪<br />
f +<br />
t,0, d f + kred<br />
⋅<br />
myd , , f ≤1<br />
1<br />
⎪⎬<br />
= min⎧ 1 = 0,14<br />
σt,0, d σ myd , , σmzd<br />
, ,<br />
⎩⎪ ⎭<br />
⎩⎨ 0,14 1 ⎫<br />
t σ,0, d σ myd , , σ<br />
⎪ ⎩<br />
mzd , ,<br />
k min 4,03 4,03 2,57²<br />
⎭⎬<br />
⎭<br />
c = ⎨ + −<br />
f + mzd , ,<br />
1720<br />
t,0, d f + kred<br />
⋅<br />
myd , , f ≤1<br />
1<br />
⎪=<br />
min 1 = 0,14<br />
σ<br />
+<br />
t,0, d σ<br />
+ k<br />
myd , , σ<br />
1<br />
mzd , ,<br />
⎩⎪ ⎬<br />
⎭<br />
⎩ ⎭<br />
f + mzd , ,<br />
σ c,0, d = 1720<br />
t,0, d f + kred<br />
⋅<br />
myd , , f ≤1<br />
1<br />
⎪<br />
⎨ ⎬<br />
red ⋅ ≤<br />
1<br />
⎪<br />
t,0, d σ myd , , σ<br />
⎪ 1<br />
mzd , ,<br />
+ + k<br />
⎩ ⎭<br />
red ⋅ ≤1<br />
1<br />
⎪ ⎩ ⎭<br />
⎩ ⎭<br />
1<br />
σf t,0, d σ myd , , σ<br />
⎪<br />
mzd , ,<br />
⎩ ⎭ ⎩ ⎭<br />
mzd , ,<br />
= 0,35 N / mm²<br />
und<br />
und<br />
f +<br />
(2.5-3)<br />
(2.5-3) σ c,0, d = 1720<br />
t,0, d f + kred<br />
⋅<br />
myd , , f ≤1<br />
1<br />
⎪<br />
tf,0, t,0, dd fmyd fmyd , , , , fmzd<br />
fmzd<br />
, , ,<br />
1720<br />
σ ⎩<br />
1720<br />
⎭<br />
c σ,0,<br />
c,0, dd<br />
=<br />
fund mzd , ,<br />
(2.5-3) σ 4800 =<br />
0,35 0,35<br />
N<br />
/ / mm<br />
/ mm<br />
² ² ²<br />
und<br />
c,0, d = 1720<br />
t,0, d fmyd , , fmzd<br />
, ,<br />
(2.5-3)<br />
und<br />
(2.5-3) σ 4800 = 0,35 N / mm²<br />
c,0, d = 1720 4800<br />
und σt,0, d σ myd , , σ<br />
(2.5-3) σ 0,35<br />
4800 = 0,35 N / mm²<br />
c,0, d =<br />
σ mzd , ,<br />
+ kred<br />
⋅ + ≤1<br />
= 0,18 ≤1<br />
t,0, d σ myd , , σ<br />
0,35<br />
4800=<br />
0,35 N / mm²<br />
und σt σ,0, d σ myd , , σmzd<br />
, ,<br />
(2.5-3)<br />
0,35<br />
t,0, d σ myd , , σ<br />
0,35<br />
mzd , ,<br />
σ mzd , ,<br />
f + k<br />
t,0, d fmyd , , f 1<br />
0,14 ⋅14,53<br />
red ⋅ + ≤<br />
= 0,18 ≤1<br />
t,0, d σ myd , , σ<br />
0,35 4800<br />
σ<br />
+ kkred<br />
⋅ mzd , ,<br />
f + k<br />
mzd , ,<br />
t,0, d fmyd , , f 1<br />
0,14 ⋅14,53<br />
red ⋅ + ≤<br />
= 0,18 ≤1<br />
t,0, d σ<br />
+<br />
myd , , σ<br />
≤1<br />
= 0,18 ≤1<br />
red ⋅ + ≤1<br />
= 0,18 ≤1<br />
0,35<br />
σf mzd , ,<br />
f + k<br />
mzd , ,<br />
(2.5-6)<br />
(2.5-6)<br />
t,0, d fmyd , , f 1<br />
0,14 ⋅14,53<br />
red ⋅ + ≤<br />
= 0,18 ≤1<br />
t,0, d σ myd , , σ<br />
0,35<br />
tf,0, d fmyd , , f<br />
0,14 ⋅14,53<br />
t,0, d fmyd , , mzd f<br />
0,14 ⋅14,53<br />
, mzd , , , ,<br />
f + k<br />
mzd , ,<br />
t,0, d fmyd , , f 1<br />
0,14 ⋅14,53<br />
red ⋅ + ≤<br />
= 0,18 ≤1<br />
f mzd , ,<br />
(2.5-6)<br />
(2.5-6)<br />
t,0, d fmyd , , f<br />
0,14 ⋅14,53<br />
(2.5-6)<br />
mzd , ,<br />
(2.5-6)<br />
(2.5-6)<br />
Beispiel:<br />
Beispiel:<br />
Untergurt,<br />
Untergurt, Beispiel:<br />
Beispiel: Untergurt, 24<br />
Untergurt,<br />
6/22cm<br />
6/22cm<br />
in<br />
in in<br />
C24<br />
C24<br />
(Stab<br />
(Stab<br />
3)<br />
3) 3)<br />
Beispiel:<br />
A Untergurt,<br />
Untergurt, A<br />
= =<br />
132<br />
132<br />
cm²;<br />
cm²; 6/22cm<br />
6/22cm W W<br />
= =<br />
484<br />
484 in<br />
in 484 C24<br />
C24 cm³<br />
cm³ (Stab<br />
(Stab<br />
3)<br />
Untergurt,<br />
3)<br />
Nd<br />
A = 132 59,5 cm²; 6/22cm<br />
kN = W 59500 = in 484 C24<br />
N cm³ (Stab 3)<br />
A Nd<br />
A Nd Nd = = 132 =<br />
59,5 59,5 cm²; kN kN<br />
= W =<br />
59500 59500 = 59500 484 N cm³ N<br />
Md<br />
Nd<br />
=<br />
= 132<br />
2,97 59,5 cm²;<br />
kNm kN W = = 59500 = 484 cm³<br />
2970 N Nm<br />
Md<br />
Nd Md Md =<br />
2,97 59,5 2,97<br />
kNm kN kNm = = 59500 =<br />
2970 2970 N<br />
Nd Nm Nm<br />
Md<br />
= = 59,5 2,97 kN kNm = 59500 = 2970 N Nm<br />
Md = 2,97 kNm = 2970 Nm<br />
Md = 2,97 kNm = 2970 Nm<br />
2.5.4<br />
2.5.4<br />
Kippen<br />
Kippen<br />
mit<br />
mit<br />
km-Verfahren<br />
km-Verfahren<br />
km-Verfahren<br />
2.5.4<br />
2.5.4<br />
Kippen<br />
Kippen<br />
mit<br />
mit<br />
km-Verfahren<br />
2.5.4 Kippen mit km-Verfahren<br />
km-Verfahren<br />
σ<br />
σ md σ,<br />
md , ,<br />
σmd<br />
, ≤ 1<br />
md ,<br />
kσ m ⋅ f ≤<br />
1<br />
md ,<br />
k kk σm<br />
md ,<br />
m ⋅⋅ff<br />
≤ 1<br />
md m ⋅<br />
, md fmd<br />
, ,<br />
k md ,<br />
m ⋅ f ≤ 1<br />
md ,<br />
mit<br />
mit km⋅f ≤ 1<br />
k mit md ,<br />
m ⋅ fmd<br />
,<br />
c,0, d σ c,0, d = 480<br />
0,35480<br />
0,35<br />
0,140,35 ⋅14,53<br />
0,14 ⋅14,53<br />
0,14 ⋅14,53<br />
2.5.4 Kip<br />
2.5.4 Kip<br />
2.5.4 Kip<br />
σ md , σ md , 1<br />
kσ ≤<br />
md<br />
m ⋅ f,<br />
≤ 1<br />
md , km⋅f ≤ 1<br />
md ,<br />
mit<br />
km⋅fmd ,<br />
mit<br />
mit<br />
⎧<br />
⎪⎧<br />
km<br />
= ⎨⎪ ⎧1,56<br />
km<br />
= 1,56<br />
⎪⎩ ⎨⎪ km<br />
=<br />
⎪⎩ ⎨1,561 ⎪⎩ 1<br />
mit<br />
mit<br />
mit<br />
fm<br />
λrel,<br />
m = fm<br />
λrel,<br />
m = f σm<br />
λ<br />
m<br />
rel, m = σ m σ m<br />
für Rechtec<br />
für Rechtec<br />
für Rechtec<br />
Dabei sind<br />
Dabei sind<br />
Moduli Dabei sind einz<br />
Moduli einz<br />
des Moduli Anhan einz<br />
des Anhan<br />
Lastangriffs<br />
des Anhan<br />
Lastangriffs<br />
lagerungen<br />
Lastangriffs<br />
lagerungen<br />
lagerungen<br />
E0,05<br />
E0,05<br />
E0,05<br />
G 05 =<br />
G 05 =<br />
G =<br />
05
3)<br />
4)<br />
5)<br />
4800<br />
0,35<br />
= 0,18 ≤1<br />
0,14 ⋅14,53<br />
2.5.4. Kippen mit k m -Verfahren<br />
2.5.4 Kippen mit km-Verfahren<br />
σ md ,<br />
km⋅fmd ,<br />
mit<br />
≤ 1<br />
⎧ 1<br />
⎪<br />
km<br />
= ⎨1,56<br />
−0,75 ⋅λrel, m<br />
⎪ 2<br />
⎩ 1 / λrel, m<br />
mit<br />
für<br />
für<br />
für<br />
λrel,<br />
m ≤ 0,75<br />
0,75 ≤ λrel,<br />
m ≤1,4<br />
1, 4 ≤ λrel,<br />
m<br />
λrel,<br />
m =<br />
fmk ,<br />
σ mk ,<br />
=<br />
�ef<br />
⋅ 2<br />
π ⋅ b<br />
fmk<br />
,<br />
E0,05⋅G05 (2.5-7)<br />
für Rechteckquerschnitte der Breite b<br />
(a) Bei BSH-Stäben darf das Produkt aus E<br />
(2.5-7)<br />
und G mit<br />
0,05 05<br />
dem Faktor 1,4 vergrößert werden.<br />
Dabei sind die Fraktilwerte der E-Moduli und G-<br />
Dabei sind die Fraktilwerte der E-Moduli und G-Moduli<br />
Moduli<br />
einzusetzen<br />
einzusetzen<br />
und<br />
und<br />
die Kipplängen<br />
die Kipplängen<br />
mit Hilfe<br />
mit<br />
des<br />
Hilfe<br />
Anhanges<br />
des Anhanges <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> <strong>DIN</strong> und in <strong>1052</strong> Abhängigkeit und in Abhängigkeit des Lastangriffspunktes<br />
des<br />
Lastangriffspunktes bzw. der Abstände bzw. der der Gabellagerungen Abstände der Gabel- zu bestimmen:<br />
lagerungen zu bestimmen:<br />
E0,05 = 2 ⋅11000<br />
3<br />
N / mm²<br />
G05 = 2 ⋅690<br />
3<br />
N / mm²<br />
Beispiel:<br />
(2.5-6)<br />
(2.5-8)<br />
Bild 2.5-1 Obergurt mit Biegung und Längskraft<br />
(2.5-8)<br />
Bild<br />
Bild<br />
2.5-1<br />
2.5-1<br />
Obergurt<br />
Obergurt<br />
mit<br />
mit<br />
Biegung<br />
Biegung<br />
und<br />
und<br />
Längskraft<br />
Längskraft<br />
Material<br />
Material<br />
und<br />
und<br />
Querschnitt:<br />
Querschnitt:<br />
6<br />
/<br />
24<br />
24<br />
cm<br />
cm<br />
,<br />
A<br />
=<br />
144<br />
144<br />
cm<br />
cm<br />
²,<br />
²,<br />
Wy<br />
Wy<br />
=<br />
576<br />
576<br />
cm<br />
cm<br />
³,<br />
³,<br />
f<br />
fmk , = 24 N / mm²<br />
mk , = 24 N / mm²<br />
2 2<br />
E0,05 = 211000 = 7333 MN / m2<br />
E<br />
,<br />
0,05 = 311000<br />
= 7333 MN / m ,<br />
3<br />
2 2<br />
G05 = 2 690 = 460 MN / m2<br />
G05 = 3 690 = 460 MN / m<br />
3<br />
�ef<br />
h 3,82 ⋅ 0,24<br />
Überschlag: �ef<br />
h = 3,82 ⋅ 0,24<br />
Überschlag:<br />
= 254 > 140 ⇒ k 1<br />
2 2<br />
m <<br />
b = 0,06 = 254 > 140 ⇒ k<br />
2 2<br />
m < 1<br />
b 0,06<br />
� f<br />
ef h<br />
mk ,<br />
Rechteckquerschnitt: λrel,<br />
m = �ef<br />
h ⋅ fmk<br />
,<br />
Rechteckquerschnitt: λ<br />
2<br />
rel, m = π b ⋅ 2<br />
π b E 0,05 ⋅G05<br />
0,05 ⋅G05<br />
254<br />
24<br />
= 254<br />
⋅ 24<br />
=<br />
= 9,00 ⋅ 0,1143 = 1,029 < 1,4<br />
π ⋅<br />
7333 ⋅ 460<br />
= 9,00 ⋅ 0,1143 = 1,029 < 1,4<br />
π 7333 ⋅ 460<br />
⇒<br />
k<br />
km<br />
= 1,56 −0,75 ⋅ λrel,<br />
m = 1,56 −0,75 ⋅ 1,029 = 0,788<br />
m = 1,56 −0,75 ⋅ λrel,<br />
m = 1,56 −0,75 ⋅ 1,029 = 0,788<br />
(2.5-9)<br />
(2.5-9)<br />
(2.5-9)<br />
Nachweis<br />
Nachweis<br />
nur<br />
nur<br />
Kippen<br />
Kippen<br />
mit<br />
mit<br />
M d=<br />
+ 2,80 KNm<br />
d=<br />
+ 2,80 KNm<br />
Md 280kNcm<br />
σ md , = Md = 280kNcm<br />
σ<br />
= 0,486 kN / cm² = 4,86 N / mm²<br />
md , = W = 576 cm³<br />
= 0,486 kN / cm² = 4,86 N / mm²<br />
W 576 cm³<br />
kmod ⋅ fmk<br />
, 0,9 ⋅ 24<br />
fmd , = kmod ⋅ fmk<br />
, = 0,9 ⋅ 24<br />
f<br />
= 16,61 N / mm²<br />
md , = γ =<br />
m 1, 3 = 16,61 N / mm²<br />
γ m 1, 3<br />
σ md , 4,86<br />
md , = 4,86 = 0,37 < 1<br />
km⋅f =<br />
md , 0,788 ⋅16,61=<br />
0,37 < 1<br />
km⋅fmd , 0,788 ⋅16,61<br />
(2.5-10)<br />
(2.5-10)<br />
2.5.5. Biegung und Druck (Biegedrillknicken)<br />
Kann an jedem Obergurt (ggf. auch Untergurt) auftreten<br />
und ist bei h/b > 4 zu beachten.<br />
Im Beispiel von oben:<br />
ca. 2-3 ∑ Lattenabstand=1,0m<br />
ca. 2-3 ∑ Lattenabstand=1,0m<br />
!<br />
(2.5-11)<br />
!<br />
(2.5-<strong>12</strong>)<br />
(2.5-13)<br />
25<br />
f<br />
c,0<br />
c,0<br />
1,0<br />
1,0<br />
2.5<br />
2.5<br />
τ<br />
f<br />
d<br />
vd ,<br />
vd ,<br />
Be<br />
Be<br />
Au<br />
Au<br />
V<br />
Vd<br />
, r<br />
f<br />
d, r<br />
vd ,<br />
vd ,<br />
τ d<br />
d<br />
τ<br />
f<br />
d<br />
d<br />
vd ,<br />
vd ,<br />
Bild<br />
Bild
1<br />
)<br />
²<br />
)<br />
2.5.6. 2.5.6 Querkraft<br />
τ d<br />
f<br />
vd ,<br />
26<br />
≤ 1<br />
(2.5-14) (2.5-14)<br />
Beispiel:<br />
Auflagerkraft A d = 15,5kN, davon<br />
Vd , rechts = 10,5kN<br />
Vd , links k= 10,5 mod ⋅ f kN vk , 0,9⋅ 2,0<br />
fvd , = = = 1, 38 N / mm²<br />
k<br />
γ m 1, 3<br />
mod ⋅ fv<br />
, k 0,9 ⋅ 2,0 2<br />
fv,<br />
d = V =<br />
d 10,5kN=<br />
1,38 N / mm<br />
τ d = 1, 5 ⋅ γ m = 1, 5 ⋅ 1,3 = 0,131 kN / cm² = 1, 31 N / mm²<br />
A 6 ⋅ 20 cm²<br />
τ d 1, 31 Vd 10,5kN<br />
2<br />
τ d = = 1,5 ⋅ = = 0,95 1,5 ⋅ < 1 = 0,131 kN / cm<br />
2<br />
fvd<br />
, 1, 38 A 6 ⋅ 20cm<br />
τ d 1,31 (2.5-15)<br />
= = 0,95 < 1<br />
fv<br />
, d 1,38<br />
(2.5-15)<br />
- Bei Auflagerdruck:<br />
k- Bei Auflagerdruck:<br />
= 1,50 für Nadelholz mit ℓ ≥ 2 h<br />
c,90<br />
1<br />
kc,90 = 1,50 und für bei Nadelholz Auflagerknoten mit ℓ1 von ≥ 2 h<br />
<strong>Nagelplattenbinder</strong>n<br />
und bei Auflagerknoten von<br />
k = 1,75 für BS-Holz mit ℓ ≥ 2 h<br />
Bild 2.5-2 Querkraft und Querdruck am Auflager<br />
c,90<br />
<strong>Nagelplattenbinder</strong>n<br />
1<br />
kc,90 Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
= 1,75 für BS-Holz mit ℓ1 ≥ 2 h<br />
- in allen anderen Fällen:<br />
Seite 25<br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V.<br />
- in allen anderen Fällen:<br />
k = 1,00<br />
Stand 18.01.2009<br />
kc,90<br />
c,90 = 1,00<br />
2.5.7. Querdruck und Auflagerpressung<br />
2.5.7 Querdruck + Auflagerpressung<br />
2.5.8 Im Beispiel Querzug von oben: + Verstärkung<br />
Im Beispiel von Bild 2.5-2:<br />
(z.B. Untergurtknoten)<br />
σ c,90, d F<br />
A ef = 6 ⋅ ( 3+4+4+3) = 6 ⋅ 14 = 84 cm²<br />
c,90, d<br />
≤ 1 mit σ c,90, d =<br />
(2.5-16) (2.5-16) Für den Nachweis <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> sind die<br />
kc,90 ⋅ fc,90, d A<br />
15,5kN<br />
ef<br />
Positionen σ c,90, d = der Einzelnägel = 0,185 kN zu / cmberücksichtigen. ² = 1,85 N / mm²<br />
2<br />
84 cm<br />
Für<br />
rechtwinklige Anschlussflächen ist in /30/ ein Verfahren<br />
� 1 = 42angegeben. cm > 2h = 40cm ⇒ kc,90<br />
= 1,5<br />
l l1 kmod ⋅ fc,90,<br />
k 0,9⋅ 2,5<br />
fc,90, d = = = 1, 73 N / mm²<br />
γ m 1, 3<br />
2.5.9 Biegung + Druck<br />
σ c,90, d(Spannungs<strong>nach</strong>weis)<br />
1, 85<br />
= = 0,71 < 1<br />
kc,90 ⋅fc,90, d 1, 5 ⋅1,<br />
73<br />
Dieser Nachweis wird i.A. nur für einen Nachweis<br />
(2.5-17)<br />
<strong>nach</strong> Theorie II. Ordnung erforderlich.<br />
b<br />
2<br />
2.5.8. ⎛σ ⎞ t,0, d Querzug σ myd , , σmzd<br />
, ,<br />
⎜ ⎟ + + kred<br />
⋅ ≤1<br />
⎜ f ⎟<br />
⎝ t,0, d ⎠ fmyd , , fmzd<br />
, ,<br />
Für den Nachweis <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> sind die Positionen<br />
undder<br />
Einzelnägel zu berücksichtigen. Für rechtwink (2.5-18) lige<br />
a) Schwellendruck<br />
l1 l<br />
Anschlussflächen 2 ist in /20/ ein Verfahren angegeben.<br />
⎛σ ⎞ σ<br />
t,0, d myd , , σmzd<br />
, ,<br />
⎜ ⎟ + kred<br />
⋅ + ≤1<br />
⎜ f ⎟<br />
⎝ t,0, d ⎠ fmyd , , fmzd<br />
, ,<br />
h<br />
h<br />
(2.5-13)<br />
Bild 2.5-2 Querkraft und Querdruck am Auflager<br />
Bild 2.5-3 Druck quer zur Faser (Schwellendruck)<br />
σ<br />
F<br />
k f A<br />
c,90, d c,90, d<br />
≤ 1 mit σ c,90, d =<br />
c,90 ⋅ c,90, d ef<br />
l<br />
b) Auflagerdruck<br />
l 1<br />
Bild 2.5-3 Druck quer zur Faser<br />
l<br />
h<br />
Dabei Bild 2.5-3 gilt: Druck quer zur Faser (Schwellendruck)<br />
A = wirksame Querdruckfläche<br />
ef<br />
kDabei = ein Querdruckbeiwert<br />
c,90 gilt:<br />
Aef = wirksame Querdruckfläche<br />
Für kc,90<br />
die = Ermittlung ein Querdruckbeiwert<br />
der wirksamen Querdruckfläche darf<br />
das Maß der tatsächlichen Aufstandsfläche in Faserlängsrichtung<br />
Für die Ermittlung<br />
an jedem<br />
der wirksamen<br />
Rand um 30<br />
Querdruckfläche<br />
mm, jedoch nicht<br />
mehr als ℓ verlängert werden.<br />
darf das Maß der tatsächlichen Aufstandsfläche in<br />
Faserlängsrichtung an jedem Rand um 30 mm,<br />
Der Querdruckbeiwert kc,90 jedoch nicht mehr als ℓ verlängert werden.�<br />
- Bei Schwellendruck:<br />
kDer Querdruckbeiwert = 1,25 für Nadelholz kc,90 mit ℓ ≥ 2 h<br />
c,90<br />
1<br />
- Bei Schwellendruck:<br />
= 1,50 für BS-Holz mit ℓ ≥ 2 h 1<br />
kc,90 kc,90 = 1,25 für Nadelholz mit ℓ1 ≥ 2 h<br />
kc,90 = 1,50 für BS-Holz mit ℓ1 ≥ 2 h<br />
mit kred = 0,7 für Rechteckquerschnitt h/b
ndruck)<br />
ckfläche<br />
läche in<br />
mm,<br />
�<br />
h<br />
h<br />
von<br />
mm²<br />
²<br />
(2.5-17)<br />
2.5.9 Biegung + Druck<br />
(Spannungs<strong>nach</strong>weis)<br />
Dieser Nachweis wird i.A. nur für einen Nachweis<br />
2.5.9. Druck und Biegung (Spannungs<strong>nach</strong>weis)<br />
<strong>nach</strong> Theorie II. Ordnung erforderlich.<br />
2<br />
Dieser ⎛σ ⎞ Nachweis σ wird i.A. nur bei einer Berechnung<br />
t,0, d myd , , σmzd<br />
, ,<br />
<strong>nach</strong> ⎜ Theorie + II. Ordnung + kred<br />
⋅verwendet. ≤1<br />
⎜<br />
⎟<br />
f ⎟<br />
⎝ t,0, d ⎠ fmyd , , fmzd<br />
, ,<br />
und<br />
(2.5-18)<br />
t,0, d<br />
2<br />
kred<br />
σ myd , , mzd , ,<br />
t,0, d myd , , mzd , ,<br />
⎛σ ⎞ σ<br />
⎜ + ⋅ + ≤1<br />
⎜<br />
⎟<br />
f ⎟<br />
⎝ ⎠ f f<br />
(2.5-18)<br />
mit kred = 0,7 für Rechteckquerschnitt h/b
2.6.2.1. Anschlussfläche, Grundwerte<br />
Die wirksame Anschlussfläche A ef ist die gesamte Kontaktfläche<br />
zwischen Nagelplatte und Holz, reduziert um<br />
einen 5mm breiten Streifen an den faserparallelen Holzrändern<br />
und um einen Streifen zu den Stabenden (Hirnholz)<br />
mit einer Breite von der sechsfachen Dicke der<br />
Nagelplatte. Aus der Geometrie folgen die Grundwerte:<br />
A ef<br />
r max<br />
I p<br />
28<br />
effektiv wirkende Anschlussfläche (mm²)<br />
max. Abstand r eines Eckpunktes der rechnerisch<br />
wirksamen Anschlussfläche bis zum<br />
Drehpunkt = Schwerpunkt von A ef .<br />
Polares Flächenmoment 2. Grades für die Anschlussfläche<br />
als Steifigkeitsmaß für die beanspruchte<br />
Fläche aus einer Verdrehung (Momentenwirkung)<br />
2.6.2.2. Einbindetiefe<br />
Die Einbindetiefe s ist das Maß von der Fuge bis zum<br />
Schwerpunkt der effektiven Anschlussfläche und muss<br />
in jedem angeschlossenen Stab, also auch bei Füllstäben,<br />
rechtwinklig zu jeder Berührungsfuge mindestens<br />
den Wert 1/ 6 der Stabhöhe bzw. 30mm betragen.<br />
2.6.2.3. Winkelzuordnung<br />
Die Winkelzuordnung der Kraft- und Plattenrichtungen<br />
im Vergleich zur Faserrichtung des Holzes und der Fugenrichtung<br />
zur Plattenrichtung sind in Bild 2.6-1 ersichtlich.<br />
Die auf die Platte im Schwerpunkt S der Plattenfläche<br />
A ef angreifenden Kräfte, zerlegt in Längs- und Querkräfte<br />
des Stabes können in S zu einer Resultierenden Kraft<br />
F α,b,d zusammengefasst werden. Diese Kraft F weist gegenüber<br />
der Stabachse = Holz-Faserrichtung einen typischen<br />
Winkel = b = Kraft-Faser-Winkel auf.<br />
Je <strong>nach</strong> Ausrichtung der Platte bezogen auf die Stab-<br />
Längsachse kann damit auch der Winkel zwischen Plattenrichtung<br />
(Längsrichtung = x-Achse) und Kraftresultierenden<br />
F bestimmt werden. Mit diesem Winkel α = Winkel-Kraft-Platte<br />
kann damit die äußere Beanspruchung<br />
der Platte in Plattenlängsrichtung und – querrichtung<br />
aufgeteilt werden.<br />
Je <strong>nach</strong> Stabzuschnitt und Plattenanordnung ist damit<br />
auch der Winkel zur Plattenfuge = Fuge zwischen den zu<br />
verbindenden Teilen = g gegeben. Es gilt 0 ≤ g ≤ 90°.<br />
2.6.2.4. Nagelwiderstände<br />
In den Zulassungen auf Grundlage <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> werden<br />
die Widerstände der Nagelplatten tabellarisch, abhängig<br />
von α , b, dargestellt.<br />
2.6.2.4 Nagelwiderstände<br />
In 2.6.2.4 den Zulassungen Nagelwiderstände auf Grundlage <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
werden In den Zulassungen die Widerstände auf Grundlage der Nagelplatten <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> tabellarisch,<br />
werden abhängig die Widerstände von α , β, dargestellt. der Nagelplatten tabellarisch,<br />
abhängig von α , β, dargestellt.<br />
2.6.2.5. Nachweisformat<br />
2.6.2.5 Nachweisformat<br />
Unter Ver<strong>nach</strong>lässigung des Querkraftverlaufes über die<br />
Unter 2.6.2.5 Ver<strong>nach</strong>lässigung Nachweisformat des Querkraftverlaufes<br />
Länge e im Stab gilt somit für die Schnittgrößen am<br />
1 über Unter die Ver<strong>nach</strong>lässigung Länge e2 im Stab des gilt Querkraftverlaufes<br />
somit für die Schnitt-<br />
Anschluss eines Stabendes, welches über ein Nagelplattenpaargrößen<br />
über die am Länge<br />
verbunden<br />
Anschluss e2 im Stab<br />
wird:<br />
eines gilt Stabendes, somit für die welches Schnitt-<br />
über größen ein am Nagelplattenpaar Anschluss eines verbunden Stabendes, wird welches<br />
über ein Nagelplattenpaar verbunden wird<br />
NAd , = Nd= Fαβ<br />
, , d ⋅cos<br />
β<br />
NAd , = Nd= Fαβ<br />
, , d ⋅cos<br />
β<br />
QAd , = Qd= Fαβ<br />
, , d ⋅sinβ<br />
(2.6-1)<br />
QAd , = Qd= Fαβ<br />
, , d ⋅sinβ<br />
(2.6-1)<br />
MAd , = Md+ e1⋅Nd−Qd⋅e2 M = M + e ⋅N −Q ⋅e<br />
Ad , d 1 d d 2<br />
Die Nagelbelastungen Nagelbelastungen tτF und t je Platte ergeben sich<br />
F und τM M je Platte ergeben<br />
damit sich Die Nagelbelastungen damit zu: zu: τF und τM je Platte ergeben<br />
sich damit zu:<br />
FA,<br />
αβ , , d<br />
τ F = 0,5 FA,<br />
α⋅, β , d<br />
τ F =<br />
FA,<br />
αβ , , d<br />
τ A<br />
F = 0,5 ef<br />
A<br />
⋅<br />
ef Aef<br />
MAd , ⋅ rmax<br />
τ M = 0,5 MA, ⋅d⋅rmax<br />
τ M =<br />
MAd , ⋅ r<br />
I max<br />
τ M = 0,5 ⋅ P<br />
IP<br />
IP<br />
je Platte<br />
je Pℓatte<br />
je Platte<br />
(2.6-2)<br />
(2.6-2)<br />
(2.6-2)<br />
Dabei stellt der Term Ip / rmax das polare, elastische<br />
Dabei Widerstandsmoment Dabei stellt stellt der der Term Term IWpel Ip / / rrmax der das das Anschlussfläche polare, polare, elastische elastische dar. Wi-<br />
p max<br />
derstandsmoment Die Widerstandsmoment Geometriewerte W(Schwerpunkt Wpel der der Anschlussfläche S, Fläche dar. A, dar. Die<br />
p, el<br />
Geometriewerte polares Die Geometriewerte Trägheitsmoment (Schwerpunkt (Schwerpunkt Ip , maximaler S, Fläche S, Fläche Abstand A, A, polares<br />
Trägheitsmoment rmax polares zum Trägheitsmoment Schwerpunkt I , maximaler Abstand r zum<br />
p ) für Ip eine , maximaler als Polygon Abstand defi- max<br />
Schwerpunkt nierte rmax zum Anschlussfläche Schwerpunkt ) für eine als ) lässt für Polygon eine sich als allgemein definierte Polygon Anschluss- im defifläche<br />
elastischen nierte lässt Anschlussfläche sich und plastischen allgemein lässt im Fall sich elastischen berechnen allgemein und im /53/. plastischen<br />
elastischen Fall berechnen und plastischen /43/. Fall berechnen /53/.<br />
Der Nachweis für die Anschlussfläche (Nagel-<br />
Der <strong>nach</strong>weis) Der Nachweis folgt für für dann die Anschlussfläche zu: Anschlussfläche (Nagel<strong>nach</strong>weis)<br />
(Nagel-<br />
wird <strong>nach</strong>weis) geführt folgt mit: dann zu:<br />
τ Fd ,<br />
τ ≤ 1<br />
f Fd ,<br />
a, αβ , , d ≤ 1<br />
fa,<br />
αβ , , d τ Md ,<br />
τ ≤ 1<br />
2 ⋅ f Md ,<br />
a,90,90, d ≤ 1<br />
2 ⋅ fa,90,90,<br />
d τFd , + τMd<br />
,<br />
τ ≤ 1<br />
1, Fd 5 , + τ<br />
⋅ f Md ,<br />
a,0,0, d ≤ 1<br />
1, 5 ⋅ fa,0,0,<br />
d<br />
je Platte<br />
je Pℓatte je Platte<br />
(2.6-3)<br />
(2.6-3)<br />
(2.6-3)<br />
Die Beanspruchung aus F d,α wirkt im allgemeinen hauptsächlich<br />
in Richtung der Stabachse, somit lässt sich<br />
unter Hinweis auf die plastischen Reserven auch die 3.<br />
Gleichung mit der Addition der Beanspruchung aus F d<br />
und M d erklären.<br />
2.6.3. Nachweis der Plattenbeanspruchung<br />
2.6.3.1. Nachweis der Platte für eine Einzelfuge<br />
In jeder Schnittlinie sind die Kräfte in die Hauptrichtung<br />
der Nagelplatte und rechtwinklig dazu aufzuteilen und<br />
die daraus resultierenden Spannungen zu bestimmen.<br />
richtung In jeder Sc d<br />
aufzuteilen richtung d<br />
nungen aufzuteilen zu<br />
nungen zu<br />
Bild 2.6-3<br />
Bild 2.6-3<br />
Es wird em<br />
ren Es wird und em für<br />
ten) ren und zu unte für<br />
ten) zu unt<br />
Fαβ<br />
,<br />
sxod<br />
, , = Fαβ<br />
,<br />
s �<br />
xod , , = s<br />
�s<br />
Fαβ<br />
,<br />
sxud<br />
, , = Fαβ<br />
,<br />
s �<br />
xud , , = s<br />
�s<br />
Fαβ<br />
,<br />
syod<br />
, , = Fαβ<br />
,<br />
s �<br />
yod , , = s<br />
�s<br />
Fαβ<br />
,<br />
syud<br />
, , = Fαβ<br />
,<br />
s �<br />
yud , , = s<br />
�<br />
s<br />
Die Bieges<br />
tischen Die Bieges Wid<br />
tischen Wid<br />
2<br />
Wplast = ℓs /<br />
2<br />
Wplast = ℓs<br />
ermittelt. W<br />
in ermittelt. Rechnun W<br />
Scheren in Rechnu un<br />
sind Scheren die Gle un<br />
sind die Gl
52:<strong>2008</strong><br />
tabella-<br />
aufesSchnittelches<br />
(2.6-1)<br />
rgeben<br />
(2.6-2)<br />
lastische<br />
che dar.<br />
he A,<br />
bstand<br />
n defiim<br />
/53/.<br />
gel-<br />
(2.6-3)<br />
richtung der Nagelplatte und rechtwinklig dazu<br />
aufzuteilen und die daraus resultierenden Spannungen<br />
zu bestimmen.<br />
hältnis von Zug bzw. Drucktragfähigkeit zu Schub-<br />
tragfähigkeit.<br />
In den Zulassungen sind die Eckwerte der Platten-<br />
tragfähigkeit sowie die Konstanten kv und γ0 ange-<br />
In geben. den Zulassungen sind die Eckwerte der Plattentragfähigkeit<br />
für Zug, Druck und Scheren sowie die Konstanten<br />
Der kv schräge und g angegeben.<br />
0 Schnitt entlang der Fuge wird vereinfacht<br />
als abgetreppte Struktur dargestellt. Eine an<br />
Der einem schräge Teilbereich Schnitt entlang angreifende der Fuge Kraft wird F vereinfacht steht im<br />
als<br />
Gleichgewicht abgetreppte<br />
mit Struktur<br />
dem dargestellt.<br />
an einem Eine<br />
Teildreieck an einem<br />
wirTeilbereich angreifende Kraft F steht im Gleichgewicht mit<br />
kenden Längs- und Schubspannungen.<br />
dem an einem Teildreieck wirkenden Längs- und Schubspannungen.<br />
Die Spannungen in x-Richtung wecken entlang<br />
Die Spannungen in x-Richtung wecken entlang des<br />
des Schnittes sowohl Längswiderstände fax,0 als<br />
Bild 2.6-3 Plattenbeanspruchung<br />
Schnittes sowohl Längswiderstände f als auch Schub-<br />
Bild 2.6-3 Plattenbeanspruchung<br />
auch Schubwiderstände fv,0. Die Spannungen ax,0 in y-<br />
widerstände<br />
Richtung wecken f . Die v,0 entlang Spannungen<br />
des in<br />
Schnittes y-Richtung<br />
sowohl wecken<br />
Es wird empfohlen die Gleichungen zu kombinie- entlang des Schnittes sowohl Längswiderstände f als<br />
Es wird empfohlen die Gleichungen zu kombinieren und Längswiderstände fay,90 als auch Schubwiderstän- ay,90<br />
ren und für beide Hälften der Fuge ℓs (oben / un-<br />
für beide Hälften der Fuge ℓ (oben / unten) zu unter-<br />
auch de fv,90. Schubwiderstände Der maßgebende f . Der maßgebende Wider-<br />
v,90 Widerstand fx,d bzw. fy,d<br />
ten) zu unterscheiden. Somit s folgt:<br />
scheiden. Somit folgt:<br />
stand entspricht f bzw. f entspricht mindestens dem größeren<br />
x,d mindestens y,d dem größeren Wert aus<br />
Wert Schub- aus oder Schub- Längstragfähigkeit oder Längstragfähigkeit und folgt und zu: folgt zu:<br />
Fαβ , , d 4 ⋅ Md<br />
sxod<br />
, , = ⋅ cosα + ⋅sinγ<br />
2<br />
�s �s<br />
⎧<br />
⎪ f fn,0,<br />
d<br />
n,0, d ⋅ sin ( γ − γ γ0 0 ⋅ sin(2 γ ) )<br />
F<br />
f fxd<br />
,<br />
xd , = max<br />
αβ , , d 4 ⋅ M<br />
⎨<br />
d<br />
sxud<br />
, , = ⋅cosα − ⋅sinγ<br />
⎪⎩<br />
⎪⎩ f fv,0,<br />
d<br />
v,0, d ⋅ cos<br />
γ<br />
2<br />
� (2.6-6)<br />
s �<br />
(2.6-6)<br />
s<br />
(2.6-4)<br />
⎪ ⎧<br />
f fn,90,<br />
d<br />
n,90, d ⋅ cos<br />
γ<br />
Fαβ , , d 4 ⋅ M<br />
f fyd<br />
,<br />
yd , = max<br />
⎨<br />
d<br />
syod<br />
, , = ⋅ sinα + ⋅cosγ<br />
⎪⎩<br />
⎪⎩ k ⋅ f fv,90,<br />
d<br />
v,90, d ⋅ ⋅sin<br />
sin γ<br />
2<br />
�s �s<br />
F mit<br />
αβ , , d 4 ⋅ Md<br />
mit<br />
syud<br />
, , = ⋅sinα − ⋅cosγ<br />
2<br />
�s �<br />
⎧ f ft,0,<br />
d<br />
s<br />
,0, bei Zug in x-Richtung<br />
t d<br />
f fn,0,<br />
d<br />
n,0, d =<br />
Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> ⎨<br />
f ,0,<br />
,0, bei Druck in x-Richtung Seite 28<br />
⎩ c d<br />
c d<br />
Die Eine Biegespannungen Informationsschrift werden der GIN dabei e.V. mit dem plasti-<br />
Stand 18.01.2009<br />
Die Biegespannungen werden dabei mit dem plas-<br />
(2.6-7)<br />
(2.6-7)<br />
schen Widerstandsmoment:<br />
⎧ f ft,90,<br />
d<br />
,90, bei Zug in y-Richtung<br />
t d<br />
tischen Nagelplattenkonstruktionen Widerstandsmoment: <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> f fn,90,<br />
d<br />
n,90, d =<br />
⎨ Seite 28<br />
Die Berücksichtigung<br />
⎩ f fc,90,<br />
d<br />
,90, bei einer Druck gleichzeitigen in y-Richtung y-RichtungWirkung<br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. c d<br />
Stand 18.01.2009<br />
2 W = l 2 / 4 (2.6-5) der Schub- und Längstragfähigkeit wird durch k<br />
Wplast plast = sℓs<br />
/ 4 (2.6-5)<br />
Die bzw. Berücksichtigung die Konstanten kv einer und γ0 gleichzeitigen erreicht.<br />
Die Berücksichtigung einer gleichzeitigen Wirkung der<br />
ermittelt. Wird Kontaktdruck rechtwinklig zur Fuge in<br />
Schub- und Längstragfähigkeit wird durch k bzw. die<br />
Rechnung<br />
ermittelt. Wird<br />
gestellt<br />
Kontaktdruck<br />
oder werden<br />
rechtwinklig<br />
für Druck und<br />
zur<br />
Scheren<br />
Fuge der Schub- und Längstragfähigkeit wird durch k<br />
Konstanten k und g erreicht.<br />
v 0<br />
unterschiedliche in Rechnung gestellt Fugenlängen oder werden verwendet, für sind Druck die und Glei- bzw.<br />
⎧<br />
die<br />
1+ k<br />
Konstanten v × sin(2 γ ) bei<br />
kv und<br />
Zug in<br />
γ0 erreicht.<br />
x-Richtung<br />
k = ⎨<br />
chungen Scheren sinngemäß unterschiedliche zu erweitern. Fugenlängen verwendet,<br />
⎩1<br />
bei Druck in x-Richtung<br />
sind die Gleichungen sinngemäß zu erweitern.<br />
⎧1+<br />
kv<br />
× sin(2 γ ) bei Zug in x-Richtung (2.6-8)<br />
k = ⎨<br />
⎩1<br />
bei Druck in x-Richtung (2.6-8)<br />
Der Ausdruck sin(2γ) muss positiv sein, deshalb<br />
(2.6-8)<br />
Der gilt 0 Ausdruck ≤ γ ≤ 90° sin(2g) muss positiv sein, deshalb gilt<br />
0 ≤ g ≤ 90°<br />
Der Ausdruck sin(2γ) muss positiv sein, deshalb<br />
Mit Hilfe der Konstanten γ0 und kv werden die Wi-<br />
gilt<br />
Mit<br />
0<br />
Hilfe<br />
≤ γ<br />
der<br />
≤ 90°<br />
derstandswerte Konstanten angepasst, g und k werden die Wider-<br />
0 damit v sie besser mit in<br />
Bild 2.6-4 Plattenbeanspruchung an einer<br />
standswerte Versuchen für angepasst, verschiedene damit sie Winkel besser γ mit ermittelten in Versu-<br />
Plattenfuge im Detail<br />
Mit chen Hilfe für verschiedene der Konstanten Winkel γ0 und g ermittelten kv werden Bruchlasten die Widerstandswerte<br />
Bruchlasten übereinstimmen. γ0<br />
übereinstimmen. angepasst, g reduziert damit<br />
reduziert<br />
dabei die sie Festigkeit besser<br />
dabei<br />
mit<br />
die<br />
in in Teil-<br />
0 Bild 2.6-4 Plattenbeanspruchung an einer<br />
Festigkeit in Teilbereichen, während kv die Festig-<br />
α = Winkel Kraft – Platte<br />
Versuchen bereichen, während für verschiedene k die Festigkeit Winkel speziell γ ermittelten bei Zug-<br />
v<br />
Plattenfuge im Detail<br />
keit speziell bei Zugscheren erhöht.<br />
γ = Winkel Platte – Fuge<br />
Bruchlasten scheren erhöht. übereinstimmen. γ0 reduziert dabei die<br />
Festigkeit in Teilbereichen, während kv die Festig-<br />
α = Winkel Kraft – Platte<br />
Die Die folgende folgende Bedingung Bedingung ist ist in in beiden beiden Fugenhälften Fugenhälf-<br />
Die Widerstände der Beanspruchungen pro Länkeit speziell bei Zugscheren erhöht.<br />
ein-<br />
γ = Winkel Platte – Fuge<br />
zuhalten.ten einzuhalten.<br />
geneinheit der Fuge in x- bzw. y-Richtung sind<br />
abhängig von der Struktur der Platte und dem Ver- Die folgende Bedingung ist in beiden Fugenhälf-<br />
2<br />
2<br />
Bild Die 2.6-4 Widerstände Plattenbeanspruchung der Beanspruchungen an einer Plattenfuge pro Länhältnis<br />
von Zug bzw. Drucktragfähigkeit zu Schub- im ten ⎛seinzuhalten. ⎞ ⎛s⎞ xd ,<br />
yd ,<br />
geneinheit Detail der Fuge in x- bzw. y-Richtung sind ⎜ ⎟ + ⎜ ⎟ ≤1<br />
(2.6-9)<br />
tragfähigkeit.<br />
⎜ f ⎟ ⎜<br />
abhängig von der Struktur der Platte und dem Ver-<br />
xd , f ⎟<br />
⎝ ⎠2⎝ yd , ⎠2<br />
α hältnis = Winkel von Kraft Zug – bzw. PlatteDrucktragfähigkeit<br />
zu Schub- ⎛s⎞ ⎛s⎞ xd ,<br />
yd ,<br />
g In<br />
tragfähigkeit.<br />
= Winkel den Zulassungen Platte – Fugesind<br />
die Eckwerte der Platten- Da ⎜ die ⎟ charakteristischen + ⎜ ⎟ ≤1<br />
⎜ f ⎟ ⎜ Festigkeiten für Zug (2.6-9) / Druck<br />
xd , f ⎟<br />
yd ,<br />
unterschiedlich ⎝<br />
Da die<br />
⎠<br />
charakteristischen Festigkeiten für Zug /<br />
tragfähigkeit sowie die Konstanten kv und γ0 ange-<br />
⎝ ⎠<br />
Druck unterschiedlich sind, sind sind, bei sind wechselnden bei wechselnden Vorzeichen<br />
geben.<br />
beide Fälle <strong>nach</strong>zuweisen.<br />
In den Zulassungen sind die Eckwerte der Platten- Vorzeichen beide Fälle <strong>nach</strong>zuweisen.<br />
Die Widerstände der Beanspruchungen pro Längenein- Da die charakteristischen Festigkeiten für Zug /<br />
tragfähigkeit sowie die Konstanten kv und γ0 angeheit<br />
Der der schräge Fuge in Schnitt x- bzw. entlang y-Richtung der Fuge sind abhängig wird verein- von Druck Hinweis: unterschiedlich Alternativ zu sind, dem sind Nachweisverfahren bei wechselnden der<br />
der<br />
geben.<br />
Hinweis: Alternativ zu dem Nachweisverfahren der<br />
facht Struktur als abgetreppte der Platte und Struktur dem Verhältnis dargestellt. von Eine Zug bzw. an Vorzeichen Norm kann auch beide in Fälle der bauaufsichtlichen <strong>nach</strong>zuweisen. Zulassung ein<br />
Norm kann auch in der bauaufsichtlichen Zulas-<br />
Drucktragfähigkeit einem Teilbereich zu Schubtragfähigkeit.<br />
angreifende Kraft F steht im abweichendes Verfahren geregelt sein.<br />
Der schräge Schnitt entlang der Fuge wird vereinsung ein abweichendes Verfahren geregelt sein.<br />
Gleichgewicht mit dem an einem Teildreieck wir- Hinweis: Alternativ zu dem Nachweisverfahren der<br />
facht als abgetreppte Struktur dargestellt. Eine an<br />
kenden Längs- und Schubspannungen.<br />
Norm kann auch in der bauaufsichtlichen Zulas-<br />
einem Teilbereich angreifende Kraft F steht im<br />
sung ein abweichendes Verfahren geregelt sein.<br />
Gleichgewicht mit dem an einem Teildreieck wir- 2.6.3.2 Nachweis der Platte bei mehreren Fugen 29<br />
Die Spannungen in x-Richtung wecken entlang<br />
kenden Längs- und Schubspannungen.<br />
Deckt die Nagelpatte mehrere Fugen ab, dann<br />
des Schnittes sowohl Längswiderstände fax,0 als<br />
müssen die Kräfte in jedem geraden Fugenteil so<br />
auch Schubwiderstände fv,0. Die Spannungen in y- 2.6.3.2 Nachweis der Platte bei mehreren Fugen<br />
Die Spannungen in x-Richtung wecken entlang bestimmt werden, dass das Gleichgewicht ein-<br />
Richtung wecken entlang des Schnittes sowohl Deckt die Nagelpatte mehrere Fugen ab, dann<br />
des Schnittes sowohl Längswiderstände f als gehalten ist und die Bedingungen der Gleichung<br />
⎜<br />
⎜<br />
⎝ f<br />
x<br />
x<br />
Da<br />
Dru<br />
Vor<br />
Hin<br />
Nor<br />
sun<br />
2.6.<br />
Dec<br />
mü<br />
bes<br />
geh<br />
2.6bei<br />
Die<br />
gen<br />
Bea<br />
Fug<br />
Zu<br />
Ufe<br />
Zug<br />
(Be<br />
pre<br />
Pla<br />
reic<br />
Kra
2.6.3.2. Nachweis der Platte bei mehreren Fugen<br />
Deckt die Nagelpatte mehrere Fugen ab, dann müssen<br />
die Kräfte in jedem geraden Fugenteil so bestimmt werden,<br />
dass das Gleichgewicht eingehalten ist und die<br />
Bedingungen der Gleichung 2.6-9 in jedem geraden<br />
Fugenteil erfüllt wird. Hierbei sind alle maßgebenden<br />
Schnitte zu überprüfen.<br />
Die für den Nachweis einer Fuge oder eines Fugenteils<br />
erforderlichen Schnittkräfte sind unter Beachtung<br />
von Exzentrizitäten im Schwerpunkt der Fuge oder des<br />
Fugen teils zu bestimmen.<br />
Zu beachten ist, dass die Spannungen an beiden Ufern<br />
jeder Fuge übereinstimmen.<br />
Zug- und druckbeanspruchte, freie Plattenbereiche<br />
(Bereiche in denen die Nägel nicht ins Holz eingepresst<br />
werden) dürfen nur bis zum achtfachen der<br />
Plattendicke, scherbeanspruchte freie Plattenbereiche<br />
bis zum vierzigfachen der Plattendicke zur Kraftübertragung<br />
in berücksichtigt werden.<br />
Schnittlinien<br />
Kontaktfugen<br />
Keil<br />
30<br />
8 x Plattendicke<br />
Bild 2.6-5 Länge von Fugen<br />
Da der Stahl der Nagelplatte sich im Bruchzustand plastisch<br />
verformen kann, gilt der Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis<br />
als erfüllt, wenn eine Kraftverteilung gefunden wird, bei<br />
der die Spannungs<strong>nach</strong>weise in allen Fugen erfüllt sind.<br />
Es gibt keine eindeutige Kraftverteilung, deshalb sind<br />
verschiedene Vorgehensweisen möglich:<br />
Durchgehende Fuge zuerst Ein Stab zuerst<br />
Bild 2.6-6 durchgehende Fuge oder Stab zuerst<br />
Durchgehende Fuge zuerst Ein Stab zuerst<br />
• Man beginnt mit einer durchgehenden Fuge Die<br />
im Schwerpunkt dieser Fuge wirkenden Kräfte sind<br />
eindeutig bestimmbar. Mit den Formeln aus 2.6-4<br />
werden die Spannungen bestimmt. Dann werden<br />
die in den restlichen Fugen zu übertragenden Kräfte<br />
unter Beachtung des Kräftegleichgewichts und<br />
der Spannungsverteilung in der durchgehenden<br />
Fuge ermittelt und die restlichen Fugen <strong>nach</strong>gewiesen<br />
(Bild 2.6-6 links).<br />
• Man beginnt an einem Stab und verteilt die Kräfte<br />
und Momente auf die den Stab umgrenzenden Fugenteile.<br />
Dann geht man zum nächsten Stab und<br />
schafft dort Gleichgewicht. Sind wiederum mehrere<br />
Fugen vorhanden, wird wieder beliebig aufgeteilt.<br />
Es ist auch erlaubt, eine durchgehende Fuge in mehrere<br />
hintereinander liegende gerade Fugenteile aufzuteilen<br />
(Bild 2.6-6 rechts).<br />
Bild 2.6-7 Symmetrie<br />
• Bei symmetrischer Geometrie und symmetrischen<br />
Schnittgrößen kann davon ausgegangen werden,<br />
dass sich die Kräfte auch symmetrisch auf die Fugen<br />
verteilen. In Bild 2.6-7 wird also die Füllstabkraft<br />
gleichmäßig auf die beiden an die Obergurte angrenzenden<br />
Fugen verteilt. Damit ist auch die Kraft festgelegt,<br />
die über die Fuge zwischen den Obergurten<br />
übertragen wird.<br />
Bild 2.6-8 Große Kraft<br />
• Wird bei einem Knoten wie in Bild 2.6-8 die durchgehende<br />
Fuge zuerst bemessen, so wird man feststellen,<br />
dass auf Grund der großen Exzentrizität<br />
eine große Beanspruchung der Platte resultiert.<br />
Hier ist es sinnvoller zuerst das Fugenteil zwischen<br />
den beiden Gurten auf eine Zugkraft in der Größenordnung<br />
der zu übertragenen Gurtkraft zu bemessen.<br />
Die restliche Gurtkraft des linken Gurtes ist dann<br />
über die Fuge zum linken Füllstab weiterzuleiten. Die<br />
restliche Kraft des linken Füllstabs ist dann auf das<br />
Fugenteil zwischen den Füllstäben und das Fugenteil<br />
zwischen linkem Füllstab und rechtem Gurt beliebig<br />
zu verteilen. Zuletzt kommt man zu der Fuge zwischen<br />
rechtem Gurt und rechtem Füllstab.
2.6.3.3. Beispiel zum Stoß im Knoten<br />
3 4<br />
1 2<br />
Bild 2.6-9 Beispiel mehrere Fugen<br />
M d<br />
F u,β,d<br />
Anhand Nagelplattenkonstruktionen von dem im Bild 2.6-9 <strong>nach</strong> dargestellten <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Beispiel<br />
wird<br />
Eine<br />
im<br />
Informationsschrift<br />
Folgenden einer der<br />
der<br />
möglichen<br />
GIN e.V.<br />
Lösungswege<br />
beschrieben.<br />
Erst wird die durchgehende Fuge 1 <strong>nach</strong>gewiesen.<br />
Erst wird die durchgehende Fuge 1 <strong>nach</strong>gewiesen. In<br />
dieser<br />
In dieser<br />
Fuge<br />
Fuge<br />
wird<br />
wird<br />
die Summe<br />
die Summe<br />
der<br />
der<br />
Kräfte<br />
Kräfte<br />
der<br />
der<br />
Füllstäbe<br />
Füll-<br />
auf<br />
stäbe<br />
die beiden<br />
auf die<br />
Untergurte<br />
beiden Untergurte<br />
übertragen.<br />
übertragen.<br />
Als Als nächstes nächstes wird wird die die Fuge Fuge 2 2 behandelt. Dabei Dabei ist ist zu<br />
berücksichtigen zu berücksichtigen dass dass ein Teil ein der Teil Spannungen der Spannungen in Fuge<br />
1 links in Fuge von 1 Fuge links 2, von der Fuge Rest 2, rechts der Rest von rechts Fuge 2 von übertragen<br />
Fuge wird. 2 übertragen Die Integration wird. dieser Die Integration Teilspannungen dieser ist den<br />
jeweiligen Teilspannungen Stabkräften ist den zu überlagern jeweiligen Stabkräften und ergibt die zu in<br />
Seite 30<br />
Stand 18.01.2009<br />
Fuge überlagern 2 zu übertragende und ergibt Schnittkraft. die in Fuge Das 2 zu Ergebnis übertragen- sollte<br />
links de Schnittkraft. und rechts gleich Das sein. Ergebnis sollte links und<br />
rechts gleich sein.<br />
Auch die Kräfte in den Fugen 3 und 4 sind durch die<br />
Schnittkräfte Auch die Kräfte und in die den Spannungsverteilung Fugen 3 und 4 sind in durch Fuge 1<br />
festgelegt. die Schnittkräfte und die Spannungsverteilung in<br />
Fuge 1 festgelegt.<br />
Sind die Kräfte im Schwerpunkt einer Schnittfuge bestimmt<br />
Sind die (für Kräfte eine einzelne im Schwerpunkt Nagelplatte), einer so Schnittfuge können die<br />
Nachweise<br />
bestimmt<br />
<strong>nach</strong><br />
(für<br />
Kapitel<br />
eine einzelne<br />
2.6.3 geführt<br />
Nagelplatte),<br />
werden.<br />
so können<br />
die Nachweise <strong>nach</strong> Kap. 2.6.3 geführt werden.<br />
2.6.3.4. Kontaktdruck<br />
Bild 2.6-11 Anheben des Binders am First<br />
Bild 2.6-11 Anheben des Binders am First<br />
Bei sehr großen Binderlängen ist ein Transport mit<br />
Bei nur sehr einem großen Anschlagpunkt Binderlängen aus ist praktischen ein Transport Grün- mit nur<br />
einem den nicht Anschlagpunkt möglich. Wenn aus sichergestellt praktischen Gründen wird, dass nicht<br />
möglich. der Binder Wenn immer sichergestellt an mehreren wird, definierten dass der Binder An-<br />
immer<br />
schlagpunkten<br />
an mehreren<br />
(mit<br />
definierten<br />
steifer Traverse)<br />
Anschlagpunkten<br />
angehoben<br />
(mit<br />
steifer Traverse) angehoben wird, so dürfen die Schnitt-<br />
wird, so dürfen die Schnittkräfte für den Montagekräfte<br />
für den Montage<strong>nach</strong>weis auch an einem Mehr<strong>nach</strong>weis<br />
auch an einem Mehrfeldträger mit Auflafeldträger<br />
mit Auflagern an den Anschlagpunkten und<br />
gern an den Anschlagpunkten und den Traufpunk-<br />
den Traufpunkten ermittelt werden.<br />
ten ermittelt werden.<br />
Angaben dazu sind auch in der Montageempfehlung<br />
der<br />
Angaben<br />
GIN zu<br />
dazu<br />
finden.<br />
sind auch in der Montageempfehlung<br />
der GIN zu finden.<br />
Bei Kontaktdruck kann der Druckspannungsanteil auf<br />
2.6.3.4 Kontaktdruck<br />
die Hälfte reduziert werden. Um das Gleichgewicht zu<br />
wahren, sollten auch die für den Nachweis der Nagelbelastung<br />
Bei Kontaktdruck<br />
erforderlichen<br />
kann<br />
Schnittkräfte<br />
der Druckspannungsanteil<br />
mit den reduzierten<br />
Spannungen auf die Hälfte ermittelt reduziert werden. werden. Es ist Um außerdem das Gleichge<strong>nach</strong>zuweisen,wicht dass zu wahren, der volle sollten Druckspannungsanteil auch die für den über NachKontaktdruckweis der übertragen Nagelbelastung werden kann. erforderlichen Schnittkräfte<br />
mit den reduzierten Spannungen ermittelt<br />
werden. Es ist außerdem <strong>nach</strong>zuweisen, dass der<br />
2.6.4.1. Schnittkräfte am für die Abschätzung<br />
2.6.4.1 Schnittkräfte am für die Abschätzung ver-<br />
verwendeten Zweifeldträger:<br />
wendeten Zweifeldträger:<br />
2<br />
qd⋅� 5 ⋅qd⋅� Md = [ N / m] ; Vd = [ N]<br />
(2.6-10)<br />
(2.6-10) 32 16<br />
volle Druckspannungsanteil über Kontaktdruck<br />
übertragen werden kann.<br />
mit qd in N/m und der Binderlänge ℓ in m<br />
mit q in N/m und der Binderlänge ℓ in m<br />
d<br />
0,5sd,c 0,5sd,c Mit der Binderdicke b, der mittleren Gurthöhe h,<br />
Mit der Binderdicke b, der mittleren Gurthöhe h, einem<br />
einem Eigengewicht von Holz von 5kN/m³ und<br />
Eigengewicht von Holz von 5kN/m³ und einem Teilsi-<br />
einem Teilsicherheitsbeiwert von 1,35 für Eigencherheitsbeiwert<br />
von 1,35 für Eigengewichte ergibt sich<br />
gewichte ergibt sich der Bemessungswert der Ein-<br />
der Bemessungswert der Einwirkung:<br />
wirkung:<br />
Spannungsanteil<br />
Nagelplatten<br />
Bild 2.6-10 Kontaktdruck in Fugen<br />
Bild 2.6-10 Kontaktdruck in Fugen<br />
2.6.4 Montage<strong>nach</strong>weise<br />
Bei Transport und Montage werden Binder durch<br />
Eigengewicht und Trägheitskräfte auch aus der<br />
Binderebene beansprucht /50/ und /56/. Die dar-<br />
2.6.4. Montage<strong>nach</strong>weise<br />
Bei Transport und Montage werden Binder durch Eigengewicht<br />
und Trägheitskräfte auch aus der Binderebene<br />
beansprucht /40/ und /46/. Die daraus entstehenden Beanspruchungen<br />
für Holz und Nagelplatten könnten mit<br />
einer dreidimensionalen Berechnung bestimmt werden.<br />
Für übliche Konstruktionen darf für den Extremfall, dass<br />
der Binder an den Enden aufliegt und in der Mitte hochgehoben<br />
wird, eine Abschätzung an einem Zweifeldträger<br />
gemacht werden. Dabei wird die Annahme getroffen,<br />
dass der Binder der Länge ℓ über den Untergurt<br />
drehen kann. Eventuelle Behinderung, z.B. durch den<br />
überstehenden Kragarm sind zu berücksichtigen.<br />
Binderlänge ℓ<br />
−3<br />
(2.6-11) q = 1,35 ⋅b⋅h⋅5,0⋅ 10 [ N / m]<br />
(2.6-11)<br />
d<br />
mit b und h in mm<br />
2.6.4.2 Biegespannung im Holz infolge Md:<br />
σ<br />
3 2<br />
M ⋅10 ⋅6<br />
�<br />
= = 1,2656 [ N / mm²]<br />
b ⋅ h<br />
b<br />
d<br />
md , 2<br />
(2.6-<strong>12</strong>)<br />
31
h<br />
r<br />
rd<br />
n<br />
ll,<br />
r<br />
n<br />
d<br />
e<br />
-<br />
d<br />
mit b und h in mm<br />
tel beschriebenen Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen. Die<br />
Ermittlung der Bemessungswerte der Widerstände<br />
erfolgt mit dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,25<br />
2.6.4.2. 2.6.4.2 Biegespannung im Holz infolge M Md: : d<br />
3 2<br />
M d ⋅ 10 ⋅ 6 ��<br />
σσ<br />
(2.6-<strong>12</strong>)<br />
md , = = 1,2656 [ N / mm ²] (2.6-<strong>12</strong>)<br />
2<br />
b ⋅ h<br />
b<br />
Für den Nachweis der Nageltragfähigkeit ist zu-<br />
Für sätzlich den Nachweis zur Beanspruchung der Nageltragfähigkeit der Nägel auf ist Absche- zusätzlich<br />
zur ren Beanspruchung eine Beanspruchung der Nägel auf Abscheren Herausziehen eine Bean- zu<br />
spruchung berücksichtigen. auf Herausziehen Am für die zu Abschätzung berücksichtigen. verwen- Am für<br />
die Abschätzung verwendeten System beträgt die Querdeten<br />
System beträgt die Querkraft, die Herauskraft,<br />
die Herausziehen verursacht:<br />
ziehen verursacht:<br />
mit b in mm und der Binderlänge ℓ l in in m<br />
−3<br />
Vd= 2,11 ⋅b⋅h⋅� ⋅10<br />
[ N]<br />
(2.6-17)<br />
Mit dem Bemessungswert der der Biegefestigkeit bei bei sehr<br />
kurzer sehr Nagelplattenkonstruktionen kurzer Beanspruchung: <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> diese wird zur Berücksichtigung von Trägheitskräften Seite 31<br />
diese wird zur Berücksichtigung von Trägheitskräf-<br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. etwas erhöht und auf eine Nagelplatte Stand bezogen, 18.01.2009 somit<br />
Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> ten etwas erhöht und auf eine Nagelplatte<br />
ergibt sich:<br />
Seite bezo- 31<br />
f mk . ⋅ 1,1 σσ<br />
md ,<br />
f md , = und ≤ 1,0<br />
(2.6-13)<br />
gen, somit ergibt sich:<br />
ergibt Eine Nagelplattenkonstruktionen Informationsschrift<br />
sich: der <strong>nach</strong> GIN e.V. <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> (2.6-13)<br />
−3<br />
Stand 18.01.2009 Seite 31<br />
Nagelplattenkonstruktionen 1, 3 f md , <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />
V<br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. d = 1,25 ⋅b⋅h⋅� ⋅10<br />
[ N]<br />
Seite<br />
(2.6-18) 31<br />
2<br />
Stand 18.01.2009 31<br />
Eine Informationsschrift �<br />
Eine ergibt b ≥ 1,4957 Informationsschrift sich: [ mm]<br />
. der GIN e.V. (2.6-14)<br />
− 3 Stand 18.01.2009<br />
V Stand 18.01.2009 (2.6-18)<br />
d = 1,25 ⋅ b ⋅ h ⋅ ⋅� � ⋅ 10 [ N ]<br />
(2.6-18)<br />
ergibt sich: fmk<br />
2<br />
− 3<br />
��<br />
.<br />
mit der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />
V<br />
ergibt sich: d = 1,25 ⋅ b ⋅ h ⋅ ⋅� � ⋅ 10 [ N ]<br />
(2.6-18)<br />
− 3<br />
ergibt b ≥ 1,4957 sich: 2 [ mm ] . (2.6-14)<br />
V d = 1,25 ⋅ b ⋅ h ⋅ ⋅� � ⋅ 10 −3<br />
[ N ]<br />
(2.6-18)<br />
f�<br />
V<br />
2<br />
d = 1,25 ⋅b⋅h⋅� ⋅10<br />
[ N]<br />
(2.6-18)<br />
b ≥ 1,4957<br />
f�<br />
��<br />
mk 2 .<br />
In der Praxis mit der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />
b ≥<br />
1,4957 � bewährt [ mm ] . hat sich eine Erhöhung (2.6-14) auf:<br />
mit Die mit der Beanspruchung Binderlänge ℓ der in m Nägel und b, auf h in Abscheren mm be-<br />
b ≥ 1,4957 f mk . [ mm ] . (2.6-14)<br />
mit trägt: der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />
f<br />
mk .<br />
mit der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />
In der Praxis fmk<br />
.<br />
mit der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />
2 bewährt hat sich eine Erhöhung auf: Die Beanspruchung der Nägel auf Abscheren be-<br />
�<br />
F<br />
der Nägel auf Abscheren be-<br />
d<br />
In b ≥ der 1, 8 Praxis [ mm bewährt ] hat sich eine Erhöhung (2.6-15) auf: Die trägt: Die trägt: τ Fd , Beanspruchung = [ N / mm²]<br />
der der Nägel Nägel auf auf Abscheren Abscheren (2.6-19) beträgt: be-<br />
In der Praxis f bewährt hat hat sich sich eine eine Erhöhung auf: auf: Die Beanspruchung der Nägel auf Abscheren be-<br />
2 bewährt hat sich eine Erhöhung auf: Die Beanspruchung der Nägel auf Abscheren be-<br />
�<br />
trägt:<br />
A<br />
mk 2<br />
ef<br />
�.<br />
F<br />
d<br />
b ≥ 1, 8 [ mm]<br />
(2.6-15) trägt: τ Fd , = [ N / mm²]<br />
(2.6-19)<br />
2 [ mm]<br />
(2.6-15) τ Fd , = [ N / mm²]<br />
(2.6-19)<br />
f��<br />
2<br />
��<br />
F<br />
A F<br />
ef<br />
d<br />
b ≥ 1, 8<br />
f<br />
d<br />
mk 2.<br />
d<br />
(2.6-19)<br />
b ≥<br />
1, 8 � [ mm ]<br />
(2.6-15) τ τ Fd , =<br />
Aef<br />
mk .<br />
[ mm ]<br />
(2.6-15)<br />
τ τ Fd , =<br />
F [ N / mm ²]<br />
(2.6-19)<br />
mit der Binderlänge ℓ in m und fm,k in N/mm²<br />
mit Fd in N und der effektiven Anschlussfläche Aef<br />
d [ N / mm ²]<br />
(2.6-19)<br />
b ≥ 1, 8 f [ mm]<br />
(2.6-15) τ Fd , = A [ N / mm²]<br />
(2.6-19)<br />
mk .<br />
in mm² ef<br />
f<br />
A<br />
f<br />
A ef<br />
mk .<br />
ef<br />
mit der mk Binderlänge .<br />
ℓ in m und fm,k<br />
fm,k in N/mm²<br />
mit Fd<br />
Fd in N und der effektiven Anschlussfläche Aef<br />
Aef<br />
mit der Binderlänge ℓ in m und mit in mm²<br />
fm,k in N/mm²<br />
mit F Fd in in N N und und der der effektiven effektiven Anschlussfläche Anschlussfläche A in mm² Aef<br />
2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />
Die in mm² Beanspruchung der fugennahen Nägel auf<br />
d ef<br />
mit der Binderlänge ℓ in in m und f in N/mm²<br />
m,k fm,k in N/mm²<br />
mit Fd in N und der effektiven Anschlussfläche Aef<br />
mit der Binderlänge ℓ in m und fm,k in N/mm²<br />
mit in Fd in N und der effektiven Anschlussfläche Aef<br />
Herausziehen mm² berechnet sich zu:<br />
in<br />
Die mm²<br />
2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />
in Die mm² Beanspruchung der der fugennahen fugennahen Nägel Nägel auf Heraus- auf<br />
2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />
ziehen Herausziehen Die Herausziehen Beanspruchung berechnet sich zu:<br />
2.6.4.3. 2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />
Die Beanspruchung<br />
V berechnet der sich fugennahen zu: Nägel auf<br />
d<br />
der fugennahen Nägel auf<br />
2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />
Die Herausziehen sax, dBeanspruchung<br />
= [ N / berechnet mm]<br />
der sich fugennahen zu: Nägel (2.6-20) auf<br />
Herausziehen �<br />
V Vs<br />
,1 berechnet sich zu:<br />
Vd<br />
d<br />
Md<br />
Md<br />
s ax , d = [ N / mm ]<br />
(2.6-20)<br />
+Fd<br />
+Fd<br />
V<br />
� V<br />
s<br />
d<br />
s ,1<br />
ax , d =<br />
�s,1<br />
mit Vd (2.6-20)<br />
d<br />
s ax , d =<br />
V [ N / mm<br />
]<br />
(2.6-20)<br />
d<br />
s [ N / mm ]<br />
(2.6-20)<br />
ax, d = ��<br />
in N und den von der Platte überdeckten (2.6-20)<br />
s ,1<br />
Bereich [ N / mm]<br />
��<br />
� der Fuge abzüglich Randabstand<br />
(2.6-20)<br />
�s,1 in<br />
s ,1 ,1<br />
mm mit Vd<br />
Vd in N und den von der Platte überdeckten<br />
mit Bereich mit V Vd in N und den von der Platte überdeckten Bereich<br />
Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte an den Platten von First und<br />
Bereich d in der N und Fuge den abzüglich von der Randabstand Platte überdeckten �s,1<br />
�s,1 in<br />
mit der Vd mm Bereich Fuge Vd in in abzüglich der N und Fuge den Randabstand abzüglich von der Randabstand Platte ℓPlatte in mm überdeckten<br />
s,1 überdeckten �s,1 �s,1 Stoß<br />
Die mm charakteristische Festigkeiten der Nägel auf in<br />
Bereich der Fuge abzüglich Randabstand �s,1 �s,1 Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte an den Platten von First und Bereich mm der Fuge abzüglich Randabstand �s,1 in<br />
-Fd<br />
-Fd<br />
mm Die<br />
Abscheren<br />
in<br />
fa,α,β,k charakteristische<br />
und<br />
Festigkeiten<br />
die charakteristische<br />
der Nägel auf<br />
FestigAbsche-<br />
Bild Aus dem 2.6-<strong>12</strong> Moment Stoß Kräfte erhält an den man Platten<br />
Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte an den Vd<br />
die Zugkraft von First der oben und mm<br />
Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte an den Platten von First und<br />
renkeit Die<br />
fder charakteristische<br />
Nägel und die auf charakteristische Herausziehen Festigkeiten der<br />
fax,k Festigkeit sind Nägel<br />
der der jewei- auf<br />
Nägel<br />
a,α,b,k<br />
liegenden Nagelplatten. Stoß Die Nachweise <strong>nach</strong> Abscheren Die Abscheren charakteristische fa,α,β,k<br />
fa,α,β,k<br />
auf Herausziehen f sind der jeweiligen bauaufsicht-<br />
ax,k<br />
Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte<br />
Stoß<br />
Die<br />
ligen<br />
charakteristische<br />
bauaufsichtlichen und die Festigkeiten<br />
Festigkeiten<br />
Zulassung charakteristische<br />
der<br />
zu der entnehmen. Nägel Festig- auf<br />
Aus Nägel auf<br />
<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Aus dem Moment an werden den erhält Platten man ohnehin von die First Zugkraft mit und den Stoß der Kräften oben Die charakteristische Festigkeiten der Nägel auf<br />
lichenkeit<br />
Abscheren Die der Ermittlung Zulassung<br />
Nägel fa,α,β,k auf der zu<br />
und Herausziehen<br />
entnehmen.<br />
die charakteristische fax,k<br />
fax,k Bemessungswerte Die<br />
sind<br />
Ermittlung der der FestigWiderjewei- der<br />
Abscheren fa,α,β,k liegenden Aus fa,α,β,k und die charakteristische Festig-<br />
einer liegenden dem Nagelplatte Moment Nagelplatten. geführt, erhält man deshalb Die die Nachweise Zugkraft beträgt: der oben <strong>nach</strong><br />
Festig-<br />
Bemessungswerte keitligenständeligen der bauaufsichtlichen erfolgt Nägel auf mit der Herausziehen kmod Widerstände für Zulassung KLED fax,k = erfolgt zu sind sehr entnehmen. der<br />
mit kurz jewei-<br />
k und für<br />
mod<br />
Aus Aus dem dem Moment Moment erhält erhält man man die die Zugkraft Zugkraft der der oben oben liekeit der Nägel auf Herausziehen fax,k <strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> liegenden <strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Nagelplatten. werden ohnehin Die Nachweise mit den Kräften <strong>nach</strong><br />
sind der jewei-<br />
KLED Die ligen Die der<br />
= sehr<br />
Nägel<br />
kurz<br />
auf<br />
und<br />
Herausziehen fax,k dem Teilsicherheitsbeiwert<br />
sind der jewei-<br />
g = 1,3<br />
M<br />
genden liegenden einer Nagelplatte Nagelplatten. Nagelplatten. geführt, Die Nachweise deshalb Die Nachweise <strong>nach</strong> beträgt: <strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> <strong>nach</strong> ligen<br />
dem Ermittlung<br />
ligen bauaufsichtlichen<br />
Teilsicherheitsbeiwert bauaufsichtlichen der Bemessungswerte Zulassung zu entnehmen.<br />
γM<br />
bauaufsichtlichen Zulassung<br />
= 1,3 der Wider-<br />
<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> einer Nagelplatte Zulassung zu entnehmen.<br />
3 werden geführt, ohnehin deshalb mit beträgt: den Kräften stände Die stände Ermittlung erfolgt mit der kmod<br />
kmod Bemessungswerte für KLED = sehr entnehmen. der kurz Wider- und<br />
werden <strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Md<br />
⋅10<br />
<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> ohnehin werden 2<br />
einer F werden mit den Kräften ohnehin einer mit Nagelplatte den Kräften ge- Die Für die<br />
Ermittlung gleichzeitige<br />
der Beanspruchung<br />
Bemessungswerte auf Abscheren<br />
der Wider-<br />
d = Nagelplatte ≈ 0,2 geführt, ⋅h⋅� [ N deshalb ] beträgt: (2.6-16) stände dem Teilsicherheitsbeiwert erfolgt mit kmod für γM KLED = 1,3 = sehr kurz und und<br />
führt, einer deshalb Nagelplatte b 3beträgt:<br />
geführt, deshalb beträgt:<br />
stände<br />
Für dem die Teilsicherheitsbeiwert γM<br />
stände Herausziehen erfolgt<br />
gleichzeitige<br />
erfolgt der mit<br />
Beanspruchung = 1,3<br />
mit kmod Nägel kmod für ist folgende KLED = Bedingung sehr<br />
auf<br />
sehr kurz<br />
Absche-<br />
3<br />
kurz und<br />
M 10<br />
und einzu-<br />
d ⋅ ⋅10<br />
2<br />
dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,3<br />
F<br />
ren und Herausziehen der Nägel ist folgende Be-<br />
d = 3 ≈ 0,2 ⋅ h h⋅� ⋅� [ N ]<br />
(2.6-16) dem halten: Teilsicherheitsbeiwert γM M<br />
γM = 1,3<br />
3<br />
M d ⋅ 10<br />
b<br />
Für die gleichzeitige Beanspruchung auf Absche-<br />
d ⋅ 10<br />
2<br />
mit F 3<br />
d = der<br />
2<br />
F d =<br />
M<br />
Binderlänge<br />
b<br />
dingung Für die gleichzeitige einzuhalten: Beanspruchung auf Absche-<br />
d ⋅10<br />
≈ 0,2 ⋅ ⋅ℓ h h⋅� ⋅� in m [ N Nund<br />
] der Höhe h (2.6-16) in mm<br />
≈ 0,2 ⋅ h h⋅� ⋅� 2<br />
F 0,2 [ N ]<br />
(2.6-16)<br />
ren und Herausziehen der Nägel ist folgende Be-<br />
d = b<br />
Für ren und die gleichzeitige Herausziehen Beanspruchung der Nägel ist folgende auf AbscheBe- ≈ ⋅h⋅� N<br />
(2.6-16)<br />
b<br />
Für die gleichzeitige Beanspruchung auf Absche-<br />
b<br />
Für dingung die gleichzeitige einzuhalten: Beanspruchung auf Absche-<br />
mit der Binderlänge ℓ in m und der Höhe h in mm<br />
rendingung und Herausziehen der Nägel ist folgende Be-<br />
Die Kraft ist in der Richtung einer möglichen Dreren τ<br />
einzuhalten:<br />
mit der Binderlänge ℓ in m und der Höhe h in mm<br />
F<br />
ren und , d<br />
und Herausziehen<br />
sax,<br />
d<br />
dingung Herausziehen der Nägel ist folgende (2.6-21) Be-<br />
mit der Binderlänge ℓ in m und der Höhe h in mm<br />
+ einzuhalten: ≤ 1, 0<br />
(2.6-21)<br />
hung anzunehmen. Dies ist normalerweise rechtdingung einzuhalten:<br />
mit der Binderlänge ℓ in in in m und und der der Höhe Höhe h in h in in mm mm dingung fa, einzuhalten:<br />
Die Kraft ist in der Richtung einer möglichen mm Dre- ταβ<br />
, , d f<br />
F, d sax,<br />
d<br />
ax, d<br />
winklig Die Kraft zur ist Fuge in der zwischen Richtung den einer Gurten. möglichen Als Dre- τ F, d sax,<br />
d<br />
An-<br />
+ ≤ 1, 0<br />
(2.6-21)<br />
hung Die Kraft anzunehmen. ist in der Richtung Dies ist normalerweise einer möglichen rechtDre- fττ +<br />
F , d s<br />
≤ 1, 0<br />
(2.6-21)<br />
a<br />
Die Kraft ist in in der Richtung einer möglichen Drehung Dre- ττ<br />
, αβ , , d<br />
F , d s<br />
f ax , d<br />
griffspunkthung anzunehmen. der Kraft Dies darf der ist normalerweise Schwerpunkt der rechtef- fa, αβ , , d ax, d<br />
ax , d<br />
Die Kraft ist in der Richtung einer möglichen Dre- τ +<br />
fax,<br />
d<br />
F, d s ≤ 1, 0<br />
(2.6-21)<br />
winklighung anzunehmen. zur Fuge zwischen Dies ist den normalerweise Gurten. Als rechtAn- f<br />
anzunehmen. hung anzunehmen. Dies ist Dies normalerweise ist normalerweise rechtwinklig rechtzur<br />
2.6.4.4.<br />
+ ax, d<br />
fektivenwinklig anzunehmen. zur Anschlussfläche Fuge zwischen Dies angenommen ist den normalerweise Gurten. werden. Als rechtAn- f a , αβ αβ , , d + f<br />
Mindestanschlusskraft<br />
ax , d ≤ 1, 1, 0<br />
(2.6-21)<br />
hunggriffspunktwinkliggriffspunkt anzunehmen. zur der Fuge Kraft zwischen Dies darf ist der normalerweise den Schwerpunkt Gurten. Als der rechtAnef- f<br />
2.6.4.4 Mindestanschlusskraft<br />
a , αβ , , d f<br />
a, αβ , , d f ax ax , d d,<br />
d<br />
Fuge winkligfektivengriffspunkt zwischen zur Anschlussfläche der Fuge den Kraft zwischen Gurten. zwischen darf angenommen Als der den Angriffspunkt Schwerpunkt Gurten. werden. Als der der An- Kraft<br />
Damit fektiven ist Anschlussfläche die Plattentragfähigkeit angenommen der werden. ef-<br />
Alle Anschlussflächen einer Nagelplatte sind für<br />
Fuge zwi-<br />
darf der Schwerpunkt der effektiven Anschlussfläche an- Alle Anschlussflächen einer Nagelplatte sind für eine<br />
griffspunkt der Kraft darf der Schwerpunkt der ef-<br />
2.6.4.4 Mindestanschlusskraft<br />
fektiven Anschlussfläche angenommen werden. ef-<br />
eine 2.6.4.4 Mindestkraft Mindestanschlusskraft in beliebiger Richtung mit dem<br />
genommenschen<br />
den<br />
werden.<br />
Gurten gemäß dem im vorherigen Kapi- Mindestkraft in beliebiger Richtung mit dem Bemesfektiven<br />
Damit ist Anschlussfläche die Plattentragfähigkeit angenommen der werden. Alle 2.6.4.4 Anschlussflächen Mindestanschlusskraft einer Nagelplatte sind für<br />
werden.<br />
Bemessungswert Alle Anschlussflächen Mindestanschlusskraft<br />
Fmin,d <strong>nach</strong>zuweisen:<br />
einer Nagelplatte sind für<br />
tel Damit beschriebenen ist die Plattentragfähigkeit Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen. der Fuge zwi- Die 2.6.4.4 sungswert eine Alle eine Anschlussflächen Mindestkraft Mindestanschlusskraft<br />
F <strong>nach</strong>zuweisen:<br />
min,d in beliebiger einer Nagelplatte Richtung mit sind dem für<br />
schen Damit den ist die Gurten Plattentragfähigkeit gemäß dem im vorherigen der Fuge Kapizwi- Damit Ermittlung schen den<br />
Damit ist ist die der Gurten<br />
die Plattentragfähigkeit Bemessungswerte gemäß dem im<br />
Plattentragfähigkeit der der vorherigen<br />
der Fuge Widerstände Kapi-<br />
Fuge zwischen<br />
Alle Anschlussflächen einer Nagelplatte sind für<br />
Damit tel beschriebenen ist die Plattentragfähigkeit Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen. der Fuge zwi-<br />
Bemessungswert eine Bemessungswert Mindestkraft Fmin,d<br />
Fmin,d in beliebiger <strong>nach</strong>zuweisen: Richtung mit dem<br />
zwi- Die<br />
den<br />
schenschen<br />
Gurten<br />
den<br />
den<br />
gemäß<br />
Gurten<br />
Gurten<br />
dem<br />
gemäß<br />
gemäß<br />
im vorherigen<br />
dem im vorherigen<br />
dem im vorherigen<br />
Kapitel beschrieKapi-<br />
eine<br />
Fmin, d<br />
eine Mindestkraft<br />
= 500 + 50 ⋅�<br />
Mindestkraft in<br />
[<br />
in beliebiger<br />
N]<br />
<strong>nach</strong>zuweisen:<br />
beliebiger Richtung mit dem<br />
schen<br />
erfolgt<br />
tel beschriebenen<br />
schen den<br />
mit<br />
den Gurten<br />
dem Teilsicherheitsbeiwert<br />
Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen.<br />
γM<br />
Gurten gemäß dem im vorherigen<br />
= 1,25<br />
Die<br />
(2.6-22)<br />
vorherigen Kapi- Bemessungswert Fmin,d <strong>nach</strong>zuweisen:<br />
Kapibenen<br />
Ermittlung tel Ermittlung beschriebenen<br />
Verfahren der Bemessungswerte<br />
<strong>nach</strong>zuweisen. Verfahren<br />
Die <strong>nach</strong>zuweisen.<br />
Ermittlung der Widerstände<br />
der Die<br />
Be- Bemessungswert Fmin,d <strong>nach</strong>zuweisen: (2.6-22)<br />
tel beschriebenen Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen. Die F min, d = 500 + 50 ⋅� ⋅� [ N ]<br />
(2.6-22)<br />
messungswertetel<br />
erfolgt Ermittlung erfolgt Für<br />
beschriebenen<br />
den mit Nachweis dem der der Bemessungswerte Teilsicherheitsbeiwert Widerstände<br />
Verfahren<br />
der Nageltragfähigkeit<br />
<strong>nach</strong>zuweisen.<br />
erfolgt der γM<br />
γM mit Widerstände = dem 1,25 ist Teilsi-<br />
Die<br />
zu- mit<br />
Ermittlung der Bemessungswerte der Widerstände F<br />
der<br />
cherheitsbeiwert Ermittlung erfolgt mit der dem Bemessungswerte gTeilsicherheitsbeiwert = 1,25 der γM Widerstände<br />
min, d =<br />
Binderlänge<br />
500 + 50 ⋅� ⋅�<br />
ℓ<br />
[ N<br />
in<br />
]<br />
m<br />
(2.6-22)<br />
erfolgt sätzlich mit zur dem Beanspruchung Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,25 F Fmit der Binderlänge ℓ in m<br />
M der Nägel auf Absche- F min, d = 500 + 50 ⋅� ⋅� [ N ]<br />
(2.6-22)<br />
erfolgt mit dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,25<br />
min, d = 500 + 50 ⋅� [ N]<br />
(2.6-22)<br />
Für den Nachweis der Nageltragfähigkeit 1,25 ist zu- mit der Binderlänge ℓ in m<br />
ren Für den eine Nachweis Beanspruchung der Nageltragfähigkeit auf Herausziehen ist zu-<br />
Der mit der Bemessungswert Binderlänge ℓ in des m Widerstands sollte dabei<br />
sätzlich Für den zur Nachweis Beanspruchung der Nageltragfähigkeit der Nägel auf Absche- ist zu- mit der Binderlänge ℓ in m<br />
berücksichtigen. sätzlich zur Beanspruchung Am für die der Abschätzung Nägel auf Abscheverwen- Für den Nachweis der Nageltragfähigkeit ist zu- mit<br />
mit<br />
der<br />
den<br />
Binderlänge<br />
Winkeln α<br />
ℓ<br />
=<br />
in<br />
90,<br />
m<br />
β = 90, kmod für KLED =<br />
Für den Nachweis der Nageltragfähigkeit ist zu- mit der Binderlänge ℓ in m<br />
ren eine Beanspruchung auf Herausziehen zu Der Bemessungswert des Widerstands sollte dabei<br />
32<br />
sätzlichdetenren eine System zur Beanspruchung Beanspruchung beträgt die Querkraft, auf der Nägel Herausziehen die auf AbscheHeraus- zu Der Bemessungswert des Widerstands sollte dabei<br />
kurz und dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,3 ermitsätzlich<br />
berücksichtigen. zur Beanspruchung Am für die der Abschätzung Nägel auf Abscheverwen- mit den Winkeln α = 90, β = 90, kmod ren eine Beanspruchung auf Herausziehen zu Der Bemessungswert des Widerstands für sollte KLED dabei =<br />
ziehen berücksichtigen. verursacht: Am für die Abschätzung verwenren<br />
eine Beanspruchung auf Herausziehen zu Der<br />
telt<br />
mit<br />
Bemessungswert<br />
werden.<br />
den Winkeln<br />
Folgende<br />
α = 90,<br />
des<br />
Bedingung<br />
β = 90, kmod<br />
Widerstands<br />
muss<br />
für<br />
sollte<br />
erfüllt<br />
KLED<br />
dabei<br />
sein:<br />
=<br />
ren eine Beanspruchung auf Herausziehen zu Der Bemessungswert des Widerstands sollte dabei<br />
deten berücksichtigen. deten System beträgt Am für die die Querkraft, Abschätzung die Herausverwen- kurz mit den und Winkeln dem Teilsicherheitsbeiwert α = 90, β = 90, kmod γM<br />
γM für = 1,3 KLED ermit- =<br />
berücksichtigen. Am für die Abschätzung verwen- mit den Winkeln α = 90, β = 90, kmod für KLED =<br />
berücksichtigen. Am für die Abschätzung verwen- mit den Winkeln α = 90, β = 90, kmod ziehendetenziehen System verursacht: beträgt die Querkraft, die Heraus- kurz telt werden. und dem Folgende Teilsicherheitsbeiwert Bedingung muss γM für = erfüllt 1,3 KLED ermit- sein: =<br />
−3<br />
deten V 2,11 System beträgt 10 [ die ] Querkraft, die Heraus- Heraus- kurz und dem Teilsicherheitsbeiwert γM deten d = ⋅b⋅h⋅� ⋅ N<br />
(2.6-17) F<br />
Folgende Bedingung muss erfüllt sein:<br />
min, d<br />
System beträgt die Querkraft, die Heraus- kurz und dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,3 ermitziehen<br />
verursacht:<br />
telt werden. Folgende ≤ 1, 0 Bedingung muss erfüllt (2.6-23) ermit- sein:<br />
ziehen verursacht:<br />
telt Aef werden. ⋅ f<br />
−3<br />
a,90,90, d Folgende Bedingung muss erfüllt sein:<br />
F = 500<br />
min, d<br />
mit der Bin<br />
Der Bemes<br />
mit den W<br />
kurz und d<br />
telt werden<br />
F<br />
A ⋅ f<br />
min, d<br />
ef a,90,90,
1,25<br />
it ist zu-<br />
Abscheehen<br />
zu<br />
verwen-<br />
Heraus-<br />
(2.6-17)<br />
heitskräfttebezo-<br />
Fmin, d = 500 + 50 ⋅� [ N]<br />
(2.6-22)<br />
mit der Binderlänge ℓ in m<br />
Der<br />
Der<br />
Bemessungswert<br />
Bemessungswert<br />
des<br />
des<br />
Widerstands<br />
Widerstands<br />
sollte<br />
sollte<br />
dabei<br />
dabei<br />
mit<br />
den mit Winkeln den Winkeln α = 90º, α = b 90, = 90º, β = k 90, für kmod KLED für = KLED kurz und =<br />
mod<br />
dem kurz Teilsicherheitsbeiwert und dem Teilsicherheitsbeiwert g = 1,3 ermittelt γM = 1,3 werden. ermit-<br />
M<br />
Folgende telt werden. Bedingung Folgende muss Bedingung erfüllt sein: muss erfüllt sein:<br />
F<br />
A ⋅ f<br />
min, d<br />
ef a,90,90, d<br />
≤ 1, 0<br />
(2.6-23)<br />
sax,<br />
d 1, 55<br />
= = 0,18 ≤1, 0 →ok<br />
2.6.4.5. Nagelplattenkonstruktionen Beispiel B1 Firstplatte<strong>nach</strong><br />
<strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> f<br />
Seite (2.6-26) 32<br />
axd , , 8,46<br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. Stand 18.01.2009<br />
(2.6-26)<br />
-<br />
-<br />
Beides<br />
Beides<br />
kombiniert:<br />
kombiniert:<br />
2.6.4.5 Beispiel B1 Firstplatte<br />
Formel 2.6.4.5.2 Nachweis der Plattenbelastung:<br />
τ 2.5-26<br />
F, d sax,<br />
d<br />
Winkel:<br />
+<br />
α = 0°,<br />
=<br />
γ<br />
0,51<br />
�= 90°<br />
+ 0,18 = 0,69 ≤1,0→ ok<br />
A<br />
fa, αβ , , d fax,<br />
d<br />
ef1<br />
Abstand Wirkungslinie Fd zu Fugenmitte e= 49 mm<br />
(2.6-27) (2.6-27)<br />
Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Md = Fd ⋅ e = 29558 ⋅ 49 = 1448342Nmm<br />
Seite 32<br />
Eine Informationsschrift der GIN e.V. Stand 18.01.2009<br />
F F<br />
d<br />
d 4 ⋅ Md<br />
2.6.4.5.2. sxd<br />
, = Nachweis ⋅ cosα + der Plattenbelastung:<br />
⋅sinγ<br />
2<br />
2.6.4.5 Beispiel B1 Firstplatte<br />
2.6.4.5.2 �s Nachweis �s<br />
der Plattenbelastung:<br />
Winkel: α = 0°, g= 90°<br />
Winkel:<br />
29558 4 ⋅1448342<br />
= α = 0°, + γ �= 90° = 160 N / mm<br />
Abstand Wirkungslinie F zu Fugenmitte e= 49 mm<br />
Abstand 304 Wirkungslinie 304 ⋅ 304 Fd<br />
d zu Fugenmitte e= 49 mm<br />
A f<br />
ef2<br />
t,0, k<br />
458<br />
fMxd , d = Fd ⋅ e⋅sin( = 29558 γ −γ0⋅ ⋅ 49 sin(2 = 1448342 γ))<br />
= Nmm = 367 N / mm<br />
γ M<br />
1, 25<br />
Fd 4 ⋅ Md<br />
s<br />
xd , = 160⋅<br />
cosα + ⋅sinγ<br />
2<br />
= �s = 0, 44 ≤�1, s0<br />
→ok<br />
f<br />
Bild 2.6-13 Firstplatte<br />
xd , 367<br />
29558 4 ⋅1448342<br />
= + = 160 N / mm (2.6-28)<br />
Bild 2.6-13 Firstplatte<br />
304 304 ⋅ 304<br />
Für dieses Beispiel gilt sy,d = 0,0<br />
Binderlänge: l = 24,815m<br />
ft,0,<br />
k<br />
458<br />
Gurt: Binderlänge: 60x240mm in C24 l = 24,815m<br />
f<br />
(S10)<br />
xd , = ⋅sin( γ −γ0 ⋅ sin(2 γ))<br />
= = 367 N / mm<br />
γ M<br />
1, 25<br />
Nagelplatte: Gurt: GN14 304/333 60x240mm mm in C24 (S10)<br />
2.7<br />
Nagelplatte: GN14 304/333 mm<br />
s Brandschutzbemessungen bei Nagel-<br />
xd , 160<br />
= plattenbindern<br />
= 0, 44 ≤1, 0 →ok<br />
f<br />
2<br />
xd , 367<br />
24, 815<br />
(2.6-28)<br />
min.b = 1, 8 ⋅ = 46mm ≤ 60mm<br />
→ok<br />
2.7.1 Allgemeines<br />
(2.6-28)<br />
Bild 2.6-13 Firstplatte 24<br />
<strong>Nagelplattenbinder</strong> oder Nagelplattenkonstrukti-<br />
2<br />
Für dieses Beispiel gilt gilt s sy,d = 0,0 = 0,0<br />
y,d<br />
F d = 0, 2 ⋅240 ⋅ 24, 815 = 29558N<br />
onsbauteile bestehen ausschließlich aus den Ba-<br />
Binderlänge: l = 24,815m<br />
sismaterialen Holz und Stahl. Dabei kommt den<br />
−3<br />
V<br />
Gurt: d = 1, 25 ⋅60 ⋅240 ⋅24 60x240mm<br />
, 815 ⋅ 10<br />
in<br />
=<br />
C24<br />
447N<br />
(S10)<br />
stählernen Nagelplatten als Verbindungsmittel eine<br />
2.7. 2.7 Brandschutzbemessungen bei bei Nagel-<br />
Nagelplatte: min .F d = 500 + 50 ⋅ 24 GN14 , 815304/333 = 1741Nmm<br />
Diese Arbeiten sind mittlerweile weitestgehend abgeschlossen.<br />
Eine für die praktische Anwendung notwendige<br />
bauaufsichtliche Zulassung wird sicherlich noch in<br />
2009 beantragt werden.<br />
Zwischenzeitlich wurden ebenfalls an der TU- Braunschweig<br />
Versuche an mehrteiligen Nagelplattenprüfkörpern<br />
(2 Bauteile unmittelbar nebeneinander) ungünstigst<br />
unter reiner Zugbeanspruchung durchgeführt, welche<br />
unter Laborbedingungen eine Feuerwiderstandsdauer<br />
zwischen 35 Minuten und 42 Minuten auswiesen.<br />
Hierfür ist bereits ein Prüfzeugnis vom 18.10.2006 unter<br />
der Dokumentennummer: 3396/3536-TP verfügbar.<br />
Für die brandschutztechnische Bemessung kann kann bei<br />
den bei zugehörigen den zugehörigen Abbrandraten Abbrandraten der Hölzer der ein Hölzer Wert ein von<br />
0,8mm/min Wert von 0,8mm/min angesetzt werden. angesetzt werden.<br />
Der Einfluss der Brandeinwirkung Brandeinwirkung auf die MaterialeiMaterialgenschafteneigenschaften und Querschnittsabmessungen und Querschnittsabmessungen kann dabei<br />
mittels kann dabei zwei unterschiedlicher mittels zwei unterschiedlicher Rechenverfahren Rechenberücksichtigtverfahren werden: berücksichtigt werden:<br />
Verfahren<br />
1:<br />
1:<br />
vereinfachtes<br />
vereinfachtes<br />
Verfahren<br />
Verfahren<br />
Verfahren 2: genaueres Verfahren<br />
Verfahren 2: genaueres Verfahren<br />
Beim vereinfachten Verfahren wird die Tragfähigkeit an<br />
einem<br />
Beim vereinfachten<br />
ideellen Restquerschnitt<br />
Verfahren<br />
unter<br />
wird<br />
FestigkeitsdieTragfä-<br />
und<br />
Steifigkeitsbedingungen higkeit an einem ideellen bei Normaltemperatur Restquerschnitt unter ermittelt.<br />
Festigkeits- Dabei wird und der Steifigkeitsbedingungen Verlust an Festigkeit und bei Steifigkeit Nor-<br />
pauschal maltemperatur durch ermittelt. eine erhöhte Dabei Abbrandrate wird der Verlust berücksich- an<br />
tigt. Festigkeit und Steifigkeit pauschal durch eine erhöhte<br />
Abbrandrate berücksichtigt.<br />
Beim genaueren Verfahren ist die Tragfähigkeit für Biegung,<br />
Beim Druck, genaueren Zug und Verfahren deren Kombinationen ist die Tragfähigkeit an einem<br />
verbleibenden für Biegung, Druck, Restquerschnitt Zug und deren unter Kombinationen<br />
Berücksichtigung<br />
von an Festigkeits- einem verbleibenden und Steifigkeitsverlusten Restquerschnitt unter Tempe- unter<br />
ratureinwirkung Berücksichtigung zu von ermitteln. Festigkeits- und Steifigkeits-<br />
In verlusten beiden unter Verfahren Temperatureinwirkung sind die Teilsicherheitsbeiwerte<br />
zu ermitteln.<br />
Gamma<br />
In beiden<br />
auf<br />
Verfahren<br />
der Materialseite<br />
sind die<br />
mit<br />
Teilsicherheitsbeiwer-<br />
1,0 angesetzt.<br />
te Gamma auf der Materialseite mit 1,0 angesetzt.<br />
Für Konstruktionen mit mehrteiligen, unmittelbar nebeneinander<br />
liegenden Nagelplattenbauteilen, welche<br />
Für Konstruktionen mit mehrteiligen, unmittelbar<br />
nebeneinander liegenden Nageplattenbauteilen,<br />
welche überwiegend auf Zug und Biegung in Bin-<br />
34 derebene beansprucht werden, dürfen die Nachweise<br />
ähnlich den Nachweisen eines Vollquerschnittes<br />
geführt werden.<br />
Bei druckbeanspruchten Bauteilen sind wegen der<br />
möglichen Gefahr des Eintretens ungewollter Ex-<br />
überwiegend auf Zug und Biegung in Binderebene beansprucht<br />
werden, dürfen die Nachweise ähnlich den<br />
Nachweisen eines Vollquerschnittes geführt werden.<br />
Bei druckbeanspruchten Bauteilen sind wegen der möglichen<br />
Gefahr des Eintretens ungewollter Exzentrizitäten<br />
bei unmittelbarer Brandeinwirkung zusätzliche stabilisierende<br />
Maßnahmen erforderlich. Diese sind üblicherweise<br />
meist zweireihige Vollgewindeschrauben oder je<br />
<strong>nach</strong> Holzstärke der Einzelbinder Rillennägel, welche die<br />
Knicksicherheit der Einzelstäbe wesentlich erhöhen.<br />
2.7.3. Nagelplattenbemessung für mehrteilige<br />
<strong>Nagelplattenbinder</strong>:<br />
Im Nagelplattenkonstruktionen Bedarfsfall stellt ggf. die GIN <strong>nach</strong> weitere <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Unterlagen zur<br />
Seite 33<br />
Verfügung. Eine Informationsschrift der GIN e.V. Grundlage für die Nachweise an Stand den Nagelplattenver-<br />
18.01.2009<br />
bindungen ist der vollständige Ausfall der außen liegen-<br />
2.7.2 Holzbemessung an einteiligen Hölzern<br />
2.7.2. Holzbemessung und an Hölzern an einteiligen für mehrteilige Hölzern Nage- und an<br />
Hölzern<br />
plattenbinder<br />
für mehrteilige <strong>Nagelplattenbinder</strong><br />
Grundlage für die derzeitige Holzbemessung ist<br />
Grundlage für die derzeitige Holzbemessung ist eben-<br />
ebenfalls das semi-probalistische Sicherheitskonfalls<br />
das semi-probalistische Sicherheitskonzept, wobei<br />
abweichend<br />
zept, wobei<br />
von<br />
abweichend<br />
den Vorschriften<br />
von den<br />
in <strong>DIN</strong><br />
Vorschriften<br />
4102-22 im Ab-<br />
in<br />
schnitt <strong>DIN</strong> 4102-22 4.2 für im die Abschnitt Bestimmung 4.2 der für die Bemessungswerte<br />
Bestimmung<br />
von der einem Bemessungswerte vereinfachten Einwirkungsansatz von einem vereinfachten ausgegangen<br />
Einwirkungsansatz werden darf: ausgegangen werden darf:<br />
2.7.3 den Nagelplatten. Nagelplattenbemessung für mehrteilige<br />
Dies bedeutet <strong>Nagelplattenbinder</strong>:<br />
bei zweilagigen Nagelplattenverbindun-<br />
Grundlage<br />
gen eine Verdoppelung<br />
für die Nachweise<br />
der Beanspruchung<br />
an den Nagelplatten-<br />
in den „geschützten“<br />
Verbindungsmittellagen und bei ggf. dreilaverbindungen<br />
ist der vollständige Ausfall der augigen<br />
eine 3/2-fache Erhöhung derselben. Die Verbinßen<br />
liegenden Nageplatten.<br />
dungen können dann entsprechend der Formel für EdA Dies<br />
statisch<br />
bedeutet<br />
mit beiden<br />
bei<br />
Verfahren<br />
2-lagigen<br />
für<br />
Nagelplattenverbin-<br />
eine Brandeinwirkung<br />
dungen bemessen eine werden. Verdoppelung der Beanspruchung in<br />
den „geschützten“ Verbindungsmittellagen und bei<br />
ggf. 3-lagigen eine 3/2-fache Erhöhung derselben.<br />
Die Verbindungen können dann entsprechend der<br />
E 0,65<br />
(2.7-1)<br />
dA = ηfi<br />
⋅ Ed= ⋅ Ed<br />
(2.7-1)<br />
mit<br />
mit<br />
EdA = Bemessungswert der Einwirkung im Brandfall<br />
E = Bemessungswert der Einwirkung im Brandfall<br />
dA<br />
Ed E =<br />
= Bemessungswert<br />
Bemessungswert<br />
der<br />
der<br />
Einwirkungen<br />
Einwirkungen<br />
für<br />
für ständistän-<br />
d<br />
dige und ge vorübergehende und vorübergehende Bemessungssituation<br />
Bemessungssituation<br />
beim Nachweis beim Nachweis <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>nach</strong> 1055-100. <strong>DIN</strong> 1055-100.<br />
Formel für EdA statisch mit beiden Verfahren für<br />
eine Brandeinwirkung bemessen werden.<br />
Bild 2.7-1 Nagelplattenzugstoss <strong>nach</strong> Brandbeanspruchung<br />
3. Bemessung eines ebenen Binders<br />
3.1. Systeme und Systemfindung<br />
Bild 2.7-1 Nagelplattenzugstoss <strong>nach</strong> Brandbe-<br />
3.1.1. Allgemeines<br />
anspruchung<br />
und Begriffe<br />
Bezüglich der möglichen Strukturen von Nagelplattenkonstruktionen<br />
wird <strong>nach</strong>folgend zwischen Fachwerken<br />
3 und Stabwerken Bemessung und den eines zugehörigen ebenen Begriffen Binders unter-<br />
3.1 schieden. Systeme und Systemfindung<br />
3.1.1 Allgemeines und Begriffe<br />
Fachwerke sind Strukturen, deren Maschen jeweils Drei-<br />
Bezüglich der möglichen Strukturen von Nagelplatecke<br />
bilden und deren Knoten als Gelenke (Gelenkknotenkonstruktionen<br />
wird <strong>nach</strong>folgend zwischen<br />
ten) vereinfacht werden können. Fachwerke bestehen<br />
Fachwerken<br />
aus Ober- und<br />
und<br />
Untergurt,<br />
Stabwerken<br />
die so<br />
und<br />
durch<br />
den<br />
Füllstäbe<br />
zugehörigen<br />
verbun-<br />
Begriffen den werden, unterschieden.<br />
dass sich ausschließlich Dreiecke ergeben.<br />
Fachwerke dürfen nur in den Knoten aufgelagert wer-<br />
Fachwerke den. Fachwerkstrukturen sind Strukturen, werden deren <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> Maschen <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> je- in<br />
weils Kap. 8.8.2 Dreiecke behandelt. bilden und deren Knoten als Gelenke<br />
(Gelenkknoten) vereinfacht werden können.<br />
Fachwerke Stabwerke sind bestehen alle Konstruktionen, aus Ober- und bei Untergurt, denen stabför- die<br />
so mige durch Elemente Füllstäbe in Knoten verbunden werden, werden. dass Z.B. sich Fach-<br />
ausschließlich werke, Rahmen, Dreiecke Studiobinder, ergeben. Dübelbalken. Fachwerke Dabei dür- wird<br />
fen zusätzlich nur in die den Biegesteifigkeit Knoten aufgelagert der Elemente werden. berücksichFachwerkstrukturentigt und eine Lastabtragung werden <strong>nach</strong> aus <strong>DIN</strong> Biegung <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> und Längs- in<br />
Kap. kraft aktiviert. 8.8.2 behandelt.<br />
Stabwerke sind alle Konstruktionen, bei denen<br />
stabförmige Elemente in Knoten verbunden werden.<br />
Z.B. Fachwerke, Rahmen, Studiobinder, Dübelbalken.<br />
Dabei wird zusätzlich die Biegesteifigkeit<br />
der Elemente berücksichtigt und eine Lastabtragung<br />
aus Biegung und Längskraft aktiviert.
<strong>Nagelplattenbinder</strong> sind produktionsbedingt immer<br />
ebene Stabwerke.<br />
Einfache Dübelbalken können als Verbundträger <strong>nach</strong><br />
/1/ Abs. 8.6 berechnet werden.<br />
Allgemein ist es aber empfehlenswert, Dübelbalken als<br />
Stabwerk zu modellieren.<br />
Kombinationen verschiedener Materialien und Verbindungsmittel<br />
in einem Stabwerk sind möglich, sogar<br />
verschiedene Verbindungsmittel in einem Knoten sind<br />
zulässig.<br />
Beispiele:<br />
- Geteilte Binder mit Montagestößen am First (Lochblech<br />
für Füllstab- und Nagelplatte für Gurtanschluss)<br />
- Mit Spannstahl unterspannte Scherenbinder<br />
- Rahmen mit Stahl- oder Betonstütze und Fachwerk-<br />
oder Dübelbalkenriegel<br />
Fachwerk<br />
Füllstab, Zugband<br />
Gurt, Riegel, Stütze<br />
Andere Stabwerke<br />
Bild 3.1-1 Fachwerk ↔ andere Systeme<br />
Begriffe:<br />
Der Begriff Stab kann verschiedene Bedeutungen haben:<br />
• Stabförmiges Bauteil, daraus ist der Binder zusammengesetzt.<br />
Zwischenknoten sind, z.B. bei Gurten,<br />
möglich.<br />
• Systemstab des statischen Systems. Zwischenknoten<br />
sind per Definition ausgeschlossen.<br />
Füllstab: Ein Stab, der nur an den Enden angeschlossen<br />
und nicht durch äußere Last beansprucht wird. Füllstäbe<br />
werden hauptsächlich durch Normalkraft beansprucht.<br />
Fiktiver Stab: Ein Systemstab, welcher der Modellierung<br />
von Exzentrizitäten dient. An fiktiven Stäben wird<br />
kein Spannungs<strong>nach</strong>weis geführt.<br />
Zu den fiktiven Stäben zählen auch Verbindungselemente,<br />
welche die Anschlusspunkte einer Nagelplatte<br />
untereinander verbinden, und Kontaktelemente, die die<br />
Kraftübertragung über Kontaktdruck abbilden.<br />
Anschlusspunkte sind bei Nagelplattenverbindungen<br />
die Schwerpunkte der effektiven Anschlussflächen.<br />
Nagelplatten sind im Sinne der Norm „indirekte“ Verbindungsmittel.<br />
Die Zulassungen der Nagelplatten enthalten<br />
deren charakteristische Festigkeiten. Sie können<br />
auch Bemessungsregeln enthalten. Sind Regelungen in<br />
der Zulassung abweichend von der Norm, so gelten die<br />
Regeln der Zulassung.<br />
3.1.2. Modellierung<br />
Generell gilt:<br />
• Die Systemlinien der Füllstäbe müssen innerhalb deren<br />
Ansichtsfläche, alle anderen im Schwerpunkt der<br />
Stäbe verlaufen.<br />
• Exzentrizitäten sind bei allen Spannungs<strong>nach</strong>weisen<br />
zu berücksichtigen.<br />
• Die Steifigkeiten der Stäbe, der Verbindungen und<br />
der Auflager sind zu berücksichtigen.<br />
• Alle durch <strong>DIN</strong><strong>1052</strong> geregelten Modelle erfüllen die<br />
Anforderungen an die Sicherheit, auch wenn die Ergebnisse<br />
unterschiedlich ausfallen!<br />
• Stoßverbindungen müssen nicht im Modell berücksichtigt<br />
werden, wenn sie insgesamt nur zu 2/3 aus<br />
Längskraft mit Querkraft oder aber auf Biegung nur<br />
zu 1/3 ausgenutzt sind. /1/ 8.8.3 (6)<br />
3.1.2.1. Methode A (Fachwerke)<br />
Für Fachwerke, welche die Bedingungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong><br />
Abs. 8.8.2 (1) erfüllen, dürfen die Normalkräfte mit der<br />
Rittermethode (Lasten werden in gelenkigen Knoten<br />
angesetzt) und die Momente an Durchlaufträgern (mit<br />
Strecken lasten). Wegen den starken Einschränkungen<br />
wird hier auf diese Methode nicht weiter eingegangen.<br />
3.1.2.2. Methode B (Einfache Systeme)<br />
Bild 3.1-2 Modell mit Methode B<br />
Mit Stabwerksprogrammen kann ein einfaches Modell<br />
gewählt werden, bei dem die Systemlinien in den Knoten<br />
in einem Punkt zusammentreffen. Dabei sind:<br />
• Durchlaufende Stäbe biegesteif zu verbinden.<br />
• Die Endpunkte aller Stäbe gelenkig anzuschließen.<br />
• Die Verschiebung der Verbindungsmittel in Längs-<br />
und Querrichtung durch Reduktion der Stabsteifigkeit<br />
zu berücksichtigten.<br />
• Auflagerknoten mittig über den Auflagern anzusetzen.<br />
Ist der Kraftfluss offensichtlich, z.B. am Traufknoten, dürfen<br />
fiktive Stäbe in Richtung des Kraftflusses angenommen<br />
werden.<br />
35
3.1.2.3. Methode C (Genauere Berechnung)<br />
Bild 3.1-3 Modell mit Methode C<br />
Für eine genauere Berechnung werden alle Systemlinien<br />
in die Schwerachsen der Stäbe gelegt. In jeden<br />
Anschlusspunkt wird ein eigener Systemknoten gelegt.<br />
Dieser wird rechtwinklig mit der Systemlinie verbunden.<br />
Die Steifigkeit der so entstehenden fiktiven Stäbe<br />
wird entweder unendlich oder gleich der Steifigkeit<br />
des zugehörigen Stabes gewählt. Die Verschiebung der<br />
Verbindungsmittel ist durch entsprechende Längs- und<br />
Querfedern in den Anschlusspunkten zu berücksichtigen.<br />
Auflagerpunkte sind mittig über den Auflageflächen<br />
anzunehmen<br />
36<br />
AP<br />
Bild 3.1-4 Detail am Auflager<br />
AP<br />
SL<br />
AP = Anschlusspunkt<br />
SL = Systemlinie<br />
Verdrehungen in den Anschlusspunkten (AP) können<br />
auf drei Arten modelliert werden:<br />
1.) Alle AP einer Verbindung werden starr mit einem<br />
frei wählbaren, zentralen Punkt verbunden<br />
und an diesem gelenkig angeschlossen.<br />
2.) Ein AP einer Verbindung wird als drehstarr, die anderen<br />
als gelenkig angenommen. Alle AP einer Verbindung<br />
werden untereinander starr verbunden.<br />
3.) In allen AP einer Verbindung wird die Drehsteifigkeit<br />
der Nagelfläche berücksichtigt. Alle AP einer Verbindung<br />
werden untereinander starr verbunden.<br />
SL<br />
Bild 3.1-5 Knotensysteme<br />
zentrales<br />
Gelenk<br />
ein starrer<br />
Anschluss<br />
oder<br />
alle starr<br />
alles<br />
Drehfedern<br />
Kontaktdruck innerhalb und außerhalb der Nagelplatte<br />
darf im System berücksichtigt werden.<br />
Bild 3.1-6 Kontaktelement Traufknoten<br />
Kontaktelement<br />
Kontaktfläche<br />
Die Steifigkeit von Kontaktelementen kann aus der Kontaktfläche<br />
und einem E-Modul mit α = Winkel zwischen<br />
Kontaktelement und Faserrichtung bestimmt werden.<br />
(3.1-1)<br />
Hinweis: Bei diesen Systemannahmen entstehen lokal<br />
hohe Spitzen im Schnittkraftverlauf. In der Realität werden<br />
die Kräfte aber nicht punktuell, sondern flächig eingeleitet.<br />
Deshalb dürfen Momente über Anschlüssen und Auflagern<br />
ausgerundet werden.
3.1.3. Beispiele für Knotenmodellierung<br />
Es wird jeweils nur der Fall „alles Drehfedern“ gezeichnet.<br />
Bild 3.1-7 Zwei Füllstäbe am durchlaufenden Stab<br />
Bild 3.1-8 Stoß mit Querschnittsänderung<br />
Bild 3.1-9 First mit zwei Füllstäben<br />
Bild 3.1-10 Traufpunkt mit durchlaufendem Untergurt<br />
Bild 3.1-11 Traufpunkt mit durchlaufendem Obergurt, Auflagerrücksprung<br />
und zwei Platten<br />
Bild 3.1-<strong>12</strong> Schubplatte eines verdübelten Balkens<br />
Bild 3.1-13 Durchlaufender Obergurt, Auflagerstrebe,<br />
Füllstab und zwei Platten<br />
37
3.2. Übersicht über Bauformen und<br />
Sonderkonstruktionen von<br />
Nagelplattenkonstruktionen<br />
3.2.1. Häufig verwendete Binderformen<br />
Im Prinzip ist jede beliebig geometrische Trägerform<br />
unter beliebiger Belastung, Dachneigung und Binderabstand<br />
möglich. Nachfolgend werden die Binderformen<br />
kurz vorgestellt, die am häufigsten zu finden sind.<br />
3.2.1.1. Dreiecksbinder<br />
Bild 3.2-1<br />
Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m …. 2,50m<br />
Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30° …… 25°<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />
Wohnungsbau<br />
3.2.1.2. Dreiecksbinder mit Anfangshöhe<br />
Bild 3.2-2<br />
Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />
Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />
Dachneigung: ~5° – 25°<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />
Wohnungsbau<br />
Min. Anfangshöhe: ~0,80 – 1,20m<br />
(aus statischen Gründen)<br />
38<br />
3.2.1.3. Dreiecksbinder mit Verstärkungen<br />
Bild 3.2-3<br />
Angaben wie 3.2.1<br />
Vorteil: Bei punktuell erhöhten Einwirkungen kann der<br />
Binder bereits werkseitig verstärkt werden.<br />
3.2.1.4. Pultdachbinder<br />
Bild 3.2-4<br />
Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />
Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30°<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />
Wohnungsbau<br />
3.2.1.5. Pultdachbinder mit Anfangshöhe<br />
Bild 3.2-5<br />
Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />
Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30°<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />
Wohnungsbau<br />
Min. Anfangshöhe: ~0,80 – 1,20m<br />
(aus statischen Gründen)
3.2.1.6. Scherenbinder<br />
Bild 3.2-6<br />
Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />
Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30°<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Agrar- und Reithallenbau<br />
Vorteil: Höherer Nutzbereich<br />
unterhalb des Binders.<br />
3.2.1.7. Bogenbinder<br />
Bild 3.2-7<br />
Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />
Eindeckungen: Blech<br />
Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />
Wohnungsbau<br />
3.2.1.8. Trapezbinder<br />
Bild 3.2-8<br />
Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Walmdachlösungen oder auch<br />
als unterer Teil eines hohen<br />
Dach es, dann mit aufgesetztem<br />
Dreiecksbinder.<br />
Hinweis: Aussteifung horizontaler Gurt beachten.<br />
3.2.1.9. Schifter- oder Gratbinder<br />
Bild 3.2-9<br />
Binderlängen: bis <strong>12</strong> m<br />
Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Walmdachlösungen im<br />
Wohnhaus und Hallenbau<br />
3.2.1.10. Parallelbinder<br />
Bild 3.2-10<br />
Binderlängen: bis 25 m<br />
Binderhöhe: bis ~4,0 m<br />
Verwendung bei: Aussteifung in Ober- und<br />
Untergurtebene oder als Pfette<br />
3.2.1.11. Studiobinder<br />
Bild 3.2-11<br />
Binderlängen: bis 15 m<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~0,80 – 1,00 m<br />
(bei Feldweiten >6,0m Zwischenbalken<br />
erforderlich)<br />
Dachneigung: ~ 25 – 50°<br />
Eindeckungen: Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Wohnungsbau ohne Betondecke.<br />
Hinweis: Aussteifung Kehlbalkenebene beachten.<br />
39
3.2.1.<strong>12</strong>. Studiobinder mit Anfangshöhe<br />
Bild 3.2-<strong>12</strong><br />
Binderlängen: bis 15 m<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~0,80 – 1,00 m<br />
(bei Feldweiten >~6,0m<br />
Zwischenbalken erforderlich)<br />
Dachneigung: ~ 25 – 50°<br />
Eindeckungen: Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Wohnungsbau ohne<br />
Betondecke mit Drempelhöhe.<br />
3.2.1.13. Studiobinder ohne Untergurt<br />
Bild 3.2-13 Studiobinder ohne Untergurt<br />
Binderlängen: bis 15 m<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~0,80 – 1,00 m<br />
Dachneigung: ~ 25 – 50°<br />
Eindeckungen: Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Wohnungsbau mit Betondecke.<br />
(z.B. auch Flachdachsanierung)<br />
Sonderheit: Kehlbalken wird oft als Zange<br />
ausgeführt → Binder wird auf<br />
Baustelle zusammengefügt.<br />
3.2.1.14. Studiobinder, einhüftig<br />
Bild 3.2-14 Studiobinder, einhüftig<br />
40<br />
Binderlängen: bis 15 m<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~0,80 – 1,00 m<br />
Dachneigung: ~ 25 – 50°<br />
Eindeckungen: Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Gaubenbereiche und Übergänge<br />
3.2.2. Sonderkonstruktionen<br />
Im Prinzip ist jede beliebig geometrische Trägerform unter<br />
beliebiger Belastung , Dachneigung und Binderabstand<br />
möglich. Die <strong>nach</strong>folgend vorgestellten Konstruktionen<br />
sind weniger häufig anzutreffen und/oder haben<br />
besondere Randbedingugen vorzuweisen.<br />
3.2.2.1. Gaubenrahmen<br />
Bild 3.2-15 Gaubenrahmen<br />
Binderlängen: bis ~3,50m<br />
Binderhöhe: bis ~3,0m<br />
Binderabstand: Einzellasten aus<br />
Kehlbalkenbereich<br />
Dachneigung: k. A.<br />
Eindeckungen: k. A.<br />
Verwendung bei: Wand mit Fenster bei Gauben
3.2.2.2. Wandelemente<br />
Bild 3.2-16 Wandelemente<br />
Binderlängen: bis ~20,0m<br />
Binderhöhe: bis ~3,5m<br />
Binderabstand: Einzellasten aus Bindern<br />
Dachneigung: k. A.<br />
Eindeckungen: k. A.<br />
Verwendung bei: Wänden im Holzrahmenbau<br />
3.2.2.3. Rahmen mit Fachwerk<br />
Bild 3.2-17 Rahmenbinder mit Fachwerk<br />
Binderlängen: bis 25 m<br />
Binderhöhe: bis ~3,5m (Stützen separat)<br />
Binderabstand: ~1,50 – 5,00 m<br />
Dachneigung: ~ 5 – 35°<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Landwirtschaft und Industrie<br />
Sonderheit: Stützen als eingespannte<br />
Stahl-/BSH - Träger (optional)<br />
3.2.2.4. Rahmen ohne Fachwerk<br />
Bild 3.2-18 Rahmenbinder ohne Fachwerk<br />
Binderlängen: bis 25 m<br />
Binderhöhe: bis ~3,5m (Stützen separat)<br />
Binderabstand: ~1,50 – 5,00 m<br />
Dachneigung: ~ 5 – 35°<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Landwirtschaft und Industrie<br />
3.2.2.5. Schalungsbinder<br />
Bild 3.2-19 Schalungsbinder<br />
Binderlängen: bis ~15 m<br />
Binderhöhe: bis ~5m (mit Durchankerung)<br />
Binderabstand: ~0,50 – 0,80 m<br />
Dachneigung: k. A.<br />
Schalhautstärke: 21 - 50 mm<br />
(Rauhspund und Tafeln)<br />
Verwendung bei: Brücken und Tunnelbau<br />
3.2.2.6. Verdübelte Balken<br />
Bild 3.2-20 Verdübelter Balken<br />
Binderlängen: bis <strong>12</strong>,50 m<br />
Binderhöhe: zweiteilig -56cm, dreiteilig -84cm<br />
Binderabstand: ~1,0 – 2,50 m<br />
Dachneigung: 0°-~35°<br />
Verwendung bei: Pfetten / Rähm<br />
3.2.2.7. Bogenträger<br />
Bild 3.2-21 Bogenträger<br />
Binderlängen: bis ~8,50 m<br />
Radius: ab ~1m<br />
Binderabstand: ~0,80 – 2,50 m<br />
Verwendung bei: Gauben, Betonschalungen<br />
Besonderheit: Biegesteife Ecken.<br />
41
3.2.2.8. Weitere Sonderformen<br />
Bild 3.2-22 Scherenbinder mit Paralleltraufe<br />
Bild 3.2-23 Fischbauchbinder<br />
Bild 3.2-24 Donald Vordachbinder<br />
Bild 3.2-25 Komplettsystem unterspannter Verband<br />
Mit der auf dem deutschen Markt vorhandenen Bemessungssoftware<br />
lassen sich durch die Lizenzbetriebe eine<br />
Vielzahl an Formen entsprechend dem Einsatzgebiet erstellen.<br />
3.2.3. Verstärkungen<br />
Nagelplatten haben ein sehr gutes Verhältnis von Kraftübertragung<br />
/ Fläche vorzuweisen. Deshalb lassen sich<br />
mit Nagelplatten ggf. auch lokale Situationen und Beanspruchungen<br />
abdecken, die bisher noch nicht zur Anwendungspraxis<br />
von NP-Konstruktionen gehört haben.<br />
42<br />
3.2.3.1. Örtliche Verstärkungen<br />
Bild 3.2-26 Örtliche Verstärkungen<br />
Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />
Binderhöhe: bis ~5,0m<br />
Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />
Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30°<br />
Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />
Verwendung bei: Örtlichen Einbauten wie z.B.<br />
Klimageräte<br />
4. Gesamttragwerk:<br />
4.1. Allgemeines<br />
Bekanntermaßen sind <strong>Nagelplattenbinder</strong>, wie sie z.B.<br />
bei Dächern von Supermärkten zum Einsatz kommen,<br />
sehr schlank in ihrem äußeren Erscheinungsbild.<br />
Bild 4.1-1 Korrekt ausgerichtete Obergurte bei der<br />
Montage<br />
Diese schlanke Bauweise ist u.a. im Wesentlichen der<br />
Grund für die enorme Wirtschaftlichkeit von <strong>Nagelplattenbinder</strong>konstruktionen.<br />
Häufig werden diese Binder<br />
in gleichen Abständen nebeneinander stehend als freitragende<br />
Dachträger verwendet. So haben also Dachbinder<br />
primär die Aufgabe die ständigen Lasten aus der<br />
Dachhaut und den Einbauten beispielsweise in Untergurtebene<br />
sowie die externen Lasten aus Schnee und<br />
Wind sicher in die Auflager zu übertragen.<br />
Um diese Aufgabe jedoch sicher erfüllen zu können, bedarf<br />
es zusätzlicher Bauteile, welche die üblicherweise<br />
schlanken Haupttragglieder (<strong>Nagelplattenbinder</strong>) um<br />
ihre schwache Achse statisch unterstützen. Solche Bauteile<br />
können u.a. sein:
• Obergurtverbände im Bereich der gedrückten Gurte<br />
• metallene Windrispenbänder in den Abmessungen<br />
1,5/40 bis 3/60mm<br />
• Hölzerne Windrispen<br />
• Druckstollen im First- und Traufenbereich<br />
• Querabstützungen in Füllstabebene<br />
• Mittelabstützungen von biegeweichen Verbänden zur<br />
Reduzierung von Verformungen<br />
• vorgefertigte Längsverbände<br />
• kombiniert planmäßig räumlich wirksame Bauteile.<br />
Bild 4.1-2 Zusammenspiel Windverband, Rispenband,<br />
Fußschwelle<br />
Werden solche Bauteile nicht richtig eingebaut oder fehlen<br />
einige solcher Bauteile, so kann dies einen wesentlichen<br />
Einfluss auf das Tragverhalten des ganzen Daches<br />
haben.<br />
Oftmals sind die Obergurte von Fachwerkbindern unter<br />
hoher Druckbeanspruchung, so dass es im Zusammenhang<br />
mit ungewollten Vorkrümmungen rasch zu einem<br />
Anwachsen dieser Vorverformungen und hieraus resultierender<br />
Momente aus der Binderebene kommt (Effekt<br />
aus Theorie II.Ordnung).<br />
Auch ungewollte Schrägstellungen der vertikalen Tragglieder<br />
beanspruchen, zusätzlich zu den Vorkrümmungen,<br />
die Dachkonstruktion in horizontaler Richtung.<br />
Damit kommt der räumlichen Aussteifung des Daches<br />
eine besondere Bedeutung zu. Prinzipiell gilt folgender<br />
Grundsatz für die Nagelplattenbauweise:<br />
„Ein Dach ist nur so gut,<br />
wie seine Aussteifung funktioniert!“<br />
Dieser Grundsatz hat seine praktische Bedeutung.<br />
Bei den Nachweisen zur räumlichen Steifigkeit der<br />
Aussteifungskonstruktion sind ggf. Temperatureinflüsse,<br />
Randabstände der metallenen Rispenbänder<br />
und deren geometrische Durchführbarkeit und die<br />
Dachlattenstöße besonders zu analysieren. Ebenfalls<br />
nicht außer Acht gelassen werden dürfen sekundäre<br />
Einflüsse aus Kräften der Aussteifung,<br />
welche Zusatzbeanspruchungen in den bestehenden<br />
Verbänden und Vertikalbindern hervorrufen.<br />
Feldversuche an <strong>Nagelplattenbinder</strong>n mit aufgebrachten<br />
Stahlbetonblöcken als Ersatz für die sonst üblichen<br />
Eigengewichts- und Schneelasten zeigten eine Laststeigerung<br />
von 3,3-fachen Werten gegenüber den Entwurfslasten.<br />
Dieser Wert liegt weit über den üblichen 2,5 - fachen<br />
Sicher heitsabständen gegenüber den zulässigen Spannungen.<br />
Auch die dabei gemessenen lotrechten- und horizontalen<br />
Verformungen an den Bindern waren geringer als<br />
die Rechnungen zeigten.<br />
Es zeigte sich aber auch deutlich, dass in den aussteifenden<br />
Bauteilen (hier Obergurtverbände) hohe, nicht<br />
mehr zu ver<strong>nach</strong>lässigende innere Kräfte wirken, die<br />
ein funktionelles Zusammenspiel aller beteiligten Tragelemente<br />
und Anschlüsse bedürfen. Messungen in der<br />
Mitte der Verbände bestätigten das Eintreten dieser Beanspruchungen.<br />
4.2. Aussteifungen<br />
Wie freitragende <strong>Nagelplattenbinder</strong>dächer oftmals<br />
ausgesteift werden, zeigen die folgenden Bilder unter<br />
Angabe aller wesentlichen Bauteile:<br />
Bild 4.2-1 Nicht ausgebaute Dachkonstruktion mit <strong>Nagelplattenbinder</strong>n<br />
und eingenageltem Verbandspaar<br />
von Traufe - First - Traufe<br />
4.2.1. Arten von Verbänden<br />
4.2.1.1. Am First durchgespannte Verbände<br />
Verbände für hölzerne Dachkonstruktion können sehr unterschiedlich<br />
konstruiert und gebaut werden. Bei meist<br />
größeren Binderabständen und geringer Dachneigung<br />
werden in Obergurtebene Verbände ausgebildet, welche<br />
am First mit dem Vertikaltragglied gekoppelt sind.<br />
Dabei weist dieser Verband meistens keine separaten<br />
Gurte auf, sondern die Obergurte des Hauptbinders und<br />
die Koppelpfetten als Pfosten bilden zusammen mit den<br />
häufig stählernen Diagonalen den eigentlichen Verband.<br />
Dabei haben sich Rundstahldiagonalen mit Spannschloss<br />
bewährt.<br />
Diese am First durchgespannten Verbände (gekoppelten<br />
Verbände) erzeugen allerdings am Haupttraglied Umlenkkräfte,<br />
welche bei der Bemessung der Hauptbinder<br />
zu berücksichtigen sind. Das gilt ebenfalls für die Pfetten,<br />
da diese durch die Verbandslasten zusätzliche Normalkräfte<br />
aufzunehmen haben. Auch die Koppelungskräfte<br />
bei den Koppelpfetten sind davon betroffen.<br />
Diese Art der Verbandsausbildung ist bevorzugt bei<br />
Rahmenkonstruktionen mit höheren Riegelquerschnitten<br />
welche ggf. aus Kanthölzern mit in der Schubfuge<br />
angeordneten Nagelplatten ausgeführt werden (als Verdübelter<br />
Balken).<br />
43
Bild 4.2-2 Durchgespannter Verband am First meist bei<br />
größeren Binderabständen<br />
4.2.1.2. Am First entkoppelte Verbände<br />
Verbände dieser Bauart sind meist bei kleineren Binderabständen<br />
und deshalb bevorzugt bei <strong>Nagelplattenbinder</strong>n<br />
anzutreffen. Sie sind meist je Dachhälfte verlegt<br />
und am First entkoppelt.<br />
Dabei darf näherungsweise jede Dachhälfte als separate<br />
„Dachscheibe, bestehend aus Verband, Rispenband und<br />
Vertikalbinder betrachtet werden.<br />
Besondere Bedeutung kommt dabei neben den aussteifend<br />
wirkenden Bauteilen auch den Anschlüssen der Rispenbänder<br />
im Traufbereich der Verbände und Binder zu:<br />
Rispenbandanschlüsse sind möglichst so auszuführen,<br />
dass Nebenspannungen infolge Exzentrizitäten möglichst<br />
vermieden werden.<br />
Bewährt haben sich Rispenbandanschlüsse zusammenfallend<br />
mit der geometrischen Lage der Enddiagonalen,<br />
wobei die unmittelbar betroffenen Nagelplatten des Verbandes<br />
entsprechend den zusätzlichen Belastungen zu<br />
dimensionieren sind.<br />
Bei wechselndem Vorzeichen in der Verbandsbeanspruchung<br />
kann es oftmals je <strong>nach</strong> verfügbarer Anschlussfläche<br />
günstiger sein, - nicht wie im Bild dargestellt<br />
das Rispenband ins Eck zu führen, sondern auf<br />
einem verbreiterten Endvertikalstab des Verbandes<br />
anzuschließen.<br />
Dies hat den Vorteil einen von Nagelplatten ungestörten<br />
Anschluss ausbilden zu können und die Abspannkomponenten<br />
auf 2 Verbandsgurte zu verteilen.<br />
4.2.1.3. Verbände mit Zwischenstützung und<br />
Unterspannung<br />
Bei meist weitgespannten Bindern mit hoher Normalkraftbeanspruchung<br />
reichen selbst diese vorgenannten<br />
entkoppelten Verbände wegen oftmals fehlender innerer<br />
statischer Bauhöhe nicht mehr aus.<br />
Um solche sicher zu stabilisieren gibt es zwei Wege:<br />
a) Einführung einer zusätzlichen Zwischenstützung<br />
von Traufe zu First, welche gesonderte Auskreuzungen<br />
in fester Verbindungen mit den Auflagern im<br />
Traufbereich aufweisen. Die zugehörige Vorkrümmungslinie<br />
ist dabei eine Doppelwelle von Traufe-First.<br />
44<br />
b) Unterspannte Obergurtverbände bestehen aus Verband,<br />
verstärkten Latten an Traufe und First sowie zusätzliche<br />
Druckpfosten etwa in der Mitte je Dachhälfte,<br />
welche durch Stahlbanddiagonalen gehalten sind. Dabei<br />
ist für die Bemessung des Verbandes von einer einwelligen<br />
Vorkrümmungslinie der Binderobergurte auszugehen.<br />
Bild 4.2-3 Entkoppelte Verbände mit Mittelauflagerung<br />
4.2.1.4. Räumliche Komplettsysteme<br />
Neben den o.g. (näherungsweise in der Ebene wirkenden<br />
Aussteifungskonstruktionen) gibt es neuerdings<br />
auch vollständig räumlich wirkende Aussteifungskonzepte.<br />
Bild 4.2-4 Komplettsystem<br />
Dabei werden alle notwendigen Bauteile industriell vorgefertigt,<br />
mittels reiner Holz/Holz Verbindungen zusammengefügt,<br />
so dass sie neben der Aussteifung auch die<br />
Knickstabilisierung der Druckdiagonalen an den Hauptbindern<br />
übernehmen.<br />
Auf den Einbau von Stahlrispenbändern wird hier verzichtet.<br />
4.2.1.5. Verbände in Untergurtebene<br />
Als besonders wirtschaftlich erweisen sich Gebäudekonstruktionen,<br />
in denen die komplette Horizontalaussteifung<br />
ausschließlich über Wind - und Knickverbände<br />
erfolgt.
Dabei sind enorme Einsparungen bei den Fundamentierungsarbeiten<br />
möglich. Anstelle üblicherweise notwendiger<br />
Einzelfundamente kann die Konstruktion<br />
mit Streifenfundamenten ausgeführt werden. Hierzu<br />
sind jedoch Querwände oder Rahmen im Abstand von<br />
< 25 m sinnvoll, um ggf. die horizontalen Wandkopfverschiebungen<br />
zu begrenzen, bzw. die Gebrauchstauglichkeit<br />
zu garantieren.<br />
Bild 4.2-5 Untergurtverbände zur Längswandaussteifung<br />
4.2.2. Alternative Konstruktionen:<br />
Anstelle unterspannter, entkoppelter oder auch räumlicher<br />
Verbandsysteme kann es in manchen Fällen aus<br />
herstellungstechnischen Gründen günstig sein im Bereich<br />
be<strong>nach</strong>barter Binderfelder zwei Verbände unmittelbar<br />
nebeneinander wirkend anzubringen.<br />
Werden dabei die beiden Verbände mit dem gemeinsamen<br />
in der Mitte liegenden Kontaktbinder schubfest<br />
verbunden, so ergeben sich meist höhere Gesamtbiegesteifigkeiten<br />
in den aussteifenden Bauteilen.<br />
Eine weitere Maßnahme zur Reduzierung der horizontalen<br />
Verformungen in den Verbänden ist die Vergrößerung<br />
des Binderabstandes im Verbandsbereich. Dabei<br />
ist zu beachten, dass die Dachlatten bzw. Dachpfetten<br />
für diese Zuweisung ausreichend bemessen sind bzw.<br />
die Zusatzbeanspruchungen infolge Querbiegung der<br />
Verbandshölzer <strong>nach</strong>gewiesen werden.<br />
4.2.3. Fehlerquellen:<br />
Die Abspannung am First wird nicht im selben Binderfeld<br />
ausgeführt. Dies ist i.a. ungünstig für die Wirksamkeit<br />
der Aussteifung, da sich die inneren Kräfte innerhalb<br />
der Vertikaltragglieder nicht mehr unmittelbar ausgleichen<br />
können. Dabei können erhebliche, ungewollte<br />
zusätzliche Beanspruchungen in den Verankerungen der<br />
Binder bzw. in deren unterstützenden Bauteilen (Ringanker)<br />
auftreten.<br />
Bei der Berechnung der Verformungen in den Verbänden<br />
sind neben den üblichen inneren Seitenlasten und<br />
den externen Windlasten auch ungewollte Schrägstellungen<br />
der Vertikaltraglieder in Ansatz zu bringen.<br />
Der Einfluss aus der Nachgiebigkeit der Verbindungsmittel<br />
ist bei der Verbandsbemessung mit der q s,d<br />
Formel Gl. 2.4-20 stets zu berücksichtigen.<br />
4.3. Räumliche Steifigkeiten<br />
Bei den üblichen genäherten Betrachtungen werden aus<br />
Gründen der Vereinfachung bei den notwendigen Nachweisen,<br />
insbesondere bei den entkoppelten Systemen,<br />
- teilweise räumliche Effekte ver<strong>nach</strong>lässigt. Diese Näherungsbetrachtungen<br />
sind statthaft, setzen allerdings<br />
zwingend voraus, dass alle notwendigen Bauteile in<br />
der Praxis so ausgeführt werden, dass sie ihre statische<br />
Funktion erfüllen können. Nur das Zusammenspiel aller<br />
beteiligten Elemente führt zu einer ausreichenden<br />
räumlichen Steifigkeit.<br />
Das Fehlen einer Aussteifungskomponente oder deren<br />
fehlerhafte Ausführung kann die Wirksamkeit der Aussteifung<br />
erheblich reduzieren und zu Langzeitschäden<br />
führen.<br />
Bild 4.3-1 Obergurtverband und Vertikalbock<br />
4.3.1. Aussteifungselemente:<br />
Zu den wichtigsten Aussteifungselementen der ebenen<br />
Teilsystemen zählen, neben den eigentlichen Verbänden,<br />
und den Dachlatten bzw. Dachpfetten, die meist<br />
metallenen Windrispenbänder oder hölzernen Windrispen,<br />
die Druckstollen an First und Traufe, ggf. die Längsverbände<br />
sowie die notwendigen Futterhölzer oder falls<br />
notwendig bei größeren Anfangshöhen im Traufenbereich<br />
die Vertikalböcke (Bild 4.3-1).<br />
4.3.2. Aufgaben der Dachlatten:<br />
Zu den wesentlichen Aufgaben der Dachlatten gehört es<br />
neben der Abtragung der vertikalen Einwirkungen aus<br />
ständiger Last, Schnee und Wind auch Aufgaben für die<br />
horizontale Aussteifung zu übernehmen. Dies bedeutet,<br />
dass bei den statischen Nachweisen sowohl die Doppelbiegung<br />
als auch eine Normalkrafteinwirkung zu berücksichtigen<br />
ist.<br />
Handelsübliche Dachlatten und deren Verwendung sind<br />
mittlerweile in einer eigenen Sortiertabelle der <strong>DIN</strong><br />
4074-1 in verschiedenen Sortierklassen geregelt. So<br />
dürfen beispielsweise Dachlatten in den Abmessungen<br />
4/6 bis zu einer Stützweite bis zu 1m verwendet werden,<br />
(Farbe rot) sofern die Sortierklasse S10 eingehalten<br />
wird. Die Befestigung erfolgt meist mit 2 Nägeln auf<br />
dem Obergurt der Binder.<br />
45
Lattenstöße sind durch Beihölzer, o.ä. unter Einhaltung<br />
aller Vorholzlängen auszuführen und <strong>nach</strong>zuweisen.<br />
Weitere Informationen wie sich Festigkeit und Steifigkeit<br />
der Dachlatten und der Lattenstöße auf die Binder<br />
auswirken finden sich in /50/.<br />
4.3.3. Aufgaben der Obergurtverbände:<br />
Verbände in Obergurtebene dienen im Wesentlichen zur<br />
Aufnahme der Wind - und Seitenlasten, welche von den<br />
Dachpfetten an die Verbände herangeführt werden.<br />
4.3.4. Aufgaben der Druckstollen im<br />
Firstbereich:<br />
Die Druckstollen - meist breite Bohlen (z.B. 5/14) - bilden<br />
zusammen mit den Windrispenbändern das obere horizontale<br />
Auflager des Verbandes. Neben dieser Auflagerfunktion<br />
und der Schaffung des inneren Ausgleichs zu<br />
den q s - Lasten übernehmen die Druckstollen auch die<br />
Verteilerfunktion zur gesamten Horizontalkraft auf die<br />
verfügbaren Rispenbänder und dienen oftmals gleichzeitig<br />
zur Aufnahme der Abtriebskomponente im unmittelbaren<br />
Abspannbereich.<br />
4.3.5. Aufgaben der Mittelabstützungen:<br />
Mittelabstützungen werden immer dann eingebaut,<br />
wenn die zulässigen horizontalen Verformungen des<br />
Verbandes überschritten werden. Dabei gibt es mehrere<br />
Lösungen. Oftmals angewandt werden Verbände mit<br />
zwei Rispenbändern am Ende des mittleren Druckstollens,<br />
welche die Druckstollenkraft an die beiden Enden<br />
des Verbandes zurückhängen. Andere Lösungen, wo der<br />
mittlere Druckstollen nur durch ein schräg zur Traufe hin<br />
gespanntes Rispenband erzeugt wird sind auch möglich.<br />
Bei beiden Lösungen treten im unteren Bereich sowohl<br />
Zugeinwirkungen vom oberen Verbandsauflager, als<br />
auch vom mittleren Druckstollen kommend, auf.<br />
Bild 4.3-2 Unterspannter Obergurtverband mit zwei Rispen<br />
4.3.6. Aufgaben der Druckstollen im Traufenbereich:<br />
Ähnlich der statischen Funktion im Firstbereich braucht<br />
man dieses Bauteil im Wesentlichen zum inneren Ausgleich<br />
der Seitenlasten. Wird auf diesen Druckstollen<br />
verzichtet, treten Seitenlasteinwirkungen an den Binderauflagern<br />
auf. Diese sind rechnerisch <strong>nach</strong>zuweisen und<br />
zu kontrollieren.<br />
46<br />
4.3.7. Aufgaben der Rispenbänder bzw. hölzernen<br />
Rispen:<br />
Diese Bauteile übernehmen die horizontal ankommenden<br />
Druckstollenkräfte im Firstbereich und führen<br />
diese zu den Auflagerstellen im Traufenbereich.<br />
Bei Anordnung von Mittelabstützungen erhöht sich diese<br />
Kraft um den Anteil aus der wirksamen Mittelstützung.<br />
Da meist diese metallenen Rispenbänder mit mindestens<br />
2 Kammnägel 4/40 auch auf jedem Kreuzungspunkt des<br />
Rispenbandes mit dem jeweiligen Binderobergurt befestigt<br />
werden, kann im Bedarfsfall diese positive Eigenschaft<br />
genutzt werden die Abspannkräfte zu reduzieren.<br />
Hierfür sind aber genauere Nachweise erforderlich. In<br />
den Verformungsberechnungen sind die Nachgiebigkeiten<br />
der Anschlüsse und die Querschnitte der Rispenbänder<br />
zu erfassen.<br />
4.3.8. Aufgaben der Querabstützungen gedrückter<br />
Füllstäbe:<br />
Lange, gedrückte Füllstäbe sind oftmals in ihrer schwachen<br />
Achse zu stabilisieren.<br />
Damit soll verhindert werden, dass solche überwiegend<br />
axial beanspruchte Druckstäbe durch seitliches Ausweichen<br />
aus der Binderebene versagen.<br />
Um eine ausreichende Stabilität bei solchen Stäben sicherzustellen<br />
sind meist in der Mitte des Füllstabes ein<br />
oder zwei Querabstützungen aus Holz (z.B.4/10) notwendig,<br />
welche die Knicklänge unterteilen.<br />
Dies funktioniert allerdings nur dann, wenn gleichzeitig<br />
obere- und untere Läufer meist im selben Querschnitt<br />
angeordnet werden.<br />
Die Läufer sind dabei zug- und druckfest auszubilden<br />
und an den Stoßstellen ausreichend zu verbinden:<br />
Bild 4.3-3 Beispiel einer Querabstützung eines<br />
gedrückten Füllstabes
Die Läufer werden auch benötigt um den inneren Ausgleich<br />
der Stabilisierungskräfte zu ermöglichen. Größere<br />
Ausmitten am Kreuzungspunkt sind zu vermeiden.<br />
Bewährt haben sich Aussteifungskreuze in Abhängigkeit<br />
von der Anzahl notwendiger Querabstützungen für den<br />
jeweiligen Füllstab. Meist werden diese Kreuze alle 10<br />
Binder angeordnet, damit die anzuschließenden Kräfte<br />
ausreichend befestigt werden können. Weitere Informationen<br />
wie sich Festigkeit und Steifigkeit der Querabstützung<br />
auf die Binder auswirken finden sich in /50/<br />
(siehe auch Aussteifungen von Nagelplatten Konstruktionen,<br />
Neuerscheinung 2010).<br />
4.4. Bemessungen der Aussteifungselemente<br />
4.4.1. Wind- und Knickverbände<br />
Wind- und Knickverbände für <strong>Nagelplattenbinder</strong> sind<br />
entsprechend /1/, Abschnitt 8.4.3 ff zu bemessen. Falls<br />
kein genauerer Nachweis erfolgt, darf die rechnerische<br />
Ausbiegung der Aussteifungskonstruktion aus Seitenlasten<br />
und äußeren Einwirkungen L/500 nicht überschreiten<br />
(g - fache Lasten).<br />
4.4.2. Einzelabstützungen<br />
Einzelabstützung zur Unterteilung der Knicklänge z.B.<br />
von gedrückten Füllstäben o.ä. sind <strong>nach</strong> Abschnitt 8.4.2<br />
aus /1/ auszubilden.<br />
4.4.3. Anordnung von Läufern und<br />
Querabstützungen<br />
Ordentlich ausgeführte Dachkonstruktionen weisen<br />
nicht nur maßgenau gefertigte Binder aus, welche lotrecht<br />
exakt montiert werden, sondern auch aus steifende<br />
Bauteile senkrecht zur Binderachse die auch den Anforderungen<br />
an die Ebenheitstoleranzen in und aus der<br />
Ebene genügen.<br />
Dies gilt beispielsweise auch für die Läufer bei den<br />
Querabstützungen der Füllstäbe.<br />
4.4.4. Weiterleitung der Kräfte:<br />
Wenn die konstruktiven Voraussetzungen eines sich<br />
„Schließens“ der inneren Seitenlasten und Beanspruchungen<br />
aus Schrägstellung gegeben sind, brauchen<br />
i.A. nur die von außen kommenden Einwirkungen ins<br />
Auflager abgeleitet werden.<br />
Bei Auflagerung auf hölzernen Fußpfetten genügt es<br />
häufig die Binder mittels rippenverstärkter Blechwinkel-<br />
ein oder zweiseitig angeordnet- auf der Pfette zu befestigen.<br />
Ist die Fußschwelle nicht der obere Abschluss der<br />
Wand, sondern selber auf dem Ringanker zu befestigen,<br />
so sind die ankommenden H-Kräfte z.B. über Bulldogdübel<br />
und Klemmbolzen in den Ringanker einzuleiten.<br />
Bei unmittelbaren Auflagerungen der Binder auf dem<br />
Ringanker haben sich einbetonierte Halfenschienen HTA<br />
oder HZA bewährt.<br />
Sind auch Kräfte längs der Halfenschienen aufzunehmen,<br />
so sind geeignete Anker (z.B. Typ HZA oder HTAmit<br />
Reibanschluss) zu verwenden.<br />
Bild 4.4-1 Auflagerverankerung<br />
4.5. Sonderfälle:<br />
Um eine aussteifende Untergurtebene zu erzeugen werden<br />
Längsverbände- und oftmals Quergiebelverbände<br />
in Untergurtebene, welche die horizontale Aussteifung<br />
von Umfassungswänden übernehmen können, angeordnet.<br />
Dabei sind die Einzelteile der Untergurtverbände<br />
i.A. rahmenartig auszubilden.<br />
Bei Überdachungen sind ggf. infolge fehlender Unterdecke<br />
„Abschattungseinflüsse“ infolge Wind auf die<br />
Fachwerke in Ansatz zu bringen.<br />
5. Beispiele<br />
Wird zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet.<br />
47
6. Anhang und Verweise<br />
6.1. Checklisten für Statik<br />
6.1.1. Erstellung von Lastannahmen<br />
• Schneelast anhand von Schneelastzone und Geländehöhe,<br />
Schneesackbildung berücksichtigen<br />
• Windlast <strong>nach</strong> Windlastzone und Geländekategorie<br />
• Erdbebenlast <strong>nach</strong> Erdbebenzone und Untergrundkategorie<br />
• Ständige Lasten und Nutzungslasten <strong>nach</strong> Planungsvorgaben<br />
erstellen (sollte sicherheitshalber vom Auftraggeber<br />
abgesegnet werden)<br />
• Einzellasten gegebenenfalls separat ermitteln<br />
6.1.2. Berechnung der Haupttragglieder<br />
• Überprüfung der geometrischen Vorgaben (Beschaffenheit<br />
des Auflagers überprüfen ob z.B. ein Ringanker oder<br />
eine Sandwichwand vorhanden ist)<br />
• Festlegung der Abstützungsabstände in den gedrückten<br />
Bereichen, insbesondere der gewünschte Lattenabstand<br />
• Die tragenden Auflager definieren und überprüfen ob<br />
die nicht tragenden Wände niedrig genug ausgeführt<br />
sind<br />
• Berechnung des Trägers mittels Computerprogramm.<br />
Da<strong>nach</strong> unbedingt Plausibilitätsüberprüfung der Ergebnisse.<br />
• Überprüfung der Auflagerpressung (Windsogverankerung<br />
gegebenenfalls berücksichtigen)<br />
• Berechnung von Anschlusspunkten wie z.B. Binder an<br />
Binder<br />
• Berücksichtigung einer konstruktiven Längsaussteifung<br />
• Berücksichtigung der seitlichen Aussteifung von Druckstäben.<br />
Dabei Beachtung von Stößen, Weiterleitung der<br />
Seitenlasten von der Mitte des Stabes an beide Enden,<br />
Berücksichtigung von rückführenden Bauteilen an beiden<br />
Endes des Füllstabes<br />
• Analoge Knickaussteifung von gedrückten Untergurten<br />
(insbesondere bei Unterwind)<br />
• Ermittlung der Seitenlasten für Aussteifungselemente<br />
• Bei horizontal geteilten Bindern dringend auf die Aussteifung<br />
des waagerechten Obergurtes achten (erforderlichen<br />
Druckriegel, sowie erforderlichen Aussteifungsverband)<br />
• Auf die Aussteifung von Druckgurten achten, die nicht<br />
durch die Standardaussteifung erfasst sind (z.B. Obergurte<br />
unterhalb einer Schiftung)<br />
• Montagelasten berücksichtigen oder gegebenenfalls Angaben<br />
zur Montage definieren<br />
• Überprüfung ob das konstruierte Bauteil im gewünschten<br />
Betrieb auch gefertigt werden kann (Maximalmaße<br />
bei einteiliger Lieferung, Berücksichtigung von maximalen<br />
Holzlängen)<br />
• Gegebenenfalls erforderliche Montagestöße berechnen<br />
6.1.3. Ermittlung der Zwischenglieder<br />
• Berechnung der Giebelaufdopplung (meist senkrecht erforderlich)<br />
zur Aufnahme der Winddrucklasten auf den<br />
Giebel<br />
• Anschluss der Giebelriegel an die weiterleitende Konstruktion<br />
(z.B. Lattung)<br />
• Nachweis der Lattung unter Berücksichtigung der Wind-<br />
und Seitenlasten, sowie der Einwirkungen aus Dach<br />
(insbesondere Mannlast) (besonderes Augenmerk auf<br />
Lattenstöße richten)<br />
48<br />
6.1.4. Berechnung der Aussteifungselemente:<br />
• Obergurtverbände unter Berücksichtigung von Seitenlasten<br />
und Windlasten (besonders auf Verformungen<br />
achten)<br />
• Gegebenenfalls überprüfen ob die Erdbebenlast maßgebend<br />
wird<br />
• Auflagerpunkte der Verbände durch Böcke oder Windrispenbänder<br />
• Für eine Ausgleichsmöglichkeit der Seitenlasten durch<br />
eine Ausbildung einer Traufbohle oder einen dementsprechenden<br />
Anschluss am Ringanker sorgen<br />
• Wenn der Unterbau nicht ausreichend ausgesteift ist,<br />
sind im Untergurtbereich Verbände vorzusehen. Hier ist<br />
darauf zu achten, dass der Unterbau die entstehenden<br />
Verformungen gebrauchstauglich abtragen kann.<br />
6.1.5. Erstellung eines Verlege- und Positionsplanes<br />
• Vermaßung des Grundrisses, Lage der einzelnen Tragglieder<br />
mit Positionsnummer und Markierung der einzelnen<br />
Stellen an denen Detailpunkte zu berücksichtigen sind<br />
• Eventuelle Berücksichtigung eines Kamindurchganges<br />
• Wichtige Hinweise der statischen Berechnung auf dem<br />
Verlegeplan eintragen wie z.B. „Lattung gehört zur Aussteifung“<br />
• Einzeichnen der Aussteifungselemente wie Ober- oder<br />
Untergurtverbände, Druckriegel, Diagonalbretter<br />
6.1.6. Erstellung von Montageunterlagen<br />
• Separate Zusammenstellung der erforderlichen Details<br />
und Hinweise mit Zeichnungen ohne Berechnungen für<br />
die Baustelle<br />
• Gegebenenfalls Verlegeplan mit zusätzlichen Montagehilfsmaßen<br />
versehen<br />
6.2. Maßgebende Normen<br />
/1/ <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong>-<strong>12</strong>; Entwurf, Berechnung und<br />
Bemessung von Holzbauwerken, Allgemeine<br />
Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für<br />
den Hochbau<br />
/2/ <strong>DIN</strong> 1055-100, 03/2001; Einwirkungen auf Bauwerke,<br />
Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung,<br />
Sicherheitskonzept und Bemessungsregeln;<br />
Beuth Verlag, Berlin 2001<br />
/3/ <strong>DIN</strong> 1055-1, 06/2002; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />
Teil 1 Wichten und Flächenlasten von Baustoffen,<br />
Bauteilen und Lagerstoffe; Beuth Verlag,<br />
Berlin 2002<br />
/4/ <strong>DIN</strong> 1055-2, 02/1976; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />
Teil 2 Bodenkenngrößen; Beuth Verlag, Berlin<br />
1976<br />
/5/ <strong>DIN</strong> 1055-3, 10/2002; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />
Teil 3 Eigen- und Nutzlasten für Hochbauten;<br />
Beuth Verlag, Berlin 2002<br />
/6/ <strong>DIN</strong> 1055-4, 03/2005; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />
Teil 4 Windlasten; Beuth Verlag, Berlin 2005<br />
/7/ <strong>DIN</strong> 1055-5, 07/2005; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />
Teil 5 Schnee- und Eislasten; Beuth Verlag,<br />
Berlin 2005<br />
/8/ <strong>DIN</strong> 1055-7, 11/2002; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />
Teil 7 Temperatureinwirkungen; Beuth Verlag,<br />
Berlin 2002<br />
/9/ <strong>DIN</strong> 1055-8, 01/2003; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />
Teil 8 Einwirkungen während der Bauausführung,<br />
Beuth Verlag, Berlin 2003
10/ <strong>DIN</strong> 1055-9, 08/2003; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />
Teil 9 Außergewöhnliche Einwirkungen;<br />
Beuth Verlag, Berlin 2003<br />
/11/ <strong>DIN</strong> 4149, 04/2005; Bauen in deutschen Erdbebengebieten;<br />
Beuth Verlag, Berlin 2005<br />
/<strong>12</strong>/ <strong>DIN</strong> 68 800 Teil 1-5; Holzschutz im Hochbau;<br />
Beuth Verlag, Berlin<br />
/13/ <strong>DIN</strong> V-ENV 1991-2-3 Eurocode 1, Grundlagen der<br />
Tragwerksplanung und Einwirkung auf Tragwerke,<br />
Teil 2-3: Einwirkungen auf Tragwerke - Schneelasten,<br />
Deutsche Fassung ENV 1991-2-3:1995<br />
/14/ <strong>DIN</strong> ENV 1995-1-1, Eurocode 5, Bemessung und<br />
Konstruktion von Holzbauten; Teil 1-1; Allgemeines<br />
– Allgemeine Regeln und Regeln für den<br />
Hochbau; Deutsche Fassung <strong>12</strong>/2003<br />
/15/ ÖNORM B 1991-1-13 Eurocode 1 - Einwirkungen<br />
auf Tragwerke, Teil 1-3: Allgemeine Einwirkungen<br />
– Schneelasten, Ausgabe 2005-11-01<br />
/16/ <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:1988; Holzbauwerke, Berechnung und<br />
Ausführung; Beuth Verlag, Berlin<br />
/17/ <strong>DIN</strong> 1055 T4; Lastannahmen für Bauten – Teil 4<br />
– Windlasten, Ausgabe 1975-06; Beuth Verlag,<br />
Berlin<br />
/18/ <strong>DIN</strong> 1055 T5; Lastannahmen für Bauten – Teil 5 -<br />
Schnee- und Eislasten, Ausgabe Juni 1975 Beuth<br />
Verlag, Berlin<br />
/19/ TGL 32274/05; DDR-Standard, Lastannahmen für<br />
Bauwerke – Schneelasten Ausgabe Dezember<br />
1976<br />
6.3. Literaturliste<br />
Ergänzend zu den Normen unter 6.1<br />
/20/ Kreuzinger, H.; Blaß, H.J.; Ehlbeck, J.; Steck, G.:<br />
Erläuterungen zu <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:2004-08 - Entwurf,<br />
Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken.<br />
Hrsg.: DGfH, Bruderverlag, Albert Bruder<br />
GmbH, Karlsruhe<br />
/21/ LGA 10/97 ; LGA, Landesgewerbeanstalt Bayern,<br />
Zweigstelle Regensburg; Hinweise zur Bestimmung<br />
der Regelschneelast s o und der Schneeanhäufungen<br />
vor und hinter einer Attika<br />
/22/ Hamburg, Bauordnungsamt Hamburg, Rundschreiben<br />
an die Prüfingenieure vom 2. 3. 1979<br />
in Zusammenhang mit § 15 Abs. 1, HBauO, Ak.Z.<br />
634.131-1<br />
/23/ Timm Dr.-Ing.; <strong>DIN</strong> 1055-Neu: Normen-ausschuß<br />
Bauwesen (NABau) im <strong>DIN</strong> Deutschen Institut<br />
für Normung e.V.<br />
/24/ Corso.; R. Del Corso. R. Del et all.; New European<br />
Code für Snow Loads, Background Document;<br />
Kommentar zu ENV 1991-Part 2-3; Proceedings<br />
of Department Structural Engineering, University<br />
of PISA; No. 264; 1995<br />
/25/ Fornather J. Schneelasten auf Tragwerke neu<br />
geregelt; Hintergrund und Auswirkung auf die<br />
Baupraxis<br />
/26/ Niemann H.J. Erläuterungen zur Windlastkarte<br />
der neuen <strong>DIN</strong> 1055-4, NABau-FB 04<br />
/27/ Informationsdienst Holz; Einführung in die Bemessung<br />
<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:2004, holzbau-handbuch<br />
Reihe 2, Teil1, Folge 10, von 9/2004<br />
/28/ Hartmann H.; Ungleichmäßige Schneelastannahmen<br />
<strong>nach</strong> ENV 1991-2-3 (EC 1) und <strong>nach</strong> dem<br />
Entwurf zur <strong>DIN</strong> 1055-Neu; Gutachten im Auftrag<br />
der GIN.; Ingenieurbüro Dr. Henke, München,<br />
Dez. 1999<br />
/29/ Peil U.; Windlasten auf nicht schwingungsanfällige<br />
Bauwerke, Praxisseminar 2006, Institut für<br />
Stahlbau, TU-Braunschweig<br />
/30/ Peil U.; Windlasten auf schwingungsanfällige<br />
Bauwerke, Praxisseminar 2006, Institut für<br />
Stahlbau, TU-Braunschweig<br />
/31/ Steiln O.; Windlasten bei nicht schwingungsanfällige<br />
Konstruktionen; Praxisseminar 2006, Institut<br />
für Stahlbau, TU-Braunschweig<br />
/32/ Brünninghoff H.; Vergleichsberechnungen für<br />
<strong>Nagelplattenbinder</strong>; Bergische Universität Wuppertal,<br />
im Auftrag der GIN e.V.,<br />
/33/ Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine<br />
(1997), Forschungsvorhaben T2822, Berücksichtigung<br />
der Momentenübertragung von Nagelplattenverbindungen<br />
bei der Bemessung<br />
/34/ Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine; Prüfbericht<br />
Nr. 016<strong>12</strong>4, Belastungsversuche an verschiedenen<br />
Traufknotenausbildungen von Nagelplatten<br />
– Dreiecksbindern (2002); im Auftrag<br />
der GIN e.V.<br />
/35/ Blaß & Eberhardt; Modellierung von Traufknoten;<br />
Ingenieurbüro für Baukonstruktionen (2001)<br />
im Auftrag der GIN e.V.<br />
/36/ Blaß & Eberhardt; Optimierung des Traufknotens<br />
zweier <strong>Nagelplattenbinder</strong> <strong>nach</strong> E<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>; Ingenieurbüro<br />
für Baukonstruktionen (2001-2002) im<br />
Auftrag der GIN e.V.<br />
/37/ Görlacher.; Zum Querzug<strong>nach</strong>weis bei Anschlüssen<br />
mittels Stahlblechformteilen; Bauen mit<br />
Holz, 7/85<br />
/38/ Görlacher.; Bauen mit Holz, 9/85, Querzuggefährdete<br />
Anschlüsse mit Nagelplatten<br />
/39/ Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine (2001),<br />
Einfluß der Holzfeuchte auf die Tragfähigkeit von<br />
Nagelplattenverbindungen<br />
/40/ Meilinger J.; Diplomarbeit TU-München; <strong>Nagelplattenbinder</strong>,<br />
Beanspruchung senkrecht zur Binderebene<br />
/41/ Blaß H. J.; Kurzweil L.; Nagelplattenverbindungen,<br />
Teil 1 Nageltragfähigkeit; bauen mit holz<br />
7/1998, S. 28-32<br />
/42/ Blaß H. J.; Kurzweil L.; Nagelplattenverbindungen,<br />
Teil 2 Plattentragfähigkeit; bauen mit holz<br />
9/1998, S. 54 – 58<br />
/43/ Hartmann H.; Die Berücksichtigung elastischplastischer<br />
Verformungseigenschaften mechanischer<br />
Verbindungsmittel im Ingenieurholzbau;<br />
Dissertation 1999, Berichte aus dem Konstruktiven<br />
Ingenieurbau, TU-München, Nr. 3/2000<br />
/44/ Norèn, B.; Design of Joints with Nail Plates, CIB-<br />
18 / 14-7-1; Warsaw; 1981<br />
/45/ Kevarinmäki, A.; Kangas, J.; Rotational Stiffness<br />
of Nail Plates in Moment Anchorage; CIB-<br />
W18/26-14-3; Athens, Georgia; 1993<br />
/46/ Alpine, Gutachten und Zulassungsversuche zu<br />
Nagelplatten Alpine A15<br />
/47/ Merkblatt GIN Nagelplattenkonstruktionen bei<br />
Stallgebäuden<br />
/48/ Schneider Bautabellen 16. Auflage<br />
/49/ Kreuzinger, Mohr; Gebrauchstauglichkeit von<br />
Wohnungsdecken aus Holz; TU-München, Institut<br />
für Tragwerksbau, Fachgebiet Holzbau; Abschlussbericht<br />
Forschungsvorhaben DGfH, Januar<br />
1999<br />
/50/ Kessel, Gnutzmann; Statisches Gutachten zur<br />
Tragfähigkeit von Holzkonstruktionen in Nagelplattenbauart:<br />
Aussteifung von Druckstäben<br />
durch Latten<br />
49
Abkürzung und Formelzeichen<br />
Als Formelzeichen werden lateinische Klein- und Großbuchstaben sowie griechische Kleinbuchstaben verwendet. Die<br />
Symbole bestehen aus Hauptzeigern, die durch Fußzeiger näher erläutert werden. Im Holzbau werden zur Kennzeichnung<br />
als Fußzeiger auch die Zahlen „0“ für die Faserrichtung des Holzes und „90“ für die Richtung rechtwinklig dazu<br />
verwendet.<br />
Häufig verwendete Hauptzeiger<br />
A Fℓäche<br />
E Eℓastizitätsmoduℓ<br />
F Kraft<br />
K Verschiebungsmoduℓ<br />
Ip Poℓares Trägheitsmoment<br />
M Moment<br />
N Normaℓkraft<br />
V Querkraft; Voℓumen<br />
Q veränderℓiche Einwirkung<br />
R Tragwiderstand<br />
e Ausmitte<br />
f Festigkeitswerte (Baustoff)<br />
i Trägheitsradius<br />
r-max max. Abstand vom Anschℓussschwerpunkt<br />
t Scheibendicke, Pℓattendicke<br />
α Winkeℓ Kraft – Pℓatte<br />
b Winkeℓ Kraft - Faser<br />
δ Winkeℓ Dachneigung<br />
ϕ Winkeℓ Aufℓagerdrehwinkeℓ,<br />
Verdrehung Vb.-mitteℓ<br />
g Teiℓsicherheitsbeiwert, Wichte,<br />
Winkeℓ Pℓatte - Fuge<br />
l Schℓankheitsgrad<br />
ρ Rohdichte<br />
σ Normaℓspannung<br />
t Scherspannung<br />
k Modifikationsbeiwert<br />
mod<br />
Kriechbeiwert<br />
k def<br />
Abkürzungen<br />
KLED Kℓasse der Lasteinwirkungsdauer<br />
GZT Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />
GZG Grenzzustand der Gebrauchstaugℓichkeit<br />
LK Lastkombination<br />
NKL Nutzungskℓasse
Impressum<br />
Die Inhalte wurden in einer Arbeitsgruppe innerhalb des<br />
Technischen Ausschusses (TA) der GIN unter folgender<br />
Besetzung erarbeitet:<br />
Dipl.-Ing. Walter Bauer,<br />
Prof. Dr.-Ing. Heiner Hartmann,<br />
Dipl.-Ing. Konrad Meier,<br />
Dipl.-Ing. Jochen Meilinger,<br />
Dipl.-Ing. Vitus Rottmüller,<br />
Dipl.-Ing. Jochen Scherer<br />
sowie mit Unterstützung der Geschäftsstelle der GIN:<br />
Frau Doris Wenzel (Tabellen, Organisation)<br />
Frau Anja Burawski (Zeichnungen).<br />
Stand: Dezember 2009<br />
Herausgeber:<br />
Interessenverband Nagelplattenprodukte e.V.<br />
Hannah – Vogt Strasse 1<br />
37085 Göttingen<br />
Tel: 0551 / 309 6174<br />
Fax: 0551 / 309 6173<br />
www.nagelplatten.de