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Nagelplattenbinder nach DIN 1052:2008-12 - Gütegemeinschaft ...

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Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>-<strong>2008</strong><br />

Eine Informationsschrift der GIN<br />

Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. Stand 18<br />

<strong>Gütegemeinschaft</strong> Nagelplattenprodukte e.V.<br />

Interessenverband Je <strong>nach</strong> Ausrichtung der Platte bezogen auf die Der Faktor 2 wird dabei mit dem plastis<br />

Nagelplatten Stab-Längsachse e.V. kann damit auch der Winkel derstandsmoment GIN Wp sowie mit Versuc<br />

zwischen Plattenrichtung (Längsrichtung = x- nissen begründet.<br />

Achse) und Kraftresultierenden F bestimmt werden.<br />

Mit diesem Winkel α = Winkel-Kraft-Platte Die Beanspruchung aus Fd,α wirkt im allg<br />

kann damit die äußere Beanspruchung der Platte hauptsächlich in Richtung der Stabachs<br />

in Plattenlängsrichtung und –querrichtung aufge- lässt sich unter Hinweis auf die plastische<br />

<strong>Nagelplattenbinder</strong> <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong>-<strong>12</strong><br />

teilt werden.<br />

ven auch die 3. Gleichung mit der Add<br />

Beanspruchung aus Fd und Md erklären.<br />

Je <strong>nach</strong> Stabzuschnitt und Plattenanordnung ist<br />

damit auch der Winkel zur Plattenfuge = Fuge<br />

zwischen den zu verbindenden Teilen = γ gegeben.<br />

Es gilt 0 ≤ γ ≤ 90°.<br />

2.6.2.4 Nagelwiderstände<br />

In den Zulassungen auf Grundlage <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

werden die Widerstände der Nagelplatten tabellarisch,<br />

abhängig von α , β, dargestellt.<br />

Formel 2.5-25<br />

2.6.2.5 Nachweisformat<br />

Unter Ver<strong>nach</strong>lässigung des Querkraftverlaufes<br />

über die Länge e2 im Stab gilt somit für die Schnittgrößen<br />

am Anschluss eines Stabendes, welches<br />

über ein Nagelplattenpaar verbunden wird<br />

N = N = F ⋅cos<br />

β<br />

Ad , d αβ , , d<br />

Q = Q = F ⋅sinβ<br />

Ad , d αβ , , d<br />

M = M + e ⋅N −Q ⋅e<br />

Ad , d 1 d d 2<br />

(2.6-1)<br />

Die Nagelbelastungen τF und τM je Platte ergeben<br />

sich damit zu:<br />

FA,<br />

αβ , , d<br />

τ F = 0,5 ⋅<br />

Aef<br />

M ⋅ r<br />

τ M = 0,5 ⋅<br />

I<br />

Formel 2.5-26<br />

Ad , max<br />

P<br />

je Platte (2.6-2)<br />

Dabei stellt der Term Ip / rmax das polare, elastische<br />

Widerstandsmoment Wpel der Anschlussfläche dar.<br />

Die Geometriewerte (Schwerpunkt S, Fläche A,<br />

polares Trägheitsmoment Ip , maximaler Abstand<br />

rmax zum Schwerpunkt ) für eine als Polygon definierte<br />

Anschlussfläche lässt sich allgemein im<br />

elastischen und plastischen Fall berechnen /53/.<br />

Der Nachweis für die Anschlussfläche (Nagel<strong>nach</strong>weis)<br />

folgt dann zu:<br />

τ<br />

Fd ,<br />

fa, αβ , , d<br />

≤ 1<br />

NAGELPLAT TENPRODUK TE<br />

2.6.3 Nachweis der Plattenbeanspruc<br />

2.6.3.1 Nachweis der Platte für eine Einze<br />

In jeder Schnittlinie sind die Kräfte in di<br />

richtung der Nagelplatte und rechtwink<br />

aufzuteilen und die daraus resultierende<br />

nungen zu bestimmen.<br />

Bild 2.6-3 Plattenbeanspruchung<br />

Es wird empfohlen die Gleichungen zu kom<br />

ren und für beide Hälften der Fuge ℓs (obe<br />

ten) zu unterscheiden. Somit folgt:<br />

s<br />

s<br />

s<br />

s<br />

F 4 ⋅ M<br />

= ⋅ cosα + ⋅sinγ<br />

αβ , , d d<br />

xod , ,<br />

�s 2<br />

�s<br />

F 4 ⋅ M<br />

= ⋅cosα − ⋅sinγ<br />

αβ , , d d<br />

xud , ,<br />

�s 2<br />

�s<br />

F 4 ⋅ M<br />

= ⋅ sinα + ⋅cosγ<br />

αβ , , d d<br />

yod , ,<br />

�s 2<br />

�s<br />

F 4 ⋅ M<br />

= ⋅sinα − ⋅cosγ<br />

αβ , , d d<br />

yud , ,<br />

�s 2<br />

�s<br />

Die Biegespannungen werden dabei mit d<br />

tischen Widerstandsmoment:<br />

2<br />

Wplast = ℓs / 4<br />

ermittelt. Wird Kontaktdruck rechtwinklig<br />

in Rechnung gestellt oder werden für D<br />

Scheren unterschiedliche Fugenlängen ve<br />

sind die Gleichungen sinngemäß zu erwei


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einleitung 2<br />

2. Grundlagen 3<br />

2.1. Allgemeines 3<br />

2.1.1. Materialien 3<br />

2.1.2. Holzfeuchte 3<br />

2.1.3. Holzschutz 4<br />

2.1.4. Chemischer Holzschutz 4<br />

2.1.5. Korrosionsschutz 4<br />

2.2. Sicherheitskonzept und<br />

Nachweiskombinationen 4<br />

2.2.1. Einwirkungen und Widerstände 4<br />

2.2.2. Nachweise im Grenzzustand der<br />

Tragfähigkeit GZT 4<br />

2.2.3. Nachweise im Grenzzustand der<br />

Gebrauchstauglichkeit GZG 7<br />

2.3. Geometrie und Steifigkeiten 8<br />

2.3.1. Steifigkeit normaler Stäbe und Anschlüsse 8<br />

2.3.2. Dreh- und Verschiebefedern 8<br />

2.3.3. Steifigkeit fiktiver Stäbe 9<br />

2.3.4. Bestimmung von Anschlussflächen Aef und polarem Trägheitsmoment Ip 9<br />

2.4. Einwirkungen 9<br />

2.4.1. Einwirkungen allgemein 9<br />

2.4.2. Eigengewicht 9<br />

2.4.3. Verkehrs- und Nutzlasten 10<br />

2.4.4. Schneelasten 10<br />

2.4.5. Windlasten 14<br />

2.4.6. Aussteifungslasten 19<br />

2.4.7. Erdbebenlasten 20<br />

2.4.8. Betonier- und Schalungslasten 21<br />

2.5. Bemessung von Stäben 22<br />

2.5.1. Allgemeines 22<br />

2.5.2. Biegung und Zug 22<br />

2.5.3. Druck, Knicken mit k c -Verfahren 22<br />

2.5.4. Kippen mit k m -Verfahren 23<br />

2.5.5. Biegung und Druck (Biegedrillknicken) 23<br />

2.5.6. Querkraft 24<br />

2.5.7. Querdruck und Auflagerpressung 24<br />

2.5.8. Querzug 24<br />

2.5.9. Druck und Biegung (Spannungs<strong>nach</strong>weis) 25<br />

2.5.10. Nachweis Theorie II. Ordnung 25<br />

2.6. Bemessung von<br />

Nagelplattenverbindungen 25<br />

2.6.1. Allgemeines: 25<br />

2.6.2. Nachweis der Nagelanschlussfläche 25<br />

2.6.3. Nachweis der Plattenbeanspruchung 26<br />

2.6.4. Montage<strong>nach</strong>weise 29<br />

2.7. Brandschutzbemessungen bei<br />

<strong>Nagelplattenbinder</strong>n 31<br />

2.7.1. Allgemeines 31<br />

2.7.2. Holzbemessung an einteiligen Hölzern<br />

und an Hölzern für mehrteilige<br />

<strong>Nagelplattenbinder</strong> 32<br />

2.7.3. Nagelplattenbemessung für<br />

mehrteilige <strong>Nagelplattenbinder</strong>: 32<br />

3. Bemessung eines ebenen Binders 32<br />

3.1. Systeme und Systemfindung 32<br />

3.1.1. Allgemeines und Begriffe 32<br />

3.1.2. Modellierung 33<br />

3.1.3. Beispiele für Knotenmodellierung 35<br />

3.2. Übersicht über Bauformen und<br />

Sonderkonstruktionen von<br />

Nagelplattenkonstruktionen 36<br />

3.2.1. Häufig verwendete Binderformen 36<br />

3.2.2. Sonderkonstruktionen 38<br />

3.2.3. Verstärkungen 40<br />

4. Gesamttragwerk: 40<br />

4.1. Allgemeines 40<br />

4.2. Aussteifungen 41<br />

4.2.1. Arten von Verbänden 41<br />

4.2.2. Alternative Konstruktionen: 43<br />

4.2.3. Fehlerquellen: 43<br />

4.3. Räumliche Steifigkeiten 43<br />

4.3.1. Aussteifungselemente: 43<br />

4.3.2. Aufgaben der Dachlatten: 43<br />

4.3.3. Aufgaben der Obergurtverbände: 44<br />

4.3.4. Aufgaben der Druckstollen im<br />

Firstbereich: 44<br />

4.3.5. Aufgaben der Mittelabstützungen: 44<br />

4.3.6. Aufgaben der Druckstollen im<br />

Traufenbereich: 44<br />

4.3.7. Aufgaben der Rispenbänder bzw.<br />

hölzernen Rispen: 44<br />

4.3.8. Aufgaben der Querabstützungen<br />

gedrückter Füllstäbe: 44<br />

4.4. Bemessungen der Aussteifungselemente 45<br />

4.4.1. Wind- und Knickverbände 45<br />

4.4.2. Einzelabstützungen 45<br />

4.4.3. Anordnung von Läufern und<br />

Querabstützungen 45<br />

4.4.4. Weiterleitung der Kräfte: 45<br />

4.5. Sonderfälle: 45<br />

5. Beispiele 45<br />

6. Anhang und Verweise 46<br />

6.1. Checklisten für Statik 46<br />

6.1.1. Erstellung von Lastannahmen 46<br />

6.1.2. Berechnung der Haupttragglieder 46<br />

6.1.3. Ermittlung der Zwischenglieder 46<br />

6.1.4. Berechnung der Aussteifungselemente: 46<br />

6.1.5. Erstellung eines Verlege- und<br />

Positionsplanes 46<br />

6.1.6. Erstellung von Montageunterlagen 46<br />

6.2. Maßgebende Normen 46<br />

6.3. Literaturliste 47


1. Einleitung<br />

Nagelplatten als Holzverbindungsmittel werden in<br />

Deutschland seit ca. 1968, also mehr als 40 Jahren, erfolgreich<br />

eingesetzt. Ursprünglich in Deutschland erfunden,<br />

aber nicht in der Praxis verwendet, gelangte die<br />

Technologie der Nagelplatten in den Wirren des Zweiten<br />

Weltkrieges schließlich <strong>nach</strong> Amerika.<br />

Bild 1.0-1 Nagelplatte<br />

4<br />

Dort wurden die Vorteile<br />

der Nagelplatten im Vergleich<br />

zu anderen Verbindungsmitteln<br />

rasch<br />

erkannt und der Praxis<br />

zugeführt.<br />

Eng verbunden mit den<br />

Nagelplatten ist der Markenname<br />

GANG-NAIL,<br />

der erstmalig von den<br />

Gebrüdern Jureit in den<br />

USA (Florida) gegründeten<br />

Herstellerfirma von<br />

Nagelplatten.<br />

Es ist bekannt, dass die ersten Versuche an Nagelplatten<br />

in Deutschland an der Universität in Karlsruhe ab 1966<br />

unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Dr.- Ing. Karl Möhler<br />

durchgeführt wurden.<br />

Da zu diesem Zeitpunkt die Erteilung von Zulassungen<br />

noch Ländersache war - das heutige Deutsche Institut<br />

für Bautechnik gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht -<br />

wurde in Baden–Württemberg erstmals eine Zulassung<br />

für den Einsatz von Nagelplatten erteilt.<br />

Aus Gründen fehlender Erfahrung im Umgang mit Nagelplatten<br />

als tragendes Verbindungsmittel hatte man<br />

damals zunächst die Anwendungen von Bauteilen auf<br />

eine freie Spannweite von max. 20m begrenzt.<br />

In den Zulassungen von Nagelplatten <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong><br />

<strong>1052</strong>:1988 findet man noch Auswirkungen dieser ehemals<br />

gestellten Anforderung. Einige Plattentypen sind<br />

<strong>nach</strong> wie vor mit 20 m Spannweite beschränkt, bei anderen<br />

sind bei Spannweiten von mehr als 20 m die Nagel-<br />

und Plattenwerte um 10% zu verringern.<br />

Heutzutage sind Nagelplatten in der täglichen Praxis als<br />

Verbindungsmittel von hochtragfähigen Bauteilen nicht<br />

mehr weg zu denken. Nicht nur in Deutschland, den<br />

USA, Frankreich oder England hat die Nagelplattenbauweise<br />

ihren Siegeszug angetreten, sondern auch in den<br />

skandinavischen Ländern Schweden, Dänemark, Norwegen<br />

und Finnland haben findige Forscher auf dem<br />

Gebiet des Ingenieurholzbaues die enormen Vorteile<br />

der Nagelplattenverbindungen erkannt und weiterentwickelt.<br />

Längst hat sich die Nagelplatte vom bloßen Verbindungsmittel<br />

zu einem Nagelplattensystem weiterentwickelt.<br />

Ein modernes Nagelplattensystem unterstützt<br />

nicht nur den Tragwerksplaner eines Daches mit reinen<br />

statischen Angaben zur Schnittkraftermittlung und Bemessung<br />

der Hölzer und Verbindungen, sondern stellt<br />

per Software alle produktionstechnischen Daten wie<br />

Zuschnitt der Hölzer, automatische Steuerung der Zuschnitt-<br />

und Pressenanlagen zur Verfügung.<br />

Bild 1.0-2 Mansarddach<br />

Neben diesen statischen und produktionstechnischen<br />

Unterlagen erhält der Anwender zum einen die Möglichkeit<br />

z.B. ganze Dachlandschaften in 3D zu visualisieren<br />

und ggf. als verkaufsfördernde Maßnahme zu nutzen<br />

sowie die erzeugten Daten für Auswertungen mittels<br />

Kalkulations- und Managementprogrammen zu verwenden.<br />

Bei der Fertigung der Binder werden hohe Ansprüche<br />

gestellt und mittels Eigen- und Fremdüberwachung sichergestellt.<br />

Dokumentiert wird dies bereits seit über 20<br />

Jahren mit dem RAL Gütezeichen GZ 601.<br />

Mittlerweile ist das Tragund<br />

Verformungsverhalten<br />

von Nagelplatten ausführlich<br />

untersucht worden,<br />

so dass es heutzutage zusätzlich<br />

möglich ist, neben<br />

den üblichen Beanspruchungen<br />

aus Normal -und<br />

Querkräften, auch Beanspruchungen<br />

aus planmäßigen<br />

Momenten zu übernehmen.<br />

Dabei spielt es keine Rolle,<br />

ob die Momente von äußeren<br />

Lasteinflüssen stammen<br />

oder ob sie durch<br />

Exzentrizitäten im Anschlussbereich<br />

lokal verursacht<br />

werden. Diese Eigenschaft<br />

ermöglicht neue,<br />

bisher nicht <strong>nach</strong>weisbare Bild 1.0-3 RAL GZ 601<br />

Konstruktionen.<br />

Beispiele hierfür können eine biegesteife Rahmeneckverbindung<br />

oder ein rotationssteifer Riegelanschluss<br />

an einen Gurtstab sein.<br />

In <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ findet man Regeln zur Modellierung<br />

des statischen Systems und zur Bemessung der Nagelplattenverbindung<br />

unter Biege-, Längs- und Querkraftbeanspruchung.<br />

In <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> sind auch Nachweise für den Transport-<br />

und Montagezustand aufgenommen.<br />

Das neue Bemessungskonzept entspricht im Wesentlichen<br />

einer Weiterentwicklung der europäischen Norm<br />

EC5 (EN 1995-1-1)


2. Grundlagen<br />

2.1. Allgemeines<br />

2.1.1. Materialien<br />

<strong>Nagelplattenbinder</strong> sind <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> /1/ und <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong><br />

EN 14250 herzustellen und zu bemessen.<br />

2.1.1.1. Holz und Holzwerkstoffe<br />

Tragende Konstruktionen aus Holz sind <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong><br />

<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ zu bemessen. Für <strong>Nagelplattenbinder</strong> wird<br />

üblicherweise Schnittholz <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 4074 der Sortierklasse<br />

S10 TS (C24) verwendet. Es darf aber auch Nadelholz<br />

anderer Festigkeit sowie KVH, Brettschichtholz, Balkenschichtholz<br />

oder Furnierschichtholz ohne Querlagen<br />

verwendet werden, sofern die Trockenrohdichte nicht<br />

höher als 480kg/m 3 ist.<br />

Die Gurte und Stäbe der Binder von Nagelplattenkonstruktionen<br />

müssen je <strong>nach</strong> Zulassung eine Mindeststärke<br />

von 35 – 50 mm und eine Mindesthöhe von 70<br />

mm aufweisen. Üblicherweise werden Stärken von 50<br />

bis 100 mm verwendet. Die Höhen werden mindestens<br />

80 mm, bei Gurten mindestens <strong>12</strong>0 mm, jedoch selten<br />

mehr als das fünffache der Holzstärke gewählt.<br />

Holzart<br />

(Handelsname)<br />

Fichte<br />

Tanne<br />

Kiefer<br />

Lärche<br />

Douglasie<br />

Southern Pine<br />

Western<br />

Hemlock<br />

Herkunft Botanische<br />

Bezeichnung<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> EN<br />

19<strong>12</strong>, Tabelle 3<br />

CNE-Europa d)<br />

CNE-Europa d)<br />

CNE-Europa d)<br />

CNE-Europa d)<br />

Deutschland<br />

USA<br />

22<br />

1<br />

47<br />

15<br />

54<br />

35 36 43 48<br />

a) b) c)<br />

Sortierklasse<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 4074-1<br />

bzw. Güteklasse<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 4074-2<br />

Festigkeitsklasse<br />

S7 / C16M III C16<br />

S10 / C24M II C24<br />

S13 / C30M I C30<br />

USA Canada 62 C35M C35<br />

Yellow Cedar USA Canada e) C40M C40<br />

a) diese Zuordnung gilt für trocken sortiertes Holz (TS)<br />

b) vorwiegend hochkant biegebeanspruchte Bretter und Bohlen sind wie<br />

Kantholz zu sortieren und entsprechend zu Kennzeichnen (k)<br />

c) grundsätzlich kann Nadelholz maschinell in jede gewünschte<br />

Festigkeitsklasse sortiert werden<br />

d) CNE-Europa ist eine Abkürzung für Mittel-, Nord- und Osteuropa<br />

e) Botanische Bezeichnung: Chamaecyparis nootkatensis<br />

Tab. 2.1-1 Holzarten und Sortierung aus /1/<br />

2.1.1.2. Nagelplatten<br />

Nagelplatten bedürfen einer Zulassung des Deutschen<br />

Instituts für Bautechnik (DIBT). Diese regelt Form, Herstellung<br />

und Kennzeichnung und gibt die charakteristischen<br />

Festigkeiten des jeweiligen Plattentyps an.<br />

Nagelplatten werden aus 1,0 – 2,0mm dickem Blech gestanzt.<br />

Die Nägel haben Längen zwischen 8,0 und 21mm.<br />

Dicken<br />

Hersteller<br />

Eleco Mitek Wolf<br />

1,00 mm Z-9.1-753 GN20 Z-9.1-350 M20H Z-9.1-757 W101<br />

1,25 mm Z-9.1-754 GN80 Z-9.1-460 TOP-W Z-9.1-183 <strong>12</strong>N<br />

1,50 mm Z-9.1-368 M16H Z-9.1-755 15N, 15Z<br />

2,00 mm<br />

Z-9.1-751 GN14<br />

Z-9.1-752 GN14Z<br />

Edelstahl Z-9.1-95 M16S<br />

Z-9.1-230 M14 Z-9.1-211 20N, 20Z<br />

Tab. 2.1-2 Verbreitete Nagelplattentypen<br />

2.1.2. Holzfeuchte<br />

Z-9.1-304 <strong>12</strong>NE<br />

Z-9.1-755 15NE, 15ZE<br />

Z-9.1-211 20NE, 20ZE<br />

Holzbauteile werden <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> in Abhängigkeit<br />

der klimatischen Verhältnisse der Bauteilumgebung<br />

in Nutzungsklassen eingeteilt. Sie sind abhängig von<br />

der Holzfeuchte des Bauteils. Definiert werden die Nutzungsklassen<br />

durch Umgebungstemperatur und -luftfeuchte,<br />

die diesen Holzfeuchten entsprechen.<br />

NKL Umgebungsklima<br />

1 20 o C a)<br />

65% b)<br />

2 20 o C a)<br />

85% b)<br />

3 Klimabedingungen,<br />

die zu<br />

höheren Luftfeuchten<br />

führen<br />

als NKL 2<br />

Ausgleichsfeuchte<br />

d)<br />

5 bis 15%<br />

in den<br />

meisten<br />

NH ≤ <strong>12</strong>%<br />

10 bis 20%<br />

in den<br />

meisten<br />

NH ≤ 20%<br />

a) Umgebungstemperatur<br />

Beispiel<br />

Tab. 2.1-3 Zuordnung Umgebungsklima aus /1/<br />

allseitig<br />

geschlossene<br />

und geheizte<br />

Bauwerke<br />

überdachte<br />

offene<br />

Bauwerke c)<br />

<strong>12</strong> bis 24% Konstruktionen<br />

die der<br />

Witterung<br />

ausgesetzt sind<br />

b) relative Luftfeuchte, die nur für wenige<br />

Wochen im Jahr überschritten wird<br />

c) Anmerkung: In Ausnahmefällen können<br />

auch überdachte Bauteile in die NKL 3<br />

einzustufen sein<br />

d) Nach <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>, Tabelle F3<br />

Diese Nutzungsklassen haben Einfluss auf den Modifikationsbeiwert<br />

k mod zur Berechnung der Festigkeitseigenschaften<br />

von Holz und Holzwerkstoffen, und auf den<br />

Verformungsbeiwert k def zur Erfassung von zeitabhängigen<br />

Verformungen.<br />

Nutzungsklasse 1 (NKL1) schließt nicht beheizte, aber<br />

geschlossene Tragwerke ein.<br />

Weiterhin werden durch die Nutzungsklassen Anwendungsbereiche<br />

der Holzwerkstoffe verschiedener technischer<br />

Klassen definiert.<br />

5


2.1.3. Holzschutz<br />

Dem Prinzip, das tragende Holz vor einem andauerndem<br />

Feuchteeintrag durch konstruktive Maßnahmen zu<br />

schützen, ist höchste Priorität einzuräumen.<br />

Gebrauchs-<br />

klasse<br />

6<br />

Anwendungsbereiche<br />

Holzteile, die durch Niederschläge, Spritzwasser<br />

oder dergleichen nicht beansprucht werden<br />

0<br />

1 a )<br />

Wie Gebrauchsklasse 1 unter<br />

Berücksichtigung von Abschnitt 2.2.1<br />

Innenbauteile bei einer mittleren<br />

relativen Luftfeuchte bis 70% und<br />

gleichartig beanspruchte Bauteile<br />

Innenbauteile bei einer mittleren<br />

relativen Luftfeuchte über 70% und<br />

gleichartig beanspruchte Bauteile<br />

2 Innenbauteile in Nassbereichen,<br />

Holzteile wasserabweisend abgedeckt.<br />

Aussenteile ohne unmittelbare Wetterbeanspruchung<br />

Holzteile, die durch Niederschläge, Spritzwasser<br />

oder dergleichen beansprucht werden<br />

3<br />

4<br />

Aussenteile mit Wetterbeanspruchung,<br />

ohne ständigen Erd- und / oder<br />

Wasserkontakt<br />

Innenbauteile in Nassräumen<br />

Holzteile mit ständigem Erd-<br />

und/oder Süsswasserkontakt b )<br />

auch bei Ummantelung<br />

a ) Holzfeuchte u < 20% sichergestellt<br />

b ) Besondere Bedingungen gelten<br />

für Kühltürme sowie<br />

für Holz in Meerwasser<br />

Tab. 2.1-4 Gebrauchsklassen aus /<strong>12</strong>/<br />

2.1.4. Chemischer Holzschutz<br />

Chemischer Holzschutz sollte nur dort angewendet werden,<br />

wo der konstruktive Holzschutz nicht ausreichend<br />

sein kann und/oder weitergehende Forderungen sich<br />

aus den Gebrauchsklassen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 68 800 /<strong>12</strong>/ ergeben.<br />

2.1.5. Korrosionsschutz<br />

Das Umgebungsklima ist auch maßgebend für die zusätzlichen<br />

Anforderungen an die Nagelplatten, die sich<br />

aus der Umgebungsluft und dem Witterungseinfluss ergeben.<br />

Durch Verzinkung des Bleches haben Nagelplatten einen<br />

kathodischen Korrosionsschutz. Dieser wirkt auch<br />

an den Kanten der Bleche und Nägel, die wegen des Herausstanzens<br />

der Nägel keine Zink-Auflage haben.<br />

Folgende Maßnahmen helfen Korrosion von Nagelplatten<br />

zu verringern oder zu vermeiden:<br />

• Tauwasser vermeiden und eine schnelle Austrocknung<br />

ungewollter Feuchte ermöglichen: möglichst<br />

wärmebrückenfreie Konstruktion der Außenhaut,<br />

ausreichende Lüftung, ggf. Beheizung des Gebäudes.<br />

• Freie (nicht unterstützte) Plattenflächen vermeiden,<br />

da solche Stellen besonders stark verschmutzen und<br />

die Nagelplatten hier einer besonderen Korrosionsgefahr<br />

ausgesetzt sind: hier helfen entsprechende<br />

Konstruktionen und Futterhölzer.<br />

Für Nagelplatten in Stallgebäuden hat die GIN ein eigenes<br />

Merkblatt / 57/ mit ergänzenden Angaben erstellt.<br />

2.2. Sicherheitskonzept und<br />

Nachweiskombinationen<br />

2.2.1. Einwirkungen und Widerstände<br />

Der Zusammenhang zwischen Einwirkungen und Widerständen<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055 wird durch das Bild 2.2-1 erläutert.<br />

Bild 2.2-1 Einwirkung und Widerstände<br />

Es muß für jede Beanspruchung sichergestellt sein,<br />

dass auch unter Berücksichtigung der Umwelteinflüsse<br />

und Nutzung (→ k mod ) sowie der Teilsicherheitsfaktoren<br />

die Einwirkung E d bzw. die daraus resultierende Spannung<br />

kleiner ist als der Bauteilwiderstand R d oder dessen<br />

Festigkeit.<br />

Somit lautet die allgemeine Form des Nachweises:<br />

E d ≤ R d<br />

(2.2-1)<br />

Grundsätzlich unterscheiden <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> weiter in Nachweise<br />

im Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT) sowie<br />

Nachweise für den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit<br />

(GZG)<br />

2.2.2. Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />

GZT<br />

Grenzzustände der Tragfähigkeit bei Dachkonstruktionen<br />

sind das Versagen des Tragwerks durch Bruch,<br />

durch Verlust der Stabilität oder der Verlust der Lagesicherheit<br />

(Sogverankerung der einzelnen Bauteile).


Charakteristische<br />

Einwirkungen<br />

(gk, sk, qk…)<br />

Lastfallkombinationen mit<br />

Teilsicherheitsbeiwerten<br />

γG, γQ<br />

und<br />

ψ<br />

Kombinationsbeiwerten 0<br />

Bemessungswerte<br />

der Einwirkungen<br />

(gd, qd)<br />

Schnittgrößenermittlung<br />

(Md, Vd, Nd)<br />

Ermittlung des<br />

Bemessungswertes der<br />

Beanspruchung<br />

(z.B. Bemessungswert der<br />

Biegespannung m,d)<br />

Ed<br />

Klasse der<br />

Lasteinwirkungsdauer<br />

(KLED)<br />

Nutzungsklasse<br />

(NKL)<br />

Bild 2.2-2 Ablaufschema GZT<br />

Charakteristische<br />

Baustoffeigenschaften<br />

(Rk = X05)<br />

Teilsicherheitsbeiwert für<br />

Festigkeiten<br />

γ<br />

M<br />

Modifikationsbeiwert<br />

kmod<br />

Ermittlung des<br />

Bemessungswertes der<br />

Beanspruchbarkeit<br />

(z.B. Bemessungswert der<br />

Biegefestigkeit fm,d)<br />

Allgemein werden <strong>nach</strong> der <strong>DIN</strong> 1055-100 im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit ständige, vorübergehende und<br />

außergewöhnliche Situationen unterschieden. Dabei<br />

sind die Einwirkungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-100 in allgemeiner<br />

Form oder mit der vereinfachten Kombinationsregel<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> zu kombinieren. Mit den in dieser Weise<br />

ermittelten Schnittgrößen (Bemessungsschnittgrößen<br />

= Design-Niveau → Index d ) sind im Grenzzustand der<br />

Tragfähigkeit (GZT) <strong>nach</strong>folgende Nachweise zu führen.<br />

2.2.2.1. Allgemeine Regel <strong>DIN</strong> 1055-100<br />

Es darf die allgemeine Kombinationsregel im Grenzzustand<br />

der Tragfähigkeit <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-100 verwendet<br />

werden:<br />

a) Ständige und vorübergehende Bemessungssituation<br />

b) Kombination für außergewöhnliche<br />

Bemessungssituation<br />

c) Kombination für Bemessungssituationen<br />

mit:<br />

⊕ …“in Kombination mit“<br />

G k,j : charakteristische ständige Einwirkung<br />

Q k,1 : vorherrschende charakteristische<br />

veränderliche Einwirkung<br />

Q k,i : andere charakteristische veränderliche<br />

Einwirkung<br />

g G,j : Teilsicherheitsbeiwert einer ständigen<br />

unabhängigen Einwirkung<br />

Rd<br />

(2.2-2)<br />

(2.2-3)<br />

(2.2-4)<br />

g Q,1 : Teilsicherheitsbeiwert für die vorherrschende<br />

veränderliche charakteristische Einwirkung<br />

g Q,i : Teilsicherheitsbeiwert für eine andere<br />

unabhängige veränderliche charakteristische<br />

Einwirkung<br />

ψ: jeweiliger Kombinationsbeiwert zur Bestimmung<br />

repräsentativer Werte veränderlicher<br />

Einwirkungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-100 /2/<br />

P k , g P , g PA : Vorspannung<br />

A d : Bemessungswert der<br />

außergewöhnlichen Einwirkung<br />

g 1 : Wichtungsfaktor Erdbeben<br />

Hierbei ist zu beachten, dass die Lastkombination<br />

mit dem größten Bemessungswert der Einwirkungen<br />

nicht zwingend maßgebend wird. Da die Tragfähigkeit<br />

von Bauteilen aus Holz- und Holzwerkstoffen von den<br />

Klassen der Lasteinwirkungsdauer (KLED) abhängig ist,<br />

müssen alle Gruppen mit gleichem k mod - Faktor bezüglich<br />

ihres Bauteilwiderstandes untersucht werden.<br />

Die Nachweise sind dabei unter Berücksichtigung folgender<br />

Teilsicherheitsbeiwerte vorzunehmen:<br />

Nachweis Einwirkung Teilsicherheitsbeiwerte<br />

günstig ungünstig<br />

Lagesicherheit Ständig 0,90 1,10<br />

Veränderlich - 1,50<br />

Bruchsicherheit/ Ständig 1,00 1,35<br />

Stabilität Veränderlich - 1,50<br />

Tab. 2.2-3 Teilsicherheitsbeiwerte<br />

Einwirkung<br />

a) d)<br />

Nutzlasten<br />

ψ0 ψ1 ψ2 - Kategorie A - Wohn- u. Aufenthaltsräume 0,7 0,5 0,3<br />

- Kategorie B - Büros 0,7 0,5 0,3<br />

- Kategorie C - Versammlungsräume 0,7 0,7 0,6<br />

- Kategorie D - Verkaufsräume 0,7 0,7 0,6<br />

- Kategorie E - Lagerräume<br />

Verkehrslasten<br />

1,0 0,9 0,8<br />

- Kategorie F, Fahrzeuglast < 30 kN 0,7 0,7 0,6<br />

- Kategorie G, 30 kN ≤ Fahrzeuglast ≤ 160 kN 0,7 0,5 0,3<br />

- Kategorie H - Dächer<br />

Schnee- u. Eislasten<br />

0 0 0<br />

Orte bis NN + 1000 m 0,5 0,2 0<br />

Orte über NN + 1000 m 0,7 0,5 0,2<br />

Windlasten 0,6 0,5 0<br />

Temperatureinwirkungen (nicht Brand) b) 0,6 0,5 0<br />

Baugrundsetzungen 1,0 1,0 1,0<br />

Sonstige Einwirkungen c) 0,8 0,7 0,5<br />

a) Abminderungsbeiwerte für Nutzlasten in mehrgeschossigen<br />

Hochbauten siehe E <strong>DIN</strong> 1055-3<br />

b) ψ-Beiwerte für Maschinenlasten sind betriebsbedingt festzulegen.<br />

c) Siehe E <strong>DIN</strong> 1055-7<br />

d) ψ-Beiwerte für Flüssigkeitsdruck sind standortbedingt festzulegen.<br />

Tab. 2.2-4 Kombinationsbeiwerte <strong>DIN</strong> 1055-100<br />

2.2.2.2. Vereinfachte Regel <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong><br />

Für die Berechnung der Einwirkungen dürfen im Holzbau<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ folgende vereinfachte Kombinationsregeln<br />

für den Nachweis des Tragverhaltens (der<br />

ungünstigere Wert ist maßgebend) verwendet werden:<br />

7


Holzbau <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ folgende vereinfachte<br />

Kombinationsregeln für den Nachweis<br />

des Tragverhaltens (der ungünstigere Wert ist<br />

maßgebend) verwendet werden:<br />

Nagelplattenkonstruktionen ⎧ ⎧ <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> ⎫ <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Der Bemessungswert R der Tragfähigkeit bzw. d Seite einer 7<br />

γ Gj , ⋅Gkj , ⊕1, 5 ⋅Q<br />

Eine Informationsschrift ⎪ ⎨∑k,1⎬ Festigkeitseigenschaft f ergibt sich aus:<br />

d<br />

⎪ ⎩<br />

der GIN e.V. j ≥1<br />

⎭<br />

Stand 18.01.2009<br />

E<br />

(2.2-5)<br />

d = max. ⎨ (2.2-5)<br />

γ<br />

⎧ ⎫<br />

G,j: 1,35 ⎪ γ Gj , ⋅Gk, j ⊕1, 35 ⋅ Q<br />

⎪⎨∑für ungünstig wirkende ∑ ständige<br />

ki , ⎬ Ein-<br />

kmod ⋅Rk kmod ⋅fk<br />

wirkungen ⎩⎩j≥1<br />

bzw.<br />

i≥1<br />

⎭<br />

Rd = bzw. fd<br />

= (2.2-9)<br />

γM γM<br />

mit<br />

1,00 für günstig wirkende ständige Einwir-<br />

⊕ …“in kungen …“in Kombination (siehe Tabelle mit“ mit“ 2.2-3)<br />

mit Rk, fk: charakteristischer Wert eines Tragwi-<br />

G k,j: : charakteristische charakteristische ständige Einwirkung Einwirkung<br />

k,j R , f : charakteristischer k k derstandes bzw. Wert Festigkeitswertes<br />

eines Tragwiderstan-<br />

Q Günstig<br />

k,i: : charakteristische veränderliche Einwirkung<br />

k,i charakteristische wirkende veränderliche veränderliche Einwirkungen<br />

Einwirkung<br />

des bzw. Festigkeitswertes<br />

g dürfen : nicht 1,35 berücksichtigt für ungünstig wirkende werden! ständige<br />

G,j<br />

Dabei dürfen Einwirkungen jeweils bzw. gleichartige 1,00 für günstig Einwirkungen wirkende<br />

(z.B. alle ständige Nutzlasten Einwirkungen einer Nutzung) (siehe als Tabelle eine 2.2-3) Grup- Baustoff Teilsicherheitsbeiwert<br />

pe zusammengefasst und brauchen nicht auch Holz und Holzwerkstoffe 1,3<br />

Günstig innerhalb wirkende der Gruppe veränderliche weiter kombiniert Einwirkungen zu werden. dürfen<br />

So dürfen nicht berücksichtigt z.B. die Verkehrslasten werden! Dabei qi in dürfen verschiede- jeweils<br />

gleichartige nen Geschossen Einwirkungen als eine (z.B. Gruppe alle mit Nutzlasten zugeordne- einer<br />

Nutzung) als eine Gruppe zusammengefaßt und brauten<br />

Beiwerten γF zusammengefasst werden.<br />

chen nicht auch innerhalb der Gruppe weiter kombiniert<br />

zu werden. So dürfen z.B. die Verkehrslasten q in ver-<br />

i<br />

schiedenen Geschossen als eine Gruppe mit zugeordne-<br />

2.2.2.3 Nachweise für die Lagesicherheit<br />

ten Beiwerten g zusammengefaßt werden.<br />

F Für den Nachweis der Lagesicherheit des Tragwerks<br />

(Baueile dürfen nicht durch Wind oder an-<br />

2.2.2.3.<br />

dere Einflüsse<br />

Nachweise<br />

abgehoben<br />

für die Lagesicherheit<br />

oder verschoben werden)<br />

ist <strong>nach</strong>zuweisen, dass:<br />

Für Ed,dst<br />

den < Ed,stb<br />

Nachweis der Lagesicherheit des Tragwerks (2.2-6)<br />

(Bauteile dürfen nicht durch Wind oder andere Einflüsse<br />

abgehoben mit: oder verschoben werden) ist <strong>nach</strong>zuweisen,<br />

dass: Ed,dst: Bemessungswert der Beanspruchung<br />

infolge der destabilisierenden Einwirkun-<br />

E ≤ E (2.2-6)<br />

d, dst d, gen, stb z.B. Wind, Erdbeben, abhebende<br />

Lasten<br />

mit: Ed,stb: Bemessungswert der Beanspruchung<br />

E : Bemessungswert der Beanspruchung infolge<br />

d,dst infolge der stabilisierenden Einwirkungen,<br />

der destabilisierenden Einwirkungen, z.B.<br />

z.B. Eigengewicht, Reibung<br />

Wind, Erdbeben, abhebende Lasten<br />

Verbindungsmittel aus Stahl:<br />

- auf Biegung 1,1<br />

- auf Zug oder Abscheren 1,25<br />

- Platten<strong>nach</strong>weis bei Nagelplatten 1,25<br />

- Nagel<strong>nach</strong>weis bei Nagelplatten 1,3<br />

Tab. 2.2-5 Teilsicherheitsbeiwerte γM <strong>nach</strong> /1/<br />

Tab. 2.2-5 Teilsicherheitsbeiwerte g <strong>nach</strong> /1/<br />

M<br />

Dabei sind die Modifikationsbeiwerte kmod in Abhängigkeit<br />

Dabei sind der die KLED Modifikationsbeiwerte und der NKL <strong>nach</strong> k Anhang in Abhän- F<br />

mod<br />

der gigkeit <strong>DIN</strong> der <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> KLED und /1/ der (siehe NKL Tab. <strong>nach</strong> 2.2.6) Anhang zu F der <strong>DIN</strong><br />

bestimmen. <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ Dort (siehe findet Tab. man 2.2.6) auch zu bestimmen. kmod Faktoren Dort für fin-<br />

die det Nutzungsklasse man auch k Faktoren für die Nutzungsklasse 3<br />

mod 3 bzw. für andere Holzwerkstoffe.<br />

bzw. für andere Holzwerkstoffe.<br />

Modifikationsbeiwerte kmod für Vollholz, Brettschichtholz, Balkenschichtholz,<br />

Furnierschichtholz, Brettsperrholz und Sperrholz in NKL 1 und NKL 2<br />

Lastfall-Kombination KLED kmod<br />

Nur Eigengewichte ständig 0,6<br />

Eigengewichte in Kombination mit<br />

- lotrechten Nutzlasten Regelfälle mittel 0,8<br />

Anhäufungen von<br />

lang 0,7<br />

Gütern (Lager)<br />

Balkone, nicht<br />

kurz 0,9<br />

begehbare Dächer<br />

E : Bemessungswert der Beanspruchung infolge<br />

d,stb Kann die Bedingung Gl. 2.2-1 nicht eingehalten<br />

der stabilisierenden Einwirkungen, z.B.<br />

werden, ist Eigengewicht, die Verankerung Reibung <strong>nach</strong>zuweisen mit:<br />

- horizontalen Nutzlasten<br />

- Wind- und/oder Schnee<br />

Brüstungen,<br />

Geländer,<br />

Absperrungen<br />

kurz<br />

kurz<br />

0,9<br />

0,9<br />

Ed,dst - Ed,stb < Rd (2.2-7)<br />

Kann die Bedingung Gl. 2.2-1 nicht eingehalten werden,<br />

ist mit: die Verankerung <strong>nach</strong>zuweisen mit:<br />

Rd: Bemessungswert der Tragfähigkeit der<br />

E - E Verankerung<br />

≤ R (2.2-7)<br />

d, dst d, stb d<br />

mit: Hinweis: für Teilsicherheitsbeiwerte muss Tabelle<br />

R2.2-3 : Bemessungswert der Tragfähigkeit der Verankerung<br />

d für die jeweils ungünstigste Situation beachtet<br />

werden, die vereinfachten Kombinationsregeln<br />

Hinweis: dürfen für für Teilsicherheitsbeiwerte den Nachweis der Lagesicherheit muß Tabelle 2.2-3 nicht für die<br />

jeweils angewendet ungünstigste werden. Situation beachtet werden, die vereinfachten<br />

Kombinationsregeln <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> dürfen für den<br />

Nachweis der Lagesicherheit nicht angewendet werden.<br />

- Schnee über 1000m.ü.NN mittel 0,8<br />

Tab. - Dynamische 2.2-6 (Stoß)-Lasten Modifikationsbeiwerte Anprall kmod sehr aus kurz /1/ 1,1<br />

Die Tab. 2.2-6 jeweils Modifikationsbeiwerte am kürzesten wirkende k aus /1/<br />

mod Einwirkung<br />

einer Lastkombination bestimmt KLED und damit<br />

auch Die jeweils am kürzesten wirkende Einwirkung einer<br />

kmod<br />

Lastkombination bestimmt KLED und damit auch k . mod<br />

Die Schnittgrößen in Folge der oben beschriebenen<br />

Die Schnittgrößen in Folge der oben beschriebe-<br />

Lastkombinationen sind dabei an Strukturen zu bestimnen<br />

Lastkombinationen sind dabei an Strukturen<br />

men, deren mittlere Steifigkeit um den Sicherheitsbei-<br />

zu<br />

wert<br />

bestimmen,<br />

g reduziert<br />

deren<br />

wurden.<br />

mittlere Steifigkeit um den<br />

M<br />

Sicherheitsbeiwert γM reduziert wurden.<br />

Bei Nachweisen von Einzelbauteilen <strong>nach</strong> Theorie II.<br />

Bei Ordnung Nachweisen ist die 5 von % Fraktile Einzelbauteilen der Steifigkeit <strong>nach</strong> zu Theorie verwen-<br />

2.2.2.4 Nachweis gegen Bruch od. Tragverhalten II. den. Ordnung Für Nadelschnittholz ist die 5 % ist Fraktile 2/3 der der mittleren Steifigkeit Steifigkeit zu<br />

Der Nachweis gegen Versagen des Tragwerks<br />

2.2.2.4. Nachweis gegen Versagen des Tragwerks<br />

durch Bruch oder durch Verlust der Stabilität<br />

durch Bruch oder durch Verlust der Stabilität<br />

(Normaler Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis) lautet:<br />

EEd ≤ < RRd (2.2-8)<br />

d d<br />

mit:<br />

EEd: : Bemessungswert der Beanspruchung (z.B.<br />

d<br />

Biegespannungen)<br />

(z.B. Biegespannungen)<br />

RRd: : Bemessungswert des Tragwiderstands<br />

d<br />

(z.B. Biegefestigkeit)<br />

verwenden. zu verwenden. Für Nadelschnittholz ist 2/3 der mittleren<br />

Steifigkeit zu verwenden.<br />

Wenn bei NKL 2 und 3 die ständige Last 70% der Gesamt-<br />

Wenn last überschreitet bei NKL 2 und ist bei 3 die druckbeanspruchten ständige Last 70% Bauteilen der<br />

Gesamtlast das Kriechen überschreitet zu berücksichtigen, ist bei indem druckbeanspruch-<br />

deren Steifigkeit<br />

ten mit dem Bauteilen Faktor 1/(1+k das ) abgemindert wird.<br />

def Kriechen zu berücksichtigen,<br />

indem deren Steifigkeit mit dem Faktor 1/(1+kdef)<br />

Hinweis: Verformungen müssen im GZT dann <strong>nach</strong>-<br />

abgemindert wird.<br />

gewiesen werden, wenn sie für den Nachweis der<br />

Stabilität erforderlich sind, z.B. bei Aussteifungskon-<br />

Hinweis: Verformungen müssen im GZT dann<br />

struktionen<br />

<strong>nach</strong>gewiesen werden, wenn sie für den Nachweis<br />

Der Bemessungswert Rd der Tragfähigkeit bzw.<br />

einer Festigkeitseigenschaft ergibt sich aus:<br />

8<br />

der Stabilität erforderlich sind, z.B. bei Aussteifungskonstruktionen.


2.2.3. Nachweise im Grenzzustand der<br />

Gebrauchstauglichkeit GZG<br />

Bei Dachtragwerken und üblichen Konstruktionen in<br />

Nagelplattenbauweise wird die Gebrauchstauglichkeit<br />

über Verformungen <strong>nach</strong>gewiesen. Hierzu sind die charakteristischen<br />

Werte der Einwirkungen (= 1,0-fach) zu<br />

verwenden.<br />

Die Verformung wird unter 1,0-fachen Lasten an Strukturen<br />

mit den mittleren Steifigkeiten E und G sowie<br />

mean mean<br />

der Verbindungsmittelsteifigkeit K bestimmt. Für die<br />

ser<br />

Lastkombination sind die Beiwerte ψ zu beachten. Eine<br />

vereinfachte Regel analog im GZT gibt es hier nicht.<br />

Charakteristische<br />

Charakteristische<br />

Einwirkungen<br />

Baustoffeigenschaften<br />

(gk, sk, qk…)<br />

(Ek = E0,mean)<br />

�Teilsicherheitsbeiwerte<br />

γ = 1,0<br />

Lastfallkombinationen mit<br />

charakteristischen Werten<br />

Kombinationsbeiwerten<br />

ψ0, ψ2<br />

Klasse der<br />

Bemessungswerte Lasteinwirkungsdauer<br />

der Einwirkungen<br />

(KLED)<br />

Bild 2.2-8 Verformungsgrenzen <strong>nach</strong> /1/ mit<br />

w = Verformung infolge ständiger Einwirkungen<br />

G<br />

w = Durchbiegung infolge veränderlicher Einwirkungen<br />

Q<br />

w = im lastfreien Zustand (falls vorhanden)<br />

0<br />

2.2.3.1. Nachweis in der charakteristischen (seltenen)<br />

Bemessungssituation<br />

Die Endverformung infolge veränderlicher Einwirkung<br />

(= Charakteristische, seltene Bemessungssituation) und<br />

zur Vermeidung von Schäden berechnet sich in der vorherrschenden<br />

veränderlichen Einwirkung zu:<br />

(2.2-11)<br />

(gd= gk, qd = qk)<br />

Verformungs-<br />

Nutzungsklasse<br />

beiwert<br />

(NKL)<br />

kdef<br />

Schnittgrößenermittlung<br />

(Md, Vd, Nd)<br />

Ermittlung des<br />

Ermittlung des<br />

Bemessungswertes der<br />

Bemessungswertes des<br />

Beanspruchung<br />

Gebrauchstauglichkeits-<br />

(z.B. Bemessungswert der<br />

kriteriums<br />

Enddurchbiegung wfin,d)<br />

(z.B. Grenzwert der<br />

Durchbiegung)<br />

Ed<br />

Rd<br />

Bild 2.2-7 Ablaufschema GZG<br />

Hinweis: Die Schnittkraftermittlung für GZT und GZG<br />

wird am gleichen Modell mit unterschiedlichen Eigenschaften<br />

geführt. Vereinfachend dürfen die aus 1,0-fachen<br />

Lasten am GZT System resultierenden Verformungen<br />

für den Gebrauchstauglichkeits<strong>nach</strong>weis durch den<br />

Sicherheitsbeiwert g geteilt werden:<br />

m<br />

mit<br />

w Endverformung mit Kriechen inf. der<br />

Q,1,fin<br />

vorherrschenden veränderlichen Einwirkung<br />

w elastische Verformung infolge der<br />

Q,1,inst<br />

vorherrschenden veränderlichen Einwirkung<br />

bzw. bei weiteren veränderlichen Einwirkungen zu<br />

(2.2-<strong>12</strong>)<br />

Die gesamte Endverformung in der charakteristischen<br />

(seltenen) Bemessungskombination ergibt sich zu:<br />

(2.2-13)<br />

Die ψ -Werte für die Kombination von mehreren Veränderlichen<br />

sind Tab. 2.2-4 zu entnehmen. Die Beiwerte für<br />

das Kriechen sind der <strong>nach</strong>folgenden Tabelle zu entnehmen.<br />

Baustoff<br />

1 2<br />

Vollholz<br />

Die Endverformung infolge ständiger Einwirkung berechnet<br />

sich grundsätzlich unter Berücksichtigung von<br />

Kriechen zu:<br />

(2.2-10)<br />

mit<br />

w Endverformung mit Kriechen aus Eigengewicht<br />

G,fin<br />

w elastische Verformung aus Eigengewicht, die<br />

G,inst<br />

sich sofort <strong>nach</strong> Belastung einstellt.<br />

a)<br />

b)<br />

Mit allen Furnieren faserparallel.<br />

a)<br />

Brettschichtholz<br />

Furnierschichtholz b)<br />

Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

Nagelplattenkonstruktionen Eine<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

Eine Informationsschrift der <strong>nach</strong> GIN e.V. <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. Seite 8<br />

Stand<br />

Seite 8<br />

Stand 18.01.2009 Seite 8<br />

Stand 18.01.2009<br />

2.2.3 Nachweise im Grenzzustand der<br />

2.2.3 Nachweise Gebrauchstauglichkeit<br />

im Grenzzustand der<br />

Gebrauchstauglichkeit im Grenzzustand GZG der<br />

Bei<br />

Gebrauchstauglichkeit GZG<br />

Bei Dachtragwerken Gebrauchstauglichkeit und üblichen GZG Konstruktionen<br />

Bei in<br />

Dachtragwerken und üblichen Konstruktionen<br />

in Nagelplattenbauweise Dachtragwerken und wird üblichen die Gebrauchstaug-<br />

Konstruktionen<br />

in lichkeit<br />

Nagelplattenbauweise wird die Gebrauchstauglichkeit<br />

Nagelplattenbauweise über Verformungen wird <strong>nach</strong>gewiesen. die Gebrauchstaug- Hierzu<br />

lichkeit sind<br />

über Verformungen <strong>nach</strong>gewiesen. Hierzu<br />

sind die über charakteristischen Verformungen <strong>nach</strong>gewiesen. Werte der Einwirkun- Hierzu<br />

sind gen<br />

die charakteristischen Werte der Einwirkungen<br />

(= die 1,0-fach) charakteristischen zu verwenden. Werte der Einwirkungen<br />

Die<br />

(= 1,0-fach) zu verwenden.<br />

Die (= Verformung 1,0-fach) zu wird verwenden. unter 1,0-fachen Lasten an<br />

Die Strukturen<br />

Verformung wird unter 1,0-fachen Lasten an<br />

Strukturen Verformung mit den wird mittleren unter 1,0-fachen Steifigkeiten Lasten Emean Emean<br />

Emean und an<br />

Strukturen mit den mittleren Steifigkeiten Emean und<br />

Gmean Gmean<br />

Gmean sowie mit der den mittleren Verbindungsmittelsteifigkeit Steifigkeiten Emean und Kser Kser<br />

Kser<br />

Gmean<br />

Gmean sowie der Verbindungsmittelsteifigkeit Kser<br />

bestimmt. sowie Für der die Verbindungsmittelsteifigkeit Lastkombination sind die Kser Bei-<br />

bestimmt. Für die Lastkombination sind die Beiwerte<br />

ψ zu Für beachten. die Lastkombination Eine vereinfachte sind die Regel Beiwerte<br />

analog<br />

ψ zu beachten. Eine vereinfachte Regel<br />

analog ψ im zu GZT beachten. gibt es hier Eine nicht. vereinfachte Regel<br />

analog im GZT gibt es hier nicht.<br />

Bild 2.2-8 Verformungsgrenzen <strong>nach</strong> /1/ mit<br />

Bild 2.2-8 Verformungsgrenzen <strong>nach</strong> /1/ mit<br />

wG wG<br />

wG = Verformung aus <strong>nach</strong> Eigengewicht /1/ mit<br />

wG<br />

wG = Verformung aus Eigengewicht<br />

wQ wQ<br />

wQ = =Verformung Verformung aus Eigengewicht<br />

Nutzlast<br />

wQ<br />

wQ =Verformung aus Nutzlast<br />

w0 w0<br />

w0 = =Verformung Überhöhung aus Nutzlast<br />

w0<br />

w0 = Überhöhung<br />

2.2.3.1 Nachweis in der charakteristischen<br />

2.2.3.1 Nachweis (seltenen)<br />

in der charakteristischen<br />

(seltenen) in Bemessungssituation<br />

der charakteristischen<br />

Die<br />

(seltenen) Bemessungssituation<br />

Die Endverformung (seltenen) Bemessungssituation<br />

infolge veränderlicher Einwir-<br />

Die kung Endverformung ( = Charakteristische, infolge seltene veränderlicher BemessungssiEinwirkungtuation) ( = Charakteristische, seltene Bemessungssituation)<br />

( = Charakteristische, und zur Vermeidung seltene von Bemessungssi-<br />

Schäden betuation)rechnet<br />

und zur Vermeidung von Schäden berechnet<br />

sich in der vorherrschenden veränderlirechnetchen<br />

sich in der vorherrschenden veränderlichen<br />

Einwirkung zu:<br />

chen Einwirkung zu:<br />

w<br />

Q,1, fin = wQ,1, inst<br />

w Q,1, fin = wQ,1, inst ( ( 1+<br />

ψ 2,1 ⋅ kdef<br />

1+<br />

ψ 2,1 ⋅ kdef)<br />

)<br />

)<br />

(2.2-11)<br />

Q<br />

,1,<br />

,1,<br />

fin<br />

fin = w<br />

Q<br />

,1,<br />

,1,<br />

inst<br />

inst ( 1 + ψ<br />

2,1<br />

2,1 ⋅ k<br />

def<br />

def )<br />

(2.2-11)<br />

(2.2-11)<br />

Q,1, fin = wQ,1, inst 1+<br />

ψ 2,1 ⋅ kdef<br />

(2.2-11)<br />

Bild 2.2-7 Ablaufschema GZG<br />

Bild 2.2-7 Ablaufschema GZG<br />

Hinweis: Für GZT und GZG sind zwei verschiede-<br />

Hinweis: ne Für GZT und GZG sind zwei verschiedene<br />

statische Systeme erforderlich. Vereinfachend<br />

ne dürfen statische Systeme erforderlich. Vereinfachend<br />

dürfen die aus 1,0-fachen Lasten am GZT System<br />

dürfen resultierenden die aus 1,0-fachen Verformungen Lasten für am den GZT Gebrauchs- System<br />

resultierenden Verformungen für den Gebrauchs-<br />

resultierenden tauglichkeits<strong>nach</strong>weis Verformungen durch für den den SicherheitsbeiGebrauchstauglichkeits<strong>nach</strong>weis<br />

durch den Sicherheitsbeitauglichkeits<strong>nach</strong>weis<br />

durch den Sicherheitsbeiwert<br />

γm γm<br />

γm geteilt werden:<br />

wert γm<br />

γm geteilt werden:<br />

winst,GZG winst,GZG<br />

winst,GZG ≅ winst,GZT winst,GZT<br />

winst,GZT / 1,3<br />

winst,GZG<br />

winst,GZG ≅ winst,GZT<br />

winst,GZT / 1,3<br />

mit<br />

mit<br />

w Q,1,fin Endverformung mit Kriechen inf. der vor-<br />

w Q,1,fin Endverformung mit Kriechen inf. der vor-<br />

Q,1,fin Endverformung herrschenden veränderlichen mit Kriechen Einwirkung inf. der vor-<br />

w herrschenden veränderlichen Einwirkung<br />

w Q,1,inst elastische Verformung infolge der vorherr-<br />

w Q,1,inst elastische Verformung infolge der vorherr-<br />

Q,1,inst elastische schenden Verformung veränderlichen infolge Einwirkung der vorherrschenden<br />

veränderlichen Einwirkung<br />

bzw. bei weiteren veränderlichen Einwirkungen zu<br />

bzw. bei weiteren veränderlichen Einwirkungen zu<br />

w<br />

Q Q,, i fin = wQ,, i inst<br />

w Q,, i fin = wQ,, i inst ( ( ψ0, i + ψ2,<br />

i ⋅ kdef<br />

ψ0, i + ψ2,<br />

i ⋅ kdef)<br />

)<br />

)<br />

(2.2-<strong>12</strong>)<br />

Q,, ,, i fin<br />

fin = w wQ Q ,,<br />

,, i inst ( inst ψ<br />

0,<br />

0, i + ψ<br />

2,<br />

2, i ⋅ k kdef<br />

) def<br />

(2.2-<strong>12</strong>)<br />

(2.2-<strong>12</strong>)<br />

Q,, i fin = wQ,, i inst ψ0, i + ψ2,<br />

i ⋅ kdef<br />

(2.2-<strong>12</strong>)<br />

Die gesamte Endverformung in der charakteristi-<br />

Die schen gesamte (seltenen) Endverformung Bemessungskombination in der charakteristischen<br />

(seltenen) Bemessungskombination ergibt<br />

schen sich zu: (seltenen) Bemessungskombination ergibt<br />

sich zu:<br />

sich zu:<br />

w<br />

fin = ∑wG, fin ⊕wQ,1, fin ⊕∑<br />

wQ,<br />

i, fin<br />

(2.2-13)<br />

fin<br />

fin =<br />

w fin =<br />

∑ w<br />

G<br />

,<br />

fin<br />

fin ⊕ w<br />

Q<br />

,1,<br />

,1,<br />

fin<br />

fin ⊕<br />

∑wG, fin ⊕wQ,1, fin ⊕<br />

∑ w<br />

Q<br />

,<br />

i<br />

,<br />

fin<br />

fin<br />

(2.2-13)<br />

∑ wQ,<br />

i, fin<br />

(2.2-13)<br />

fin = ∑wG, fin ⊕wQ,1, fin ⊕∑<br />

i > 1<br />

1wQ,<br />

i, fin<br />

(2.2-13)<br />

i<br />

><br />

1<br />

Die ψ -Werte für die Kombination mehrerer Verän-<br />

Die derlichen ψ -Werte sind für Tab. die 2.2-4 Kombination zu entnehmen. mehrerer Die Veränderlichen<br />

sind Tab. 2.2-4 zu entnehmen. Die Beiderlichenwerte<br />

für sind das Kriechen Tab. 2.2-4 sind zu entnehmen. der <strong>nach</strong>folgenden Die Beiwerte<br />

für das Kriechen sind der <strong>nach</strong>folgenden<br />

werte Tabelle für zu das entnehmen. Kriechen sind der <strong>nach</strong>folgenden<br />

Tabelle zu entnehmen.<br />

Tabelle zu entnehmen.<br />

Nutzungsklasse<br />

3<br />

Die Endverformung infolge ständiger Einwirkung<br />

Die berechnet Endverformung sich grundsätzlich infolge ständiger unter Berücksichti-<br />

Einwirkung<br />

berechnet sich grundsätzlich unter Berücksichti-<br />

berechnet gung von Kriechen sich grundsätzlich zu: unter Berücksichtigung<br />

von Kriechen zu:<br />

gung von Kriechen zu:<br />

w<br />

G, fin = wG, inst ⋅ ( 1+<br />

kdef<br />

)<br />

(2.2-10)<br />

G , fin = w<br />

G , inst ⋅<br />

w G, fin = wG, inst ⋅ ( ( 1 + k<br />

def<br />

1+<br />

kdef<br />

)<br />

)<br />

(2.2-10)<br />

(2.2-10)<br />

G, fin = wG, inst ⋅ 1+<br />

kdef<br />

(2.2-10)<br />

mit<br />

mit<br />

w G,fin Endverformung mit Kriechen aus Eigen-<br />

w G,fin Endverformung mit Kriechen aus Eigen-<br />

G,fin Endverformung gewicht mit Kriechen aus Eigen-<br />

w gewicht<br />

w G,inst elastische Verformung aus Eigengewicht,<br />

w G,inst elastische Verformung aus Eigengewicht,<br />

G,inst elastische die sich sofort Verformung <strong>nach</strong> Belastung aus Eigengewicht,<br />

einstellt.<br />

die sich sofort <strong>nach</strong> Belastung einstellt.<br />

0,60 0,80 2,00<br />

Balkenschichtholz<br />

Brettsperrholz<br />

Die Werte für k def für Vollholz, dessen Feuchte<br />

beim Einbau im Fasersättigungsbereich oder<br />

darüber liegt und im eingebauten Zustand<br />

austrocknen kann, sind um 1,0 zu erhöhen.<br />

Tab. 2.2-9 Kriechbeiwerte k aus kdef kdef<br />

kdef / aus 1/ / 1/<br />

def<br />

Tab. 2.2-9 Kriechbeiwerte kdef<br />

kdef aus / 1/<br />

w G<br />

w Q<br />

w 0<br />

9


(Wohlbefinden) berechnet sich die Verformung aus Soweit die statisch erforderlichen Querschnitte<br />

allen veränderlichen Einwirkungen zu:<br />

größere Verformungen zulassen, sind die Anfor-<br />

Nagelplattenkonstruktionen<br />

<strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong> <strong>DIN</strong><br />

<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> derungen mit dem Bauherrn abzustimmen<br />

Seite<br />

9<br />

Eine Nagelplattenkonstruktionen w Q ,, i fin<br />

Informationsschrift = ψψ<br />

2, i ⋅ w Q ,, i inst ( 1 + k<br />

der def ) <strong>nach</strong><br />

GIN<br />

e.V. <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> (2.2-14)<br />

(Achtung Haftungsfrage). Dies<br />

Stand ist besonders<br />

18.01.2009<br />

18.01.2009 Seite bei 9<br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. Studiobindern mit Untergurt zu beachten. Stand 18.01.2009<br />

2.2.3.2. Nachweis in der quasi-ständigen<br />

Diese Forderung wird bei Einfeldsystemen oder Syste-<br />

2.2.3.2 2.2.3.2 mit<br />

Nachweis Nachweis<br />

Bemessungssituation in<br />

der<br />

quasi-ständigen<br />

Diese In einfachen<br />

men ähnlicher Forderung Fällen<br />

Tragwirkungen wird kann<br />

bei<br />

Einfeldsystemen eine Berechnung<br />

i.d.R. vom statisch oder der<br />

erfor-<br />

2.2.3.2 w<br />

Bemessungssituation<br />

Nachweis in der quasi-ständigen<br />

Systemen Diese Forderung<br />

derlichen Querschnitt ähnlicher wird<br />

nicht Tragwirkungen bei Einfeldsystemen<br />

erreicht. Dies i.d.R. oder<br />

Q,i,fin Bemessungssituation<br />

Endverformung mit Kriechen infolge quasi- Systemen Eigenfrequenz ähnlicher hier den Tragwirkungen Nachweis erbringen. i.d.R. Siehe vom<br />

ist besonders vom<br />

Für<br />

Für die die die<br />

quasi-ständige<br />

Bemessungssituation<br />

ständiger<br />

quasi-ständige Lasten<br />

Bemessungssituation<br />

Bemessungssituation<br />

(Wohlbe- statisch Systemen statisch dazu auch<br />

bei Studiobindern erforderlichen Kreuzinger ähnlicher<br />

mit Untergurt<br />

Tragwirkungen /<br />

Querschnitt Mohr in /59/.<br />

zu beachten. nicht i.d.R.<br />

erreicht.<br />

Eine<br />

vom<br />

Be-<br />

(Wohlbefinden) Für (Wohlbefinden)<br />

finden) die<br />

berechnet quasi-ständige<br />

berechnet<br />

sich die Verformung sich Bemessungssituation<br />

die<br />

Verformung<br />

aus allen verän- aus<br />

Soweit statisch Soweit<br />

rechnung die erforderlichen<br />

der statisch<br />

Eigenfrequenz erforderlichen Querschnitt<br />

kann hier nicht<br />

einen Querschnitte erreicht.<br />

genaueren<br />

allen (Wohlbefinden) allen derlichen Die<br />

veränderlichen gesamte<br />

Einwirkungen berechnet Endverformung<br />

Einwirkungen zu: sich die<br />

zu: Verformung in der quasi- aus<br />

größere Soweit größere Nachweis die<br />

Verformungen erbringen. statisch<br />

Siehe erforderlichen<br />

zulassen, dazu auch sind Kreuzinger Querschnitte<br />

die<br />

Anfor- / Mohr<br />

allen ständigen veränderlichen Bemessungskombination Einwirkungen zu: ergibt sich zu:<br />

derungen größere derungen 2.3<br />

in /49/. Geometrie Verformungen<br />

mit<br />

dem und zulassen,<br />

Bauherrn Steifigkeiten sind<br />

abzustimmen die Anfor-<br />

w Q ,, i fin fin<br />

Q ,, i fin =<br />

ψ ψ ψψ<br />

2, 2, i<br />

2, i ⋅<br />

w Q ,, i inst<br />

Q,, i inst ( (<br />

,, 1<br />

Q i inst +<br />

k def<br />

def ) )<br />

def )<br />

(2.2-14)<br />

(2.2-14) (Achtung derungen (Achtung Haftungsfrage).<br />

Haftungsfrage). mit dem Bauherrn Dies<br />

Dies ist<br />

ist besonders<br />

besonders abzustimmen bei<br />

bei<br />

w wQ,, i fin<br />

Q,, i fin = ψ 2, i<br />

2, i ⋅ w wQ,, i inst ( ,, 1<br />

Q i inst + k kdef<br />

) def<br />

(2.2-14)<br />

fin = ∑ w<br />

G , fin ⊕ ∑ w<br />

Q ,, i fin<br />

(2.2-15)<br />

Studiobindern (Achtung 2.3.1 Steifigkeit<br />

Haftungsfrage). normaler<br />

mit Untergurt Dies Stäbe<br />

zu beachten. ist besonders und An-<br />

Studiobindern mit Untergurt zu beachten. bei<br />

i ≥ 1<br />

mit<br />

In Studiobindern schlüsse<br />

mit<br />

In 2.3. einfachen Geometrie mit<br />

Fällen Untergurt<br />

und kann Steifigkeiten zu<br />

eine beachten.<br />

Berechnung<br />

der<br />

w mit w Endverformung mit Kriechen infolge quasi-<br />

Q,i,fin Endverformung mit Kriechen infolge quasi- Eigenfrequenz In Zur<br />

einfachen Verbindung<br />

Fällen zwischen<br />

ständiger Lasten<br />

2.3.1. Steifigkeit hier normaler den kann den<br />

Nachweis eine Anschlussmittel-<br />

w Berechnung<br />

Stäbe erbringen. und Anschlüsse Siehe der<br />

2.2.3.3 Q,i,fin Endverformung<br />

Grenzwerte für Verformungen<br />

mit Kriechen infolge quasi- Eigenfrequenz hier den Nachweis erbringen. Siehe<br />

w<br />

Q,i,fin<br />

Q,i,fin<br />

ständiger Endverformung<br />

Lasten mit Kriechen infolge quasi-<br />

dazu Eigenfrequenz punkten mit den<br />

auch Kreuzinger hier Stabachsen<br />

den<br />

/ Mohr Nachweis der anzuschließen-<br />

in /59/. erbringen. Siehe<br />

Grenzwerte ständiger<br />

der Lasten Lasten<br />

Verformung sind generell, der dazu auch Kreuzinger / Mohr in /59/.<br />

ständiger Lasten<br />

dazu den Stäbe<br />

auch Kreuzinger können <strong>nach</strong><br />

/ Mohr Norm<br />

in fiktive<br />

/59/. Stäbe ange-<br />

Nutzung entsprechend, mit dem Bauherrn zu ver-<br />

Die gesamte Endverformung in der quasi-ständigen Benommen Zur Verbindung werden. zwischen Die Steifigkeiten den Anschlussmittelpunkten<br />

der Stäbe sind<br />

Die<br />

einbaren.messungskombination<br />

gesamte<br />

Zu beachten Endverformung<br />

ist auch, dass<br />

ergibt sich zu:<br />

in<br />

der<br />

die berechquasiquasi- mit den Stabachsen der anzuschließenden Stäbe könständigen<br />

Die gesamte<br />

Bemessungskombination Endverformung in<br />

ergibt der<br />

sich quasi- anzunehmen mit:<br />

ständigenneten<br />

Verformungen Bemessungskombination<br />

mit den Mittelwerten ergibt sich<br />

der Stei- zu: zu:<br />

2.3<br />

nen <strong>nach</strong> Geometrie<br />

Norm fiktive und<br />

Stäbe Steifigkeiten<br />

Steifigkeiten<br />

angenommen werden. Die<br />

ständigen Bemessungskombination ergibt sich zu: 2.3<br />

Steifigkeiten Geometrie<br />

der Stäbe und<br />

sind Steifigkeiten<br />

anzunehmen mit:<br />

w figkeiten<br />

fin<br />

fin =<br />

∑ w wG, fin<br />

G , fin ⊕<br />

∑ w wQ,,<br />

i fin<br />

Q ,, i fin<br />

(2.2-15)<br />

(2.2-15) 2.3.1<br />

Steifigkeit<br />

normaler<br />

Stäbe<br />

und<br />

An-<br />

fin = ∑w errechnet<br />

G, fin ⊕∑<br />

w werden – die Verformungen<br />

Q,, i fin<br />

(2.2-15) 2.3.1 für normale Steifigkeit Stäbe: normaler Stäbe und An-<br />

w können<br />

fin<br />

fin = ∑ w also<br />

G, fin<br />

G, fin ⊕ lokal<br />

∑ i ≥ 1<br />

i ≥ 1 w auch größer sein. Ansonsten<br />

Q,, i fin<br />

Q,, i fin<br />

(2.2-15) 2.3.1 • Steifigkeit<br />

für normale schlüsse Dehnsteifigkeit normaler Stäbe E0,mean<br />

E0,mean und A An-<br />

werden folgende i ≥1<br />

i ≥1<br />

Grenzwerte / 1 / empfohlen:<br />

Stäbe:<br />

Zur<br />

• Dehnsteifigkeit Verbindung • schlüsse Biegesteifigkeit<br />

zwischen<br />

den<br />

E Anschlussmittel-<br />

E0,meanI<br />

A 0,mean<br />

2.2.3.3<br />

2.2.3.3.<br />

Grenzwerte<br />

Grenzwerte für<br />

für<br />

Verformungen<br />

Verformungen<br />

punkten Zur punkten Verbindung • Schubsteifigkeit<br />

• Biegesteifigkeit mit<br />

den zwischen<br />

Stabachsen den<br />

E der Anschlussmittel-<br />

G0,meanA<br />

I anzuschließen-<br />

0,mean<br />

Grenzwerte 2.2.3.3 Grenzwerte Durchbiegungen Grenzwerte<br />

der<br />

Verformung in für der Verformungen<br />

charakteristischen<br />

sind<br />

generell, generell,<br />

der Bedenpunktenden<br />

• Schubsteifigkeit Stäbe • Torsionssteifigkeit mit<br />

können den Stabachsen<br />

<strong>nach</strong><br />

Norm der<br />

G fiktive G0,mean<br />

G0,mean anzuschließen-<br />

A Stäbe It<br />

It<br />

ange-<br />

0,mean<br />

Nutzung Grenzwerte Nutzung messungssituation:<br />

Grenzwerte entsprechend, der Verformung<br />

sind eigenverantwortlich mit<br />

dem sind<br />

Bauherrn generell,<br />

unter Beachtung zu<br />

ver- der<br />

der nommendennommen • Torsionssteifigkeit<br />

Stäbe<br />

werden. können<br />

Die <strong>nach</strong><br />

Steifigkeiten Norm<br />

G<br />

fiktive<br />

I der Stäbe<br />

Stäbe ange-<br />

sind<br />

0,mean t<br />

einbaren. Nutzung einbaren. entsprechend,<br />

Empfehlung Zu<br />

der beachten<br />

Norm festzulegen. ist mit<br />

auch, dem Bauherrn<br />

Zu dass dass<br />

berücksichtigen die<br />

berech- zu ver-<br />

ist anzunehmen nommen anzunehmen und bei Verbindungen:<br />

werden.<br />

mit: Die Steifigkeiten der Stäbe sind<br />

neteneinbaren.neten w<br />

auch, dass Verformungen Zu beachten<br />

die berechneten mit ist<br />

den auch,<br />

Verformungen Mittelwerten dass die<br />

mit der berech-<br />

Q , inst Verformungen ≤ �� 300 ( Kragträger mit den � � Mittelwerten 150 ) der (2.2-16)<br />

den SteiMittel-<br />

anzunehmen<br />

und bei •<br />

Verbindungen:<br />

Dehnfedersteifigkeit mit:<br />

Ki<br />

Ki<br />

figkeitennetenfigkeiten Verformungen<br />

werten der errechnet<br />

Steifigkeiten werden mit den Mittelwerten<br />

errechnet –<br />

werden die<br />

Verformungen der Stei-<br />

– zusätzlich ist für • normale Dehnfedersteifigkeit • Drehfedersteifigkeit<br />

Stäbe: K Kϕ<br />

i<br />

können figkeiten können mit<br />

die Gesamtverformung also errechnet<br />

lokal<br />

auch werden<br />

des größer<br />

Tragwerks<br />

– die<br />

sein. Verformungen<br />

zu beachten. Ansonsten<br />

Die für<br />

• normale<br />

Drehfedersteifigkeit •<br />

Dehnsteifigkeit Stäbe:<br />

K E0,mean E0,mean<br />

j E0,mean A<br />

werden können werden w Q,inst<br />

Verformungen folgende folgende also elastische lokal<br />

können Grenzwerte Verformung auch<br />

also größer<br />

lokal /<br />

1 aus<br />

auch /<br />

empfohlen: sein. Nutzlasten<br />

größer Ansonsten die<br />

sein. An- • • Dehnsteifigkeit E0,mean sowie • • bei E0,mean Biegesteifigkeit Biegesteifigkeit fiktiven Stäben: E0,meanI A<br />

werden<br />

sonsten werden folgende sich sofort<br />

folgende Grenzwerte <strong>nach</strong> Belastung<br />

Grenzwerte / 1 / empfohlen: einstellt<br />

/1/ empfohlen:<br />

sowie • bei Schubsteifigkeit Biegesteifigkeit Schubsteifigkeit Schubsteifigkeit wie fiktiven die Stäben: Steifigkeit der E0,meanI<br />

G0,meanA weiterführenden<br />

Durchbiegungen Durchbiegungen sowie<br />

in<br />

der<br />

charakteristischen<br />

Be- • wie<br />

• • die<br />

Torsionssteifigkeit Schubsteifigkeit Steifigkeit der weiterführenden G0,meanA Stäbe<br />

G0,mean It<br />

messungssituation:<br />

Durchbiegungen<br />

Durchbiegungen in in<br />

der der<br />

charakteristischen<br />

BemessungsBe- Stäbe<br />

G0,meanA<br />

G0,mean G0,mean It It<br />

messungssituation:<br />

• Torsionssteifigkeit G0,mean<br />

G0,mean It<br />

It<br />

messungssituation:<br />

w<br />

situation: fin − w<br />

G , inst ≤ �� 200 ( Kragträger � � 100 ) (2.2-17)<br />

Für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit gelten die<br />

und Für bei den Verbindungen:<br />

Nachweis der Gebrauchstauglichkeit gel-<br />

w ww QQ , inst ( )<br />

Moduln E ; G und K .<br />

mean mean ser<br />

Q , inst ≤<br />

���� 300 ( Kragträger<br />

� � � �<br />

150 ) (2.2-16)<br />

und bei<br />

(2.2-16)<br />

• Dehnfedersteifigkeit Verbindungen:<br />

Ki<br />

w wQ, inst<br />

Q, inst ≤ �� 300 ( Kragträger � � 150 ) (2.2-16) ten die • Dehnfedersteifigkeit Moduln Emean; Gmean<br />

Gmean und Ki Ki Kser.<br />

Und für die Durchbiegung in der quasi-ständigen<br />

• Dehnfedersteifigkeit Ki<br />

Ki<br />

Für den •<br />

Drehfedersteifigkeit Kϕ Kϕ<br />

Nachweis der Tragfähigkeit Kϕ sind diese wie folgt<br />

mit<br />

Bemessungssituation:<br />

• Drehfedersteifigkeit Kϕ<br />

Kϕ<br />

mit<br />

abzumindern.<br />

w mit<br />

Für den Nachweis der Tragfähigkeit sind diese wie<br />

w Q,inst<br />

Q,inst elastische<br />

Verformung<br />

aus<br />

Nutzlasten<br />

die<br />

w elastische Verformung aus Nutzlasten die sich sowie bei fiktiven Stäben:<br />

Q,inst<br />

Q,inst<br />

sich elastische<br />

sofort <strong>nach</strong> Verformung<br />

Belastung aus<br />

einstellt Nutzlasten die sowie folgt abzumindern.<br />

bei bei fiktiven Stäben:<br />

w sich sofort <strong>nach</strong> <strong>nach</strong> Belastung einstellt<br />

fin − w<br />

0 ≤ �� 200 ( Kragträger � � 100 ) (2.2-18)<br />

sofort <strong>nach</strong> Belastung einstellt<br />

sowie bei<br />

• wie fiktiven<br />

die Stäben:<br />

Steifigkeit der weiterführenden<br />

sowie sich sofort <strong>nach</strong> Belastung einstellt<br />

• wie die Steifigkeit der weiterführenden<br />

weiterführenden<br />

sowie<br />

E<br />

sowie sowie<br />

• mean<br />

Stäbe wie die G<br />

Steifigkeit K<br />

mean u , mean der weiterführenden<br />

2 K<br />

ser<br />

(2.3-1)<br />

mit<br />

E = ; G = ; K = = ⋅<br />

Stäbe<br />

w fin<br />

fin −<br />

w ww G , inst<br />

G , inst ≤<br />

���� 200<br />

( Kragträger<br />

� � � �<br />

100<br />

) (2.2-17)<br />

γγ M γγ M γγ M 3 γγ<br />

M<br />

w 0 planmäßige Überhöhung<br />

w (2.2-17)<br />

fin ( )<br />

Für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit gel-<br />

fin − w wG, inst<br />

G, inst ≤ �� 200 ( Kragträger � � 100 100)<br />

(2.2-17) Für den Nachweis der Gebrauchstauglichkeit (2.3-1) gelgelten Für ten<br />

die den<br />

Moduln Nachweis<br />

Emean; der Gmean Gmean Gebrauchstauglichkeit<br />

Gmean und und<br />

Kser. gel-<br />

Und Daraus<br />

für folgt,<br />

die Durchbiegung dass für Tragwerke<br />

in der quasi-ständigen<br />

mit hohem EiBeten<br />

2.3.2. die Moduln<br />

Dreh- und Emean;<br />

Verschiebefedern<br />

Gmean<br />

Gmean und Kser.<br />

Und<br />

Bemessungssituation:<br />

messungssituation:gengewichtsanteil<br />

für die Durchbiegung (z.B. Begrünte in der quasi-ständigen<br />

Dächer) die<br />

Für<br />

den<br />

Nachweis Nachweis<br />

der<br />

Tragfähigkeit<br />

sind<br />

diese diese<br />

wie wie<br />

Bemessungssituation:<br />

Kriechverformung maßgebend werden kann.<br />

Die über die Plattenanschlussfläche verteilten Nägel der<br />

(2.2-18) folgt Für folgt<br />

2.3.2<br />

den<br />

abzumindern. Nachweis Dreh- und<br />

der Verschiebefedern<br />

Tragfähigkeit sind diese wie<br />

w fin<br />

( )<br />

Nagelplatte bilden in der Summe einen <strong>nach</strong>giebigen<br />

fin − −− w ww 0<br />

0 ≤<br />

���� 200 200 ( Kragträger<br />

� � � �<br />

100 ) (2.2-18) (2.2-18)<br />

folgt Die über<br />

abzumindern. die Plattenanschlussfläche verteilten Nä-<br />

w wfin fin − w w0 0 ≤ �� 200 ( Kragträger � � 100 ) (2.2-18) gel<br />

Anschluss, E der Nagelplatte<br />

mean der sowohl in Kdie<br />

Plattenhauptrichtungen<br />

u, mean 2<br />

mit<br />

mean G Gmean K<br />

mean G bilden Kuu<br />

, mean mean in der<br />

mean u, mean 2 Summe<br />

mean K einen<br />

ser<br />

ser<br />

mit<br />

E<br />

(Verschiebefeder) =<br />

E Emean ;<br />

G<br />

=<br />

als ; K Kauch<br />

= Kin<br />

eine = Drehfedersteifigkeit<br />

⋅<br />

mean G ; K = K =<br />

mean u, mean<br />

mean u, mean 2 ⋅<br />

2.2.3.4 Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />

<strong>nach</strong>giebigen K Kser<br />

ser<br />

w planmäßige Überhöhung<br />

γγ 3<br />

0<br />

M γγ M γγ 3<br />

M γγ<br />

M<br />

w mit<br />

E = γγ Anschluss,<br />

MM ; G = γγ der<br />

M ; K = γγ sowohl<br />

M = 3<br />

in<br />

M ⋅ γγ<br />

die Plat-<br />

M<br />

w Der 0<br />

um den Drehpunkt S zerlegt werden kann. Die Feder-<br />

0 Schwingungs<strong>nach</strong>weis planmäßige<br />

Überhöhung<br />

Überhöhung gilt bei Decken in tenhauptrichtungen<br />

γ γM M γ (Verschiebefeder)<br />

M γ γM M 3 als<br />

γ auch in<br />

M<br />

w steifigkeiten des Anschlusses (2 Platten) berechnen (2.3-1)<br />

0 planmäßige Überhöhung<br />

(2.3-1)<br />

Wohnräumen als erfüllt, wenn in der quasi- eine Drehfedersteifigkeit um den Drehpunkt<br />

sich<br />

Daraus folgt, dass für Tragwerke mit hohem Eigenge-<br />

(2.3-1)<br />

S zer-<br />

Daraus somit zu:<br />

wichtsanteilständigen<br />

folgt, folgt, Bemessungssituation<br />

(z.B. dass dass<br />

begrünte für<br />

Tragwerke Tragwerke<br />

Dächer) mit<br />

die hohem hohem<br />

KriechverforEilegt werden kann. Die Federsteifigkeiten des Angengewichtsanteil<br />

Daraus gengewichtsanteilgengewichtsanteil folgt, dass<br />

mung maßgebend werden (z.B. (z.B. für Tragwerke<br />

Begrünte mit<br />

kann. Dächer) Dächer) hohem<br />

die Eischlusses (2 Platten) berechnen sich somit zu:<br />

Kriechverformung gengewichtsanteil Kriechverformung Kriechverformung w<br />

maßgebend maßgebend (z.B. Begrünte<br />

werden Dächer)<br />

kann. kann. die<br />

G , inst + w Q , inst ⋅ ⋅ψψ 2 ≤ 6 mm<br />

(2.2-19)<br />

2.3.2<br />

Dreh-<br />

und<br />

Verschiebefedern<br />

Kriechverformung maßgebend werden kann.<br />

Die 2.3.2 Die<br />

K<br />

X<br />

über über<br />

= K<br />

ser Dreh-<br />

die<br />

⋅ 2 ⋅<br />

Plattenanschlussfläche Plattenanschlussfläche<br />

A<br />

und eff Verschiebefedern<br />

verteilten<br />

Nä-<br />

(2.3-2)<br />

2.2.3.4. Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />

gel Die gel über<br />

der<br />

Nagelplatte Nagelplatte die Plattenanschlussfläche<br />

bilden<br />

in<br />

der<br />

Summe Summe verteilten<br />

einen Nä-<br />

eingehalten wird. Bei Mehrfeldträgern ist die K<br />

Y = K<br />

ser ⋅ 2 ⋅ A<br />

eff<br />

(2.3-2)<br />

2.2.3.4<br />

Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />

Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />

<strong>nach</strong>giebigen gel <strong>nach</strong>giebigen der Nagelplatte<br />

Anschluss, bilden<br />

der in<br />

sowohl der Summe<br />

in<br />

die einen<br />

Durchbiegung des größten Feldes, unter Beach- K<br />

Plat-<br />

ϕϕ<br />

= K ser ⋅ 2 ⋅ I p<br />

2.2.3.4<br />

Der Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />

gilt bei Decken in Wohnräu-<br />

Der Schwingungs<strong>nach</strong>weis gilt bei Decken in tenhauptrichtungen <strong>nach</strong>giebigen Anschluss,<br />

(Verschiebefeder) der sowohl in<br />

als die<br />

auch Plat-<br />

Der tung Schwingungs<strong>nach</strong>weis der elastischen Einspannung, gilt bei zu begrenzen. Decken in<br />

tenhauptrichtungen (Verschiebefeder) als auch<br />

in<br />

men als erfüllt, wenn in der quasi-ständigen Bemes- Im statischen Modell kann die Drehfeder sowohl starr<br />

Wohnräumen Der Schwingungs<strong>nach</strong>weis<br />

als erfüllt, wenn gilt bei<br />

in der Decken<br />

quasi- in eine tenhauptrichtungen<br />

Drehfedersteifigkeit (Verschiebefeder)<br />

um den Drehpunkt als auch<br />

S zer- in<br />

Wohnräumen als erfüllt, wenn in der quasiquasi- eine Drehfedersteifigkeit um den Drehpunkt S S zerzersungssituation oder auch gelenkig angenommen werden, solange die<br />

ständigen Wohnräumen<br />

Bemessungssituation<br />

als erfüllt, wenn in der quasilegt eine<br />

werden Drehfedersteifigkeit<br />

kann. Die Federsteifigkeiten um den Drehpunkt<br />

des S zerständigen<br />

Bemessungssituation<br />

legt werden kann. Die Federsteifigkeiten des des<br />

AnAnständigen Bemessungssituation<br />

schlusseslegtschlusses Kinematik werden<br />

(2 des kann.<br />

Platten) Anschlusses Die<br />

berechnen Federsteifigkeiten<br />

beachtet sich wird somit somit (siehe des<br />

zu: Kapitel An-<br />

w (2.2-19) 3.1. ff).<br />

G , inst + w Q , inst ⋅ ⋅ψψ 2 ≤ 6 mm<br />

(2.2-19) schlusses (2 Platten) berechnen sich somit zu:<br />

G , inst + + w Q , inst ⋅ ⋅ψψ 2 ≤ ≤ 6 mm<br />

(2.2-19)<br />

w wG, inst K X = K ser ⋅ 2 ⋅ A<br />

G, inst + w wQ, inst<br />

Q, inst ⋅ ψ 2 ≤ 6 mm<br />

(2.2-19) KKXX = KK ser ⋅⋅22 ⋅ ⋅AAeff<br />

eff<br />

eff<br />

eingehalten wird. Bei Mehrfeldträgern ist die Durchbie-<br />

K KX 2<br />

Die X = K Kser Steifigkeit ser ⋅ ⋅2 ⋅ A Aeff<br />

pro eff Flächeneinheit ist dabei von der Form<br />

eingehalten<br />

gung des größten wird.<br />

Feldes, Bei<br />

Mehrfeldträgern<br />

unter Beachtung der ist<br />

elasti- die K Y<br />

Y =<br />

K ser<br />

ser ⋅<br />

2 22<br />

⋅<br />

A eff<br />

eff<br />

(2.3-2)<br />

und Anordnung der einzelnen Nägel abhängig und ist<br />

Durchbiegung eingehalten wird.<br />

schen Einspannung, des zu größten Bei Mehrfeldträgern<br />

begrenzen. Feldes, unter ist<br />

Beach- die K KY Y = K Kser ser ⋅ 2 ⋅ A Aeff<br />

eff<br />

(2.3-2)<br />

Durchbiegung des größten Feldes, unter Beach- K Kϕϕ der ϕϕ<br />

= =<br />

Zulassung K ser<br />

ser ⋅ ⋅⋅ 2<br />

⋅ ⋅⋅<br />

I Ipp<br />

p der Platte zu entnehmen.<br />

tung Durchbiegung tung<br />

der<br />

elastischen des größten<br />

Einspannung, Feldes, zu<br />

zu unter begrenzen.<br />

begrenzen. Beach- K Kϕ ϕ = K Kser ser ⋅ 2 ⋅ I Ip<br />

p<br />

tung der elastischen Einspannung, zu begrenzen.<br />

10


in Kap. 3.1 ff enthalten. Soweit keine genaueren<br />

Angaben vorliegen sind diese fiktiven Stäbe mit<br />

Steifigkeiten mindestens in der Größe der angeschlossenen<br />

Stäbe zu belegen.<br />

2.3.3. Beispiel Steifigkeit zu Bild 2.3-1 fiktiver Stäbe<br />

Zur Stab Berücksichtigung 1; Querschnitt der 5/8cm; Ausmittigkeit C24 (S10) der Plattendrehpunkte<br />

E0,mean<br />

(S = Schwerpunkt) = 11000 N/mm², bezogen A = 5*8=40cm² zu der Stabachse<br />

der anzuschließenden EA = 11000 MN/m² Stäbe * dürfen 0,004m² <strong>nach</strong> = <strong>DIN</strong> 44 <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> MN<br />

fiktive Stäbe<br />

EI = 11000*0,05*0,08³/<strong>12</strong><br />

eingeführt werden. Angaben<br />

= 0,0234MNm²<br />

zur Struktur<br />

von fiktiven Stäben sind in Kap. 3.1 ff enthalten. Soweit<br />

(2.3-3)<br />

keine genaueren Angaben vorliegen sind diese fiktiven<br />

Fiktiver Stab: Steifigkeit wie Stab 1<br />

Stäbe mit Steifigkeiten mindestens in der Größe der angeschlossenen<br />

Stäbe zu belegen.<br />

Beispiel 2.3.4 zu Bestimmung Bild 2.3-1 von Anschlussflächen Aef<br />

und polarem Trägheitsmoment Ip<br />

Stab In der 1; Anschlussfläche Querschnitt 5/8cm; eines C24 (S10) Stabes über eine<br />

Nagelplatte E = 11000 N/mm², A = 5·8=40cm²<br />

0,mean treten folgende geometrische Größen<br />

EA = 11000 MN/m² · 0,004m² = 44 MN<br />

auf:<br />

EI = 11000·0,05·0,08³/<strong>12</strong> = 0,0234MNm²<br />

A<br />

Fiktiver eff = effektive Anschlussfläche einer Nagel-<br />

Stab: Steifigkeit wie Stab 1 (2.3-3)<br />

platte mit Schwerpunkt S<br />

Ip = polares Trägheitsmoment als Summe<br />

der Haupträgheitsmomente<br />

2.3.4. Bestimmung von Anschlussflächen A und ef mit Ip = II + III = Iy + Iz<br />

polarem Trägheitsmoment Ip r max = max. Abstand einer Ecke der Platte zum<br />

Verdrehpunkt (= Schwerpunkt S)<br />

In der Anschlussfläche eines Stabes über eine Nagelplatte<br />

treten folgende geometrische Größen auf:<br />

Die geometrischen Daten der Plattenanschlussflä-<br />

A<br />

chen lassen<br />

= effektive<br />

sich entweder<br />

Anschlussfläche<br />

vereinfacht<br />

einer<br />

<strong>nach</strong><br />

Nagelplatte<br />

Noren<br />

eff<br />

(Ersatzdiagonale mit Schwerpunkt in /54,55/) S oder aber auch exakt<br />

aus dem Polygonzug der eingeschlossenen Fläche<br />

I = polares Trägheitsmoment als Summe<br />

p (Hartmann in /53/) bestimmen.<br />

der Hauptträgheitsmomente<br />

mit I = I + I = I + I p I II y z<br />

r = max. Abstand einer Ecke der Platte zum Ver-<br />

max<br />

drehpunkt (= Schwerpunkt S)<br />

Die geometrischen Daten der Plattenanschlussflächen<br />

lassen sich entweder vereinfacht <strong>nach</strong> Noren (Ersatzdiagonale<br />

in /44,45/) oder aber auch exakt aus dem Polygonzug<br />

der eingeschlossenen Fläche (Hartmann in /43/)<br />

bestimmen.<br />

2.3.4.1. Beispiel für Berechnung der Geometrie und<br />

der Steifigkeit<br />

Nachfolgend ist ein Knoten aus dem Beispiel Kapitel 5<br />

ff herausgegriffen:<br />

Bild 2.3-1 Geometrie eines Knotens<br />

Bild 2.3-1 Geometrie eines Knotens<br />

Bild<br />

Bild<br />

2.3-2<br />

2.3-2<br />

Nagel-Anschlussfläche<br />

Nagel-Anschlussfläche<br />

1<br />

1<br />

Lage des Schwerpunktes: e y = 4,83 cm<br />

e z = 2,09 cm<br />

Fläche: A = 44,30 cm 2<br />

Hauptträgheitsmomente: I 1 = 65,79 cm 4<br />

I 2 = 450,86 cm 4<br />

Polares Trägheitsmoment: I p = 516,65 cm 4<br />

Bemessungswerte max r = 6,67 cm<br />

W = 77,50 cm 3<br />

Tab. 2.3-3 2.3-3 Geometriewerte Geometriewerte einer einer Anschlussfläche Anschlussfläche<br />

Federsteifigkeiten für Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis:<br />

Federsteifigkeiten Platten mit <strong>nach</strong>folgenden für Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis: Steifigkeitsannahmen: Platten<br />

mit <strong>nach</strong>folgenden Steifigkeitsannahmen:<br />

K ser = 3,00 N/mm je mm² = 3000 N/cm³;<br />

K = 3,00 N/mm je mm² = 3000 N/cm³;<br />

ser<br />

für GZT:<br />

für GZT:<br />

2 kser<br />

Ku = ⋅<br />

3 γ m<br />

2 1<br />

3<br />

= ⋅ 3000 = 1538 N / cm<br />

3 1, 3<br />

(2.3-4)<br />

K<br />

3<br />

= 1538 ⋅2⋅ 44,3 = 136 ⋅ 10 N / cm = 136 kN / cm = K<br />

x y<br />

3<br />

ϕ = 1538 ⋅2⋅ 516,6 = 1589 ⋅ 10 = 1589<br />

K Ncm kNcm<br />

(2.3-4)<br />

2.4. Einwirkungen<br />

2.4.1. Einwirkungen allgemein<br />

Einwirkungen auf Dächer sind ständige Lasten, Nutzlasten,<br />

Windlasten, Schnee- und Eislasten. Angaben zu den<br />

Einwirkungen enthält die Norm <strong>DIN</strong> 1055, welche seit<br />

dem 01.01.2007 in allen Teilen (T1 – T10, T100) und in allen<br />

Bundesländern eingeführt wurde.<br />

Die Lastfälle aus Eigengewicht, Nutzlast, Wind, Schnee<br />

und Eis (Grundlastfälle) sind <strong>nach</strong> den Kombinationsregeln<br />

miteinander zu kombinieren und führen damit zu<br />

Bemessungsschnittgrößen. Nur mit den zugeordneten<br />

Schnittgrößen lassen sich so an einem Teilabschnitt der<br />

Stelle x alle Kräfte anschreiben, dass ein Kräftegleichgewicht<br />

entsteht.<br />

Zur Übersicht und Kontrolle der Lastweiterleitung empfiehlt<br />

es sich, mindestens die Auflagerreaktionen auf<br />

charakteristischem Niveau (1,0-fach) weiter zu verfolgen.<br />

2.4.2. Eigengewicht<br />

Als ständige Einwirkungen bezeichnet man zeitlich unveränderliche<br />

Lasten. Dazu gehören insbesondere das<br />

Eigengewicht der tragenden Bauteile (Verbände, Dachhaut)<br />

sowie baulich fest mit der Tragkonstruktion verbundene<br />

Dämmschichten, Bekleidungen und Installationen.<br />

11


Deckung aus Dachziegeln, Dachsteinen und Glasdeckstoffe<br />

Betondachsteine a<br />

Grossformatige Pfannen a<br />

Falzziegel, Reformpfannen, Falzpfannen, Flachdachpfannen a<br />

a d<br />

Mönch und Nonne<br />

Bibeschwanzziegel, Spiessdach a<br />

Biberschwanzziegel, Doppeldach, Kronendach a<br />

Kleinformatige Biberschwanzziegel, Sonderformate a<br />

Krempziegel, Hohlpfannen a<br />

Glasdeckstoffe a<br />

Schieferdeckungen<br />

Einfach- / Doppeldeckung c<br />

Schablonendeckung auf Lattung a<br />

Metalldeckungen<br />

Aluminiumblechdach b<br />

<strong>12</strong><br />

0,50-0,65<br />

0,50<br />

0,55<br />

0,90<br />

0,60<br />

0,75<br />

0,95<br />

0,45-0,55<br />

bei gl. Deckung<br />

s.o.<br />

0,50-0,6<br />

0,45<br />

Aluminiumblech aus Well-, Trapez- und Klemmrippenprofilen<br />

0,25<br />

0,05<br />

Doppelstehpfalzdach aus Titanzink oder Kupfer c<br />

0,35<br />

Stahlpfannendach a<br />

0,15<br />

Stahlpfannendach c<br />

Wellblechdach<br />

Deckungen aus Faserzement<br />

0,30<br />

0,25<br />

Dachplatten, Deutsche Deckung c<br />

0,40<br />

Dachplatten. Doppeldeckung / waagerechte Deckung auf Lattung a<br />

0,25-0,38<br />

Dachplatten. Doppeldeckung / waagerechte Deckung auf Schalung b<br />

0,35-0,48<br />

Wellplatten<br />

Sonstige Deckungen<br />

0,20-0,24<br />

Reetdach 0,70<br />

Schindeldach a<br />

0,25<br />

Sprossenlose Verglasung aus Profilbauglas, einschalig 0,27<br />

Sprossenlose Verglasung aus Profilbauglas, zweischalig 0,54<br />

a<br />

einschließlich Lattung<br />

b einschließlich Schalung<br />

c einschließlich Vordeckung und Schalung<br />

d einschließlich Vermörtelung<br />

Bei Vermörtelung, wenn nicht bereits enthalten, 0,1 kN/m² zuschlagen!<br />

Tab. 2.4-1 Eigengewichte <strong>nach</strong> /3/<br />

2.4.3. Verkehrs- und Nutzlasten<br />

kN/m 2<br />

Nutzlasten sind zeitlich veränderliche oder bewegliche<br />

Einwirkungen, z.B. Personen, Einrichtungsgegenstände<br />

und unbelastete leichte Trennwände. <strong>DIN</strong> 1055-3 /5/ enthält<br />

Nutzlasten für Hochbauten.<br />

Kategorie<br />

Nutzung Beispiele<br />

qk<br />

kN/m 2<br />

A1 Spitzböden<br />

Für Wohnzwecke nichtgeeigneter, aber zugänglicher<br />

Dachraum bis 1,80 m lichter Höhe.<br />

Räume mit ausreichender Querveteilung der<br />

1,0 1,0<br />

A2<br />

Wohn- und Lasten. Räume und Flure in Wohngebäuden,<br />

Aufenthaltsräume Bettenräume in Krankenhäusern, Hotelzimmer<br />

einschl. zugehöriger Küchen u. Bäder<br />

1,5 _<br />

A3<br />

wie A2 aber ohne ausreichende Querverteilung<br />

der Lasten<br />

2,0 c)<br />

A<br />

Flure in Bürogebäuden, Büroflächen, Arztpraxen,<br />

1,0<br />

B1<br />

Stationsräume, Aufenthaltsräume einschl. der 2,0 2,0<br />

Büroflächen, Flure, Kleinviehställe<br />

B<br />

Arbeitsflächen, Flure in Krankenhäusern, Hotels, Altenheimen,<br />

B2 Flure Internaten usw., Küchen u. Behandlungsräume<br />

einschl. Operationsräume ohne schweres Gerät<br />

3,0 3,0<br />

B3 wie B2, jedoch mit schwerem Gerät 5,0 4,0<br />

c) 2<br />

Zur Weiterleitung der Auflagerreaktionen darf Flächenlast auf 1,5 kN/m reduziert werden.<br />

Tab. 2.4-2 Nutzlasten Kategorien A und B / 5 /<br />

Zu Spitzböden zählen dabei alle Dachgeschosse, die<br />

wegen der verbleibenden Höhe für Wohnzwecke nicht<br />

geeignet, aber zugänglich (Einschubtreppe) verbleiben.<br />

Nicht zugängliche Flächen von Dachräumen (z.B. nicht<br />

begehbare Flächen) sind davon nicht betroffen.<br />

Qk<br />

kN<br />

2.4.4. Schneelasten<br />

In der <strong>DIN</strong> 1055-5 sind die Lastannahmen für die Schneelast<br />

und die Eislast geregelt.<br />

Die charakteristische Schneelast s k ist in Abhängigkeit<br />

der Schneelastzonen 1 bis 3, 1a und 2a angegeben.<br />

Hinweis: Sie gilt nicht für Orte, die höher als 1500 m über<br />

NN liegen. Für diese und für bestimmte andere Lagen (z.B<br />

Landkreis Traunstein, Bad Tölz und Teile des Harzes) müssen<br />

im Einzelfall von der zuständigen Behörde entsprechende<br />

Werte festgelegt werden. Die norddeutsche Tiefebene<br />

ist in der Norm als außergewöhnlicher Lastfall geregelt.<br />

2.4.4.1. Schneelastzonen<br />

Die Schneelasten sind von der geographischen Lage<br />

des Ortes und der Zuordnung in Schneelastzonen abhängig.<br />

Es gilt:<br />

Schneezonengleichungen mit A = Geländehöhe (m) über<br />

Meeresniveau<br />

(2.4-1)<br />

Bild 2.4-3 Schneelastzonenkarte


Die Schneelastzone ist der Schneelastzonenkarte der<br />

<strong>DIN</strong> 1055-5 zu entnehmen (oder auch der Zuordnung<br />

<strong>nach</strong> Gemeinden, Tabelle DIBT, Berlin).<br />

Die Schneelasten können unter Zuordnung von Höhe<br />

und Zone exakt bestimmt werden. Die Gleichungen für<br />

die Bestimmung der charakteristischen Schneelast s k<br />

auf dem Boden sind den Formeln 2.4-1 zu entnehmen.<br />

Dabei sind die Zwischenzonen 1a und 2a jeweils durch<br />

den 1,25-fachen Wert der Zone 1 bzw. 2 zu ermitteln.<br />

Eine Auswertung der Schneelastzonen ist <strong>nach</strong>folgend<br />

aufgeführt.<br />

Schneelasten <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-5:7/2005<br />

Höhe<br />

ü. NN<br />

Charakteristische Schneelast s k (kN/m²) in<br />

der Schneelastzone<br />

m 1 1a 2 2a 3<br />

≤200 0,65 0,81 0,85 1,06 1,1<br />

300 0,65 0,81 0,89 1,11 1,29<br />

400 0,65 0,81 1,21 1,52 1,78<br />

500 0,84 1,04 1,6 2,01 2,37<br />

600 1,05 1,32 2,06 2,58 3,07<br />

700 1,3 1,63 2,58 3,23 3,86<br />

800 1,58 1,98 3,17 3,96 4,76<br />

900 1,89 2,37 3,83 4,78 5,76<br />

1000 2,24 2,8 4,55 5,68 6,86<br />

1100 5,33 6,67 8,06<br />

<strong>12</strong>00 6,19 7,73 9,36<br />

1300 7,11 8,88 10,76<br />

1400 <strong>12</strong>,26<br />

1500 13,86<br />

:<strong>2008</strong> Seite <strong>12</strong><br />

Tab. 2.4-4 Schneelastentabelle <strong>nach</strong> Stand Zonen18.01.2009<br />

n <strong>DIN</strong><br />

lweise<br />

ng von<br />

ie Gleiakteristiind<br />

den<br />

die Zwin<br />

1,25-<br />

.<br />

In der Norm Norm werden werden alle alle symmetrisch symmetrisch oder oder unsymmetunsymmetrisch,risch, jedoch gleichmäßig<br />

jedoch gleichmäßig<br />

verteilte Schneelasten,<br />

verteilte Schnee-<br />

sowie<br />

Schneeanhäufungen in Folge von Verwehung oder Ablasten,<br />

sowie Schneeanhäufungen in Folge von<br />

rutschung geregelt.<br />

Verwehung oder Abrutschung geregelt.<br />

Nicht enthalten sind dynamische Beanspruchungen,<br />

Nicht enthalten sind dynamische Beanspruchun-<br />

z.B. aus der Stoßlast des herabrutschenden Schnees,<br />

gen, Schneeanhäufungen z.B. aus der Stoßlast aufgrund des fehlerhafter herabrutschenden Entwässe-<br />

Schnees, rungen, zusätzliche Schneeanhäufungen Windlasten aufgrund aufgrund der fehlerhaf- größeren<br />

ter Schneeoberfläche Entwässerungen, und zusätzliche Schneeseitendruck. Windlasten Ebenfalls aufgrund<br />

nicht berücksichtigt der größeren werden Schneeoberfläche örtliche Störungen und durch<br />

Schneeseitendruck. Abräumen oder Umverteilen Ebenfalls des nicht Schnees. berücksichtigt<br />

werden örtliche Störungen durch Abräumen oder<br />

Umverteilen des Schnees.<br />

2.4.4.2. Grundschneelast (auf dem Dach)<br />

2.4.4.2 Grundschneelast (auf dem Dach)<br />

Die Schneelast auf auf dem dem Dach Dach (i) (i) berechnet berechnet sich sich dabei<br />

dabei grundsätzlich grundsätzlich aus der charakteristischen aus der charakteristischen<br />

Schneelast am<br />

Schneelast Boden zu am Boden zu<br />

s = µ ⋅ s<br />

(2.4-2) (2.4-2)<br />

i i k<br />

mit<br />

mit<br />

m = Formbeiwerte der Schneelast<br />

i<br />

µi s = = charakteristische Formbeiwerte der Schneelast Schneelast auf dem Boden in<br />

k<br />

sk = Abhängigkeit charakteristische der geographischen Schneelast auf Lage dem sowie<br />

Boden der Schneelastzone<br />

in Abhängigkeit der geographischen<br />

Lage sowie der Schneelastzone<br />

2.4.4.3 Satteldächer<br />

Für Satteldächer werden 3 Lastfälle (a-c) vorgestellt,<br />

die ungünstigste Anordnung ist dabei zu<br />

berücksichtigen.<br />

Es wird zwischen drei Bereichen von Dachnei-<br />

2.4.4.3. Satteldächer<br />

Für Satteldächer werden 3 Lastfälle (a-c) vorgestellt, die<br />

ungünstigste Anordnung ist dabei zu berücksichtigen.<br />

Es wird zwischen drei Bereichen von Dachneigungswinkeln<br />

und zwischen symmetrischer bzw. unsymmetrischer<br />

Lastanordnung unterschieden. Sind außerdem<br />

Schneefanggitter vorgesehen, dann muss ein Formbeiwert<br />

von mindestens m 1 = 0,8 gewählt werden<br />

a) m 1 (α 1 )s k<br />

b) 0,5m 1 (α 1 )s k<br />

c) m 1 (α 1 )s k<br />

Dachneigung α 0 o α<br />

α 1 α 2<br />

o<br />

30 o < α<br />

Formbeiwert μ 1 0,8 0,8 (60 o - α)/30 o<br />

Formbeiwert μ 2 0,8 + 0,8 α/30 o<br />

o<br />

m 1 (α 2 )s k<br />

m 1 (α 2 )s k<br />

0,5m 1 (α 2 )s k<br />

α > 60 o<br />

0<br />

1,6 1,6<br />

Bild 2.4-5 Schneelasten bei Satteldächern /7/<br />

2.4.4.4. Pultdächer<br />

Der Beiwert ist analog den Angaben von Satteldächern<br />

zu wählen.<br />

α<br />

Bild 2.4-6 Schneelast bei Pultdächern<br />

2.4.4.5. Hintereinandergereihte Satteldächer<br />

m s 11 k<br />

Zusätzlich zu den Annahmen für Satteldächer sollte für<br />

nebeneinandergereihte Satteldächer der <strong>nach</strong>folgende<br />

Formbeiwert untersucht werden, der die Verwehung der<br />

in Windrichtung hintereinander liegenden Dachformen<br />

berücksichtigt.<br />

13


2.4.4.5 Hintereinandergereihte Satteldächer<br />

2.4.4.5 Zusätzlich Hintereinandergereihte zu den Annahmen für Satteldächer<br />

soll-<br />

Zusätzlich te für nebeneinandergereihte zu den Annahmen Satteldächer für Satteldächer der sollte<br />

<strong>nach</strong>folgende für nebeneinandergereihte Formbeiwert untersucht Satteldächer werden, der der<br />

<strong>nach</strong>folgende die Verwehung Formbeiwert der in Windrichtung untersucht hintereinander<br />

werden, der<br />

die liegenden Verwehung Dachformen der in μ1(α1)sk Windrichtung berücksichtigt. μ1(α1)sk hintereinander<br />

μ1(α2)sk μ1(α2)sk<br />

liegenden Dachformen berücksichtigt.<br />

μ1(α1)sk<br />

μ1(α1)sk<br />

h<br />

14<br />

μ1(α)sk<br />

α1<br />

α2<br />

μ2(α)sk<br />

μ1(α)sk<br />

α1<br />

α=0,5(α1s+α2)<br />

μ2(α)sk<br />

α2<br />

μ1(α)sk<br />

μ1(α2)sk<br />

μ1(α2)sk<br />

Bild 2.4-7 Hintereinandergereihte Dächer /7/<br />

Bild 2.4-7 Hintereinandergereihte Dächer /7/<br />

Bild 2.4-7 Hintereinandergereihte Dächer /7/<br />

γ ⋅ h<br />

m ax . µ 2 = + µ 1 ≤ 1, 6<br />

(2.4-3) (2.4-3)<br />

γs⋅<br />

h<br />

m ax . µ k<br />

2 = + µ 1 ≤ 1, 6<br />

(2.4-3)<br />

sk<br />

Diese Ansätze können können auch auch für nebeneinander für nebeneinander liegende<br />

Dachgauben Diese liegende Ansätze Dachgauben mit dazwischen können mit auch liegender dazwischen für nebeneinander<br />

Kehle liegender in Ansatz<br />

gebracht liegende Kehle in werden. Ansatz Dachgauben Sind gebracht dabei mit werden. die dazwischen Dachflächen Sind dabei liegender der aufei- die<br />

nanderfolgenden Kehle Dachflächen in Ansatz der Dächer gebracht aufeinanderfolgenden steiler werden. als 60°, Sind dann dabei Dächer sind die gesonderte<br />

Dachflächen steiler als Überlegungen 60 °, der dann aufeinanderfolgenden sind anzustellen gesonderte (→ Sheddächer Überlegun- Dächer /7/).<br />

steiler gen anzustellen als 60 °, ( dann � Sheddächer sind gesonderte /7/). Überlegungen<br />

anzustellen ( � Sheddächer /7/).<br />

2.4.4.6.<br />

2.4.4.6<br />

Höhensprünge<br />

an<br />

an<br />

Dächern<br />

Dächer<br />

Entlang<br />

2.4.4.6 Entlang<br />

von<br />

Höhensprünge von Höhensprüngen<br />

Höhensprüngen<br />

an Dächer an Dächern ist neben<br />

an Dächern ist neben der<br />

gleichförmigen Entlang der gleichförmigen von Höhensprüngen oder unsymmetrischen<br />

oder unsymmetrischen an Dächern SchneeSchneevertei-<br />

ist neben<br />

lung der verteilung gleichförmigen auch das<br />

auch<br />

Herabrutschen<br />

das oder Herabrutschen unsymmetrischen vom höherliegenden<br />

vom höherlieSchnee- Dach<br />

und verteilunggenden das Heranwehen Dach auch und das das von Herabrutschen Heranwehen Schnee zu berücksichtigen.<br />

von vom Schnee höherlie- zu<br />

Bei genden berücksichtigen.<br />

den Dach Formbeiwerten und das Heranwehen wird folglich von zwischen Schnee einem zu<br />

Beiwert berücksichtigen.<br />

Bei den für Formbeiwerten den abgerutschten wird Schnee folglich mzwischen sowie für ei- den<br />

s<br />

angewehten Bei nem den Beiwert Formbeiwerten Schnee für den m unterschieden. abgerutschten wird folglich Die zwischen Schnee Verteilungsei- µs<br />

w<br />

breitenem ℓBeiwert beider Einwirkungen wird gleich angenommen<br />

s für den abgerutschten Schnee µs<br />

und die Schneelast reduziert sich am Ende der Verteilungsbreite<br />

auf das Maß des Formbeiwertes m für das<br />

1<br />

tiefer liegende Dach.<br />

μ4Sk<br />

b1<br />

α<br />

μwSk μsSk<br />

ls<br />

μ4=μw+μs<br />

Bild 2.4-8 Schneelasten bei Höhensprüngen /7/<br />

h≥0,5m<br />

μ1Sk<br />

Dabei gelten für die Formbeiwerte:<br />

m = 0,8 (unteres Dach als flach unterstellt)<br />

1<br />

m = m + m > m 4 s w 1<br />

mit<br />

m = Formbeiwert des herabrutschenden<br />

s<br />

Schnees (Dachneigung α oben)<br />

für α ≤ 15° ist m = 0 s<br />

für α > 15° ist m = aus einer Zusatzlast zu berechnen, die<br />

s<br />

aus 50 % der größten auf dem oberen Dach berechneten<br />

Schneelast entspricht.<br />

(2.4-4)<br />

und<br />

m = Formbeiwert des herangewehten Schnees mit<br />

w<br />

( 1 2 ) / (2 ) /<br />

2,0<br />

4<br />

3<br />

Bild 2.4-8 Schneelasten bei Höhensprüngen /7/<br />

Bild 2.4-8 Schneelasten bei Höhensprüngen /7/<br />

Dabei gelten für die Formbeiwerte:<br />

Dabei µ1 = gelten 0,8 für die (unteres Formbeiwerte: Dach als flach unter-<br />

µ1 = 0,8 stellt) (unteres Dach als flach unter-<br />

µ4 = stellt) µs + µw > µ1<br />

µ4 mit = µs + µw > µ1<br />

mit µs = Formbeiwert des herabrutschenden<br />

µs = Formbeiwert Schnees (Dachneigung des herabrutschenden<br />

α oben)<br />

für α ≤ 15° Schnees ist µs = (Dachneigung 0 α oben)<br />

für α ≤ > 15° ist µs = 0 aus einer Zusatzlast zu<br />

für berechnen, α > 15° die ist aus µs = 50 % aus der größten einer Zusatzlast auf dem zu<br />

berechnen, oberen Dach die berechneten aus 50 % der Schneelast größten auf entspricht. dem<br />

oberen Dach berechneten Schneelast entspricht.<br />

→ µ s = 0,5 ⋅µ oben ⋅boben ⋅ 2 / �s= µ oben ⋅boben<br />

/ � s<br />

→ µ s = 0,5 ⋅µ oben ⋅boben ⋅ 2 / �s= µ oben ⋅boben<br />

/ � 2.4-4) s<br />

und<br />

2.4-4)<br />

und µw = Formbeiwert des herangewehten<br />

µw = Schnees Formbeiwert mit des herangewehten<br />

Schnees mit<br />

µ w = ( b1 + b2) / (2 h) ≤γsh/<br />

sk<br />

μw µ = b + b h ≤ γ sh<br />

sk<br />

γw<br />

=<br />

s = ( Raumgewicht b1 + b2) / (2 h) ≤Schnee<br />

γsh/<br />

skmit<br />

20 , kN / m³<br />

γ s = Raumgewicht Schnee mit kN / m<br />

0, 8 γ s = ≤ Raumgewicht µ 4 = µ s + µ w ≤Schnee<br />

4,0 mit 20 , kN / m³<br />

0 ,<br />

8<br />

≤<br />

≤ μµ = μs + μw<br />

≤ 4,0<br />

4 = µ s + µ w ≤ 4,0<br />

(2.4-5) (2.4-5)<br />

(2.4-5)<br />

Die Verteilungsbreite ℓs des Verwehungskeiles ist<br />

Die Verteilungsbreite ℓ des Verwehungskeiles ist dabei<br />

dabei auf eine Länge ℓs<br />

s Die Verteilungsbreite ℓs des = 2 h Verwehungskeiles anzunehmen, wobei ist<br />

auf eine Länge ℓ = 2 h anzunehmen, wobei weiter für<br />

weiter für diese Länge s dabei gilt:<br />

diese Länge auf eine gilt: Länge ℓs = 2 h anzunehmen, wobei<br />

weiter für diese Länge gilt:<br />

5 m ≤ ℓs ≤ 15 m (2.4-6)<br />

(2.4-6)<br />

5<br />

5<br />

m<br />

≤<br />

≤ ℓ s<br />

ℓs ≤<br />

≤<br />

15<br />

15<br />

m<br />

(2.4-6)<br />

Anmerkung der Fachkommission Bautechnik,<br />

DIBT, Anmerkung Sitzung der Nr. Fachkommission 170: Im Lastfall Bautechnik, ständige DIBT, / vorü- Sitzung<br />

Anmerkung der Fachkommission Bautechnik,<br />

bergehende<br />

Nr. 170: Im Lastfall<br />

Bemessungssituation<br />

ständige / vorübergehende<br />

gilt zusätzlich<br />

Bemes-<br />

DIBT, Sitzung Nr. 170: Im Lastfall ständige / vorüsungssituation<br />

gilt zusätzlich die Begrenzung: 0,8 ≤ m + w bergehende die Begrenzung: 0,8 ≤ µw + µs ≤ 2.<br />

m ≤ 2. Bei größeren<br />

Bemessungssituation<br />

Höhensprüngen<br />

gilt<br />

mit<br />

zusätzlich<br />

3 ≤ m + m ≤ 4<br />

s w s<br />

die Bei größeren Höhensprüngen<br />

ist die Begrenzung: Situation als außergewöhnlicher 0,8 ≤ µw + µs ≤ Lastfall 2. zu behan-<br />

Bei mit deln. größeren Bei 3 ≤ seitlich µw + Höhensprüngen<br />

offenen µs ≤ 4 und ist zugänglichen die Situation Vordächern als mit<br />

mit außergewöhnlicher b ≤ 3m 3 braucht ≤ µw + nur µs ≤ die 4 Lastfall ständige ist die zu / vorübergehende Situation behandeln. als Situati-<br />

2<br />

außergewöhnlicher on mit m ≤ 2 behandelt Lastfall werden. zu behandeln.<br />

2.4.4.7. Schneeverwehungen an Wänden und<br />

Aufbauten<br />

Bei starkem Wind kann es auf Dächern mit Aufbauten<br />

in deren Windschatten zu Schneeanhäufungen durch<br />

Verwehung kommen. Es werden die Formbeiwerte der<br />

Schneelast und die Länge des Verwehungskeiles ℓ s <strong>nach</strong><br />

der folgenden Darstellung angenommen:<br />

Dabei gelten für die Formbeiwerte:<br />

m 1 = 0,8 (unteres Dach als flach unterstellt)<br />

m 2 = g s · h / s k mit<br />

g s = Raumgewicht Schnee ca. 2,0 kN/m³<br />

und<br />

0,8 ≤ μ 2 ≤ 2,0<br />

(2.4-7)<br />

Die Verteilungsbreite ℓ s des Verwehungskeiles ist dabei<br />

auf eine Länge ℓ s = 2 h anzunehmen, wobei gilt:<br />

5 m ≤ ℓ s ≤ 15 m<br />

(2.4-8)


Die Verteilungsbreite ℓs des Verwehungskeiles ist<br />

dabei auf eine Länge ℓs = 2 h anzunehmen, wobei<br />

gilt :<br />

5 m ≤ ℓs ≤ 15 m (2.4-8)<br />

μ1Sk<br />

ls<br />

ls<br />

h≥0,5m<br />

Bild 2.4-9 Schneeanwehung an Dachaufbauten<br />

Bild 2.4-9 Schneeanwehung an Dachaufbauten<br />

2.4.4.8. Schneeüberhang an der Traufe<br />

2.4.4.8 Schneeüberhang an der Traufe<br />

Bei<br />

Bei<br />

auskragenden Teilen<br />

Teilen<br />

von<br />

von<br />

Dächern<br />

Dächern<br />

ist<br />

ist<br />

zusätzlich<br />

zusätz-<br />

zur<br />

Schneelast entlang der Traufe eine Linienlast zu berücklich<br />

zur Schneelast entlang der Traufe eine Liniensichtigen:last<br />

zu berücksichtigen:<br />

2 2<br />

1 sk<br />

Sek mit<br />

(2.4-9)<br />

S = e<br />

m = 1<br />

g =<br />

k =<br />

Schneelast des Überhanges<br />

Formbeiwert des Daches<br />

Raumgewicht Schnee (3,0 kN/m³)<br />

Beiwert für lokale Dachsituation<br />

Anmerkung Fachkommission Bautechnik:<br />

Die Randlast darf mit k = 0,4 abgemindert werden. Sofern<br />

über die Dachfläche verteilt Schneefanggitter oder vergleichbare<br />

Einrichtungen angeordnet werden, die das Abgleiten<br />

von Schnee wirksam verhindern, kann auf den Ansatz der<br />

Linearlast ganz verzichtet werden. Für die Bemessung der<br />

Schneefangeinrichtung ist m = 0,8 anzusetzen.<br />

1 µ<br />

= ⋅<br />

γ<br />

(2.4-9)<br />

mit<br />

Se<br />

µ1<br />

γ<br />

= Schneelast des Überhanges<br />

= Formbeiwert des Daches<br />

= Raumgewicht Schnee (3,0 kN/m³)<br />

k = Beiwert für lokale Dachsituation<br />

Anmerkung Fachkommission Bautechnik:<br />

Die Randlast darf mit k = 0,4 abgemindert werden.<br />

Bei vorhandenen Schneefangeinrichtungen darf für<br />

den Schneeüberhang auch k = 0 gesetzt werden.<br />

Für die Bemessung der Schneefangeinrichtung ist<br />

µ1 = 0,8 anzusetzen.<br />

S e<br />

Bild 2.4-10 Schneelast am Vordach<br />

2.4.4.9. Annahmen zum Raumgewicht von Schnee<br />

Abgesehen von den Fällen, in denen im Rahmen der<br />

vorausgegangen Erläuterungen Angaben zum Raumgewicht<br />

von Schnee getroffen wurden, sind für besondere<br />

Untersuchungen <strong>nach</strong>folgende Raumgewichte zu verwenden<br />

(aus /13/):<br />

für Neuschnee: g s = 1,0 kN/m³<br />

für abgelagerten Schnee<br />

(bis mehrere Tage): g s = 2,0 kN/m³<br />

für Altschnee<br />

(Wochen bis Monate): g s = 2,5 .. 3,5 kN/m³<br />

für Nassschnee: g s = 4,0 kN/m³<br />

μ2Sk<br />

Raumgewicht von Schnee getroffen wurde, sind<br />

für besondere Untersuchungen <strong>nach</strong>folgende<br />

Raumgewichte zu verwenden (aus /13/):<br />

für 2.4.4.10. Neuschnee: Eislasten γs = 1,0 kN/m³<br />

für abgelagerten Schnee (bis mehrereTage):<br />

Auch Eislasten bzw. der γs Eisansatz = 2,0 auf tragende kN/m³ Quer-<br />

für schnitte Altschnee ist <strong>nach</strong> (Wochen <strong>DIN</strong> 1055-5 bis Monate): geregelt.<br />

In der Regel ist jedoch nicht davon auszugehen, dass<br />

γs = 2,5 .. 3,5 kN/m³<br />

Konstruktionen in Nagelplattenbauart frei bewittert und<br />

für Nassschnee: γs = 4,0 kN/m³<br />

mit Eisansatz belastet werden. Von Eislasten werden da<strong>nach</strong><br />

nur sehr filigrane und leichte Bauteile maßgebend<br />

2.4.4.10 Eislasten<br />

beeinflusst.<br />

Auch<br />

Eine<br />

Eislasten<br />

Ausnahme<br />

bzw.<br />

bilden<br />

der<br />

Konstruktionen<br />

Eisansatz auf<br />

im<br />

tragende<br />

näheren<br />

Querschnitte Umfeld von Seen ist <strong>nach</strong> – z.B. <strong>DIN</strong> Bodensee, 1055-5 geregelt. Chiemsee usw. Hier<br />

In könnten der Regel lokale ist Witterungseinflüsse jedoch nicht davon zu auszugehen,<br />

extremen Eisan-<br />

dass sätzen Konstruktionen führen. in Nagelplattenbauart frei<br />

bewittert und mit Eisansatz belastet werden. Von<br />

Eislasten werden da<strong>nach</strong> nur sehr filigrane und<br />

leichte Bauteile maßgebend beeinflusst.<br />

Eine Ausnahme bilden Konstruktionen im näheren<br />

Umfeld von Seen – z.B. Bodensee, Chiemsee<br />

usw. Hier könnten lokale Witterungseinflüsse zu<br />

extremen Eisansätzen führen.<br />

Bild 2.4-11 Eislasten an einem See<br />

Bild 2.4-11 Eislasten an einem See<br />

Bild 2.4-<strong>12</strong> Eiszonenkarte aus /7/<br />

15


2.4.4.11. Beispiel 1 zu Schneelastannahmen<br />

Nachfolgend wird ein Beispiel mit Anwehung und Herabrutschung<br />

vorgestellt.<br />

Bild 2.4-13 Beispiel zu Schneelasten, Geometrie<br />

Geometrie:<br />

b1 = 10m, b2 = 8m, b3 = 6m, h = 2m = Höhensprung<br />

Schneelast:<br />

s = = 1,1 kN/m²<br />

k<br />

α = = 10 ° à m = 0,8<br />

1 1<br />

α = = 29 ° à m = 0,8<br />

2 1<br />

α = = 50 ° (ohne Schneefang)<br />

3<br />

à m = 0,8 · (60-50) / 30 = 0,8 · 10/30 = 0,27<br />

1,3<br />

somit:<br />

s = s = 0,8 · 1,1 = 0,88 kN/m²<br />

1 2<br />

s = 0,27 · 1,1 = 0,30 kN/m²<br />

3<br />

Bild 2.4-14 Schneelastordinaten<br />

16<br />

(2.4-10)<br />

(2.4-11)<br />

Herabrutschen:<br />

S = 0,5 · 0,88 · 8m = 3,5 kN = herabrutschender Schnee<br />

mit einer Verteilbreite von<br />

h = 2m à ℓ = 2 · h = 4 à 5m = min ℓ s s<br />

Randordinate für dreiecksförmige Anwehung:<br />

m · s = 3,5 · 2 / 5 = 1,4 kN/m entspricht<br />

s k<br />

m = 1,4 / 1,1 = 1,28 oder<br />

s<br />

direkt nur aus den Beiwerten mit<br />

m = 0,5 · 0,8 · 8,0 · 2/5 = 1,28 (2.4-<strong>12</strong>)<br />

s<br />

Heranwehen:<br />

m = (10 + 8 + 6) / 2 · 2,0 = 6,00<br />

w<br />

bzw. = 2,0 · 2,0/ 1,1 = 3.63<br />

m4 m4 s · mw = 1,28 + 3,63 = 4,91<br />

= 4,0 > 2 à außergewöhnl. LF à<br />

= 4,0 · 1,1 = 4,4 kN/m<br />

(max.-Wert an der Ecke) (2.4-13)<br />

Schneefanggitter (falls vorhanden):<br />

S3 = 0,27 · 1,1 · 6 · sin 50° = 1,36 kN/m (2.4-14)<br />

Trauflasten:<br />

am Pultdach:<br />

S =(0,8 · 1,1)² / 3,0 = 0,26 kN/m<br />

e,1<br />

Eine Abminderung mit dem Faktor k wird hier<br />

nicht angesetzt.<br />

am Satteldach<br />

S e,3 = (0,8 · 1,1)² / 3,0 = 0,26 kN/m (2.4-15)<br />

2.4.5. Windlasten<br />

Die <strong>DIN</strong> 1055-4 /6/ enthält Regeln und Verfahren für die Berechnung<br />

von Windlasten auf Bauwerke bis zu einer Höhe<br />

von 300 m. Wohn-, Büro- und Industriegebäude mit einer<br />

Höhe bis zu 25 m dürfen als nicht schwingungsanfällig<br />

angenommen werden. Das allgemeine Vorgehen ist in<br />

<strong>nach</strong>folgendem Schema dargestellt.<br />

Windzonenkarte<br />

Anhang A<br />

Gebäudehöhe<br />

< 25m ?<br />

Ja<br />

Böegeschwindigkeitsdruck q<br />

<strong>nach</strong> Kap. 7<br />

Nein<br />

Nein<br />

Beurteilung der<br />

Schwingungsanfälligkeit<br />

<strong>nach</strong> Kap. 6.2 (Gl. 1)<br />

Bauwerk<br />

Schwingungsanfällig<br />

?<br />

Aerodynamische Druck- oder Kraftbeiwerte cp, cf<br />

<strong>nach</strong> Kap. <strong>12</strong><br />

Böenwinddruck bzw. –kraft<br />

<strong>nach</strong> Kap 8,9<br />

Statische Bemessung<br />

W = cp,f<br />

ENDE<br />

Bild 2.4-15 Ermittlungsschema Windlast<br />

Ja<br />

Geschwindigkeitsdruck qm<br />

<strong>nach</strong> Anhang B<br />

Böereaktionsfaktor: Anh. C<br />

W = G cf qm


2.4.5.1. Windzonen und Kategorien<br />

Dem Geschwindigkeitsdruck, der bei nicht schwingungsanfälligen<br />

Konstruktionen angewendet wird, liegt eine<br />

Böengeschwindigkeit zugrunde, die über eine Böendauer<br />

von 2 bis 4 Sekunden gemittelt ist.<br />

Bild 2.4-16 Windzonenkarte aus /6/<br />

Der Böengeschwindigkeitsdruck ist abhängig von:<br />

• der Windzone (1-4)<br />

• der Gebäudehöhe<br />

• der Geländekategorie in Abhängigkeit der<br />

Boden rauhigkeit<br />

Geländekategorie I<br />

Offene See; Seen mit<br />

mindestens 5 km freier Fläche in<br />

Windrichtung; glattes, flaches<br />

Land ohne Hindernise<br />

zo = 0,01 m<br />

Geländekategorie II<br />

Gelände mit Hecken, einzelnen<br />

Gehöften, Häusern oder<br />

Bäumen, z. B.<br />

lanfwirtschaftliches Gebiet<br />

zo = 0,05 m<br />

Geländekategorie III<br />

Vorstädte, Industrie- oder<br />

Geerbegebiete; Wälder<br />

zo = 0,30 m<br />

Gehöften, Häusern oder<br />

Bäumen, z. B.<br />

lanfwirtschaftliches Gebiet<br />

zo = 0,05 m<br />

Geländekategorie III<br />

Vorstädte, Industrie- oder<br />

Geerbegebiete; Wälder<br />

zo = 0,30 m<br />

Geländekategorie IV<br />

Stadtgebiete, bei denen<br />

mindestens 15 % der Fläche mit<br />

Gebäuden bebaut sind, deren<br />

mittlere Höhe 15 m überschreitet<br />

zo = 1,00 m<br />

Tab. 2.4-17 Geländekategorien aus /6/ mit z o = untere<br />

Profilgrenze<br />

Zur Lastannahme des Windstaudruckes stehen zwei Verfahren<br />

zu Auswahl:<br />

2.4.5.1.1. Vereinfachtes Verfahren<br />

Der Geschwindigkeitsdruck wird über die Höhe<br />

(h ≤ 25m) als konstant angenommen. Maßgebend ist<br />

der Geschwindigkeitsdruck an der höchsten Stelle des<br />

Gebäudes. Der Staudruck darf nicht entsprechend der<br />

Gebäudehöhe über Gelände gestaffelt werden.<br />

Wind-<br />

zone<br />

Referenzgeschwindigkeitsdruck<br />

q ref [kN/m²]<br />

Geländeprofil Geschwindigkeitsdruck<br />

q in kN/m² bei einer<br />

Gebäudehöhe h in den<br />

Grenzen a) von<br />

h ≤<br />

10m<br />

10m < h<br />

≤ 18m<br />

18m < h<br />

≤ 25m<br />

1 0,32 Binnenland 0,50 0,65 0,75<br />

2 0,39<br />

3 0,47<br />

4 0,56<br />

Binnenland<br />

Küste und<br />

0,65 0,80 0,90<br />

Inseln der<br />

Ostsee<br />

0,85 1,00 1,10<br />

Binnenland<br />

Küste und<br />

0,80 0,95 1,10<br />

Inseln der<br />

Ostsee<br />

1,05 1,20 1,30<br />

Binnenland<br />

Küste der<br />

Nord- und<br />

0,95 1,15 1,30<br />

Ostsee und<br />

Inseln der<br />

Ostsee<br />

1,25 1,40 1,55<br />

Inseln der<br />

Nordsee<br />

1,40 – –<br />

a) Eine Interpolation der Werte ist nicht zulässig<br />

Tab. 2.4-18 Windstaudruck aus /6/ Referenzwert und<br />

vereinfachtes Verfahren<br />

2.4.5.1.2. Regelverfahren<br />

Der Böengeschwindigkeitsdruck q z wird abhängig von<br />

der Gebäudehöhe z gestaffelt. Abhängig vom Mischprofil<br />

sind in Tab. 2.4-19 Formeln aus /6/ angegeben. Der anzusetzende<br />

Referenzgeschwindigkeitsdruck q ref ist von<br />

der Windzone abhängig und in Tab. 2.4-18 aufgeführt.<br />

17


Geländeprofil<br />

Im Binnenland<br />

(Mischprofil der<br />

Geländekategorien<br />

II und III)<br />

In küstennahen<br />

Gebieten sowie auf<br />

den Inseln der Ostsee<br />

(Mischprofil der<br />

Geländekategorien<br />

I und II)<br />

auf den Inseln<br />

der Nordsee<br />

(Geländekategorie I)<br />

18<br />

q(z) = 1,5∙q ref<br />

Geschwindigkeitsdruck q<br />

in Abhängigkeit der Höhe z<br />

für z ≤ 7m<br />

q(z) = 1,7∙q ref (z/10) 0,37 für 7m < z ≤ 50m<br />

q(z) = 2,1∙q ref (z/10) 0,24 für 50m < z ≤ 300m<br />

q(z) = 1,8∙q ref<br />

für z ≤ 4m<br />

q(z) = 2,3∙q ref (z/10) 0,27 für 4m < z ≤ 50m<br />

q(z) = 2,6∙q ref (z/10) 0,19 für 50m < z ≤ 300m<br />

q(z) = 1,1 kN/m² für z ≤ 2m<br />

q(z) = 1,5kN/m²∙(z/10) 0,19 für 2m < z ≤ 300m<br />

Tab. 2.4-19 Windstaudruck Regelverfahren /6/<br />

2.4.5.2. Geländelagen<br />

Wenn der Bauwerksstandort oberhalb von 800m über<br />

NN liegt, ist der Geschwindigkeitsdruck mit dem Faktor:<br />

(0,2+H s /1000) (2.4-16)<br />

zu erhöhen, wobei H s die Höhe über NN bezeichnet.<br />

Für Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge oberhalb<br />

Hs = 1100m sowie in Küstennähe sind besondere Überlegungen<br />

erforderlich.<br />

2.4.5.3. Windlast auf Wandflächen<br />

Es wird zwischen einem Winddruck auf der Außenfläche<br />

und der Innenfläche eines Bauwerks unterschieden.<br />

Wind auf der Innenfläche entsteht dann, wenn ein offenes<br />

Bauwerk oder durchlässige Außenflächen vorhanden<br />

sind. Die Durchlässigkeit der Außenfläche wird über<br />

den Faktor μ = Verhältnis offene Fläche / Gesamtfläche<br />

gebildet.<br />

Mit 1 % < μ < 30 % ist der Innendruck <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055,<br />

Bild 10 anzusetzen. Der Innendruck wirkt gleichzeitig mit<br />

dem Außendruck und hat auf allen Innenflächen das<br />

gleiche Vorzeichen (Druck/Sog)<br />

• Winddruck auf der Innenfläche:<br />

W pi = c pi . q (zi) (2.4-17)<br />

• Winddruck auf der Außenfläche:<br />

W pe = c pe . q (ze) (2.4-18)<br />

c pe , c pi : aerodynamischer Druckbeiwert<br />

q (zi) = q (ze) : Böengeschwindigkeitsdruck<br />

Der Winddruck wirkt immer senkrecht zur Bauteiloberfläche.<br />

Die Werte für Lasteinzugsflächen < 10m² (unmittelbar<br />

betroffene Bauteile) sind ausschließlich für die<br />

Bemessung von Sogverankerungen und ihrer Unterkonstruktion<br />

erforderlich. Bei Flächen von 1–10 m² sind<br />

die Werte <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055 T4, Abschn. <strong>12</strong>.1.1, Gl. 18 zu<br />

interpolieren.<br />

Der Wind wirkt auf alle Außenwände, auch Seitenwände<br />

parallel zu Windrichtung. Bei Fassaden wurde in einem<br />

schmalen Streifen an der Gebäudekante der Sog auf der<br />

Seitenwand berücksichtigt. Öffnungen (Fenster, Türen,<br />

Tore) sind als geschlossen zu betrachten. Ausnahme:<br />

Gebäude der Rettungskräfte.<br />

Wind<br />

D<br />

d<br />

A<br />

b<br />

Bild 2.4-20 Wind auf Wandflächen<br />

E<br />

Wind<br />

1/5e<br />

Ansicht A für e 5 d Bereich A (2.4-19)<br />

Bei > 5d handelt es sich z.B. um schlanke, hohe (ggf.<br />

schwingungsanfällige) Gebäude.<br />

Für diese vertikalen Wände A bis E werden die Außendruckbeiwerte<br />

für die Flächengrößen A = 1 m² bzw. A<br />

= 10 m² für verschiedene Verhältnisse h/d angegeben.<br />

Sobald die Lasteinzugsfläche des betroffenen Bauteils<br />

größer als 10 m² ist, kann der c pe,10 – Wert verwendet werden.<br />

Bei Flächen von 1–10 m² sind die Werte <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong><br />

1055 T4, Abschn. <strong>12</strong>.1.1, Gl. 18 zu interpolieren.<br />

Bezüglich der Bemessung der Giebelkonstruktion ist<br />

diese Einwirkung konstruktionsabhängig (Anschluss<br />

Pfetten und Fassadenriegel) und individuell zu prüfen.<br />

h h


2.4.5.4. Wind auf Dachflächen<br />

In der Norm werden aerodynamische Beiwerte für<br />

folgende Dachformen angegeben:<br />

2.4.5.4.1. Flachdächer (Neigung < 5° gemäß <strong>DIN</strong> 1055-4)<br />

Hier wird zusätzlich <strong>nach</strong> der Art der Attika bzw. der<br />

Traufe unterschieden (Scharfkantig oder abgerundet).<br />

Ze<br />

hp<br />

h<br />

Wind<br />

Attika<br />

Traufbereich<br />

abgerundeter oder<br />

abgeschrägter Traufbereich<br />

Legende<br />

e=b oder 2h, der kleinere Wert ist maßgebend<br />

B: Abmessung quer zum Wind<br />

e/4<br />

e/4<br />

e/10<br />

F<br />

G H I<br />

F<br />

e/2<br />

d<br />

Ze=h<br />

b<br />

Bild 2.4-22 Winddruckbeiwerte für Flachdächer aus /6/<br />

Bereich<br />

F G H I<br />

c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1 cpe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1<br />

Scharfkantiger Traufbereich - 1,8 - 2,5 - 1,2 - 2,0 - 0,7 - 1,2<br />

h p /h = 0,025 - 1,6 - 2,2 - 1,1 - 1,8 - 0,7 - 1,2<br />

h p /h = 0,05 - 1,4 - 2,0 - 0,9 - 1,6 - 0,7 - 1,2<br />

h p /h = 0,10 - 1,2 - 1,8 - 0,8 - 1,4 - 0,7 - 1,2<br />

r/h = 0,05 - 1,0 - 1,5 - 1,2 - 1,8<br />

r/h = 0,10 - 0,7 - 1,2 - 0,8 - 1,4<br />

r/h = 0,20 - 0,5 - 0,8 - 0,5 - 0,8<br />

a = 30 o<br />

- 1,0 - 1,5 - 1,0 - 1,5<br />

a = 45 o<br />

- 1,2 - 1,8 - 1,3 - 1,9<br />

a = 60 o<br />

+ 0,2<br />

- 0,6<br />

+ 0,2<br />

- 0,6<br />

mit Attika<br />

+ 0,2<br />

- 0,6<br />

+ 0,2<br />

- 0,6<br />

- 0,4<br />

± 0,2<br />

Abgerundeter<br />

Traufbereich<br />

- 0,3<br />

± 0,2<br />

- 0,3<br />

± 0,2<br />

- 0,3<br />

± 0,2<br />

Abgeschrägter<br />

Traufbereich<br />

- 0,4<br />

± 0,2<br />

- 1,3 - 1,9 - 1,3 - 1,9 - 0,5<br />

± 0,2<br />

Bei Flachdächern mit Attika oder abgerundetem Traufbereich darf für Zwischenwerte h p /h und r/h<br />

linear interpoliert werden.<br />

Bei Flachdächern mit mansardendachartigem Traufbereich darf für Zwischenwerte von a zwischen<br />

a = 30 o , 45 o und 60 o linear interpoliert werden. Für a > 60 o darf zwischen den Werten für a = 60 o<br />

und den Werten für Flachdächer mit rechtwinkligem Traufbereich interpoliert werden.<br />

Für die Schräge des manardendachartigen Traufbereichs selbst werden die Außendruckbeiwerte in<br />

Tabelle 6 „Außendruckbeiwerte für Sattel- und Trogdächer” Anströmrichtung θ = 0 o , Bereiche F und<br />

G, in Abhängigkeit von dem Neigungswinkel des mansardendachartigen Traufbereichs angegeben.<br />

Für den abgerundeten Traufbereich selbst werden die Außendruckbeiwerte entlang der Krümmung<br />

durch lineare Interpolation entlang der Kurve zwischen dem Wert an der vertikalen Wand und auf<br />

dem Dach ermittelt.<br />

Tab. 2.4-23 Winddruckbeiwerte für Flachdächer aus /6/<br />

α<br />

2.4.5.4.2. Pultdächer Neigung 5° bis 75°<br />

Pultdächer von 5 – 75° sind explizit in /6/ aufgeführt und<br />

sind in der <strong>nach</strong>folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Wind<br />

θ=0°<br />

Grundriss<br />

e/4 e/4<br />

Wind<br />

θ=0°<br />

F<br />

G<br />

α<br />

H<br />

b<br />

Wind<br />

θ=180°<br />

e/2<br />

F<br />

Fhoch G Ftief<br />

e/10 e/4 e/4<br />

e/10<br />

hohe Traufe<br />

b<br />

I<br />

H<br />

α<br />

Wind<br />

θ=90°<br />

Bild 2.4-24 Winddruckbeiwerte für Pultdächer aus /6/<br />

h<br />

niedrige Traufe<br />

Anströmrichtung θ = 0° Anströmrichtung θ = 180°<br />

Nei-<br />

Bereich Bereich<br />

gungswinkel<br />

F G H F G H<br />

α cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 c c pe,10 pe,1 c c c c pe,10 pe,1 pe,10 pe,1<br />

5 o - 1,7 - 2,5 - 1,2 - 2,0<br />

10 o - 1,3 - 2,2 - 1,0 - 1,7<br />

15 o<br />

30 o<br />

- 0,9 - 2,0 - 0,8 - 1,5<br />

+ 0,2 + 0,2 + 0,2 + 0,2<br />

- 0,5 - 1,5 - 0,5 - 1,5<br />

+ 0,7 + 0,7 + 0,7 + 0,7<br />

- 0,6<br />

- 1,2 - 2,3 - 2,5 - 1,3 -2,0 -0,8 -1,2<br />

+ 0,2<br />

- 0,4<br />

- 0,7 - 2,4 - 2,6 - 1,3 -2,0 -0,8 -1,2<br />

+ 0,2<br />

- 0,3<br />

+ 0,2<br />

- 0,2<br />

+ 0,4<br />

-2,5 - 2,8 -1,3 -2,0 -0,8 - 1,2<br />

-1,1 - 2,3 -0,8 -1,5 -0,8<br />

45 o + 0,7 + 0,7 + 0,6 -0,6 - 1,3 - 0,5 -0,7<br />

60 o + 0,7 + 0,7 + 0,7 - 0,5 -1,0 - 0,5 -0,5<br />

75 o + 0,8 + 0,8 + 0,8 - 0,5 -1,0 - 0,5 -0,5<br />

Anströmrichtung θ = 90°<br />

Nei-<br />

Bereich<br />

gungswinkel<br />

Fhoch Ftief G H I<br />

α cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 cpe,10 cpe,1 5o - 2,1 - 2,6 - 2,1 - 2,4 - 1,8 - 2,0 - 0,6 - 1,2 - 0,6 / + 0,2<br />

10o - 2,2 - 2,7 - 1,8 - 2,4 - 1,8 - 2,2 - 0,7 - 1,2 - 0,6 / + 0,2<br />

15o - 2,4 - 2,9 - 1,6 - 2,4 - 1,9 - 2,5 - 0,8 - 1,2 - 0,7 - 1,2<br />

30o - 2,1 - 2,9 - 1,3 - 2,0 - 1,5 - 2,0 - 1,0 - 1,3 - 0,8 - 1,2<br />

45o - 1,5 - 2,4 - 1,3 - 2,0 - 1,4 - 2,0 - 1,0 - 1,3 - 0,9 - 1,2<br />

60o - 1,2 - 2,0 - 1,2 - 2,0 - 1,2 - 2,0 - 1,0 - 1,3 - 0,7 - 1,2<br />

75o - 1,2 - 2,0 - 1,2 - 2,0 - 1,2 - 2,0 - 1,0 - 1,3 - 0,5<br />

Tab. 2.4-25 Winddruckbeiwerte für Pultdächer aus /6/<br />

19


2.4.5.4.3. Sattel- und Trogdächer<br />

Sattel- und Trogdächer mit einer Neigung von –45° bis<br />

+75° sind ebenfalls in /6/ geregelt.<br />

Ansicht<br />

Wind<br />

θ=0°<br />

α>0°<br />

Grundriss<br />

Wind<br />

θ=0°<br />

20<br />

e/4<br />

e/4<br />

e/10<br />

F<br />

F<br />

α<br />

First oder Kehle<br />

G H J I<br />

α<br />

e/10<br />

h<br />

b<br />

e/2<br />

e/10<br />

e= min<br />

F<br />

e/4<br />

Bild 2.4-26 Winddruckbeiwerte für Satteldächer<br />

Neigungswinkel<br />

α<br />

Anströmrichtung θ = 0 o<br />

Bereich<br />

b<br />

2h<br />

First oder Kehle<br />

b<br />

I I<br />

F F<br />

G G<br />

F<br />

e/4<br />

Wind<br />

θ=90°<br />

F G H I J<br />

c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1 c pe,10 c pe,1<br />

-45° -0,6 -0,6 -0,8 -0,7 -1,0 -1,5<br />

-30° -1,1 -2,0 -0,8 -1,5 -0,8 -0,6 -0,8 -1,4<br />

-15° -2,5 -2,8 -1,3 -2,0 -0,9 -1,2 -0,5 -0,7 -1,2<br />

-5o - 2,3 - 2,5 - 1,2 - 2,0 - 0,8 - 1,2 - 0,6 / + 0,2 - 0,6 / + 0,2<br />

5o - 1,7 - 2,5 - 1,2 - 2,0 - 0,6 - 1,2 - 0,6 / + 0,2 - 0,6 / + 0,2<br />

10o - 1,3 - 2,2 - 1,0 - 1,7 - 0,4 - 0,8 / + 0,2 - 0,8 / + 0,2<br />

15o - 0,9 - 2,0<br />

+ 0,2<br />

- 0,8 - 1,5<br />

+ 0,2<br />

- 0,3<br />

+ 0,2<br />

- 0,4 - 1,0 - 1,5<br />

30o - 0,5 - 1,5<br />

+ 0,7<br />

- 0,5 - 1,5<br />

+ 0,7<br />

- 0,2<br />

+ 0,4<br />

- 0,4 - 0,5<br />

45o + 0,7 + 0,7 + 0,6 - 0,4 - 0,5<br />

60o + 0,7 + 0,7 + 0,7 - 0,4 - 0,5<br />

75o + 0,8 + 0,8 + 0,8 - 0,4 - 0,5<br />

Anströmrichtung θ = 90o Bereich<br />

Neigungswinkel<br />

α<br />

cpe,10 F<br />

cpe,1 cpe,10 G<br />

cpe,1 cpe,10 H<br />

cpe,1 cpe,10 I<br />

cpe,1 -45° -1,4 -2,0 -1,2 -2,0 -1,0 -1,3 -0,9 -1,2<br />

-30° -1,5 -2,1 -1,2 -2,0 -1,0 -1,3 -0,9 -1,2<br />

-15° -1,9 -2,5 -1,2 -2,0 -0,8 -1,2 -08 -1,2<br />

-5° -1,8 -2,5 -1,2 -2,0 -0,7 -1,2 -06 -1,2<br />

5o - 1,6 - 2,2 - 1,3 - 2,0 - 0,7 - 1,2 - 0,6 / + 0,2<br />

10o - 1,4 - 2,1 - 1,3 - 2,0 - 0,6 - 1,2 - 0,6 / + 0,2<br />

15o - 1,3 - 2,0 - 1,3 - 2,0 - 0,6 - 1,2 - 0,5<br />

30o - 1,1 - 1,5 - 1,4 - 2,0 - 0,8 - 1,2 - 0,5<br />

45o - 1,1 - 1,5 - 1,4 - 2,0 - 0,9 - 1,2 - 0,5<br />

60o - 1,1 - 1,5 - 1,2 - 2,0 - 0,8 - 1,0 - 0,5<br />

75° - 1,1 - 1,5 - 1,2 - 2,0 - 0,8 - 1,0 - 0,5<br />

Tab. 2.4-27 Winddruckbeiwerte für Satteldächer<br />

2.4.5.4.4. Walmdächer<br />

Hier ist wie in den anderen Fällen auch, <strong>nach</strong> dem Wind<br />

auf die Traufe bzw. Wind auf den Giebel zu unterscheiden<br />

Wind<br />

θ=0°<br />

Wind<br />

θ=90°<br />

Wind<br />

θ=0°<br />

α 0<br />

e/4 e/4<br />

e/10<br />

e/10<br />

e/4<br />

e/4<br />

F<br />

G<br />

F<br />

L<br />

H<br />

L<br />

e/2<br />

F<br />

G<br />

F<br />

h<br />

M<br />

M<br />

e/10<br />

L<br />

H<br />

L<br />

e/10<br />

M<br />

K<br />

M<br />

Wind<br />

θ=90°<br />

N<br />

N<br />

J<br />

J<br />

I<br />

J<br />

I<br />

e/10<br />

e/10<br />

α 90<br />

e= min b<br />

2h<br />

e/10<br />

e/10<br />

Bild 2.4-28 Winddruckbeiwerte für Walmdächer<br />

Schließlich sind in /6/ noch geregelt:<br />

• Sheddächer<br />

• Offene Dächer / Überdachungen<br />

• Beiwerte für angeströmte Profile<br />

2.4.5.5. Beispiel zu Windlasten<br />

Windlasten auf eine Halle mit Split-Roof<br />

Gebäudedaten:<br />

Bild 2.4-29 Gebäude Split-Roof<br />

b


Wind-Teilflächen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 1055-4<br />

.<br />

0<br />

,<br />

/<br />

�<br />

0<br />

= � = �� C , � � K L<br />

Bild 2.4-30 Winddruckflächen Wind - links<br />

Winddruckbeiwerte für Wind von links<br />

� �# "<br />

� �#<br />

� �<br />

� �&<br />

� �% #<br />

� �#<br />

1<br />

.<br />

� ��#<br />

= � = �� C , � � K L<br />

� �# "<br />

� �<br />

)<br />

�<br />

0<br />

� �% #<br />

Bild 2.4-31 Winddruckbeiwerte Wind - links<br />

Winddruckflächen Wind auf die Giebelseite<br />

- � / EA > A ��4 � ? � I A EJA<br />

+<br />

1<br />

1<br />

*<br />

0<br />

1<br />

= � = �� C ) �* �+<br />

� �#<br />

Bild 2.4-32 Winddruckflächen Giebel<br />

0<br />

)<br />

.<br />

1<br />

1<br />

� �#<br />

/<br />

*<br />

� �&<br />

0 0<br />

,<br />

- � � A A �5 A EJA<br />

� �# � � A A �5 A EJA<br />

/<br />

+<br />

� �#<br />

.<br />

Winddruckbeiwerte Wind auf Giebel<br />

� �# � / EA > A ��4 � ? � I A EJA<br />

� �#<br />

� �$ > � M �<br />

� �<br />

= � = �� C ) �* �+<br />

� �&<br />

� �$ > � M �<br />

� �<br />

� �$ "<br />

� �<br />

� �$ "<br />

� � &<br />

� �&<br />

� �$ " � �$ "<br />

Bild 2.4-33 Winddruckbeiwerte Wind auf Giebel<br />

2.4.6. Aussteifungslasten<br />

Aussteifende Bauteile dienen der Aufnahme von horizontal<br />

wirkenden Einwirkungen. Dabei wird unterschieden:<br />

Zu den „inneren“ Einwirkungen zählen Stabilisierungskräfte<br />

und deren Reaktionen. Diese entstehen am imperfekten<br />

System an Bauteilen mit Druck (Knicken) oder<br />

Biegung (Kippen). In einem geschlossenen System sind<br />

alle „inneren“ Einwirkungen im Gleichgewicht, es wird<br />

also keine Kraft an die Unterkonstruktion weitergegeben.<br />

Zu den „äußeren“ Einwirkungen zählen Wind, Erdbeben,<br />

Anprall sowie aus Schiefstellung der planmäßig<br />

vertikal stehenden Binder und Stützen. Reaktionen aus<br />

„äußeren“ Einwirkungen werden an die Unterkonstruktion<br />

weitergeleitet.<br />

Falls kein genauerer Nachweis geführt wird, dürfen die<br />

„inneren“ Einwirkungen zu Gleichstreckenlasten und<br />

zu Gleichgewicht bildenden entgegengesetzt wirkenden<br />

Einzelkräften (Reaktionen) vereinfacht werden. <strong>DIN</strong><br />

<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong>-<strong>12</strong> /1/ Kapitel 8.4.<br />

e f<br />

R=½∑F<br />

� �&<br />

� �&<br />

� � &<br />

First<br />

Traufe<br />

21


R=½∑F<br />

R=½∑F<br />

R=½∑F<br />

R=½∑F<br />

Qs,d Qs,d qs,d qs,d Traufe<br />

Traufe<br />

dauer beschränken.<br />

malwerte jeder vorkommenden Lasteinwirkungsdauer<br />

Die „inneren“<br />

beschränken.<br />

Einwirkungen sind mit den charakteristischen<br />

„äußeren“ Einwirkungen aus Wind wk zu<br />

Die<br />

überlagern.<br />

„inneren“<br />

Dabei<br />

Einwirkungen<br />

ist darauf<br />

sind<br />

zu achten,<br />

mit den<br />

ob<br />

charakte-<br />

in der<br />

ristischen<br />

Lastkombination, angesetzt (A),<br />

„äußeren“<br />

als vorherrschende aus<br />

Einwirkungen<br />

der Nd entnommen veränderliche<br />

aus Wind wk wurde, Einwir-<br />

zu<br />

überlagern.<br />

der kung Wind (B) oder nicht<br />

Dabei als angesetzt begleitende ist darauf<br />

(A), veränderliche zu<br />

als<br />

achten,<br />

vorherrschende<br />

ob Einwirkung in der<br />

Lastkombination,<br />

veränderliche (C) angesetzt wurde. Einwirkung<br />

aus Auf der der Nd (B) sicheren oder<br />

entnommen<br />

als Seite begleitende darf wurde, ange-<br />

der<br />

veränderliche nommen Wind werden: nicht<br />

Einwirkung<br />

angesetzt<br />

(C)<br />

(A),<br />

angesetzt<br />

als vorherrschende<br />

wurde.<br />

veränderliche<br />

Auf der sicheren<br />

Einwirkung<br />

Seite darf<br />

(B)<br />

angenommen<br />

oder als begleitende<br />

werden:<br />

veränderliche Für Lastkombinationen Einwirkung <strong>nach</strong> (C) 2.2.2.1 angesetzt (<strong>DIN</strong>1055): wurde.<br />

Auf<br />

Für<br />

der<br />

Lastkombinationen<br />

sicheren Seite darf<br />

<strong>nach</strong><br />

angenommen<br />

2.2.2.1 (<strong>DIN</strong>1055):<br />

werden:<br />

A: qd= qsd<br />

,<br />

Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.1 (<strong>DIN</strong>1055):<br />

BA : q d = qsd , + 1, 5 ⋅wk<br />

(2.4-22)<br />

d = qsd<br />

,<br />

CB: : q d = qsd , + 0,5⋅1,5⋅wk d = qsd , + 1, 5 ⋅wk<br />

(2.4-22)<br />

C : qd= qsd , + 0,5⋅1,5⋅wk Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.2 2.2.2.2 (<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>): (<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>):<br />

A: qd= qsd<br />

,<br />

Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.2 (<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>):<br />

BA : q d = qsd , + 1, 5 ⋅wk<br />

(2.4-23)<br />

d = qsd<br />

,<br />

CB: : q d = q sd , + 1, 535<br />

⋅w⋅wk<br />

(2.4-23)<br />

Die zu der jeweiligen Lasteinwirkungsdauer und Nutzungsklasse<br />

zugehörigen k – Werte sind zu beachten.<br />

mod<br />

Hinweis: Die Einhaltung der Verformung bei den Verbänden<br />

Qs,d Q ist Gebot der Tragsicherheit. Es ist darauf zu achten, dass<br />

s,d<br />

unter den oben erwähnten Lastkombinationen die auftretende<br />

Verformung den Wert ℓ/500 nicht überschreitet. Da-<br />

Nagelplattenkonstruktionen Bild 2.4-34 Aussteifungslasten <strong>nach</strong> und Reaktionen <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> bei entspricht der Wert ℓ/500 <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Seite in 21 etwa<br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. dem gleichen Sicherheitsniveau wie Stand der Wert 18.01.2009 von ℓ/1000<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:1988.<br />

Formel<br />

Formel 2.4-20<br />

2.4-20<br />

berücksichtigt<br />

berücksichtigt<br />

die<br />

die<br />

Stabilisierungskräfte<br />

Stabilisierungs-<br />

vorhandener Druckgurte. Grundlage ist die Annahme<br />

kräfte vorhandener Druckgurte. Grundlange ist die<br />

einer Vorkrümmung von ℓ /400 und einer Verbands-<br />

Annahme einer Vorkrümmung von ℓ /400 und einer 2.4.7. Erdbebenlasten<br />

durchbiegung von ℓ /500.<br />

Verbandsdurchbiegung von ℓ /500.<br />

Aussteifungslasten infolge von Erdbebenbeanspru-<br />

n⋅Nd chung sind aus der aktuellen <strong>DIN</strong> 4149 (Erdbeben) zu<br />

qsd , = k�⋅<br />

(2.4-20)<br />

30 ⋅ � entnehmen. Die zugehörige Erdbebenzonenkarte ist<br />

<strong>nach</strong>folgend zu finden.<br />

mit:<br />

Zusätzlich muss auch die Geologiekarte verwendet werden.<br />

Für den Nachweis wird ein Bodengutachten benö-<br />

q = Ersatzlast für innere Einwirkungen<br />

s,d<br />

tigt, um die genaue Beschaffenheit des Bodens zu ken-<br />

ℓ = Stützweite Aussteifungskonstruktion<br />

nen.<br />

= Bogenlänge der Vorkrümmung<br />

N = mittlere Druckkraft über den gesamten<br />

Für die Einordnung in die Duktilitätsklasse ist üblicher-<br />

d<br />

gedrückten Gurtbereich je angesetzter<br />

weise das ganze Gebäude zu betrachten.<br />

Vorkrümmungslinie (Verbandsstützweite).<br />

Auf eine ausreichende und duktile Verankerung der Aus-<br />

k = Beiwert zum Vorkrümmungsansatz da die<br />

steifungskräfte in die Unterkonstruktion ist hierbei be-<br />

ℓ<br />

Vorverformung von langen Trägern < ℓ/400<br />

sonders zu achten.<br />

zu erwarten ist.<br />

In Erdbebenzone 2 und 3 sollte man ggf. auf stählerne<br />

Rispenbänder im Dachbereich verzichten und besser die<br />

Aussteifung der Dachebene mit einer Scheibe oder Ris-<br />

(2.4-21) pen (Druck / Zug) aus Holz ausbilden.<br />

Nachweisformate im Lastfall Erdbeben sind als außergewöhnliche<br />

Einwirkung zu führen.<br />

dabei ist für die anzusetzenden Lastkombinationen der<br />

Bemessungswert der mittleren Gurtkraft N für jede der<br />

d<br />

Kombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2 zu berücksichtigen. Man darf<br />

sich dabei auf die Maximalwerte jeder vorkommenden<br />

Lasteinwirkungsdauer beschränken.<br />

(2.4-24)<br />

Die „inneren“ Einwirkungen sind mit den charakteristischen<br />

„äußeren“ Einwirkungen aus Wind w zu überla- Hierbei ist g (0,8 … 1,4) der Wichtungsfaktor für Ein-<br />

k 1<br />

gern. Dabei ist darauf zu achten, ob in der Lastkombiwirkungen aus Erdbeben. Der Wichtungsfaktor ist <strong>DIN</strong><br />

nation, aus der N entnommen wurde, der Wind nicht 4149, Tab. 3 zu entnehmen / 11 /<br />

d<br />

22<br />

(2.4-20)<br />

Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Seite 21<br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. Stand 18.01.2009<br />

2.4.7 Erdbebenlasten<br />

Formel 2.4-20 berücksichtigt die Stabilisierungs- Aussteifungslasten infolge von Erdbebenbeankräfte<br />

vorhandener Druckgurte. Grundlange ist die spruchung sind aus der aktuellen <strong>DIN</strong> 4149 (Erd-<br />

Annahme einer Vorkrümmung von ℓ /400 und einer beben) zu entnehmen. Die zugehörige Erdbeben-<br />

Verbandsdurchbiegung von ℓ /500.<br />

zonenkarte ist <strong>nach</strong>folgend zu finden.<br />

Zusätzlich muss auch die Geologiekarte verwendet<br />

n⋅Nd q werden. Für den Nachweis wird Bodengutachten<br />

sd , = k�⋅<br />

30 ⋅ � benötigt, um die genaue Beschaffenheit des Bo-<br />

mit:<br />

dens zu kennen.<br />

qs,d = Ersatzlast für innere Einwirkungen�<br />

Für die Einordnung in die Duktilitätsklasse ist übli-<br />

ℓ = Stützweite Aussteifungskonstruktion<br />

cherweise das ganze Gebäude zu betrachten.<br />

= Bogenlänge der Vorkrümmung�<br />

Auf eine ausreichende und duktile Verankerung<br />

Nd = mittlere Druckkraft über den gesamten der Aussteifungskräfte in die Unterkonstruktion ist<br />

gedrückten Gurtbereich je angesetzter Vor- hierbei besonders zu achten.<br />

krümmungslinie (Verbandsstützweite).<br />

In Erdbebenzone 2 und 3 sollte man ggf. auf stäh-<br />

kℓ = Beiwert zum Vorkrümmungsansatz da die lerne Rispenbänder im Dachbereich verzichten<br />

Vorverformung von langen Trägern < ℓ/400 und besser die Aussteifung der Dachebene mit<br />

zu erwarten ist.<br />

einer Scheibe ausbilden oder Rispen (Druck / Zug)<br />

aus Holz ausbilden.<br />

k � = min{ 1 ; 15 / � }<br />

(2.4-21)<br />

Nachweisformate im Lastfall Erdbeben sind als<br />

außergewöhnliche Einwirkung zu führen.<br />

Dabei ist für die anzusetzenden Lastkombinationen<br />

der Bemessungswert der mittleren Gurtkraft<br />

⎧ ⎫<br />

Nd für jede der Kombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2 zu be- Ed, AE = ⎨∑Gk, j ⊕Pk⊕γ1⋅AEd⊕∑ ψ2,<br />

i ⋅Qk,<br />

i ⎬<br />

j 1 i 1<br />

rücksichtigen. Man darf sich dabei auf die Maxi-<br />

⎩ ≥ > ⎭<br />

malwerte jeder vorkommenden Lasteinwirkungs-<br />

(2.4.24)<br />

dauer beschränken.<br />

Hierbei ist γ1 (0,8 … 1,4) der Wichtungsfaktor für<br />

Die „inneren“ Einwirkungen sind mit den charakte- Einwirkungen aus Erdbeben. Der Wichtungsfaktor<br />

ristischen „äußeren“ Einwirkungen aus Wind wk zu ist <strong>DIN</strong> 4149, Tab. 3 zu entnehmen / 11 /<br />

überlagern. Dabei ist darauf zu achten, ob in der<br />

Lastkombination, aus der Nd entnommen wurde,<br />

der Wind nicht angesetzt (A), als vorherrschende<br />

veränderliche Einwirkung (B) oder als begleitende<br />

veränderliche Einwirkung (C) angesetzt wurde.<br />

Auf der sicheren Seite darf angenommen werden:<br />

Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.1 (<strong>DIN</strong>1055):<br />

A q = q<br />

(2.4-20)<br />

C : qd= qsd , + 1, 35 ⋅wk<br />

Die zu der jeweiligen Lasteinwirkungsdauer und<br />

Nutzungsklasse zugehörigen kmod –Werte sind zu<br />

Die<br />

beachten.<br />

zu der jeweiligen Lasteinwirkungsdauer und<br />

Nutzungsklasse zugehörigen kmod –Werte sind zu<br />

beachten.<br />

Hinweis: Die Einhaltung der Verformung bei den<br />

Verbänden ist Gebot der Tragsicherheit. Es ist<br />

Hinweis:<br />

darauf zu<br />

Die<br />

achten,<br />

Einhaltung<br />

dass unter<br />

der<br />

den<br />

Verformung<br />

oben erwähnten<br />

bei den<br />

Verbänden<br />

Lastkombinationen<br />

ist Gebot<br />

die<br />

der<br />

auftretende<br />

Tragsicherheit.<br />

Verformung<br />

Es ist<br />

darauf<br />

den Wert<br />

zu achten,<br />

l/500 nicht<br />

dass unter<br />

überschreitet.<br />

den oben<br />

Dabei<br />

erwähnten<br />

ent-<br />

Lastkombinationen<br />

spricht der Wert l/500<br />

die<br />

<strong>nach</strong><br />

auftretende<br />

<strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

Verformung<br />

in etwa<br />

den<br />

dem gleichen<br />

Wert l/500<br />

Sicherheitsniveau<br />

nicht überschreitet.<br />

wie der<br />

Dabei<br />

Wert<br />

ent-<br />

von<br />

spricht<br />

ℓ/1000 <strong>nach</strong><br />

der Wert<br />

<strong>DIN</strong><br />

l/500<br />

<strong>1052</strong>:1988.<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> in etwa<br />

dem gleichen Sicherheitsniveau wie der Wert von<br />

2.4.7 ℓ/1000 <strong>nach</strong> Erdbebenlasten<br />

<strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:1988.<br />

Aussteifungslasten infolge von Erdbebenbeanspruchung<br />

sind aus der aktuellen <strong>DIN</strong> 4149 (Erdbeben)<br />

zu entnehmen. Die zugehörige Erdbebenzonenkarte<br />

ist <strong>nach</strong>folgend zu finden.<br />

Zusätzlich muss auch die Geologiekarte verwendet<br />

werden. Für den Nachweis wird Bodengutachten<br />

benötigt, um die genaue Beschaffenheit des Bo-<br />

mit:<br />

dens zu kennen.<br />

qs,d = Ersatzlast für innere Einwirkungen�<br />

Für die Einordnung in die Duktilitätsklasse ist übli-<br />

ℓ = Stützweite Aussteifungskonstruktion<br />

cherweise das ganze Gebäude zu betrachten.<br />

= Bogenlänge der Vorkrümmung�<br />

Auf eine ausreichende und duktile Verankerung<br />

Nd = mittlere Druckkraft über den gesamten der Aussteifungskräfte in die Unterkonstruktion ist<br />

gedrückten Gurtbereich je angesetzter Vor- hierbei besonders zu achten.<br />

krümmungslinie (Verbandsstützweite).<br />

In Erdbebenzone 2 und 3 sollte man ggf. auf stäh-<br />

kℓ = Beiwert zum Vorkrümmungsansatz da die lerne Rispenbänder im Dachbereich verzichten<br />

Vorverformung von langen Trägern < ℓ/400 und besser die Aussteifung der Dachebene mit<br />

zu erwarten ist.<br />

einer Scheibe ausbilden oder Rispen (Druck / Zug)<br />

aus Holz ausbilden.<br />

k � = min{ 1 ; 15 / � }<br />

(2.4-21)<br />

Nachweisformate im Lastfall Erdbeben sind als<br />

außergewöhnliche Einwirkung zu führen.<br />

Dabei ist für die anzusetzenden Lastkombinationen<br />

der Bemessungswert der mittleren Gurtkraft<br />

⎧ ⎫<br />

Nd für jede der Kombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2 zu be- Ed, AE = ⎨∑Gk, j ⊕Pk⊕γ1⋅AEd⊕∑ ψ2,<br />

i ⋅Qk,<br />

i ⎬<br />

j ≥ 1 i > 1<br />

rücksichtigen. Man darf sich dabei auf die Maxi-<br />

⎩ ⎭<br />

malwerte jeder vorkommenden Lasteinwirkungs-<br />

(2.4.24)<br />

dauer beschränken.<br />

Hierbei ist γ1 (0,8 … 1,4) der Wichtungsfaktor für<br />

Die „inneren“ Einwirkungen sind mit den charakte- Einwirkungen aus Erdbeben. Der Wichtungsfaktor<br />

ristischen „äußeren“ Einwirkungen aus Wind wk zu ist <strong>DIN</strong> 4149, Tab. 3 zu entnehmen / 11 /<br />

überlagern. Dabei ist darauf zu achten, ob in der<br />

Lastkombination, aus der Nd entnommen wurde,<br />

der Wind nicht angesetzt (A), als vorherrschende<br />

veränderliche Einwirkung (B) oder als begleitende<br />

veränderliche Einwirkung (C) angesetzt wurde.<br />

Auf der sicheren Seite darf angenommen werden:<br />

Für Lastkombinationen <strong>nach</strong> 2.2.2.1 (<strong>DIN</strong>1055):<br />

: d sd ,<br />

d sd ,<br />

k<br />

Hierbei ist<br />

Einwirkung<br />

Hierbei<br />

ist <strong>DIN</strong> 414<br />

ist<br />

Einwirkung<br />

ist <strong>DIN</strong> 414<br />

Bild 2.4-35<br />

Bild 2.4-35


Bild 2.4-35 Erdbebenzonen aus <strong>DIN</strong> 4149 /11/<br />

2.4.8. Betonier- und Schalungslasten<br />

Lastannahmen für lotrechte Schalungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 18218<br />

(9.80) bzw. <strong>DIN</strong> EN <strong>12</strong>8<strong>12</strong><br />

Lotrechte Schalungen werden neben Wind- und Arbeitsbetrieb<br />

vor allem durch Frischbetondruck p b belastet.<br />

P b<br />

h s<br />

P b<br />

h s<br />

h≤5v b<br />

Bild 2.4-36 Frischbetondruck<br />

5v b<br />

5v b<br />

P b<br />

h s<br />

h s<br />

5v b<br />

h>5v b<br />

Die hydrostatische Druckhöhe h s ist dabei abhängig von<br />

der Betonkonsistenz und der Steiggeschwindigkeit v b .<br />

Bild 2.4-37 hydrostatische Druckhöhe<br />

An weiteren Einflüssen für den Frischbetondruck müssen<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> EN <strong>12</strong>8<strong>12</strong> die Rütteltiefe, die Frischbetontemperatur<br />

und die Frischbetonrohdichte berücksichtigt<br />

werden:<br />

2.4.8.1. Die Rütteltiefe<br />

Wird bei Verwendung von Innenrüttlern mit Rütteltiefen<br />

h r > h s gearbeitet, so ist bis zur Tiefe h r mit dem hydrostatischen<br />

Druck zu rechnen, das heißt, der maximale<br />

Frischbetondruck ergibt sich dann zu p b = 25 · h r . Das<br />

Gleiche gilt für Außenrüttler, die auf einen Bereich h r ><br />

h s wirken.<br />

2.4.8.2. Frischbetontemperatur<br />

Beträgt sie beim Einbringen des Betons weniger als<br />

+15°C oder kann diese Temperatur (z. B. infolge niedriger<br />

Außentemperatur) nicht bis zum Ende der Erstarrungszeit<br />

beibehalten werden, so müssen p b und h s für<br />

jedes 1 °C, um den die Frischbetontemperatur unter<br />

+15°C sinkt, um 3% erhöht werden.<br />

Kann bis zum Erstarrungsende eine höhere Frischbetontemperatur<br />

als +15°C beibehalten werden, so darf der<br />

Schalungsdruck entsprechend ermäßigt werden, insgesamt<br />

jedoch höchstens um 30% (entsprechend +25°C).<br />

2.4.8.3. Frischbetonrohdichte<br />

Bei Verwendung von Schwerbeton muss der Betonierdruck<br />

p b je 1 kN/m³, um den die Rohdichte über 25 kN/<br />

m³ liegt, um 4 % erhöht werden. Bei Leichtbeton darf<br />

um die gleichen Werte ermäßigt werden. h s bleibt unverändert.<br />

23


und<br />

und σt,0, d σ myd , , σmzd<br />

, ,<br />

σt,0, d + kred<br />

⋅ σ myd , , + σmzd<br />

, ,<br />

f σt,0, d + k<br />

t,0, d red ⋅ f σ myd , , +<br />

myd , , f σmzd<br />

, ,<br />

mzd , ,<br />

f + k<br />

t,0, d red ⋅ f +<br />

myd , , fmzd<br />

, ,<br />

ft,0, d fmyd , , fmzd<br />

, ,<br />

≤1<br />

≤1<br />

≤1<br />

(2.5-3)<br />

(2.5-3)<br />

Die Verwendung von Erstarrungsverzögerern führt je Beispiel:<br />

<strong>nach</strong> Betonkonsistenz und Zeitraum der Erstarrungsverzögerung<br />

bis zu den doppelten Schalungsdrücken (s. im<br />

Einzelnen Tab. 1 der Norm).<br />

Entsprechend <strong>DIN</strong>1055-8:2003-01 „Einwirkungen auf<br />

Tragwerke“ Teil 8: Einwirkungen während der Bauausführung<br />

und im Besonderen Lastannahmen bei lotrechten<br />

Schalungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> EN <strong>12</strong>8<strong>12</strong> (Entwurf) gelten<br />

beispielsweise im Abschnitt 6.1 (2) die Betonierlasten<br />

als veränderliche Last, welche zu den Traggerüst- und<br />

Schalhautlasten zu kombinieren sind.<br />

Die zugehörigen Verkehrslasten aus Arbeitsbetrieb sind<br />

entsprechend der Kombinationsregeln im GZT anzuhängen.<br />

2.5. Bemessung von Stäben<br />

Beispiel:<br />

Beispiel: Untergurt, 6/22cm in C24 (Stab 3)<br />

Untergurt, Beispiel: A = 132 cm²; 6/22cm W = 484 in cm³ C24 (Stab 3)<br />

Untergurt, 6/22cm in C24 (Stab 3)<br />

A Untergurt, N = 132 59,5 cm²; kN 6/22cm = W 59500 = 484 in NC24<br />

cm³ (Stab 3)<br />

A d = 132 cm²; W = 484 cm³<br />

Nd A M= = 132 59,5 2,97 cm²; kNm kN = W = 59500 = 2970 484 Nm N cm³<br />

Nd<br />

d = 59,5 kN = 59500 N<br />

Md Nd = 59,5 2,97 kN kNm = 59500 = 2970 N Nm<br />

Md = 2,97 kNm = 2970 Nm<br />

Md Nachweis = 2,97 für kNm ei<strong>nach</strong>sige = 2970 Nm Biegung<br />

Nachweis für ei<strong>nach</strong>sige Biegung<br />

Nachweis für ei<strong>nach</strong>sige Biegung<br />

Nachweis 59500 für ei<strong>nach</strong>sige Biegung<br />

σ t,0, d = 59500 = 4,50 N / mm²<br />

σ<br />

2<br />

t,0, d = 132 59500 ⋅10<br />

= 4,50 N / mm²<br />

σ<br />

2<br />

t,0, d = 132 ⋅10<br />

= 4,50 N / mm²<br />

2<br />

132 2970000 ⋅10<br />

σ myd , , = 2970000 = 6,13 N / mm²<br />

(2.5-4)<br />

σ<br />

3<br />

myd , , = 2970000 484 ⋅10<br />

= 6,13 N / mm²<br />

(2.5-4)<br />

σ<br />

3<br />

myd , , = 484 ⋅10<br />

= 6,13 N / mm²<br />

(2.5-4)<br />

3<br />

4,50 484 6,13 ⋅10<br />

⇒ 4,50 + 6,13 = 0,46 + 0,37 = 0,83 < 1<br />

⇒ 9,69 4,50 + 16,6 6,13 = 0,46 + 0,37 = 0,83 < 1<br />

⇒ 9,69 + 16,6 = 0,46 + 0,37 = 0,83 < 1<br />

9,69 16,6<br />

(2.5-4)<br />

2.5.1. Allgemeines<br />

2.5.3<br />

2.5.3<br />

2.5.3<br />

Druck, Knicken mit kc-Verfahren<br />

Druck, Knicken mit kc-Verfahren<br />

Druck, Knicken mit kc-Verfahren<br />

Das Nachweisformat <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> /1/ ist allge- 2.5.3. σ Druck, Knicken mit k -Verfahren<br />

c,0, d<br />

c<br />

σ c,0, d 1 mit<br />

mein formuliert mit: E ≤ R .<br />

d d kσ ≤<br />

cσ⋅cf,0, d ≤ 1 mit<br />

c,0, c,0, d d kc ⋅ f ≤ 1 mit<br />

c,0, d k ≤ 1 mit<br />

Bezogen auf einen Spannungs<strong>nach</strong>weis folgt damit: kc ⋅ f<br />

c ⋅ fc,0,<br />

d<br />

c,0, d ⎧<br />

1<br />

⎫<br />

⎪⎧ ⎪<br />

kc<br />

= min ⎨ 1<br />

⎫<br />

⎪⎧ ,1⎬⎪ = Knickbeiwert mit<br />

kc<br />

= min 2 2<br />

k 1<br />

mod ⋅ f<br />

⎪⎨k +<br />

1<br />

⎫<br />

⎪<br />

k −λ<br />

,1<br />

k<br />

rel, c ⎪⎬⎪<br />

= Knickbeiwert mit<br />

k<br />

σ ≤ f mit f =<br />

(2.5-1)<br />

kc<br />

=<br />

c =<br />

min<br />

min ⎩ 2 2<br />

⎪⎨k + k −λ,1<br />

,1⎭ rel, c ⎪⎬Knickbeiwert<br />

= Knickbeiwert<br />

mit<br />

mit<br />

d d d<br />

⎩ 2 2<br />

2 2<br />

γ<br />

⎪ ⎭<br />

k + k − λ<br />

2<br />

m<br />

k = 0,5 ⋅ ⎡⎩ k + k −λrel,<br />

c ⎪<br />

1+ β rel, c<br />

c ⋅( λrel, c − 0,3<br />

⎭ ) λ ⎤<br />

⎣<br />

+ 2rel,<br />

c<br />

k = 0,5 ⋅ ⎡1β ⎦<br />

c ( λrel, c 0,3 ) λ ⎤<br />

⎣<br />

+ ⋅ − + 2rel,<br />

c<br />

k<br />

2<br />

k<br />

= 0,5<br />

0,5<br />

⋅ ⎡<br />

⋅<br />

1 + β ⎦<br />

c ⋅ ( λ<br />

λrel, c<br />

rel, c − 0,3<br />

0,3 ) + λ ⎤<br />

wobei ⎣<br />

+ ⋅ − + rel, c<br />

rel, c ⎦<br />

Angenommen wird ein Binder in NKL 2, maßgebend ist wobei<br />

der Lastfall g + s bzw. g + s + w mit einem k Faktor<br />

wobei<br />

wobei β<br />

mod c = 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />

β<br />

von 0,9 (unter 1000m ü.N.N. ). Als Holz kommt KVH in c = 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />

β<br />

βc<br />

c<br />

=<br />

0,2 0,1 0,2 für für Brettschichtholz Vollholz und und Balkenschichtholz<br />

und Holzwerkstoffe<br />

Qualität C24 zum Einsatz.<br />

βc<br />

= 0,1 für Brettschichtholz und Holzwerkstoffe<br />

β<br />

→ Bemessungswerte des Widerstands <strong>nach</strong> /1/<br />

βc<br />

=<br />

c = 0,1 für Brettschichtholz und und Holzwerkstoffe (2.5-5)<br />

Nagelplattenkonstruktionen<br />

Nagelplattenkonstruktionen Nagelplattenkonstruktionen<br />

<strong>nach</strong><br />

<strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong><br />

<strong>DIN</strong><br />

<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

<strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

Seite<br />

Seite (2.5-5)<br />

23<br />

23<br />

Eine Nagelplattenkonstruktionen Informationsschrift der GIN <strong>nach</strong> e.V. <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Stand 18.01.2009 Seite (2.5-5)<br />

23<br />

(2.5-5)<br />

Eine Nagelplattenkonstruktionen Eine<br />

Informationsschrift Informationsschrift<br />

der der<br />

GIN <strong>nach</strong> GIN<br />

e.V. e.V. <strong>DIN</strong> e.V. <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Stand Stand<br />

18.01.2009 18.01.2009 23<br />

Nagelplattenkonstruktionen Eine Informationsschrift der <strong>nach</strong> GIN <strong>DIN</strong> e.V. <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Stand 18.01.2009 Seite<br />

Seite<br />

23<br />

23<br />

Eine<br />

Eine<br />

Informationsschrift<br />

Informationsschrift<br />

der<br />

der<br />

GIN<br />

GIN<br />

e.V.<br />

e.V.<br />

Beispiel:<br />

Stand<br />

Stand<br />

18.01.2009<br />

18.01.2009<br />

0,9 ⋅ 24 Beispiel:<br />

f Biegung Füllstab 6/8 cm in C24 (Stab 25)<br />

md , = 0,9<br />

0,9<br />

⋅<br />

⋅<br />

24<br />

24 ⋅ 24<br />

f<br />

= 16,61 N / mm²<br />

Biegung<br />

Beispiel: Beispiel:<br />

fmd fmd , ,<br />

md , = = 0,9 ⋅ 24<br />

1, 3 =<br />

16,61<br />

= 16,61<br />

N<br />

/<br />

/<br />

mm<br />

mm / mm<br />

²<br />

² ²<br />

Biegung<br />

Biegung<br />

Füllstab Beispiel:<br />

f 6/8 cm in C24 (Stab 25)<br />

md , = 0,9 ⋅ 24<br />

1, 3 = 16,61 N / mm²<br />

Biegung<br />

Füllstab Beispiel:<br />

f A = 48 6/8 cm²; cm W in = 64 C24 cm³ (Stab 25)<br />

md , = 0,91, 1,<br />

⋅<br />

1,<br />

24 3<br />

Füllstab 6/8 cm in in C24 (Stab 25)<br />

3 = 16,61 N / mm²<br />

Biegung<br />

Beispiel:<br />

f 0,9 ⋅14<br />

A Füllstab<br />

l<br />

= 48<br />

= 3,48m;<br />

cm²; 6/8 W cm<br />

Knicken<br />

= in 64 C24 cm³ (Stab 25)<br />

md , = um starke Achse<br />

ft,0, d = 0,9<br />

0,9 1, 3 16,61 / ² Biegung<br />

⋅14<br />

A Füllstab = 48 cm²; 6/8 W cm = in 64 C24 cm³ (Stab 25)<br />

f<br />

= 9,69 N / mm²<br />

Zug � Faser<br />

1, 3<br />

Zug ⎟⎟ Faser l = l 3,48m; = 348/(0.289 Knicken · 8)=151 um starke Achse<br />

t,0, d = 0,9<br />

1,<br />

0,9<br />

3 ⋅14<br />

⋅14<br />

= N mm<br />

A = 48 cm²; W = 64 cm³<br />

Füllstab<br />

⋅14<br />

A = 48 cm²; 6/8 cm W = in 64 C24 cm³ (Stab 25)<br />

ftf,0, t,0, dd=<br />

=<br />

f<br />

= =<br />

9,69<br />

9,69<br />

N<br />

/<br />

/<br />

mm<br />

mm / mm<br />

²<br />

² ²<br />

Zug<br />

Zug<br />

�<br />

��<br />

Faser<br />

Faser<br />

l = 3,48m; Knicken um starke Achse<br />

t,0, d = 0,9 ⋅14<br />

A = 48 cm²; W = 64 cm³<br />

f 1, 3 = 9,69 N / mm²<br />

Zug � Faser<br />

1, 3<br />

λ l =<br />

N= 3,48m; 348/(0.289 Knicken<br />

= 1,72 kN = * 1720 8)=151 um starke Achse<br />

t,0, d = 0,9 ⋅14<br />

A<br />

l l =<br />

=<br />

3,48m;<br />

48 cm²;<br />

Knicken<br />

W = 64 cm³<br />

um starke Achse<br />

1, 1, 3<br />

= 9,69 N / mm²<br />

Zug � Faser<br />

f N<br />

d 0,9 ⋅ 21 λ l = 3,48m; 348/(0.289 Knicken * 8)=151 um starke Achse<br />

t,0, d = 1, 3 = 9,69 N / mm²<br />

Zug � Faser l<br />

λ<br />

fc,0, d = 0,9 ⋅ 21 = 14,53 N / mm²<br />

Druck � Faser Nd<br />

λ =<br />

λ = 3,48m;<br />

= 348/(0.289<br />

= 348/(0.289 Knicken<br />

* * 8)=151<br />

0,9<br />

1,72 kN = 1720 * 8)=151 N<br />

fc,0, d = 0,9<br />

1, 3⋅<br />

21 ⋅ 21 um starke Achse<br />

f ⋅ 21<br />

1, 3 = 14,53 N / mm²<br />

Druck � Faser Nd<br />

λ = 348/(0.289 1,72 kN = 1720 * 8)=151<br />

cf,0, d = = 14,53 N / mm²<br />

Druck � Faser Nd = 1,72 kN = 1720 N<br />

c,0, d = = 14,53 N / mm²<br />

Druck � Faser Nd = 1,72 kN = 1720 N<br />

fc,0, d = 0,9 ⋅ 21<br />

1, 3 = 14,53 N / mm²<br />

Druck �Druck<br />

Faser ⎟⎟ Faser Nd Nachweis = 1,72 kN für = 1720 Druck N<br />

f <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />

c,0, d = 0,91, 1,<br />

⋅<br />

1,<br />

3<br />

21 3<br />

λ = 348/(0.289 * 8)=151<br />

= 14,53 N / mm²<br />

Druck � Faser Nd = 1,72 kN = 1720 N<br />

fc,0, d = 0,9 1, 3⋅<br />

2,5 = 14,53 N / mm²<br />

Druck � Faser Nd = 1,72 kN = 1720 N<br />

Nachweis (k -Verfahren)<br />

c für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />

fc,90, d = 0,9<br />

0,9<br />

⋅ 2,5<br />

f<br />

= 1,73 N / mm²<br />

Druck ⊥Faser<br />

Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />

c,90, d = 0,9<br />

1,<br />

0,9<br />

3 ⋅ 2,5 ⋅ 2,5 Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />

fcf,90, c,90, dd=<br />

= ⋅ 2,5<br />

f 1, 3 =<br />

1,73<br />

= 1,73<br />

N<br />

/<br />

/<br />

mm<br />

mm / mm<br />

²<br />

² ²<br />

Druck<br />

Druck<br />

⊥<br />

Faser<br />

Faser<br />

(kc-Verfahren)<br />

Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />

c,90, d = 0,9⋅ 2,5<br />

f 1, 3 = 1,73 N / mm²<br />

Druck ⊥Faser<br />

(kc-Verfahren)<br />

Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />

c,90, d = 0,91, 1,<br />

⋅<br />

1,<br />

2,5 3<br />

(kc-Verfahren)<br />

3 = 1,73 N / mm²<br />

Druck ⊥Faser<br />

f (kc-Verfahren)<br />

c,90, d = 0,9⋅1, 2,0 3 = 1,73 N / mm²<br />

Druck ⊥<br />

Druck<br />

Faser<br />

⊥ Faser<br />

Nachweis für Druck <strong>nach</strong> dem Ersatzstabverfahren<br />

(kc-Verfahren)<br />

fvd , = 0,9<br />

0,9<br />

⋅ 2,0<br />

f<br />

= 1,38 N / mm²<br />

Schub aus Querkraft<br />

1, 3<br />

βc<br />

= 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />

vd , = 0,9<br />

1, ⋅<br />

⋅<br />

32,0<br />

⋅ 2,0<br />

f (kc-Verfahren)<br />

vd f, vd , = = 2,0<br />

f<br />

=<br />

1,38<br />

= 1,38<br />

N<br />

/<br />

/<br />

mm<br />

mm / mm<br />

²<br />

² ²<br />

Schub<br />

Schub<br />

aus<br />

aus<br />

Querkraft<br />

Querkraft<br />

1, 3<br />

βc<br />

= 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />

vd , = 0,9⋅ 2,0<br />

f<br />

= 1,38 N / mm²<br />

Schub aus Querkraft<br />

1, 3<br />

βc<br />

= 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />

vd , = 0,91, ⋅<br />

1,<br />

2,0 3<br />

βc<br />

βc<br />

= 0,2 für Vollholz und Balkenschichtholz<br />

= 1,38 N / mm²<br />

Schub aus Querkraft<br />

f 1, 3<br />

Schub aus (2.5-2) Querkraft βc<br />

= 0,2 für<br />

(2.5-2)<br />

λ f<br />

Vollholz und Balkenschichtholz<br />

vd , = = 1,38 N / mm²<br />

Schub aus Querkraft<br />

1, 3<br />

(2.5-2) βc<br />

= 0,2 c,0, k 151 21<br />

(2.5-2) λrel<br />

, c = λ für λ<br />

⋅ f<br />

Vollholz fcf,0,<br />

c,0, kk<br />

c,0, k = 151 151 und Balkenschichtholz<br />

⋅ 21 21<br />

(2.5-2) λ<br />

= 2,57<br />

rel λrel<br />

, c,<br />

c<br />

rel, c = λ<br />

π ⋅ ⋅ ⋅ fc,0,<br />

k E = 151<br />

2<br />

(2.5-2)<br />

0,05 π ⋅ ⋅ ⋅ 21<br />

λ<br />

⋅11000<br />

=<br />

2,57 2,57<br />

(2.5-2)<br />

rel, c = λ<br />

π ⋅ fc,0,<br />

k E = 151<br />

2 0,05 π ⋅ 21<br />

λ<br />

3⋅11000<br />

= 2,57<br />

rel, c = λ π<br />

π ⋅ f E<br />

c,0, k E = 151<br />

2 0,05 π 2<br />

2 0,05 π ⋅ 21 ⋅11000<br />

⋅11000<br />

λ<br />

3 ⋅11000<br />

= 2,57<br />

rel, c = π⋅ E = 2 0,05 π ⋅ 3<br />

2.5.2<br />

2.5.2<br />

Biegung<br />

Biegung<br />

+ Zug<br />

Zug<br />

(Doppelbiegung)<br />

(Doppelbiegung)<br />

3 ⋅11000<br />

= 2,57<br />

2.5.2 Biegung + Zug (Doppelbiegung)<br />

2<br />

k<br />

kk<br />

= =<br />

0,5<br />

0,5<br />

π<br />

⋅ ⋅ ⎡ ⎣⋅ ⎡<br />

1 + E<br />

0,2<br />

0,2 0,05<br />

⋅ ( 2,57<br />

π<br />

− 0,3) 3⋅+<br />

11000 2,57² ⎤⎦<br />

= 4,03<br />

2.5.2 (z.B. Biegung Zuggurt + Zug + (Doppelbiegung)<br />

abgehängter Decke oder k = 0,5⋅ ⎣⎡ ⎣1⎡ 1<br />

⎣1 + 0,2 0,2⋅ + 0,2⋅( ( ⋅<br />

2,57 2,57 ( 2,57<br />

− 0,3<br />

− 0,3 3)<br />

) + ) +<br />

2,57² 2,57² ⎤⎤<br />

⎦ = 4,03<br />

2.5.2<br />

2.5.2. (z.B. Biegung (z.B.<br />

Dachlatten (z.B. Biegung Zuggurt Zuggurt + Zug<br />

Zuggurt und<br />

mit<br />

Zug + (Doppelbiegung)<br />

+<br />

abgehängter abgehängter Decke Decke oder oder k = 0,5⋅ ⎣⎡1+ 0,2⋅( 2,57 − 0,3) + 2,57² ⎤<br />

⎦<br />

⎤⎦<br />

= 4,03<br />

(z.B. Zuggurt + abgehängter Decke oder<br />

⎦ = 4,03<br />

2.5.2 Biegung + Zug (Doppelbiegung)<br />

zweiachsiger abgehängter Biegung) Decke oder<br />

⎣⎧ ( 2,57<br />

1<br />

− 0,3) + 2,57² ⎤ = 4,03<br />

⎫ ⎦<br />

Dachlatten (z.B. Dachlatten Zuggurt mit mit<br />

zweiachsiger + zweiachsiger abgehängter Biegung) Biegung) Decke oder<br />

k = 0,5⋅ ⎡⎣1+ 0,2⋅ ⎧ ⎧⎧ ( 2,57<br />

1 1−<br />

0,3) + 2,57² ⎤ = 4,03<br />

(z.B. ⎪<br />

⎫ ⎫⎫<br />

⎦<br />

Dachlatten Zuggurt mit + zweiachsiger abgehängter Biegung) Decke oder<br />

1<br />

⎧0,14 ⎫<br />

2 ⎪<br />

kc<br />

= min⎪ ⎧<br />

⎨4,03+ 4,032 −2,57²<br />

⎪<br />

⎫<br />

Dachlatten mit zweiachsiger Biegung)<br />

1<br />

⎬ = min⎧⎨ 0,14 ⎫<br />

k min min ⎬ = 0,14<br />

c = ⎨⎪ ⎧⎪⎪ 0,14<br />

2<br />

min<br />

4,03 + 4,03 2−2,57²<br />

⎬⎪ ⎫<br />

⎧ ⎫<br />

2 ⎪⎪<br />

⎧0,14 ⎫<br />

kk<br />

Dachlatten mit zweiachsiger Biegung)<br />

c c = min ⎧⎨⎨ 4,03 + 4,03 = ⎨⎧0,14 1 = 0,14<br />

σt,0, d σ myd , , σ<br />

k min⎪4,034,03 2,57² ⎩ ⎬⎫<br />

c = ⎨⎪ 14,03<br />

− 2,57² ⎫⎬⎬<br />

= min = 0,14<br />

+ 2 −<br />

⎭<br />

mzd , ,<br />

+ + kred<br />

⋅ ≤1<br />

1<br />

⎪⎬⎪<br />

= min 1 = 0,14<br />

σt,0, d σ myd , , σ<br />

⎪<br />

mzd , ,<br />

⎩ ⎭<br />

⎩⎨⎧ ⎨⎨0,14 k min 4,03 4,03 2,57²<br />

⎭⎬⎫<br />

⎬⎬<br />

= 0,14<br />

σ c = ⎪⎨ + 2 − ⎪<br />

f +<br />

t,0, d f + kred<br />

⋅<br />

myd , , f ≤1<br />

1<br />

⎪⎬<br />

= min⎧ 1 = 0,14<br />

σt,0, d σ myd , , σmzd<br />

, ,<br />

⎩⎪ ⎭<br />

⎩⎨ 0,14 1 ⎫<br />

t σ,0, d σ myd , , σ<br />

⎪ ⎩<br />

mzd , ,<br />

k min 4,03 4,03 2,57²<br />

⎭⎬<br />

⎭<br />

c = ⎨ + −<br />

f + mzd , ,<br />

1720<br />

t,0, d f + kred<br />

⋅<br />

myd , , f ≤1<br />

1<br />

⎪=<br />

min 1 = 0,14<br />

σ<br />

+<br />

t,0, d σ<br />

+ k<br />

myd , , σ<br />

1<br />

mzd , ,<br />

⎩⎪ ⎬<br />

⎭<br />

⎩ ⎭<br />

f + mzd , ,<br />

σ c,0, d = 1720<br />

t,0, d f + kred<br />

⋅<br />

myd , , f ≤1<br />

1<br />

⎪<br />

⎨ ⎬<br />

red ⋅ ≤<br />

1<br />

⎪<br />

t,0, d σ myd , , σ<br />

⎪ 1<br />

mzd , ,<br />

+ + k<br />

⎩ ⎭<br />

red ⋅ ≤1<br />

1<br />

⎪ ⎩ ⎭<br />

⎩ ⎭<br />

1<br />

σf t,0, d σ myd , , σ<br />

⎪<br />

mzd , ,<br />

⎩ ⎭ ⎩ ⎭<br />

mzd , ,<br />

= 0,35 N / mm²<br />

und<br />

und<br />

f +<br />

(2.5-3)<br />

(2.5-3) σ c,0, d = 1720<br />

t,0, d f + kred<br />

⋅<br />

myd , , f ≤1<br />

1<br />

⎪<br />

tf,0, t,0, dd fmyd fmyd , , , , fmzd<br />

fmzd<br />

, , ,<br />

1720<br />

σ ⎩<br />

1720<br />

⎭<br />

c σ,0,<br />

c,0, dd<br />

=<br />

fund mzd , ,<br />

(2.5-3) σ 4800 =<br />

0,35 0,35<br />

N<br />

/ / mm<br />

/ mm<br />

² ² ²<br />

und<br />

c,0, d = 1720<br />

t,0, d fmyd , , fmzd<br />

, ,<br />

(2.5-3)<br />

und<br />

(2.5-3) σ 4800 = 0,35 N / mm²<br />

c,0, d = 1720 4800<br />

und σt,0, d σ myd , , σ<br />

(2.5-3) σ 0,35<br />

4800 = 0,35 N / mm²<br />

c,0, d =<br />

σ mzd , ,<br />

+ kred<br />

⋅ + ≤1<br />

= 0,18 ≤1<br />

t,0, d σ myd , , σ<br />

0,35<br />

4800=<br />

0,35 N / mm²<br />

und σt σ,0, d σ myd , , σmzd<br />

, ,<br />

(2.5-3)<br />

0,35<br />

t,0, d σ myd , , σ<br />

0,35<br />

mzd , ,<br />

σ mzd , ,<br />

f + k<br />

t,0, d fmyd , , f 1<br />

0,14 ⋅14,53<br />

red ⋅ + ≤<br />

= 0,18 ≤1<br />

t,0, d σ myd , , σ<br />

0,35 4800<br />

σ<br />

+ kkred<br />

⋅ mzd , ,<br />

f + k<br />

mzd , ,<br />

t,0, d fmyd , , f 1<br />

0,14 ⋅14,53<br />

red ⋅ + ≤<br />

= 0,18 ≤1<br />

t,0, d σ<br />

+<br />

myd , , σ<br />

≤1<br />

= 0,18 ≤1<br />

red ⋅ + ≤1<br />

= 0,18 ≤1<br />

0,35<br />

σf mzd , ,<br />

f + k<br />

mzd , ,<br />

(2.5-6)<br />

(2.5-6)<br />

t,0, d fmyd , , f 1<br />

0,14 ⋅14,53<br />

red ⋅ + ≤<br />

= 0,18 ≤1<br />

t,0, d σ myd , , σ<br />

0,35<br />

tf,0, d fmyd , , f<br />

0,14 ⋅14,53<br />

t,0, d fmyd , , mzd f<br />

0,14 ⋅14,53<br />

, mzd , , , ,<br />

f + k<br />

mzd , ,<br />

t,0, d fmyd , , f 1<br />

0,14 ⋅14,53<br />

red ⋅ + ≤<br />

= 0,18 ≤1<br />

f mzd , ,<br />

(2.5-6)<br />

(2.5-6)<br />

t,0, d fmyd , , f<br />

0,14 ⋅14,53<br />

(2.5-6)<br />

mzd , ,<br />

(2.5-6)<br />

(2.5-6)<br />

Beispiel:<br />

Beispiel:<br />

Untergurt,<br />

Untergurt, Beispiel:<br />

Beispiel: Untergurt, 24<br />

Untergurt,<br />

6/22cm<br />

6/22cm<br />

in<br />

in in<br />

C24<br />

C24<br />

(Stab<br />

(Stab<br />

3)<br />

3) 3)<br />

Beispiel:<br />

A Untergurt,<br />

Untergurt, A<br />

= =<br />

132<br />

132<br />

cm²;<br />

cm²; 6/22cm<br />

6/22cm W W<br />

= =<br />

484<br />

484 in<br />

in 484 C24<br />

C24 cm³<br />

cm³ (Stab<br />

(Stab<br />

3)<br />

Untergurt,<br />

3)<br />

Nd<br />

A = 132 59,5 cm²; 6/22cm<br />

kN = W 59500 = in 484 C24<br />

N cm³ (Stab 3)<br />

A Nd<br />

A Nd Nd = = 132 =<br />

59,5 59,5 cm²; kN kN<br />

= W =<br />

59500 59500 = 59500 484 N cm³ N<br />

Md<br />

Nd<br />

=<br />

= 132<br />

2,97 59,5 cm²;<br />

kNm kN W = = 59500 = 484 cm³<br />

2970 N Nm<br />

Md<br />

Nd Md Md =<br />

2,97 59,5 2,97<br />

kNm kN kNm = = 59500 =<br />

2970 2970 N<br />

Nd Nm Nm<br />

Md<br />

= = 59,5 2,97 kN kNm = 59500 = 2970 N Nm<br />

Md = 2,97 kNm = 2970 Nm<br />

Md = 2,97 kNm = 2970 Nm<br />

2.5.4<br />

2.5.4<br />

Kippen<br />

Kippen<br />

mit<br />

mit<br />

km-Verfahren<br />

km-Verfahren<br />

km-Verfahren<br />

2.5.4<br />

2.5.4<br />

Kippen<br />

Kippen<br />

mit<br />

mit<br />

km-Verfahren<br />

2.5.4 Kippen mit km-Verfahren<br />

km-Verfahren<br />

σ<br />

σ md σ,<br />

md , ,<br />

σmd<br />

, ≤ 1<br />

md ,<br />

kσ m ⋅ f ≤<br />

1<br />

md ,<br />

k kk σm<br />

md ,<br />

m ⋅⋅ff<br />

≤ 1<br />

md m ⋅<br />

, md fmd<br />

, ,<br />

k md ,<br />

m ⋅ f ≤ 1<br />

md ,<br />

mit<br />

mit km⋅f ≤ 1<br />

k mit md ,<br />

m ⋅ fmd<br />

,<br />

c,0, d σ c,0, d = 480<br />

0,35480<br />

0,35<br />

0,140,35 ⋅14,53<br />

0,14 ⋅14,53<br />

0,14 ⋅14,53<br />

2.5.4 Kip<br />

2.5.4 Kip<br />

2.5.4 Kip<br />

σ md , σ md , 1<br />

kσ ≤<br />

md<br />

m ⋅ f,<br />

≤ 1<br />

md , km⋅f ≤ 1<br />

md ,<br />

mit<br />

km⋅fmd ,<br />

mit<br />

mit<br />

⎧<br />

⎪⎧<br />

km<br />

= ⎨⎪ ⎧1,56<br />

km<br />

= 1,56<br />

⎪⎩ ⎨⎪ km<br />

=<br />

⎪⎩ ⎨1,561 ⎪⎩ 1<br />

mit<br />

mit<br />

mit<br />

fm<br />

λrel,<br />

m = fm<br />

λrel,<br />

m = f σm<br />

λ<br />

m<br />

rel, m = σ m σ m<br />

für Rechtec<br />

für Rechtec<br />

für Rechtec<br />

Dabei sind<br />

Dabei sind<br />

Moduli Dabei sind einz<br />

Moduli einz<br />

des Moduli Anhan einz<br />

des Anhan<br />

Lastangriffs<br />

des Anhan<br />

Lastangriffs<br />

lagerungen<br />

Lastangriffs<br />

lagerungen<br />

lagerungen<br />

E0,05<br />

E0,05<br />

E0,05<br />

G 05 =<br />

G 05 =<br />

G =<br />

05


3)<br />

4)<br />

5)<br />

4800<br />

0,35<br />

= 0,18 ≤1<br />

0,14 ⋅14,53<br />

2.5.4. Kippen mit k m -Verfahren<br />

2.5.4 Kippen mit km-Verfahren<br />

σ md ,<br />

km⋅fmd ,<br />

mit<br />

≤ 1<br />

⎧ 1<br />

⎪<br />

km<br />

= ⎨1,56<br />

−0,75 ⋅λrel, m<br />

⎪ 2<br />

⎩ 1 / λrel, m<br />

mit<br />

für<br />

für<br />

für<br />

λrel,<br />

m ≤ 0,75<br />

0,75 ≤ λrel,<br />

m ≤1,4<br />

1, 4 ≤ λrel,<br />

m<br />

λrel,<br />

m =<br />

fmk ,<br />

σ mk ,<br />

=<br />

�ef<br />

⋅ 2<br />

π ⋅ b<br />

fmk<br />

,<br />

E0,05⋅G05 (2.5-7)<br />

für Rechteckquerschnitte der Breite b<br />

(a) Bei BSH-Stäben darf das Produkt aus E<br />

(2.5-7)<br />

und G mit<br />

0,05 05<br />

dem Faktor 1,4 vergrößert werden.<br />

Dabei sind die Fraktilwerte der E-Moduli und G-<br />

Dabei sind die Fraktilwerte der E-Moduli und G-Moduli<br />

Moduli<br />

einzusetzen<br />

einzusetzen<br />

und<br />

und<br />

die Kipplängen<br />

die Kipplängen<br />

mit Hilfe<br />

mit<br />

des<br />

Hilfe<br />

Anhanges<br />

des Anhanges <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong> <strong>DIN</strong> und in <strong>1052</strong> Abhängigkeit und in Abhängigkeit des Lastangriffspunktes<br />

des<br />

Lastangriffspunktes bzw. der Abstände bzw. der der Gabellagerungen Abstände der Gabel- zu bestimmen:<br />

lagerungen zu bestimmen:<br />

E0,05 = 2 ⋅11000<br />

3<br />

N / mm²<br />

G05 = 2 ⋅690<br />

3<br />

N / mm²<br />

Beispiel:<br />

(2.5-6)<br />

(2.5-8)<br />

Bild 2.5-1 Obergurt mit Biegung und Längskraft<br />

(2.5-8)<br />

Bild<br />

Bild<br />

2.5-1<br />

2.5-1<br />

Obergurt<br />

Obergurt<br />

mit<br />

mit<br />

Biegung<br />

Biegung<br />

und<br />

und<br />

Längskraft<br />

Längskraft<br />

Material<br />

Material<br />

und<br />

und<br />

Querschnitt:<br />

Querschnitt:<br />

6<br />

/<br />

24<br />

24<br />

cm<br />

cm<br />

,<br />

A<br />

=<br />

144<br />

144<br />

cm<br />

cm<br />

²,<br />

²,<br />

Wy<br />

Wy<br />

=<br />

576<br />

576<br />

cm<br />

cm<br />

³,<br />

³,<br />

f<br />

fmk , = 24 N / mm²<br />

mk , = 24 N / mm²<br />

2 2<br />

E0,05 = 211000 = 7333 MN / m2<br />

E<br />

,<br />

0,05 = 311000<br />

= 7333 MN / m ,<br />

3<br />

2 2<br />

G05 = 2 690 = 460 MN / m2<br />

G05 = 3 690 = 460 MN / m<br />

3<br />

�ef<br />

h 3,82 ⋅ 0,24<br />

Überschlag: �ef<br />

h = 3,82 ⋅ 0,24<br />

Überschlag:<br />

= 254 > 140 ⇒ k 1<br />

2 2<br />

m <<br />

b = 0,06 = 254 > 140 ⇒ k<br />

2 2<br />

m < 1<br />

b 0,06<br />

� f<br />

ef h<br />

mk ,<br />

Rechteckquerschnitt: λrel,<br />

m = �ef<br />

h ⋅ fmk<br />

,<br />

Rechteckquerschnitt: λ<br />

2<br />

rel, m = π b ⋅ 2<br />

π b E 0,05 ⋅G05<br />

0,05 ⋅G05<br />

254<br />

24<br />

= 254<br />

⋅ 24<br />

=<br />

= 9,00 ⋅ 0,1143 = 1,029 < 1,4<br />

π ⋅<br />

7333 ⋅ 460<br />

= 9,00 ⋅ 0,1143 = 1,029 < 1,4<br />

π 7333 ⋅ 460<br />

⇒<br />

k<br />

km<br />

= 1,56 −0,75 ⋅ λrel,<br />

m = 1,56 −0,75 ⋅ 1,029 = 0,788<br />

m = 1,56 −0,75 ⋅ λrel,<br />

m = 1,56 −0,75 ⋅ 1,029 = 0,788<br />

(2.5-9)<br />

(2.5-9)<br />

(2.5-9)<br />

Nachweis<br />

Nachweis<br />

nur<br />

nur<br />

Kippen<br />

Kippen<br />

mit<br />

mit<br />

M d=<br />

+ 2,80 KNm<br />

d=<br />

+ 2,80 KNm<br />

Md 280kNcm<br />

σ md , = Md = 280kNcm<br />

σ<br />

= 0,486 kN / cm² = 4,86 N / mm²<br />

md , = W = 576 cm³<br />

= 0,486 kN / cm² = 4,86 N / mm²<br />

W 576 cm³<br />

kmod ⋅ fmk<br />

, 0,9 ⋅ 24<br />

fmd , = kmod ⋅ fmk<br />

, = 0,9 ⋅ 24<br />

f<br />

= 16,61 N / mm²<br />

md , = γ =<br />

m 1, 3 = 16,61 N / mm²<br />

γ m 1, 3<br />

σ md , 4,86<br />

md , = 4,86 = 0,37 < 1<br />

km⋅f =<br />

md , 0,788 ⋅16,61=<br />

0,37 < 1<br />

km⋅fmd , 0,788 ⋅16,61<br />

(2.5-10)<br />

(2.5-10)<br />

2.5.5. Biegung und Druck (Biegedrillknicken)<br />

Kann an jedem Obergurt (ggf. auch Untergurt) auftreten<br />

und ist bei h/b > 4 zu beachten.<br />

Im Beispiel von oben:<br />

ca. 2-3 ∑ Lattenabstand=1,0m<br />

ca. 2-3 ∑ Lattenabstand=1,0m<br />

!<br />

(2.5-11)<br />

!<br />

(2.5-<strong>12</strong>)<br />

(2.5-13)<br />

25<br />

f<br />

c,0<br />

c,0<br />

1,0<br />

1,0<br />

2.5<br />

2.5<br />

τ<br />

f<br />

d<br />

vd ,<br />

vd ,<br />

Be<br />

Be<br />

Au<br />

Au<br />

V<br />

Vd<br />

, r<br />

f<br />

d, r<br />

vd ,<br />

vd ,<br />

τ d<br />

d<br />

τ<br />

f<br />

d<br />

d<br />

vd ,<br />

vd ,<br />

Bild<br />

Bild


1<br />

)<br />

²<br />

)<br />

2.5.6. 2.5.6 Querkraft<br />

τ d<br />

f<br />

vd ,<br />

26<br />

≤ 1<br />

(2.5-14) (2.5-14)<br />

Beispiel:<br />

Auflagerkraft A d = 15,5kN, davon<br />

Vd , rechts = 10,5kN<br />

Vd , links k= 10,5 mod ⋅ f kN vk , 0,9⋅ 2,0<br />

fvd , = = = 1, 38 N / mm²<br />

k<br />

γ m 1, 3<br />

mod ⋅ fv<br />

, k 0,9 ⋅ 2,0 2<br />

fv,<br />

d = V =<br />

d 10,5kN=<br />

1,38 N / mm<br />

τ d = 1, 5 ⋅ γ m = 1, 5 ⋅ 1,3 = 0,131 kN / cm² = 1, 31 N / mm²<br />

A 6 ⋅ 20 cm²<br />

τ d 1, 31 Vd 10,5kN<br />

2<br />

τ d = = 1,5 ⋅ = = 0,95 1,5 ⋅ < 1 = 0,131 kN / cm<br />

2<br />

fvd<br />

, 1, 38 A 6 ⋅ 20cm<br />

τ d 1,31 (2.5-15)<br />

= = 0,95 < 1<br />

fv<br />

, d 1,38<br />

(2.5-15)<br />

- Bei Auflagerdruck:<br />

k- Bei Auflagerdruck:<br />

= 1,50 für Nadelholz mit ℓ ≥ 2 h<br />

c,90<br />

1<br />

kc,90 = 1,50 und für bei Nadelholz Auflagerknoten mit ℓ1 von ≥ 2 h<br />

<strong>Nagelplattenbinder</strong>n<br />

und bei Auflagerknoten von<br />

k = 1,75 für BS-Holz mit ℓ ≥ 2 h<br />

Bild 2.5-2 Querkraft und Querdruck am Auflager<br />

c,90<br />

<strong>Nagelplattenbinder</strong>n<br />

1<br />

kc,90 Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

= 1,75 für BS-Holz mit ℓ1 ≥ 2 h<br />

- in allen anderen Fällen:<br />

Seite 25<br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V.<br />

- in allen anderen Fällen:<br />

k = 1,00<br />

Stand 18.01.2009<br />

kc,90<br />

c,90 = 1,00<br />

2.5.7. Querdruck und Auflagerpressung<br />

2.5.7 Querdruck + Auflagerpressung<br />

2.5.8 Im Beispiel Querzug von oben: + Verstärkung<br />

Im Beispiel von Bild 2.5-2:<br />

(z.B. Untergurtknoten)<br />

σ c,90, d F<br />

A ef = 6 ⋅ ( 3+4+4+3) = 6 ⋅ 14 = 84 cm²<br />

c,90, d<br />

≤ 1 mit σ c,90, d =<br />

(2.5-16) (2.5-16) Für den Nachweis <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> sind die<br />

kc,90 ⋅ fc,90, d A<br />

15,5kN<br />

ef<br />

Positionen σ c,90, d = der Einzelnägel = 0,185 kN zu / cmberücksichtigen. ² = 1,85 N / mm²<br />

2<br />

84 cm<br />

Für<br />

rechtwinklige Anschlussflächen ist in /30/ ein Verfahren<br />

� 1 = 42angegeben. cm > 2h = 40cm ⇒ kc,90<br />

= 1,5<br />

l l1 kmod ⋅ fc,90,<br />

k 0,9⋅ 2,5<br />

fc,90, d = = = 1, 73 N / mm²<br />

γ m 1, 3<br />

2.5.9 Biegung + Druck<br />

σ c,90, d(Spannungs<strong>nach</strong>weis)<br />

1, 85<br />

= = 0,71 < 1<br />

kc,90 ⋅fc,90, d 1, 5 ⋅1,<br />

73<br />

Dieser Nachweis wird i.A. nur für einen Nachweis<br />

(2.5-17)<br />

<strong>nach</strong> Theorie II. Ordnung erforderlich.<br />

b<br />

2<br />

2.5.8. ⎛σ ⎞ t,0, d Querzug σ myd , , σmzd<br />

, ,<br />

⎜ ⎟ + + kred<br />

⋅ ≤1<br />

⎜ f ⎟<br />

⎝ t,0, d ⎠ fmyd , , fmzd<br />

, ,<br />

Für den Nachweis <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> sind die Positionen<br />

undder<br />

Einzelnägel zu berücksichtigen. Für rechtwink (2.5-18) lige<br />

a) Schwellendruck<br />

l1 l<br />

Anschlussflächen 2 ist in /20/ ein Verfahren angegeben.<br />

⎛σ ⎞ σ<br />

t,0, d myd , , σmzd<br />

, ,<br />

⎜ ⎟ + kred<br />

⋅ + ≤1<br />

⎜ f ⎟<br />

⎝ t,0, d ⎠ fmyd , , fmzd<br />

, ,<br />

h<br />

h<br />

(2.5-13)<br />

Bild 2.5-2 Querkraft und Querdruck am Auflager<br />

Bild 2.5-3 Druck quer zur Faser (Schwellendruck)<br />

σ<br />

F<br />

k f A<br />

c,90, d c,90, d<br />

≤ 1 mit σ c,90, d =<br />

c,90 ⋅ c,90, d ef<br />

l<br />

b) Auflagerdruck<br />

l 1<br />

Bild 2.5-3 Druck quer zur Faser<br />

l<br />

h<br />

Dabei Bild 2.5-3 gilt: Druck quer zur Faser (Schwellendruck)<br />

A = wirksame Querdruckfläche<br />

ef<br />

kDabei = ein Querdruckbeiwert<br />

c,90 gilt:<br />

Aef = wirksame Querdruckfläche<br />

Für kc,90<br />

die = Ermittlung ein Querdruckbeiwert<br />

der wirksamen Querdruckfläche darf<br />

das Maß der tatsächlichen Aufstandsfläche in Faserlängsrichtung<br />

Für die Ermittlung<br />

an jedem<br />

der wirksamen<br />

Rand um 30<br />

Querdruckfläche<br />

mm, jedoch nicht<br />

mehr als ℓ verlängert werden.<br />

darf das Maß der tatsächlichen Aufstandsfläche in<br />

Faserlängsrichtung an jedem Rand um 30 mm,<br />

Der Querdruckbeiwert kc,90 jedoch nicht mehr als ℓ verlängert werden.�<br />

- Bei Schwellendruck:<br />

kDer Querdruckbeiwert = 1,25 für Nadelholz kc,90 mit ℓ ≥ 2 h<br />

c,90<br />

1<br />

- Bei Schwellendruck:<br />

= 1,50 für BS-Holz mit ℓ ≥ 2 h 1<br />

kc,90 kc,90 = 1,25 für Nadelholz mit ℓ1 ≥ 2 h<br />

kc,90 = 1,50 für BS-Holz mit ℓ1 ≥ 2 h<br />

mit kred = 0,7 für Rechteckquerschnitt h/b


ndruck)<br />

ckfläche<br />

läche in<br />

mm,<br />

�<br />

h<br />

h<br />

von<br />

mm²<br />

²<br />

(2.5-17)<br />

2.5.9 Biegung + Druck<br />

(Spannungs<strong>nach</strong>weis)<br />

Dieser Nachweis wird i.A. nur für einen Nachweis<br />

2.5.9. Druck und Biegung (Spannungs<strong>nach</strong>weis)<br />

<strong>nach</strong> Theorie II. Ordnung erforderlich.<br />

2<br />

Dieser ⎛σ ⎞ Nachweis σ wird i.A. nur bei einer Berechnung<br />

t,0, d myd , , σmzd<br />

, ,<br />

<strong>nach</strong> ⎜ Theorie + II. Ordnung + kred<br />

⋅verwendet. ≤1<br />

⎜<br />

⎟<br />

f ⎟<br />

⎝ t,0, d ⎠ fmyd , , fmzd<br />

, ,<br />

und<br />

(2.5-18)<br />

t,0, d<br />

2<br />

kred<br />

σ myd , , mzd , ,<br />

t,0, d myd , , mzd , ,<br />

⎛σ ⎞ σ<br />

⎜ + ⋅ + ≤1<br />

⎜<br />

⎟<br />

f ⎟<br />

⎝ ⎠ f f<br />

(2.5-18)<br />

mit kred = 0,7 für Rechteckquerschnitt h/b


2.6.2.1. Anschlussfläche, Grundwerte<br />

Die wirksame Anschlussfläche A ef ist die gesamte Kontaktfläche<br />

zwischen Nagelplatte und Holz, reduziert um<br />

einen 5mm breiten Streifen an den faserparallelen Holzrändern<br />

und um einen Streifen zu den Stabenden (Hirnholz)<br />

mit einer Breite von der sechsfachen Dicke der<br />

Nagelplatte. Aus der Geometrie folgen die Grundwerte:<br />

A ef<br />

r max<br />

I p<br />

28<br />

effektiv wirkende Anschlussfläche (mm²)<br />

max. Abstand r eines Eckpunktes der rechnerisch<br />

wirksamen Anschlussfläche bis zum<br />

Drehpunkt = Schwerpunkt von A ef .<br />

Polares Flächenmoment 2. Grades für die Anschlussfläche<br />

als Steifigkeitsmaß für die beanspruchte<br />

Fläche aus einer Verdrehung (Momentenwirkung)<br />

2.6.2.2. Einbindetiefe<br />

Die Einbindetiefe s ist das Maß von der Fuge bis zum<br />

Schwerpunkt der effektiven Anschlussfläche und muss<br />

in jedem angeschlossenen Stab, also auch bei Füllstäben,<br />

rechtwinklig zu jeder Berührungsfuge mindestens<br />

den Wert 1/ 6 der Stabhöhe bzw. 30mm betragen.<br />

2.6.2.3. Winkelzuordnung<br />

Die Winkelzuordnung der Kraft- und Plattenrichtungen<br />

im Vergleich zur Faserrichtung des Holzes und der Fugenrichtung<br />

zur Plattenrichtung sind in Bild 2.6-1 ersichtlich.<br />

Die auf die Platte im Schwerpunkt S der Plattenfläche<br />

A ef angreifenden Kräfte, zerlegt in Längs- und Querkräfte<br />

des Stabes können in S zu einer Resultierenden Kraft<br />

F α,b,d zusammengefasst werden. Diese Kraft F weist gegenüber<br />

der Stabachse = Holz-Faserrichtung einen typischen<br />

Winkel = b = Kraft-Faser-Winkel auf.<br />

Je <strong>nach</strong> Ausrichtung der Platte bezogen auf die Stab-<br />

Längsachse kann damit auch der Winkel zwischen Plattenrichtung<br />

(Längsrichtung = x-Achse) und Kraftresultierenden<br />

F bestimmt werden. Mit diesem Winkel α = Winkel-Kraft-Platte<br />

kann damit die äußere Beanspruchung<br />

der Platte in Plattenlängsrichtung und – querrichtung<br />

aufgeteilt werden.<br />

Je <strong>nach</strong> Stabzuschnitt und Plattenanordnung ist damit<br />

auch der Winkel zur Plattenfuge = Fuge zwischen den zu<br />

verbindenden Teilen = g gegeben. Es gilt 0 ≤ g ≤ 90°.<br />

2.6.2.4. Nagelwiderstände<br />

In den Zulassungen auf Grundlage <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> werden<br />

die Widerstände der Nagelplatten tabellarisch, abhängig<br />

von α , b, dargestellt.<br />

2.6.2.4 Nagelwiderstände<br />

In 2.6.2.4 den Zulassungen Nagelwiderstände auf Grundlage <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

werden In den Zulassungen die Widerstände auf Grundlage der Nagelplatten <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> tabellarisch,<br />

werden abhängig die Widerstände von α , β, dargestellt. der Nagelplatten tabellarisch,<br />

abhängig von α , β, dargestellt.<br />

2.6.2.5. Nachweisformat<br />

2.6.2.5 Nachweisformat<br />

Unter Ver<strong>nach</strong>lässigung des Querkraftverlaufes über die<br />

Unter 2.6.2.5 Ver<strong>nach</strong>lässigung Nachweisformat des Querkraftverlaufes<br />

Länge e im Stab gilt somit für die Schnittgrößen am<br />

1 über Unter die Ver<strong>nach</strong>lässigung Länge e2 im Stab des gilt Querkraftverlaufes<br />

somit für die Schnitt-<br />

Anschluss eines Stabendes, welches über ein Nagelplattenpaargrößen<br />

über die am Länge<br />

verbunden<br />

Anschluss e2 im Stab<br />

wird:<br />

eines gilt Stabendes, somit für die welches Schnitt-<br />

über größen ein am Nagelplattenpaar Anschluss eines verbunden Stabendes, wird welches<br />

über ein Nagelplattenpaar verbunden wird<br />

NAd , = Nd= Fαβ<br />

, , d ⋅cos<br />

β<br />

NAd , = Nd= Fαβ<br />

, , d ⋅cos<br />

β<br />

QAd , = Qd= Fαβ<br />

, , d ⋅sinβ<br />

(2.6-1)<br />

QAd , = Qd= Fαβ<br />

, , d ⋅sinβ<br />

(2.6-1)<br />

MAd , = Md+ e1⋅Nd−Qd⋅e2 M = M + e ⋅N −Q ⋅e<br />

Ad , d 1 d d 2<br />

Die Nagelbelastungen Nagelbelastungen tτF und t je Platte ergeben sich<br />

F und τM M je Platte ergeben<br />

damit sich Die Nagelbelastungen damit zu: zu: τF und τM je Platte ergeben<br />

sich damit zu:<br />

FA,<br />

αβ , , d<br />

τ F = 0,5 FA,<br />

α⋅, β , d<br />

τ F =<br />

FA,<br />

αβ , , d<br />

τ A<br />

F = 0,5 ef<br />

A<br />

⋅<br />

ef Aef<br />

MAd , ⋅ rmax<br />

τ M = 0,5 MA, ⋅d⋅rmax<br />

τ M =<br />

MAd , ⋅ r<br />

I max<br />

τ M = 0,5 ⋅ P<br />

IP<br />

IP<br />

je Platte<br />

je Pℓatte<br />

je Platte<br />

(2.6-2)<br />

(2.6-2)<br />

(2.6-2)<br />

Dabei stellt der Term Ip / rmax das polare, elastische<br />

Dabei Widerstandsmoment Dabei stellt stellt der der Term Term IWpel Ip / / rrmax der das das Anschlussfläche polare, polare, elastische elastische dar. Wi-<br />

p max<br />

derstandsmoment Die Widerstandsmoment Geometriewerte W(Schwerpunkt Wpel der der Anschlussfläche S, Fläche dar. A, dar. Die<br />

p, el<br />

Geometriewerte polares Die Geometriewerte Trägheitsmoment (Schwerpunkt (Schwerpunkt Ip , maximaler S, Fläche S, Fläche Abstand A, A, polares<br />

Trägheitsmoment rmax polares zum Trägheitsmoment Schwerpunkt I , maximaler Abstand r zum<br />

p ) für Ip eine , maximaler als Polygon Abstand defi- max<br />

Schwerpunkt nierte rmax zum Anschlussfläche Schwerpunkt ) für eine als ) lässt für Polygon eine sich als allgemein definierte Polygon Anschluss- im defifläche<br />

elastischen nierte lässt Anschlussfläche sich und plastischen allgemein lässt im Fall sich elastischen berechnen allgemein und im /53/. plastischen<br />

elastischen Fall berechnen und plastischen /43/. Fall berechnen /53/.<br />

Der Nachweis für die Anschlussfläche (Nagel-<br />

Der <strong>nach</strong>weis) Der Nachweis folgt für für dann die Anschlussfläche zu: Anschlussfläche (Nagel<strong>nach</strong>weis)<br />

(Nagel-<br />

wird <strong>nach</strong>weis) geführt folgt mit: dann zu:<br />

τ Fd ,<br />

τ ≤ 1<br />

f Fd ,<br />

a, αβ , , d ≤ 1<br />

fa,<br />

αβ , , d τ Md ,<br />

τ ≤ 1<br />

2 ⋅ f Md ,<br />

a,90,90, d ≤ 1<br />

2 ⋅ fa,90,90,<br />

d τFd , + τMd<br />

,<br />

τ ≤ 1<br />

1, Fd 5 , + τ<br />

⋅ f Md ,<br />

a,0,0, d ≤ 1<br />

1, 5 ⋅ fa,0,0,<br />

d<br />

je Platte<br />

je Pℓatte je Platte<br />

(2.6-3)<br />

(2.6-3)<br />

(2.6-3)<br />

Die Beanspruchung aus F d,α wirkt im allgemeinen hauptsächlich<br />

in Richtung der Stabachse, somit lässt sich<br />

unter Hinweis auf die plastischen Reserven auch die 3.<br />

Gleichung mit der Addition der Beanspruchung aus F d<br />

und M d erklären.<br />

2.6.3. Nachweis der Plattenbeanspruchung<br />

2.6.3.1. Nachweis der Platte für eine Einzelfuge<br />

In jeder Schnittlinie sind die Kräfte in die Hauptrichtung<br />

der Nagelplatte und rechtwinklig dazu aufzuteilen und<br />

die daraus resultierenden Spannungen zu bestimmen.<br />

richtung In jeder Sc d<br />

aufzuteilen richtung d<br />

nungen aufzuteilen zu<br />

nungen zu<br />

Bild 2.6-3<br />

Bild 2.6-3<br />

Es wird em<br />

ren Es wird und em für<br />

ten) ren und zu unte für<br />

ten) zu unt<br />

Fαβ<br />

,<br />

sxod<br />

, , = Fαβ<br />

,<br />

s �<br />

xod , , = s<br />

�s<br />

Fαβ<br />

,<br />

sxud<br />

, , = Fαβ<br />

,<br />

s �<br />

xud , , = s<br />

�s<br />

Fαβ<br />

,<br />

syod<br />

, , = Fαβ<br />

,<br />

s �<br />

yod , , = s<br />

�s<br />

Fαβ<br />

,<br />

syud<br />

, , = Fαβ<br />

,<br />

s �<br />

yud , , = s<br />

�<br />

s<br />

Die Bieges<br />

tischen Die Bieges Wid<br />

tischen Wid<br />

2<br />

Wplast = ℓs /<br />

2<br />

Wplast = ℓs<br />

ermittelt. W<br />

in ermittelt. Rechnun W<br />

Scheren in Rechnu un<br />

sind Scheren die Gle un<br />

sind die Gl


52:<strong>2008</strong><br />

tabella-<br />

aufesSchnittelches<br />

(2.6-1)<br />

rgeben<br />

(2.6-2)<br />

lastische<br />

che dar.<br />

he A,<br />

bstand<br />

n defiim<br />

/53/.<br />

gel-<br />

(2.6-3)<br />

richtung der Nagelplatte und rechtwinklig dazu<br />

aufzuteilen und die daraus resultierenden Spannungen<br />

zu bestimmen.<br />

hältnis von Zug bzw. Drucktragfähigkeit zu Schub-<br />

tragfähigkeit.<br />

In den Zulassungen sind die Eckwerte der Platten-<br />

tragfähigkeit sowie die Konstanten kv und γ0 ange-<br />

In geben. den Zulassungen sind die Eckwerte der Plattentragfähigkeit<br />

für Zug, Druck und Scheren sowie die Konstanten<br />

Der kv schräge und g angegeben.<br />

0 Schnitt entlang der Fuge wird vereinfacht<br />

als abgetreppte Struktur dargestellt. Eine an<br />

Der einem schräge Teilbereich Schnitt entlang angreifende der Fuge Kraft wird F vereinfacht steht im<br />

als<br />

Gleichgewicht abgetreppte<br />

mit Struktur<br />

dem dargestellt.<br />

an einem Eine<br />

Teildreieck an einem<br />

wirTeilbereich angreifende Kraft F steht im Gleichgewicht mit<br />

kenden Längs- und Schubspannungen.<br />

dem an einem Teildreieck wirkenden Längs- und Schubspannungen.<br />

Die Spannungen in x-Richtung wecken entlang<br />

Die Spannungen in x-Richtung wecken entlang des<br />

des Schnittes sowohl Längswiderstände fax,0 als<br />

Bild 2.6-3 Plattenbeanspruchung<br />

Schnittes sowohl Längswiderstände f als auch Schub-<br />

Bild 2.6-3 Plattenbeanspruchung<br />

auch Schubwiderstände fv,0. Die Spannungen ax,0 in y-<br />

widerstände<br />

Richtung wecken f . Die v,0 entlang Spannungen<br />

des in<br />

Schnittes y-Richtung<br />

sowohl wecken<br />

Es wird empfohlen die Gleichungen zu kombinie- entlang des Schnittes sowohl Längswiderstände f als<br />

Es wird empfohlen die Gleichungen zu kombinieren und Längswiderstände fay,90 als auch Schubwiderstän- ay,90<br />

ren und für beide Hälften der Fuge ℓs (oben / un-<br />

für beide Hälften der Fuge ℓ (oben / unten) zu unter-<br />

auch de fv,90. Schubwiderstände Der maßgebende f . Der maßgebende Wider-<br />

v,90 Widerstand fx,d bzw. fy,d<br />

ten) zu unterscheiden. Somit s folgt:<br />

scheiden. Somit folgt:<br />

stand entspricht f bzw. f entspricht mindestens dem größeren<br />

x,d mindestens y,d dem größeren Wert aus<br />

Wert Schub- aus oder Schub- Längstragfähigkeit oder Längstragfähigkeit und folgt und zu: folgt zu:<br />

Fαβ , , d 4 ⋅ Md<br />

sxod<br />

, , = ⋅ cosα + ⋅sinγ<br />

2<br />

�s �s<br />

⎧<br />

⎪ f fn,0,<br />

d<br />

n,0, d ⋅ sin ( γ − γ γ0 0 ⋅ sin(2 γ ) )<br />

F<br />

f fxd<br />

,<br />

xd , = max<br />

αβ , , d 4 ⋅ M<br />

⎨<br />

d<br />

sxud<br />

, , = ⋅cosα − ⋅sinγ<br />

⎪⎩<br />

⎪⎩ f fv,0,<br />

d<br />

v,0, d ⋅ cos<br />

γ<br />

2<br />

� (2.6-6)<br />

s �<br />

(2.6-6)<br />

s<br />

(2.6-4)<br />

⎪ ⎧<br />

f fn,90,<br />

d<br />

n,90, d ⋅ cos<br />

γ<br />

Fαβ , , d 4 ⋅ M<br />

f fyd<br />

,<br />

yd , = max<br />

⎨<br />

d<br />

syod<br />

, , = ⋅ sinα + ⋅cosγ<br />

⎪⎩<br />

⎪⎩ k ⋅ f fv,90,<br />

d<br />

v,90, d ⋅ ⋅sin<br />

sin γ<br />

2<br />

�s �s<br />

F mit<br />

αβ , , d 4 ⋅ Md<br />

mit<br />

syud<br />

, , = ⋅sinα − ⋅cosγ<br />

2<br />

�s �<br />

⎧ f ft,0,<br />

d<br />

s<br />

,0, bei Zug in x-Richtung<br />

t d<br />

f fn,0,<br />

d<br />

n,0, d =<br />

Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> ⎨<br />

f ,0,<br />

,0, bei Druck in x-Richtung Seite 28<br />

⎩ c d<br />

c d<br />

Die Eine Biegespannungen Informationsschrift werden der GIN dabei e.V. mit dem plasti-<br />

Stand 18.01.2009<br />

Die Biegespannungen werden dabei mit dem plas-<br />

(2.6-7)<br />

(2.6-7)<br />

schen Widerstandsmoment:<br />

⎧ f ft,90,<br />

d<br />

,90, bei Zug in y-Richtung<br />

t d<br />

tischen Nagelplattenkonstruktionen Widerstandsmoment: <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> f fn,90,<br />

d<br />

n,90, d =<br />

⎨ Seite 28<br />

Die Berücksichtigung<br />

⎩ f fc,90,<br />

d<br />

,90, bei einer Druck gleichzeitigen in y-Richtung y-RichtungWirkung<br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. c d<br />

Stand 18.01.2009<br />

2 W = l 2 / 4 (2.6-5) der Schub- und Längstragfähigkeit wird durch k<br />

Wplast plast = sℓs<br />

/ 4 (2.6-5)<br />

Die bzw. Berücksichtigung die Konstanten kv einer und γ0 gleichzeitigen erreicht.<br />

Die Berücksichtigung einer gleichzeitigen Wirkung der<br />

ermittelt. Wird Kontaktdruck rechtwinklig zur Fuge in<br />

Schub- und Längstragfähigkeit wird durch k bzw. die<br />

Rechnung<br />

ermittelt. Wird<br />

gestellt<br />

Kontaktdruck<br />

oder werden<br />

rechtwinklig<br />

für Druck und<br />

zur<br />

Scheren<br />

Fuge der Schub- und Längstragfähigkeit wird durch k<br />

Konstanten k und g erreicht.<br />

v 0<br />

unterschiedliche in Rechnung gestellt Fugenlängen oder werden verwendet, für sind Druck die und Glei- bzw.<br />

⎧<br />

die<br />

1+ k<br />

Konstanten v × sin(2 γ ) bei<br />

kv und<br />

Zug in<br />

γ0 erreicht.<br />

x-Richtung<br />

k = ⎨<br />

chungen Scheren sinngemäß unterschiedliche zu erweitern. Fugenlängen verwendet,<br />

⎩1<br />

bei Druck in x-Richtung<br />

sind die Gleichungen sinngemäß zu erweitern.<br />

⎧1+<br />

kv<br />

× sin(2 γ ) bei Zug in x-Richtung (2.6-8)<br />

k = ⎨<br />

⎩1<br />

bei Druck in x-Richtung (2.6-8)<br />

Der Ausdruck sin(2γ) muss positiv sein, deshalb<br />

(2.6-8)<br />

Der gilt 0 Ausdruck ≤ γ ≤ 90° sin(2g) muss positiv sein, deshalb gilt<br />

0 ≤ g ≤ 90°<br />

Der Ausdruck sin(2γ) muss positiv sein, deshalb<br />

Mit Hilfe der Konstanten γ0 und kv werden die Wi-<br />

gilt<br />

Mit<br />

0<br />

Hilfe<br />

≤ γ<br />

der<br />

≤ 90°<br />

derstandswerte Konstanten angepasst, g und k werden die Wider-<br />

0 damit v sie besser mit in<br />

Bild 2.6-4 Plattenbeanspruchung an einer<br />

standswerte Versuchen für angepasst, verschiedene damit sie Winkel besser γ mit ermittelten in Versu-<br />

Plattenfuge im Detail<br />

Mit chen Hilfe für verschiedene der Konstanten Winkel γ0 und g ermittelten kv werden Bruchlasten die Widerstandswerte<br />

Bruchlasten übereinstimmen. γ0<br />

übereinstimmen. angepasst, g reduziert damit<br />

reduziert<br />

dabei die sie Festigkeit besser<br />

dabei<br />

mit<br />

die<br />

in in Teil-<br />

0 Bild 2.6-4 Plattenbeanspruchung an einer<br />

Festigkeit in Teilbereichen, während kv die Festig-<br />

α = Winkel Kraft – Platte<br />

Versuchen bereichen, während für verschiedene k die Festigkeit Winkel speziell γ ermittelten bei Zug-<br />

v<br />

Plattenfuge im Detail<br />

keit speziell bei Zugscheren erhöht.<br />

γ = Winkel Platte – Fuge<br />

Bruchlasten scheren erhöht. übereinstimmen. γ0 reduziert dabei die<br />

Festigkeit in Teilbereichen, während kv die Festig-<br />

α = Winkel Kraft – Platte<br />

Die Die folgende folgende Bedingung Bedingung ist ist in in beiden beiden Fugenhälften Fugenhälf-<br />

Die Widerstände der Beanspruchungen pro Länkeit speziell bei Zugscheren erhöht.<br />

ein-<br />

γ = Winkel Platte – Fuge<br />

zuhalten.ten einzuhalten.<br />

geneinheit der Fuge in x- bzw. y-Richtung sind<br />

abhängig von der Struktur der Platte und dem Ver- Die folgende Bedingung ist in beiden Fugenhälf-<br />

2<br />

2<br />

Bild Die 2.6-4 Widerstände Plattenbeanspruchung der Beanspruchungen an einer Plattenfuge pro Länhältnis<br />

von Zug bzw. Drucktragfähigkeit zu Schub- im ten ⎛seinzuhalten. ⎞ ⎛s⎞ xd ,<br />

yd ,<br />

geneinheit Detail der Fuge in x- bzw. y-Richtung sind ⎜ ⎟ + ⎜ ⎟ ≤1<br />

(2.6-9)<br />

tragfähigkeit.<br />

⎜ f ⎟ ⎜<br />

abhängig von der Struktur der Platte und dem Ver-<br />

xd , f ⎟<br />

⎝ ⎠2⎝ yd , ⎠2<br />

α hältnis = Winkel von Kraft Zug – bzw. PlatteDrucktragfähigkeit<br />

zu Schub- ⎛s⎞ ⎛s⎞ xd ,<br />

yd ,<br />

g In<br />

tragfähigkeit.<br />

= Winkel den Zulassungen Platte – Fugesind<br />

die Eckwerte der Platten- Da ⎜ die ⎟ charakteristischen + ⎜ ⎟ ≤1<br />

⎜ f ⎟ ⎜ Festigkeiten für Zug (2.6-9) / Druck<br />

xd , f ⎟<br />

yd ,<br />

unterschiedlich ⎝<br />

Da die<br />

⎠<br />

charakteristischen Festigkeiten für Zug /<br />

tragfähigkeit sowie die Konstanten kv und γ0 ange-<br />

⎝ ⎠<br />

Druck unterschiedlich sind, sind sind, bei sind wechselnden bei wechselnden Vorzeichen<br />

geben.<br />

beide Fälle <strong>nach</strong>zuweisen.<br />

In den Zulassungen sind die Eckwerte der Platten- Vorzeichen beide Fälle <strong>nach</strong>zuweisen.<br />

Die Widerstände der Beanspruchungen pro Längenein- Da die charakteristischen Festigkeiten für Zug /<br />

tragfähigkeit sowie die Konstanten kv und γ0 angeheit<br />

Der der schräge Fuge in Schnitt x- bzw. entlang y-Richtung der Fuge sind abhängig wird verein- von Druck Hinweis: unterschiedlich Alternativ zu sind, dem sind Nachweisverfahren bei wechselnden der<br />

der<br />

geben.<br />

Hinweis: Alternativ zu dem Nachweisverfahren der<br />

facht Struktur als abgetreppte der Platte und Struktur dem Verhältnis dargestellt. von Eine Zug bzw. an Vorzeichen Norm kann auch beide in Fälle der bauaufsichtlichen <strong>nach</strong>zuweisen. Zulassung ein<br />

Norm kann auch in der bauaufsichtlichen Zulas-<br />

Drucktragfähigkeit einem Teilbereich zu Schubtragfähigkeit.<br />

angreifende Kraft F steht im abweichendes Verfahren geregelt sein.<br />

Der schräge Schnitt entlang der Fuge wird vereinsung ein abweichendes Verfahren geregelt sein.<br />

Gleichgewicht mit dem an einem Teildreieck wir- Hinweis: Alternativ zu dem Nachweisverfahren der<br />

facht als abgetreppte Struktur dargestellt. Eine an<br />

kenden Längs- und Schubspannungen.<br />

Norm kann auch in der bauaufsichtlichen Zulas-<br />

einem Teilbereich angreifende Kraft F steht im<br />

sung ein abweichendes Verfahren geregelt sein.<br />

Gleichgewicht mit dem an einem Teildreieck wir- 2.6.3.2 Nachweis der Platte bei mehreren Fugen 29<br />

Die Spannungen in x-Richtung wecken entlang<br />

kenden Längs- und Schubspannungen.<br />

Deckt die Nagelpatte mehrere Fugen ab, dann<br />

des Schnittes sowohl Längswiderstände fax,0 als<br />

müssen die Kräfte in jedem geraden Fugenteil so<br />

auch Schubwiderstände fv,0. Die Spannungen in y- 2.6.3.2 Nachweis der Platte bei mehreren Fugen<br />

Die Spannungen in x-Richtung wecken entlang bestimmt werden, dass das Gleichgewicht ein-<br />

Richtung wecken entlang des Schnittes sowohl Deckt die Nagelpatte mehrere Fugen ab, dann<br />

des Schnittes sowohl Längswiderstände f als gehalten ist und die Bedingungen der Gleichung<br />

⎜<br />

⎜<br />

⎝ f<br />

x<br />

x<br />

Da<br />

Dru<br />

Vor<br />

Hin<br />

Nor<br />

sun<br />

2.6.<br />

Dec<br />

mü<br />

bes<br />

geh<br />

2.6bei<br />

Die<br />

gen<br />

Bea<br />

Fug<br />

Zu<br />

Ufe<br />

Zug<br />

(Be<br />

pre<br />

Pla<br />

reic<br />

Kra


2.6.3.2. Nachweis der Platte bei mehreren Fugen<br />

Deckt die Nagelpatte mehrere Fugen ab, dann müssen<br />

die Kräfte in jedem geraden Fugenteil so bestimmt werden,<br />

dass das Gleichgewicht eingehalten ist und die<br />

Bedingungen der Gleichung 2.6-9 in jedem geraden<br />

Fugenteil erfüllt wird. Hierbei sind alle maßgebenden<br />

Schnitte zu überprüfen.<br />

Die für den Nachweis einer Fuge oder eines Fugenteils<br />

erforderlichen Schnittkräfte sind unter Beachtung<br />

von Exzentrizitäten im Schwerpunkt der Fuge oder des<br />

Fugen teils zu bestimmen.<br />

Zu beachten ist, dass die Spannungen an beiden Ufern<br />

jeder Fuge übereinstimmen.<br />

Zug- und druckbeanspruchte, freie Plattenbereiche<br />

(Bereiche in denen die Nägel nicht ins Holz eingepresst<br />

werden) dürfen nur bis zum achtfachen der<br />

Plattendicke, scherbeanspruchte freie Plattenbereiche<br />

bis zum vierzigfachen der Plattendicke zur Kraftübertragung<br />

in berücksichtigt werden.<br />

Schnittlinien<br />

Kontaktfugen<br />

Keil<br />

30<br />

8 x Plattendicke<br />

Bild 2.6-5 Länge von Fugen<br />

Da der Stahl der Nagelplatte sich im Bruchzustand plastisch<br />

verformen kann, gilt der Tragfähigkeits<strong>nach</strong>weis<br />

als erfüllt, wenn eine Kraftverteilung gefunden wird, bei<br />

der die Spannungs<strong>nach</strong>weise in allen Fugen erfüllt sind.<br />

Es gibt keine eindeutige Kraftverteilung, deshalb sind<br />

verschiedene Vorgehensweisen möglich:<br />

Durchgehende Fuge zuerst Ein Stab zuerst<br />

Bild 2.6-6 durchgehende Fuge oder Stab zuerst<br />

Durchgehende Fuge zuerst Ein Stab zuerst<br />

• Man beginnt mit einer durchgehenden Fuge Die<br />

im Schwerpunkt dieser Fuge wirkenden Kräfte sind<br />

eindeutig bestimmbar. Mit den Formeln aus 2.6-4<br />

werden die Spannungen bestimmt. Dann werden<br />

die in den restlichen Fugen zu übertragenden Kräfte<br />

unter Beachtung des Kräftegleichgewichts und<br />

der Spannungsverteilung in der durchgehenden<br />

Fuge ermittelt und die restlichen Fugen <strong>nach</strong>gewiesen<br />

(Bild 2.6-6 links).<br />

• Man beginnt an einem Stab und verteilt die Kräfte<br />

und Momente auf die den Stab umgrenzenden Fugenteile.<br />

Dann geht man zum nächsten Stab und<br />

schafft dort Gleichgewicht. Sind wiederum mehrere<br />

Fugen vorhanden, wird wieder beliebig aufgeteilt.<br />

Es ist auch erlaubt, eine durchgehende Fuge in mehrere<br />

hintereinander liegende gerade Fugenteile aufzuteilen<br />

(Bild 2.6-6 rechts).<br />

Bild 2.6-7 Symmetrie<br />

• Bei symmetrischer Geometrie und symmetrischen<br />

Schnittgrößen kann davon ausgegangen werden,<br />

dass sich die Kräfte auch symmetrisch auf die Fugen<br />

verteilen. In Bild 2.6-7 wird also die Füllstabkraft<br />

gleichmäßig auf die beiden an die Obergurte angrenzenden<br />

Fugen verteilt. Damit ist auch die Kraft festgelegt,<br />

die über die Fuge zwischen den Obergurten<br />

übertragen wird.<br />

Bild 2.6-8 Große Kraft<br />

• Wird bei einem Knoten wie in Bild 2.6-8 die durchgehende<br />

Fuge zuerst bemessen, so wird man feststellen,<br />

dass auf Grund der großen Exzentrizität<br />

eine große Beanspruchung der Platte resultiert.<br />

Hier ist es sinnvoller zuerst das Fugenteil zwischen<br />

den beiden Gurten auf eine Zugkraft in der Größenordnung<br />

der zu übertragenen Gurtkraft zu bemessen.<br />

Die restliche Gurtkraft des linken Gurtes ist dann<br />

über die Fuge zum linken Füllstab weiterzuleiten. Die<br />

restliche Kraft des linken Füllstabs ist dann auf das<br />

Fugenteil zwischen den Füllstäben und das Fugenteil<br />

zwischen linkem Füllstab und rechtem Gurt beliebig<br />

zu verteilen. Zuletzt kommt man zu der Fuge zwischen<br />

rechtem Gurt und rechtem Füllstab.


2.6.3.3. Beispiel zum Stoß im Knoten<br />

3 4<br />

1 2<br />

Bild 2.6-9 Beispiel mehrere Fugen<br />

M d<br />

F u,β,d<br />

Anhand Nagelplattenkonstruktionen von dem im Bild 2.6-9 <strong>nach</strong> dargestellten <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Beispiel<br />

wird<br />

Eine<br />

im<br />

Informationsschrift<br />

Folgenden einer der<br />

der<br />

möglichen<br />

GIN e.V.<br />

Lösungswege<br />

beschrieben.<br />

Erst wird die durchgehende Fuge 1 <strong>nach</strong>gewiesen.<br />

Erst wird die durchgehende Fuge 1 <strong>nach</strong>gewiesen. In<br />

dieser<br />

In dieser<br />

Fuge<br />

Fuge<br />

wird<br />

wird<br />

die Summe<br />

die Summe<br />

der<br />

der<br />

Kräfte<br />

Kräfte<br />

der<br />

der<br />

Füllstäbe<br />

Füll-<br />

auf<br />

stäbe<br />

die beiden<br />

auf die<br />

Untergurte<br />

beiden Untergurte<br />

übertragen.<br />

übertragen.<br />

Als Als nächstes nächstes wird wird die die Fuge Fuge 2 2 behandelt. Dabei Dabei ist ist zu<br />

berücksichtigen zu berücksichtigen dass dass ein Teil ein der Teil Spannungen der Spannungen in Fuge<br />

1 links in Fuge von 1 Fuge links 2, von der Fuge Rest 2, rechts der Rest von rechts Fuge 2 von übertragen<br />

Fuge wird. 2 übertragen Die Integration wird. dieser Die Integration Teilspannungen dieser ist den<br />

jeweiligen Teilspannungen Stabkräften ist den zu überlagern jeweiligen Stabkräften und ergibt die zu in<br />

Seite 30<br />

Stand 18.01.2009<br />

Fuge überlagern 2 zu übertragende und ergibt Schnittkraft. die in Fuge Das 2 zu Ergebnis übertragen- sollte<br />

links de Schnittkraft. und rechts gleich Das sein. Ergebnis sollte links und<br />

rechts gleich sein.<br />

Auch die Kräfte in den Fugen 3 und 4 sind durch die<br />

Schnittkräfte Auch die Kräfte und in die den Spannungsverteilung Fugen 3 und 4 sind in durch Fuge 1<br />

festgelegt. die Schnittkräfte und die Spannungsverteilung in<br />

Fuge 1 festgelegt.<br />

Sind die Kräfte im Schwerpunkt einer Schnittfuge bestimmt<br />

Sind die (für Kräfte eine einzelne im Schwerpunkt Nagelplatte), einer so Schnittfuge können die<br />

Nachweise<br />

bestimmt<br />

<strong>nach</strong><br />

(für<br />

Kapitel<br />

eine einzelne<br />

2.6.3 geführt<br />

Nagelplatte),<br />

werden.<br />

so können<br />

die Nachweise <strong>nach</strong> Kap. 2.6.3 geführt werden.<br />

2.6.3.4. Kontaktdruck<br />

Bild 2.6-11 Anheben des Binders am First<br />

Bild 2.6-11 Anheben des Binders am First<br />

Bei sehr großen Binderlängen ist ein Transport mit<br />

Bei nur sehr einem großen Anschlagpunkt Binderlängen aus ist praktischen ein Transport Grün- mit nur<br />

einem den nicht Anschlagpunkt möglich. Wenn aus sichergestellt praktischen Gründen wird, dass nicht<br />

möglich. der Binder Wenn immer sichergestellt an mehreren wird, definierten dass der Binder An-<br />

immer<br />

schlagpunkten<br />

an mehreren<br />

(mit<br />

definierten<br />

steifer Traverse)<br />

Anschlagpunkten<br />

angehoben<br />

(mit<br />

steifer Traverse) angehoben wird, so dürfen die Schnitt-<br />

wird, so dürfen die Schnittkräfte für den Montagekräfte<br />

für den Montage<strong>nach</strong>weis auch an einem Mehr<strong>nach</strong>weis<br />

auch an einem Mehrfeldträger mit Auflafeldträger<br />

mit Auflagern an den Anschlagpunkten und<br />

gern an den Anschlagpunkten und den Traufpunk-<br />

den Traufpunkten ermittelt werden.<br />

ten ermittelt werden.<br />

Angaben dazu sind auch in der Montageempfehlung<br />

der<br />

Angaben<br />

GIN zu<br />

dazu<br />

finden.<br />

sind auch in der Montageempfehlung<br />

der GIN zu finden.<br />

Bei Kontaktdruck kann der Druckspannungsanteil auf<br />

2.6.3.4 Kontaktdruck<br />

die Hälfte reduziert werden. Um das Gleichgewicht zu<br />

wahren, sollten auch die für den Nachweis der Nagelbelastung<br />

Bei Kontaktdruck<br />

erforderlichen<br />

kann<br />

Schnittkräfte<br />

der Druckspannungsanteil<br />

mit den reduzierten<br />

Spannungen auf die Hälfte ermittelt reduziert werden. werden. Es ist Um außerdem das Gleichge<strong>nach</strong>zuweisen,wicht dass zu wahren, der volle sollten Druckspannungsanteil auch die für den über NachKontaktdruckweis der übertragen Nagelbelastung werden kann. erforderlichen Schnittkräfte<br />

mit den reduzierten Spannungen ermittelt<br />

werden. Es ist außerdem <strong>nach</strong>zuweisen, dass der<br />

2.6.4.1. Schnittkräfte am für die Abschätzung<br />

2.6.4.1 Schnittkräfte am für die Abschätzung ver-<br />

verwendeten Zweifeldträger:<br />

wendeten Zweifeldträger:<br />

2<br />

qd⋅� 5 ⋅qd⋅� Md = [ N / m] ; Vd = [ N]<br />

(2.6-10)<br />

(2.6-10) 32 16<br />

volle Druckspannungsanteil über Kontaktdruck<br />

übertragen werden kann.<br />

mit qd in N/m und der Binderlänge ℓ in m<br />

mit q in N/m und der Binderlänge ℓ in m<br />

d<br />

0,5sd,c 0,5sd,c Mit der Binderdicke b, der mittleren Gurthöhe h,<br />

Mit der Binderdicke b, der mittleren Gurthöhe h, einem<br />

einem Eigengewicht von Holz von 5kN/m³ und<br />

Eigengewicht von Holz von 5kN/m³ und einem Teilsi-<br />

einem Teilsicherheitsbeiwert von 1,35 für Eigencherheitsbeiwert<br />

von 1,35 für Eigengewichte ergibt sich<br />

gewichte ergibt sich der Bemessungswert der Ein-<br />

der Bemessungswert der Einwirkung:<br />

wirkung:<br />

Spannungsanteil<br />

Nagelplatten<br />

Bild 2.6-10 Kontaktdruck in Fugen<br />

Bild 2.6-10 Kontaktdruck in Fugen<br />

2.6.4 Montage<strong>nach</strong>weise<br />

Bei Transport und Montage werden Binder durch<br />

Eigengewicht und Trägheitskräfte auch aus der<br />

Binderebene beansprucht /50/ und /56/. Die dar-<br />

2.6.4. Montage<strong>nach</strong>weise<br />

Bei Transport und Montage werden Binder durch Eigengewicht<br />

und Trägheitskräfte auch aus der Binderebene<br />

beansprucht /40/ und /46/. Die daraus entstehenden Beanspruchungen<br />

für Holz und Nagelplatten könnten mit<br />

einer dreidimensionalen Berechnung bestimmt werden.<br />

Für übliche Konstruktionen darf für den Extremfall, dass<br />

der Binder an den Enden aufliegt und in der Mitte hochgehoben<br />

wird, eine Abschätzung an einem Zweifeldträger<br />

gemacht werden. Dabei wird die Annahme getroffen,<br />

dass der Binder der Länge ℓ über den Untergurt<br />

drehen kann. Eventuelle Behinderung, z.B. durch den<br />

überstehenden Kragarm sind zu berücksichtigen.<br />

Binderlänge ℓ<br />

−3<br />

(2.6-11) q = 1,35 ⋅b⋅h⋅5,0⋅ 10 [ N / m]<br />

(2.6-11)<br />

d<br />

mit b und h in mm<br />

2.6.4.2 Biegespannung im Holz infolge Md:<br />

σ<br />

3 2<br />

M ⋅10 ⋅6<br />

�<br />

= = 1,2656 [ N / mm²]<br />

b ⋅ h<br />

b<br />

d<br />

md , 2<br />

(2.6-<strong>12</strong>)<br />

31


h<br />

r<br />

rd<br />

n<br />

ll,<br />

r<br />

n<br />

d<br />

e<br />

-<br />

d<br />

mit b und h in mm<br />

tel beschriebenen Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen. Die<br />

Ermittlung der Bemessungswerte der Widerstände<br />

erfolgt mit dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,25<br />

2.6.4.2. 2.6.4.2 Biegespannung im Holz infolge M Md: : d<br />

3 2<br />

M d ⋅ 10 ⋅ 6 ��<br />

σσ<br />

(2.6-<strong>12</strong>)<br />

md , = = 1,2656 [ N / mm ²] (2.6-<strong>12</strong>)<br />

2<br />

b ⋅ h<br />

b<br />

Für den Nachweis der Nageltragfähigkeit ist zu-<br />

Für sätzlich den Nachweis zur Beanspruchung der Nageltragfähigkeit der Nägel auf ist Absche- zusätzlich<br />

zur ren Beanspruchung eine Beanspruchung der Nägel auf Abscheren Herausziehen eine Bean- zu<br />

spruchung berücksichtigen. auf Herausziehen Am für die zu Abschätzung berücksichtigen. verwen- Am für<br />

die Abschätzung verwendeten System beträgt die Querdeten<br />

System beträgt die Querkraft, die Herauskraft,<br />

die Herausziehen verursacht:<br />

ziehen verursacht:<br />

mit b in mm und der Binderlänge ℓ l in in m<br />

−3<br />

Vd= 2,11 ⋅b⋅h⋅� ⋅10<br />

[ N]<br />

(2.6-17)<br />

Mit dem Bemessungswert der der Biegefestigkeit bei bei sehr<br />

kurzer sehr Nagelplattenkonstruktionen kurzer Beanspruchung: <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> diese wird zur Berücksichtigung von Trägheitskräften Seite 31<br />

diese wird zur Berücksichtigung von Trägheitskräf-<br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. etwas erhöht und auf eine Nagelplatte Stand bezogen, 18.01.2009 somit<br />

Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> ten etwas erhöht und auf eine Nagelplatte<br />

ergibt sich:<br />

Seite bezo- 31<br />

f mk . ⋅ 1,1 σσ<br />

md ,<br />

f md , = und ≤ 1,0<br />

(2.6-13)<br />

gen, somit ergibt sich:<br />

ergibt Eine Nagelplattenkonstruktionen Informationsschrift<br />

sich: der <strong>nach</strong> GIN e.V. <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> (2.6-13)<br />

−3<br />

Stand 18.01.2009 Seite 31<br />

Nagelplattenkonstruktionen 1, 3 f md , <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong><br />

V<br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. d = 1,25 ⋅b⋅h⋅� ⋅10<br />

[ N]<br />

Seite<br />

(2.6-18) 31<br />

2<br />

Stand 18.01.2009 31<br />

Eine Informationsschrift �<br />

Eine ergibt b ≥ 1,4957 Informationsschrift sich: [ mm]<br />

. der GIN e.V. (2.6-14)<br />

− 3 Stand 18.01.2009<br />

V Stand 18.01.2009 (2.6-18)<br />

d = 1,25 ⋅ b ⋅ h ⋅ ⋅� � ⋅ 10 [ N ]<br />

(2.6-18)<br />

ergibt sich: fmk<br />

2<br />

− 3<br />

��<br />

.<br />

mit der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />

V<br />

ergibt sich: d = 1,25 ⋅ b ⋅ h ⋅ ⋅� � ⋅ 10 [ N ]<br />

(2.6-18)<br />

− 3<br />

ergibt b ≥ 1,4957 sich: 2 [ mm ] . (2.6-14)<br />

V d = 1,25 ⋅ b ⋅ h ⋅ ⋅� � ⋅ 10 −3<br />

[ N ]<br />

(2.6-18)<br />

f�<br />

V<br />

2<br />

d = 1,25 ⋅b⋅h⋅� ⋅10<br />

[ N]<br />

(2.6-18)<br />

b ≥ 1,4957<br />

f�<br />

��<br />

mk 2 .<br />

In der Praxis mit der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />

b ≥<br />

1,4957 � bewährt [ mm ] . hat sich eine Erhöhung (2.6-14) auf:<br />

mit Die mit der Beanspruchung Binderlänge ℓ der in m Nägel und b, auf h in Abscheren mm be-<br />

b ≥ 1,4957 f mk . [ mm ] . (2.6-14)<br />

mit trägt: der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />

f<br />

mk .<br />

mit der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />

In der Praxis fmk<br />

.<br />

mit der Binderlänge ℓ in m und b, h in mm<br />

2 bewährt hat sich eine Erhöhung auf: Die Beanspruchung der Nägel auf Abscheren be-<br />

�<br />

F<br />

der Nägel auf Abscheren be-<br />

d<br />

In b ≥ der 1, 8 Praxis [ mm bewährt ] hat sich eine Erhöhung (2.6-15) auf: Die trägt: Die trägt: τ Fd , Beanspruchung = [ N / mm²]<br />

der der Nägel Nägel auf auf Abscheren Abscheren (2.6-19) beträgt: be-<br />

In der Praxis f bewährt hat hat sich sich eine eine Erhöhung auf: auf: Die Beanspruchung der Nägel auf Abscheren be-<br />

2 bewährt hat sich eine Erhöhung auf: Die Beanspruchung der Nägel auf Abscheren be-<br />

�<br />

trägt:<br />

A<br />

mk 2<br />

ef<br />

�.<br />

F<br />

d<br />

b ≥ 1, 8 [ mm]<br />

(2.6-15) trägt: τ Fd , = [ N / mm²]<br />

(2.6-19)<br />

2 [ mm]<br />

(2.6-15) τ Fd , = [ N / mm²]<br />

(2.6-19)<br />

f��<br />

2<br />

��<br />

F<br />

A F<br />

ef<br />

d<br />

b ≥ 1, 8<br />

f<br />

d<br />

mk 2.<br />

d<br />

(2.6-19)<br />

b ≥<br />

1, 8 � [ mm ]<br />

(2.6-15) τ τ Fd , =<br />

Aef<br />

mk .<br />

[ mm ]<br />

(2.6-15)<br />

τ τ Fd , =<br />

F [ N / mm ²]<br />

(2.6-19)<br />

mit der Binderlänge ℓ in m und fm,k in N/mm²<br />

mit Fd in N und der effektiven Anschlussfläche Aef<br />

d [ N / mm ²]<br />

(2.6-19)<br />

b ≥ 1, 8 f [ mm]<br />

(2.6-15) τ Fd , = A [ N / mm²]<br />

(2.6-19)<br />

mk .<br />

in mm² ef<br />

f<br />

A<br />

f<br />

A ef<br />

mk .<br />

ef<br />

mit der mk Binderlänge .<br />

ℓ in m und fm,k<br />

fm,k in N/mm²<br />

mit Fd<br />

Fd in N und der effektiven Anschlussfläche Aef<br />

Aef<br />

mit der Binderlänge ℓ in m und mit in mm²<br />

fm,k in N/mm²<br />

mit F Fd in in N N und und der der effektiven effektiven Anschlussfläche Anschlussfläche A in mm² Aef<br />

2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />

Die in mm² Beanspruchung der fugennahen Nägel auf<br />

d ef<br />

mit der Binderlänge ℓ in in m und f in N/mm²<br />

m,k fm,k in N/mm²<br />

mit Fd in N und der effektiven Anschlussfläche Aef<br />

mit der Binderlänge ℓ in m und fm,k in N/mm²<br />

mit in Fd in N und der effektiven Anschlussfläche Aef<br />

Herausziehen mm² berechnet sich zu:<br />

in<br />

Die mm²<br />

2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />

in Die mm² Beanspruchung der der fugennahen fugennahen Nägel Nägel auf Heraus- auf<br />

2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />

ziehen Herausziehen Die Herausziehen Beanspruchung berechnet sich zu:<br />

2.6.4.3. 2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />

Die Beanspruchung<br />

V berechnet der sich fugennahen zu: Nägel auf<br />

d<br />

der fugennahen Nägel auf<br />

2.6.4.3 Nachweis von First- und Stoßplatten<br />

Die Herausziehen sax, dBeanspruchung<br />

= [ N / berechnet mm]<br />

der sich fugennahen zu: Nägel (2.6-20) auf<br />

Herausziehen �<br />

V Vs<br />

,1 berechnet sich zu:<br />

Vd<br />

d<br />

Md<br />

Md<br />

s ax , d = [ N / mm ]<br />

(2.6-20)<br />

+Fd<br />

+Fd<br />

V<br />

� V<br />

s<br />

d<br />

s ,1<br />

ax , d =<br />

�s,1<br />

mit Vd (2.6-20)<br />

d<br />

s ax , d =<br />

V [ N / mm<br />

]<br />

(2.6-20)<br />

d<br />

s [ N / mm ]<br />

(2.6-20)<br />

ax, d = ��<br />

in N und den von der Platte überdeckten (2.6-20)<br />

s ,1<br />

Bereich [ N / mm]<br />

��<br />

� der Fuge abzüglich Randabstand<br />

(2.6-20)<br />

�s,1 in<br />

s ,1 ,1<br />

mm mit Vd<br />

Vd in N und den von der Platte überdeckten<br />

mit Bereich mit V Vd in N und den von der Platte überdeckten Bereich<br />

Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte an den Platten von First und<br />

Bereich d in der N und Fuge den abzüglich von der Randabstand Platte überdeckten �s,1<br />

�s,1 in<br />

mit der Vd mm Bereich Fuge Vd in in abzüglich der N und Fuge den Randabstand abzüglich von der Randabstand Platte ℓPlatte in mm überdeckten<br />

s,1 überdeckten �s,1 �s,1 Stoß<br />

Die mm charakteristische Festigkeiten der Nägel auf in<br />

Bereich der Fuge abzüglich Randabstand �s,1 �s,1 Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte an den Platten von First und Bereich mm der Fuge abzüglich Randabstand �s,1 in<br />

-Fd<br />

-Fd<br />

mm Die<br />

Abscheren<br />

in<br />

fa,α,β,k charakteristische<br />

und<br />

Festigkeiten<br />

die charakteristische<br />

der Nägel auf<br />

FestigAbsche-<br />

Bild Aus dem 2.6-<strong>12</strong> Moment Stoß Kräfte erhält an den man Platten<br />

Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte an den Vd<br />

die Zugkraft von First der oben und mm<br />

Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte an den Platten von First und<br />

renkeit Die<br />

fder charakteristische<br />

Nägel und die auf charakteristische Herausziehen Festigkeiten der<br />

fax,k Festigkeit sind Nägel<br />

der der jewei- auf<br />

Nägel<br />

a,α,b,k<br />

liegenden Nagelplatten. Stoß Die Nachweise <strong>nach</strong> Abscheren Die Abscheren charakteristische fa,α,β,k<br />

fa,α,β,k<br />

auf Herausziehen f sind der jeweiligen bauaufsicht-<br />

ax,k<br />

Bild 2.6-<strong>12</strong> Kräfte<br />

Stoß<br />

Die<br />

ligen<br />

charakteristische<br />

bauaufsichtlichen und die Festigkeiten<br />

Festigkeiten<br />

Zulassung charakteristische<br />

der<br />

zu der entnehmen. Nägel Festig- auf<br />

Aus Nägel auf<br />

<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Aus dem Moment an werden den erhält Platten man ohnehin von die First Zugkraft mit und den Stoß der Kräften oben Die charakteristische Festigkeiten der Nägel auf<br />

lichenkeit<br />

Abscheren Die der Ermittlung Zulassung<br />

Nägel fa,α,β,k auf der zu<br />

und Herausziehen<br />

entnehmen.<br />

die charakteristische fax,k<br />

fax,k Bemessungswerte Die<br />

sind<br />

Ermittlung der der FestigWiderjewei- der<br />

Abscheren fa,α,β,k liegenden Aus fa,α,β,k und die charakteristische Festig-<br />

einer liegenden dem Nagelplatte Moment Nagelplatten. geführt, erhält man deshalb Die die Nachweise Zugkraft beträgt: der oben <strong>nach</strong><br />

Festig-<br />

Bemessungswerte keitligenständeligen der bauaufsichtlichen erfolgt Nägel auf mit der Herausziehen kmod Widerstände für Zulassung KLED fax,k = erfolgt zu sind sehr entnehmen. der<br />

mit kurz jewei-<br />

k und für<br />

mod<br />

Aus Aus dem dem Moment Moment erhält erhält man man die die Zugkraft Zugkraft der der oben oben liekeit der Nägel auf Herausziehen fax,k <strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> liegenden <strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Nagelplatten. werden ohnehin Die Nachweise mit den Kräften <strong>nach</strong><br />

sind der jewei-<br />

KLED Die ligen Die der<br />

= sehr<br />

Nägel<br />

kurz<br />

auf<br />

und<br />

Herausziehen fax,k dem Teilsicherheitsbeiwert<br />

sind der jewei-<br />

g = 1,3<br />

M<br />

genden liegenden einer Nagelplatte Nagelplatten. Nagelplatten. geführt, Die Nachweise deshalb Die Nachweise <strong>nach</strong> beträgt: <strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> <strong>nach</strong> ligen<br />

dem Ermittlung<br />

ligen bauaufsichtlichen<br />

Teilsicherheitsbeiwert bauaufsichtlichen der Bemessungswerte Zulassung zu entnehmen.<br />

γM<br />

bauaufsichtlichen Zulassung<br />

= 1,3 der Wider-<br />

<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> einer Nagelplatte Zulassung zu entnehmen.<br />

3 werden geführt, ohnehin deshalb mit beträgt: den Kräften stände Die stände Ermittlung erfolgt mit der kmod<br />

kmod Bemessungswerte für KLED = sehr entnehmen. der kurz Wider- und<br />

werden <strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Md<br />

⋅10<br />

<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> ohnehin werden 2<br />

einer F werden mit den Kräften ohnehin einer mit Nagelplatte den Kräften ge- Die Für die<br />

Ermittlung gleichzeitige<br />

der Beanspruchung<br />

Bemessungswerte auf Abscheren<br />

der Wider-<br />

d = Nagelplatte ≈ 0,2 geführt, ⋅h⋅� [ N deshalb ] beträgt: (2.6-16) stände dem Teilsicherheitsbeiwert erfolgt mit kmod für γM KLED = 1,3 = sehr kurz und und<br />

führt, einer deshalb Nagelplatte b 3beträgt:<br />

geführt, deshalb beträgt:<br />

stände<br />

Für dem die Teilsicherheitsbeiwert γM<br />

stände Herausziehen erfolgt<br />

gleichzeitige<br />

erfolgt der mit<br />

Beanspruchung = 1,3<br />

mit kmod Nägel kmod für ist folgende KLED = Bedingung sehr<br />

auf<br />

sehr kurz<br />

Absche-<br />

3<br />

kurz und<br />

M 10<br />

und einzu-<br />

d ⋅ ⋅10<br />

2<br />

dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,3<br />

F<br />

ren und Herausziehen der Nägel ist folgende Be-<br />

d = 3 ≈ 0,2 ⋅ h h⋅� ⋅� [ N ]<br />

(2.6-16) dem halten: Teilsicherheitsbeiwert γM M<br />

γM = 1,3<br />

3<br />

M d ⋅ 10<br />

b<br />

Für die gleichzeitige Beanspruchung auf Absche-<br />

d ⋅ 10<br />

2<br />

mit F 3<br />

d = der<br />

2<br />

F d =<br />

M<br />

Binderlänge<br />

b<br />

dingung Für die gleichzeitige einzuhalten: Beanspruchung auf Absche-<br />

d ⋅10<br />

≈ 0,2 ⋅ ⋅ℓ h h⋅� ⋅� in m [ N Nund<br />

] der Höhe h (2.6-16) in mm<br />

≈ 0,2 ⋅ h h⋅� ⋅� 2<br />

F 0,2 [ N ]<br />

(2.6-16)<br />

ren und Herausziehen der Nägel ist folgende Be-<br />

d = b<br />

Für ren und die gleichzeitige Herausziehen Beanspruchung der Nägel ist folgende auf AbscheBe- ≈ ⋅h⋅� N<br />

(2.6-16)<br />

b<br />

Für die gleichzeitige Beanspruchung auf Absche-<br />

b<br />

Für dingung die gleichzeitige einzuhalten: Beanspruchung auf Absche-<br />

mit der Binderlänge ℓ in m und der Höhe h in mm<br />

rendingung und Herausziehen der Nägel ist folgende Be-<br />

Die Kraft ist in der Richtung einer möglichen Dreren τ<br />

einzuhalten:<br />

mit der Binderlänge ℓ in m und der Höhe h in mm<br />

F<br />

ren und , d<br />

und Herausziehen<br />

sax,<br />

d<br />

dingung Herausziehen der Nägel ist folgende (2.6-21) Be-<br />

mit der Binderlänge ℓ in m und der Höhe h in mm<br />

+ einzuhalten: ≤ 1, 0<br />

(2.6-21)<br />

hung anzunehmen. Dies ist normalerweise rechtdingung einzuhalten:<br />

mit der Binderlänge ℓ in in in m und und der der Höhe Höhe h in h in in mm mm dingung fa, einzuhalten:<br />

Die Kraft ist in der Richtung einer möglichen mm Dre- ταβ<br />

, , d f<br />

F, d sax,<br />

d<br />

ax, d<br />

winklig Die Kraft zur ist Fuge in der zwischen Richtung den einer Gurten. möglichen Als Dre- τ F, d sax,<br />

d<br />

An-<br />

+ ≤ 1, 0<br />

(2.6-21)<br />

hung Die Kraft anzunehmen. ist in der Richtung Dies ist normalerweise einer möglichen rechtDre- fττ +<br />

F , d s<br />

≤ 1, 0<br />

(2.6-21)<br />

a<br />

Die Kraft ist in in der Richtung einer möglichen Drehung Dre- ττ<br />

, αβ , , d<br />

F , d s<br />

f ax , d<br />

griffspunkthung anzunehmen. der Kraft Dies darf der ist normalerweise Schwerpunkt der rechtef- fa, αβ , , d ax, d<br />

ax , d<br />

Die Kraft ist in der Richtung einer möglichen Dre- τ +<br />

fax,<br />

d<br />

F, d s ≤ 1, 0<br />

(2.6-21)<br />

winklighung anzunehmen. zur Fuge zwischen Dies ist den normalerweise Gurten. Als rechtAn- f<br />

anzunehmen. hung anzunehmen. Dies ist Dies normalerweise ist normalerweise rechtwinklig rechtzur<br />

2.6.4.4.<br />

+ ax, d<br />

fektivenwinklig anzunehmen. zur Anschlussfläche Fuge zwischen Dies angenommen ist den normalerweise Gurten. werden. Als rechtAn- f a , αβ αβ , , d + f<br />

Mindestanschlusskraft<br />

ax , d ≤ 1, 1, 0<br />

(2.6-21)<br />

hunggriffspunktwinkliggriffspunkt anzunehmen. zur der Fuge Kraft zwischen Dies darf ist der normalerweise den Schwerpunkt Gurten. Als der rechtAnef- f<br />

2.6.4.4 Mindestanschlusskraft<br />

a , αβ , , d f<br />

a, αβ , , d f ax ax , d d,<br />

d<br />

Fuge winkligfektivengriffspunkt zwischen zur Anschlussfläche der Fuge den Kraft zwischen Gurten. zwischen darf angenommen Als der den Angriffspunkt Schwerpunkt Gurten. werden. Als der der An- Kraft<br />

Damit fektiven ist Anschlussfläche die Plattentragfähigkeit angenommen der werden. ef-<br />

Alle Anschlussflächen einer Nagelplatte sind für<br />

Fuge zwi-<br />

darf der Schwerpunkt der effektiven Anschlussfläche an- Alle Anschlussflächen einer Nagelplatte sind für eine<br />

griffspunkt der Kraft darf der Schwerpunkt der ef-<br />

2.6.4.4 Mindestanschlusskraft<br />

fektiven Anschlussfläche angenommen werden. ef-<br />

eine 2.6.4.4 Mindestkraft Mindestanschlusskraft in beliebiger Richtung mit dem<br />

genommenschen<br />

den<br />

werden.<br />

Gurten gemäß dem im vorherigen Kapi- Mindestkraft in beliebiger Richtung mit dem Bemesfektiven<br />

Damit ist Anschlussfläche die Plattentragfähigkeit angenommen der werden. Alle 2.6.4.4 Anschlussflächen Mindestanschlusskraft einer Nagelplatte sind für<br />

werden.<br />

Bemessungswert Alle Anschlussflächen Mindestanschlusskraft<br />

Fmin,d <strong>nach</strong>zuweisen:<br />

einer Nagelplatte sind für<br />

tel Damit beschriebenen ist die Plattentragfähigkeit Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen. der Fuge zwi- Die 2.6.4.4 sungswert eine Alle eine Anschlussflächen Mindestkraft Mindestanschlusskraft<br />

F <strong>nach</strong>zuweisen:<br />

min,d in beliebiger einer Nagelplatte Richtung mit sind dem für<br />

schen Damit den ist die Gurten Plattentragfähigkeit gemäß dem im vorherigen der Fuge Kapizwi- Damit Ermittlung schen den<br />

Damit ist ist die der Gurten<br />

die Plattentragfähigkeit Bemessungswerte gemäß dem im<br />

Plattentragfähigkeit der der vorherigen<br />

der Fuge Widerstände Kapi-<br />

Fuge zwischen<br />

Alle Anschlussflächen einer Nagelplatte sind für<br />

Damit tel beschriebenen ist die Plattentragfähigkeit Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen. der Fuge zwi-<br />

Bemessungswert eine Bemessungswert Mindestkraft Fmin,d<br />

Fmin,d in beliebiger <strong>nach</strong>zuweisen: Richtung mit dem<br />

zwi- Die<br />

den<br />

schenschen<br />

Gurten<br />

den<br />

den<br />

gemäß<br />

Gurten<br />

Gurten<br />

dem<br />

gemäß<br />

gemäß<br />

im vorherigen<br />

dem im vorherigen<br />

dem im vorherigen<br />

Kapitel beschrieKapi-<br />

eine<br />

Fmin, d<br />

eine Mindestkraft<br />

= 500 + 50 ⋅�<br />

Mindestkraft in<br />

[<br />

in beliebiger<br />

N]<br />

<strong>nach</strong>zuweisen:<br />

beliebiger Richtung mit dem<br />

schen<br />

erfolgt<br />

tel beschriebenen<br />

schen den<br />

mit<br />

den Gurten<br />

dem Teilsicherheitsbeiwert<br />

Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen.<br />

γM<br />

Gurten gemäß dem im vorherigen<br />

= 1,25<br />

Die<br />

(2.6-22)<br />

vorherigen Kapi- Bemessungswert Fmin,d <strong>nach</strong>zuweisen:<br />

Kapibenen<br />

Ermittlung tel Ermittlung beschriebenen<br />

Verfahren der Bemessungswerte<br />

<strong>nach</strong>zuweisen. Verfahren<br />

Die <strong>nach</strong>zuweisen.<br />

Ermittlung der Widerstände<br />

der Die<br />

Be- Bemessungswert Fmin,d <strong>nach</strong>zuweisen: (2.6-22)<br />

tel beschriebenen Verfahren <strong>nach</strong>zuweisen. Die F min, d = 500 + 50 ⋅� ⋅� [ N ]<br />

(2.6-22)<br />

messungswertetel<br />

erfolgt Ermittlung erfolgt Für<br />

beschriebenen<br />

den mit Nachweis dem der der Bemessungswerte Teilsicherheitsbeiwert Widerstände<br />

Verfahren<br />

der Nageltragfähigkeit<br />

<strong>nach</strong>zuweisen.<br />

erfolgt der γM<br />

γM mit Widerstände = dem 1,25 ist Teilsi-<br />

Die<br />

zu- mit<br />

Ermittlung der Bemessungswerte der Widerstände F<br />

der<br />

cherheitsbeiwert Ermittlung erfolgt mit der dem Bemessungswerte gTeilsicherheitsbeiwert = 1,25 der γM Widerstände<br />

min, d =<br />

Binderlänge<br />

500 + 50 ⋅� ⋅�<br />

ℓ<br />

[ N<br />

in<br />

]<br />

m<br />

(2.6-22)<br />

erfolgt sätzlich mit zur dem Beanspruchung Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,25 F Fmit der Binderlänge ℓ in m<br />

M der Nägel auf Absche- F min, d = 500 + 50 ⋅� ⋅� [ N ]<br />

(2.6-22)<br />

erfolgt mit dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,25<br />

min, d = 500 + 50 ⋅� [ N]<br />

(2.6-22)<br />

Für den Nachweis der Nageltragfähigkeit 1,25 ist zu- mit der Binderlänge ℓ in m<br />

ren Für den eine Nachweis Beanspruchung der Nageltragfähigkeit auf Herausziehen ist zu-<br />

Der mit der Bemessungswert Binderlänge ℓ in des m Widerstands sollte dabei<br />

sätzlich Für den zur Nachweis Beanspruchung der Nageltragfähigkeit der Nägel auf Absche- ist zu- mit der Binderlänge ℓ in m<br />

berücksichtigen. sätzlich zur Beanspruchung Am für die der Abschätzung Nägel auf Abscheverwen- Für den Nachweis der Nageltragfähigkeit ist zu- mit<br />

mit<br />

der<br />

den<br />

Binderlänge<br />

Winkeln α<br />

ℓ<br />

=<br />

in<br />

90,<br />

m<br />

β = 90, kmod für KLED =<br />

Für den Nachweis der Nageltragfähigkeit ist zu- mit der Binderlänge ℓ in m<br />

ren eine Beanspruchung auf Herausziehen zu Der Bemessungswert des Widerstands sollte dabei<br />

32<br />

sätzlichdetenren eine System zur Beanspruchung Beanspruchung beträgt die Querkraft, auf der Nägel Herausziehen die auf AbscheHeraus- zu Der Bemessungswert des Widerstands sollte dabei<br />

kurz und dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,3 ermitsätzlich<br />

berücksichtigen. zur Beanspruchung Am für die der Abschätzung Nägel auf Abscheverwen- mit den Winkeln α = 90, β = 90, kmod ren eine Beanspruchung auf Herausziehen zu Der Bemessungswert des Widerstands für sollte KLED dabei =<br />

ziehen berücksichtigen. verursacht: Am für die Abschätzung verwenren<br />

eine Beanspruchung auf Herausziehen zu Der<br />

telt<br />

mit<br />

Bemessungswert<br />

werden.<br />

den Winkeln<br />

Folgende<br />

α = 90,<br />

des<br />

Bedingung<br />

β = 90, kmod<br />

Widerstands<br />

muss<br />

für<br />

sollte<br />

erfüllt<br />

KLED<br />

dabei<br />

sein:<br />

=<br />

ren eine Beanspruchung auf Herausziehen zu Der Bemessungswert des Widerstands sollte dabei<br />

deten berücksichtigen. deten System beträgt Am für die die Querkraft, Abschätzung die Herausverwen- kurz mit den und Winkeln dem Teilsicherheitsbeiwert α = 90, β = 90, kmod γM<br />

γM für = 1,3 KLED ermit- =<br />

berücksichtigen. Am für die Abschätzung verwen- mit den Winkeln α = 90, β = 90, kmod für KLED =<br />

berücksichtigen. Am für die Abschätzung verwen- mit den Winkeln α = 90, β = 90, kmod ziehendetenziehen System verursacht: beträgt die Querkraft, die Heraus- kurz telt werden. und dem Folgende Teilsicherheitsbeiwert Bedingung muss γM für = erfüllt 1,3 KLED ermit- sein: =<br />

−3<br />

deten V 2,11 System beträgt 10 [ die ] Querkraft, die Heraus- Heraus- kurz und dem Teilsicherheitsbeiwert γM deten d = ⋅b⋅h⋅� ⋅ N<br />

(2.6-17) F<br />

Folgende Bedingung muss erfüllt sein:<br />

min, d<br />

System beträgt die Querkraft, die Heraus- kurz und dem Teilsicherheitsbeiwert γM = 1,3 ermitziehen<br />

verursacht:<br />

telt werden. Folgende ≤ 1, 0 Bedingung muss erfüllt (2.6-23) ermit- sein:<br />

ziehen verursacht:<br />

telt Aef werden. ⋅ f<br />

−3<br />

a,90,90, d Folgende Bedingung muss erfüllt sein:<br />

F = 500<br />

min, d<br />

mit der Bin<br />

Der Bemes<br />

mit den W<br />

kurz und d<br />

telt werden<br />

F<br />

A ⋅ f<br />

min, d<br />

ef a,90,90,


1,25<br />

it ist zu-<br />

Abscheehen<br />

zu<br />

verwen-<br />

Heraus-<br />

(2.6-17)<br />

heitskräfttebezo-<br />

Fmin, d = 500 + 50 ⋅� [ N]<br />

(2.6-22)<br />

mit der Binderlänge ℓ in m<br />

Der<br />

Der<br />

Bemessungswert<br />

Bemessungswert<br />

des<br />

des<br />

Widerstands<br />

Widerstands<br />

sollte<br />

sollte<br />

dabei<br />

dabei<br />

mit<br />

den mit Winkeln den Winkeln α = 90º, α = b 90, = 90º, β = k 90, für kmod KLED für = KLED kurz und =<br />

mod<br />

dem kurz Teilsicherheitsbeiwert und dem Teilsicherheitsbeiwert g = 1,3 ermittelt γM = 1,3 werden. ermit-<br />

M<br />

Folgende telt werden. Bedingung Folgende muss Bedingung erfüllt sein: muss erfüllt sein:<br />

F<br />

A ⋅ f<br />

min, d<br />

ef a,90,90, d<br />

≤ 1, 0<br />

(2.6-23)<br />

sax,<br />

d 1, 55<br />

= = 0,18 ≤1, 0 →ok<br />

2.6.4.5. Nagelplattenkonstruktionen Beispiel B1 Firstplatte<strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> f<br />

Seite (2.6-26) 32<br />

axd , , 8,46<br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. Stand 18.01.2009<br />

(2.6-26)<br />

-<br />

-<br />

Beides<br />

Beides<br />

kombiniert:<br />

kombiniert:<br />

2.6.4.5 Beispiel B1 Firstplatte<br />

Formel 2.6.4.5.2 Nachweis der Plattenbelastung:<br />

τ 2.5-26<br />

F, d sax,<br />

d<br />

Winkel:<br />

+<br />

α = 0°,<br />

=<br />

γ<br />

0,51<br />

�= 90°<br />

+ 0,18 = 0,69 ≤1,0→ ok<br />

A<br />

fa, αβ , , d fax,<br />

d<br />

ef1<br />

Abstand Wirkungslinie Fd zu Fugenmitte e= 49 mm<br />

(2.6-27) (2.6-27)<br />

Nagelplattenkonstruktionen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Md = Fd ⋅ e = 29558 ⋅ 49 = 1448342Nmm<br />

Seite 32<br />

Eine Informationsschrift der GIN e.V. Stand 18.01.2009<br />

F F<br />

d<br />

d 4 ⋅ Md<br />

2.6.4.5.2. sxd<br />

, = Nachweis ⋅ cosα + der Plattenbelastung:<br />

⋅sinγ<br />

2<br />

2.6.4.5 Beispiel B1 Firstplatte<br />

2.6.4.5.2 �s Nachweis �s<br />

der Plattenbelastung:<br />

Winkel: α = 0°, g= 90°<br />

Winkel:<br />

29558 4 ⋅1448342<br />

= α = 0°, + γ �= 90° = 160 N / mm<br />

Abstand Wirkungslinie F zu Fugenmitte e= 49 mm<br />

Abstand 304 Wirkungslinie 304 ⋅ 304 Fd<br />

d zu Fugenmitte e= 49 mm<br />

A f<br />

ef2<br />

t,0, k<br />

458<br />

fMxd , d = Fd ⋅ e⋅sin( = 29558 γ −γ0⋅ ⋅ 49 sin(2 = 1448342 γ))<br />

= Nmm = 367 N / mm<br />

γ M<br />

1, 25<br />

Fd 4 ⋅ Md<br />

s<br />

xd , = 160⋅<br />

cosα + ⋅sinγ<br />

2<br />

= �s = 0, 44 ≤�1, s0<br />

→ok<br />

f<br />

Bild 2.6-13 Firstplatte<br />

xd , 367<br />

29558 4 ⋅1448342<br />

= + = 160 N / mm (2.6-28)<br />

Bild 2.6-13 Firstplatte<br />

304 304 ⋅ 304<br />

Für dieses Beispiel gilt sy,d = 0,0<br />

Binderlänge: l = 24,815m<br />

ft,0,<br />

k<br />

458<br />

Gurt: Binderlänge: 60x240mm in C24 l = 24,815m<br />

f<br />

(S10)<br />

xd , = ⋅sin( γ −γ0 ⋅ sin(2 γ))<br />

= = 367 N / mm<br />

γ M<br />

1, 25<br />

Nagelplatte: Gurt: GN14 304/333 60x240mm mm in C24 (S10)<br />

2.7<br />

Nagelplatte: GN14 304/333 mm<br />

s Brandschutzbemessungen bei Nagel-<br />

xd , 160<br />

= plattenbindern<br />

= 0, 44 ≤1, 0 →ok<br />

f<br />

2<br />

xd , 367<br />

24, 815<br />

(2.6-28)<br />

min.b = 1, 8 ⋅ = 46mm ≤ 60mm<br />

→ok<br />

2.7.1 Allgemeines<br />

(2.6-28)<br />

Bild 2.6-13 Firstplatte 24<br />

<strong>Nagelplattenbinder</strong> oder Nagelplattenkonstrukti-<br />

2<br />

Für dieses Beispiel gilt gilt s sy,d = 0,0 = 0,0<br />

y,d<br />

F d = 0, 2 ⋅240 ⋅ 24, 815 = 29558N<br />

onsbauteile bestehen ausschließlich aus den Ba-<br />

Binderlänge: l = 24,815m<br />

sismaterialen Holz und Stahl. Dabei kommt den<br />

−3<br />

V<br />

Gurt: d = 1, 25 ⋅60 ⋅240 ⋅24 60x240mm<br />

, 815 ⋅ 10<br />

in<br />

=<br />

C24<br />

447N<br />

(S10)<br />

stählernen Nagelplatten als Verbindungsmittel eine<br />

2.7. 2.7 Brandschutzbemessungen bei bei Nagel-<br />

Nagelplatte: min .F d = 500 + 50 ⋅ 24 GN14 , 815304/333 = 1741Nmm<br />


Diese Arbeiten sind mittlerweile weitestgehend abgeschlossen.<br />

Eine für die praktische Anwendung notwendige<br />

bauaufsichtliche Zulassung wird sicherlich noch in<br />

2009 beantragt werden.<br />

Zwischenzeitlich wurden ebenfalls an der TU- Braunschweig<br />

Versuche an mehrteiligen Nagelplattenprüfkörpern<br />

(2 Bauteile unmittelbar nebeneinander) ungünstigst<br />

unter reiner Zugbeanspruchung durchgeführt, welche<br />

unter Laborbedingungen eine Feuerwiderstandsdauer<br />

zwischen 35 Minuten und 42 Minuten auswiesen.<br />

Hierfür ist bereits ein Prüfzeugnis vom 18.10.2006 unter<br />

der Dokumentennummer: 3396/3536-TP verfügbar.<br />

Für die brandschutztechnische Bemessung kann kann bei<br />

den bei zugehörigen den zugehörigen Abbrandraten Abbrandraten der Hölzer der ein Hölzer Wert ein von<br />

0,8mm/min Wert von 0,8mm/min angesetzt werden. angesetzt werden.<br />

Der Einfluss der Brandeinwirkung Brandeinwirkung auf die MaterialeiMaterialgenschafteneigenschaften und Querschnittsabmessungen und Querschnittsabmessungen kann dabei<br />

mittels kann dabei zwei unterschiedlicher mittels zwei unterschiedlicher Rechenverfahren Rechenberücksichtigtverfahren werden: berücksichtigt werden:<br />

Verfahren<br />

1:<br />

1:<br />

vereinfachtes<br />

vereinfachtes<br />

Verfahren<br />

Verfahren<br />

Verfahren 2: genaueres Verfahren<br />

Verfahren 2: genaueres Verfahren<br />

Beim vereinfachten Verfahren wird die Tragfähigkeit an<br />

einem<br />

Beim vereinfachten<br />

ideellen Restquerschnitt<br />

Verfahren<br />

unter<br />

wird<br />

FestigkeitsdieTragfä-<br />

und<br />

Steifigkeitsbedingungen higkeit an einem ideellen bei Normaltemperatur Restquerschnitt unter ermittelt.<br />

Festigkeits- Dabei wird und der Steifigkeitsbedingungen Verlust an Festigkeit und bei Steifigkeit Nor-<br />

pauschal maltemperatur durch ermittelt. eine erhöhte Dabei Abbrandrate wird der Verlust berücksich- an<br />

tigt. Festigkeit und Steifigkeit pauschal durch eine erhöhte<br />

Abbrandrate berücksichtigt.<br />

Beim genaueren Verfahren ist die Tragfähigkeit für Biegung,<br />

Beim Druck, genaueren Zug und Verfahren deren Kombinationen ist die Tragfähigkeit an einem<br />

verbleibenden für Biegung, Druck, Restquerschnitt Zug und deren unter Kombinationen<br />

Berücksichtigung<br />

von an Festigkeits- einem verbleibenden und Steifigkeitsverlusten Restquerschnitt unter Tempe- unter<br />

ratureinwirkung Berücksichtigung zu von ermitteln. Festigkeits- und Steifigkeits-<br />

In verlusten beiden unter Verfahren Temperatureinwirkung sind die Teilsicherheitsbeiwerte<br />

zu ermitteln.<br />

Gamma<br />

In beiden<br />

auf<br />

Verfahren<br />

der Materialseite<br />

sind die<br />

mit<br />

Teilsicherheitsbeiwer-<br />

1,0 angesetzt.<br />

te Gamma auf der Materialseite mit 1,0 angesetzt.<br />

Für Konstruktionen mit mehrteiligen, unmittelbar nebeneinander<br />

liegenden Nagelplattenbauteilen, welche<br />

Für Konstruktionen mit mehrteiligen, unmittelbar<br />

nebeneinander liegenden Nageplattenbauteilen,<br />

welche überwiegend auf Zug und Biegung in Bin-<br />

34 derebene beansprucht werden, dürfen die Nachweise<br />

ähnlich den Nachweisen eines Vollquerschnittes<br />

geführt werden.<br />

Bei druckbeanspruchten Bauteilen sind wegen der<br />

möglichen Gefahr des Eintretens ungewollter Ex-<br />

überwiegend auf Zug und Biegung in Binderebene beansprucht<br />

werden, dürfen die Nachweise ähnlich den<br />

Nachweisen eines Vollquerschnittes geführt werden.<br />

Bei druckbeanspruchten Bauteilen sind wegen der möglichen<br />

Gefahr des Eintretens ungewollter Exzentrizitäten<br />

bei unmittelbarer Brandeinwirkung zusätzliche stabilisierende<br />

Maßnahmen erforderlich. Diese sind üblicherweise<br />

meist zweireihige Vollgewindeschrauben oder je<br />

<strong>nach</strong> Holzstärke der Einzelbinder Rillennägel, welche die<br />

Knicksicherheit der Einzelstäbe wesentlich erhöhen.<br />

2.7.3. Nagelplattenbemessung für mehrteilige<br />

<strong>Nagelplattenbinder</strong>:<br />

Im Nagelplattenkonstruktionen Bedarfsfall stellt ggf. die GIN <strong>nach</strong> weitere <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> Unterlagen zur<br />

Seite 33<br />

Verfügung. Eine Informationsschrift der GIN e.V. Grundlage für die Nachweise an Stand den Nagelplattenver-<br />

18.01.2009<br />

bindungen ist der vollständige Ausfall der außen liegen-<br />

2.7.2 Holzbemessung an einteiligen Hölzern<br />

2.7.2. Holzbemessung und an Hölzern an einteiligen für mehrteilige Hölzern Nage- und an<br />

Hölzern<br />

plattenbinder<br />

für mehrteilige <strong>Nagelplattenbinder</strong><br />

Grundlage für die derzeitige Holzbemessung ist<br />

Grundlage für die derzeitige Holzbemessung ist eben-<br />

ebenfalls das semi-probalistische Sicherheitskonfalls<br />

das semi-probalistische Sicherheitskonzept, wobei<br />

abweichend<br />

zept, wobei<br />

von<br />

abweichend<br />

den Vorschriften<br />

von den<br />

in <strong>DIN</strong><br />

Vorschriften<br />

4102-22 im Ab-<br />

in<br />

schnitt <strong>DIN</strong> 4102-22 4.2 für im die Abschnitt Bestimmung 4.2 der für die Bemessungswerte<br />

Bestimmung<br />

von der einem Bemessungswerte vereinfachten Einwirkungsansatz von einem vereinfachten ausgegangen<br />

Einwirkungsansatz werden darf: ausgegangen werden darf:<br />

2.7.3 den Nagelplatten. Nagelplattenbemessung für mehrteilige<br />

Dies bedeutet <strong>Nagelplattenbinder</strong>:<br />

bei zweilagigen Nagelplattenverbindun-<br />

Grundlage<br />

gen eine Verdoppelung<br />

für die Nachweise<br />

der Beanspruchung<br />

an den Nagelplatten-<br />

in den „geschützten“<br />

Verbindungsmittellagen und bei ggf. dreilaverbindungen<br />

ist der vollständige Ausfall der augigen<br />

eine 3/2-fache Erhöhung derselben. Die Verbinßen<br />

liegenden Nageplatten.<br />

dungen können dann entsprechend der Formel für EdA Dies<br />

statisch<br />

bedeutet<br />

mit beiden<br />

bei<br />

Verfahren<br />

2-lagigen<br />

für<br />

Nagelplattenverbin-<br />

eine Brandeinwirkung<br />

dungen bemessen eine werden. Verdoppelung der Beanspruchung in<br />

den „geschützten“ Verbindungsmittellagen und bei<br />

ggf. 3-lagigen eine 3/2-fache Erhöhung derselben.<br />

Die Verbindungen können dann entsprechend der<br />

E 0,65<br />

(2.7-1)<br />

dA = ηfi<br />

⋅ Ed= ⋅ Ed<br />

(2.7-1)<br />

mit<br />

mit<br />

EdA = Bemessungswert der Einwirkung im Brandfall<br />

E = Bemessungswert der Einwirkung im Brandfall<br />

dA<br />

Ed E =<br />

= Bemessungswert<br />

Bemessungswert<br />

der<br />

der<br />

Einwirkungen<br />

Einwirkungen<br />

für<br />

für ständistän-<br />

d<br />

dige und ge vorübergehende und vorübergehende Bemessungssituation<br />

Bemessungssituation<br />

beim Nachweis beim Nachweis <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>nach</strong> 1055-100. <strong>DIN</strong> 1055-100.<br />

Formel für EdA statisch mit beiden Verfahren für<br />

eine Brandeinwirkung bemessen werden.<br />

Bild 2.7-1 Nagelplattenzugstoss <strong>nach</strong> Brandbeanspruchung<br />

3. Bemessung eines ebenen Binders<br />

3.1. Systeme und Systemfindung<br />

Bild 2.7-1 Nagelplattenzugstoss <strong>nach</strong> Brandbe-<br />

3.1.1. Allgemeines<br />

anspruchung<br />

und Begriffe<br />

Bezüglich der möglichen Strukturen von Nagelplattenkonstruktionen<br />

wird <strong>nach</strong>folgend zwischen Fachwerken<br />

3 und Stabwerken Bemessung und den eines zugehörigen ebenen Begriffen Binders unter-<br />

3.1 schieden. Systeme und Systemfindung<br />

3.1.1 Allgemeines und Begriffe<br />

Fachwerke sind Strukturen, deren Maschen jeweils Drei-<br />

Bezüglich der möglichen Strukturen von Nagelplatecke<br />

bilden und deren Knoten als Gelenke (Gelenkknotenkonstruktionen<br />

wird <strong>nach</strong>folgend zwischen<br />

ten) vereinfacht werden können. Fachwerke bestehen<br />

Fachwerken<br />

aus Ober- und<br />

und<br />

Untergurt,<br />

Stabwerken<br />

die so<br />

und<br />

durch<br />

den<br />

Füllstäbe<br />

zugehörigen<br />

verbun-<br />

Begriffen den werden, unterschieden.<br />

dass sich ausschließlich Dreiecke ergeben.<br />

Fachwerke dürfen nur in den Knoten aufgelagert wer-<br />

Fachwerke den. Fachwerkstrukturen sind Strukturen, werden deren <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> Maschen <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> je- in<br />

weils Kap. 8.8.2 Dreiecke behandelt. bilden und deren Knoten als Gelenke<br />

(Gelenkknoten) vereinfacht werden können.<br />

Fachwerke Stabwerke sind bestehen alle Konstruktionen, aus Ober- und bei Untergurt, denen stabför- die<br />

so mige durch Elemente Füllstäbe in Knoten verbunden werden, werden. dass Z.B. sich Fach-<br />

ausschließlich werke, Rahmen, Dreiecke Studiobinder, ergeben. Dübelbalken. Fachwerke Dabei dür- wird<br />

fen zusätzlich nur in die den Biegesteifigkeit Knoten aufgelagert der Elemente werden. berücksichFachwerkstrukturentigt und eine Lastabtragung werden <strong>nach</strong> aus <strong>DIN</strong> Biegung <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong> und Längs- in<br />

Kap. kraft aktiviert. 8.8.2 behandelt.<br />

Stabwerke sind alle Konstruktionen, bei denen<br />

stabförmige Elemente in Knoten verbunden werden.<br />

Z.B. Fachwerke, Rahmen, Studiobinder, Dübelbalken.<br />

Dabei wird zusätzlich die Biegesteifigkeit<br />

der Elemente berücksichtigt und eine Lastabtragung<br />

aus Biegung und Längskraft aktiviert.


<strong>Nagelplattenbinder</strong> sind produktionsbedingt immer<br />

ebene Stabwerke.<br />

Einfache Dübelbalken können als Verbundträger <strong>nach</strong><br />

/1/ Abs. 8.6 berechnet werden.<br />

Allgemein ist es aber empfehlenswert, Dübelbalken als<br />

Stabwerk zu modellieren.<br />

Kombinationen verschiedener Materialien und Verbindungsmittel<br />

in einem Stabwerk sind möglich, sogar<br />

verschiedene Verbindungsmittel in einem Knoten sind<br />

zulässig.<br />

Beispiele:<br />

- Geteilte Binder mit Montagestößen am First (Lochblech<br />

für Füllstab- und Nagelplatte für Gurtanschluss)<br />

- Mit Spannstahl unterspannte Scherenbinder<br />

- Rahmen mit Stahl- oder Betonstütze und Fachwerk-<br />

oder Dübelbalkenriegel<br />

Fachwerk<br />

Füllstab, Zugband<br />

Gurt, Riegel, Stütze<br />

Andere Stabwerke<br />

Bild 3.1-1 Fachwerk ↔ andere Systeme<br />

Begriffe:<br />

Der Begriff Stab kann verschiedene Bedeutungen haben:<br />

• Stabförmiges Bauteil, daraus ist der Binder zusammengesetzt.<br />

Zwischenknoten sind, z.B. bei Gurten,<br />

möglich.<br />

• Systemstab des statischen Systems. Zwischenknoten<br />

sind per Definition ausgeschlossen.<br />

Füllstab: Ein Stab, der nur an den Enden angeschlossen<br />

und nicht durch äußere Last beansprucht wird. Füllstäbe<br />

werden hauptsächlich durch Normalkraft beansprucht.<br />

Fiktiver Stab: Ein Systemstab, welcher der Modellierung<br />

von Exzentrizitäten dient. An fiktiven Stäben wird<br />

kein Spannungs<strong>nach</strong>weis geführt.<br />

Zu den fiktiven Stäben zählen auch Verbindungselemente,<br />

welche die Anschlusspunkte einer Nagelplatte<br />

untereinander verbinden, und Kontaktelemente, die die<br />

Kraftübertragung über Kontaktdruck abbilden.<br />

Anschlusspunkte sind bei Nagelplattenverbindungen<br />

die Schwerpunkte der effektiven Anschlussflächen.<br />

Nagelplatten sind im Sinne der Norm „indirekte“ Verbindungsmittel.<br />

Die Zulassungen der Nagelplatten enthalten<br />

deren charakteristische Festigkeiten. Sie können<br />

auch Bemessungsregeln enthalten. Sind Regelungen in<br />

der Zulassung abweichend von der Norm, so gelten die<br />

Regeln der Zulassung.<br />

3.1.2. Modellierung<br />

Generell gilt:<br />

• Die Systemlinien der Füllstäbe müssen innerhalb deren<br />

Ansichtsfläche, alle anderen im Schwerpunkt der<br />

Stäbe verlaufen.<br />

• Exzentrizitäten sind bei allen Spannungs<strong>nach</strong>weisen<br />

zu berücksichtigen.<br />

• Die Steifigkeiten der Stäbe, der Verbindungen und<br />

der Auflager sind zu berücksichtigen.<br />

• Alle durch <strong>DIN</strong><strong>1052</strong> geregelten Modelle erfüllen die<br />

Anforderungen an die Sicherheit, auch wenn die Ergebnisse<br />

unterschiedlich ausfallen!<br />

• Stoßverbindungen müssen nicht im Modell berücksichtigt<br />

werden, wenn sie insgesamt nur zu 2/3 aus<br />

Längskraft mit Querkraft oder aber auf Biegung nur<br />

zu 1/3 ausgenutzt sind. /1/ 8.8.3 (6)<br />

3.1.2.1. Methode A (Fachwerke)<br />

Für Fachwerke, welche die Bedingungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong><br />

Abs. 8.8.2 (1) erfüllen, dürfen die Normalkräfte mit der<br />

Rittermethode (Lasten werden in gelenkigen Knoten<br />

angesetzt) und die Momente an Durchlaufträgern (mit<br />

Strecken lasten). Wegen den starken Einschränkungen<br />

wird hier auf diese Methode nicht weiter eingegangen.<br />

3.1.2.2. Methode B (Einfache Systeme)<br />

Bild 3.1-2 Modell mit Methode B<br />

Mit Stabwerksprogrammen kann ein einfaches Modell<br />

gewählt werden, bei dem die Systemlinien in den Knoten<br />

in einem Punkt zusammentreffen. Dabei sind:<br />

• Durchlaufende Stäbe biegesteif zu verbinden.<br />

• Die Endpunkte aller Stäbe gelenkig anzuschließen.<br />

• Die Verschiebung der Verbindungsmittel in Längs-<br />

und Querrichtung durch Reduktion der Stabsteifigkeit<br />

zu berücksichtigten.<br />

• Auflagerknoten mittig über den Auflagern anzusetzen.<br />

Ist der Kraftfluss offensichtlich, z.B. am Traufknoten, dürfen<br />

fiktive Stäbe in Richtung des Kraftflusses angenommen<br />

werden.<br />

35


3.1.2.3. Methode C (Genauere Berechnung)<br />

Bild 3.1-3 Modell mit Methode C<br />

Für eine genauere Berechnung werden alle Systemlinien<br />

in die Schwerachsen der Stäbe gelegt. In jeden<br />

Anschlusspunkt wird ein eigener Systemknoten gelegt.<br />

Dieser wird rechtwinklig mit der Systemlinie verbunden.<br />

Die Steifigkeit der so entstehenden fiktiven Stäbe<br />

wird entweder unendlich oder gleich der Steifigkeit<br />

des zugehörigen Stabes gewählt. Die Verschiebung der<br />

Verbindungsmittel ist durch entsprechende Längs- und<br />

Querfedern in den Anschlusspunkten zu berücksichtigen.<br />

Auflagerpunkte sind mittig über den Auflageflächen<br />

anzunehmen<br />

36<br />

AP<br />

Bild 3.1-4 Detail am Auflager<br />

AP<br />

SL<br />

AP = Anschlusspunkt<br />

SL = Systemlinie<br />

Verdrehungen in den Anschlusspunkten (AP) können<br />

auf drei Arten modelliert werden:<br />

1.) Alle AP einer Verbindung werden starr mit einem<br />

frei wählbaren, zentralen Punkt verbunden<br />

und an diesem gelenkig angeschlossen.<br />

2.) Ein AP einer Verbindung wird als drehstarr, die anderen<br />

als gelenkig angenommen. Alle AP einer Verbindung<br />

werden untereinander starr verbunden.<br />

3.) In allen AP einer Verbindung wird die Drehsteifigkeit<br />

der Nagelfläche berücksichtigt. Alle AP einer Verbindung<br />

werden untereinander starr verbunden.<br />

SL<br />

Bild 3.1-5 Knotensysteme<br />

zentrales<br />

Gelenk<br />

ein starrer<br />

Anschluss<br />

oder<br />

alle starr<br />

alles<br />

Drehfedern<br />

Kontaktdruck innerhalb und außerhalb der Nagelplatte<br />

darf im System berücksichtigt werden.<br />

Bild 3.1-6 Kontaktelement Traufknoten<br />

Kontaktelement<br />

Kontaktfläche<br />

Die Steifigkeit von Kontaktelementen kann aus der Kontaktfläche<br />

und einem E-Modul mit α = Winkel zwischen<br />

Kontaktelement und Faserrichtung bestimmt werden.<br />

(3.1-1)<br />

Hinweis: Bei diesen Systemannahmen entstehen lokal<br />

hohe Spitzen im Schnittkraftverlauf. In der Realität werden<br />

die Kräfte aber nicht punktuell, sondern flächig eingeleitet.<br />

Deshalb dürfen Momente über Anschlüssen und Auflagern<br />

ausgerundet werden.


3.1.3. Beispiele für Knotenmodellierung<br />

Es wird jeweils nur der Fall „alles Drehfedern“ gezeichnet.<br />

Bild 3.1-7 Zwei Füllstäbe am durchlaufenden Stab<br />

Bild 3.1-8 Stoß mit Querschnittsänderung<br />

Bild 3.1-9 First mit zwei Füllstäben<br />

Bild 3.1-10 Traufpunkt mit durchlaufendem Untergurt<br />

Bild 3.1-11 Traufpunkt mit durchlaufendem Obergurt, Auflagerrücksprung<br />

und zwei Platten<br />

Bild 3.1-<strong>12</strong> Schubplatte eines verdübelten Balkens<br />

Bild 3.1-13 Durchlaufender Obergurt, Auflagerstrebe,<br />

Füllstab und zwei Platten<br />

37


3.2. Übersicht über Bauformen und<br />

Sonderkonstruktionen von<br />

Nagelplattenkonstruktionen<br />

3.2.1. Häufig verwendete Binderformen<br />

Im Prinzip ist jede beliebig geometrische Trägerform<br />

unter beliebiger Belastung, Dachneigung und Binderabstand<br />

möglich. Nachfolgend werden die Binderformen<br />

kurz vorgestellt, die am häufigsten zu finden sind.<br />

3.2.1.1. Dreiecksbinder<br />

Bild 3.2-1<br />

Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m …. 2,50m<br />

Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30° …… 25°<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />

Wohnungsbau<br />

3.2.1.2. Dreiecksbinder mit Anfangshöhe<br />

Bild 3.2-2<br />

Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />

Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />

Dachneigung: ~5° – 25°<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />

Wohnungsbau<br />

Min. Anfangshöhe: ~0,80 – 1,20m<br />

(aus statischen Gründen)<br />

38<br />

3.2.1.3. Dreiecksbinder mit Verstärkungen<br />

Bild 3.2-3<br />

Angaben wie 3.2.1<br />

Vorteil: Bei punktuell erhöhten Einwirkungen kann der<br />

Binder bereits werkseitig verstärkt werden.<br />

3.2.1.4. Pultdachbinder<br />

Bild 3.2-4<br />

Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />

Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30°<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />

Wohnungsbau<br />

3.2.1.5. Pultdachbinder mit Anfangshöhe<br />

Bild 3.2-5<br />

Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />

Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30°<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />

Wohnungsbau<br />

Min. Anfangshöhe: ~0,80 – 1,20m<br />

(aus statischen Gründen)


3.2.1.6. Scherenbinder<br />

Bild 3.2-6<br />

Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />

Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30°<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Agrar- und Reithallenbau<br />

Vorteil: Höherer Nutzbereich<br />

unterhalb des Binders.<br />

3.2.1.7. Bogenbinder<br />

Bild 3.2-7<br />

Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />

Eindeckungen: Blech<br />

Verwendung bei: Märkte, Hallen- und<br />

Wohnungsbau<br />

3.2.1.8. Trapezbinder<br />

Bild 3.2-8<br />

Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Walmdachlösungen oder auch<br />

als unterer Teil eines hohen<br />

Dach es, dann mit aufgesetztem<br />

Dreiecksbinder.<br />

Hinweis: Aussteifung horizontaler Gurt beachten.<br />

3.2.1.9. Schifter- oder Gratbinder<br />

Bild 3.2-9<br />

Binderlängen: bis <strong>12</strong> m<br />

Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Walmdachlösungen im<br />

Wohnhaus und Hallenbau<br />

3.2.1.10. Parallelbinder<br />

Bild 3.2-10<br />

Binderlängen: bis 25 m<br />

Binderhöhe: bis ~4,0 m<br />

Verwendung bei: Aussteifung in Ober- und<br />

Untergurtebene oder als Pfette<br />

3.2.1.11. Studiobinder<br />

Bild 3.2-11<br />

Binderlängen: bis 15 m<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~0,80 – 1,00 m<br />

(bei Feldweiten >6,0m Zwischenbalken<br />

erforderlich)<br />

Dachneigung: ~ 25 – 50°<br />

Eindeckungen: Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Wohnungsbau ohne Betondecke.<br />

Hinweis: Aussteifung Kehlbalkenebene beachten.<br />

39


3.2.1.<strong>12</strong>. Studiobinder mit Anfangshöhe<br />

Bild 3.2-<strong>12</strong><br />

Binderlängen: bis 15 m<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~0,80 – 1,00 m<br />

(bei Feldweiten >~6,0m<br />

Zwischenbalken erforderlich)<br />

Dachneigung: ~ 25 – 50°<br />

Eindeckungen: Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Wohnungsbau ohne<br />

Betondecke mit Drempelhöhe.<br />

3.2.1.13. Studiobinder ohne Untergurt<br />

Bild 3.2-13 Studiobinder ohne Untergurt<br />

Binderlängen: bis 15 m<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~0,80 – 1,00 m<br />

Dachneigung: ~ 25 – 50°<br />

Eindeckungen: Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Wohnungsbau mit Betondecke.<br />

(z.B. auch Flachdachsanierung)<br />

Sonderheit: Kehlbalken wird oft als Zange<br />

ausgeführt → Binder wird auf<br />

Baustelle zusammengefügt.<br />

3.2.1.14. Studiobinder, einhüftig<br />

Bild 3.2-14 Studiobinder, einhüftig<br />

40<br />

Binderlängen: bis 15 m<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~0,80 – 1,00 m<br />

Dachneigung: ~ 25 – 50°<br />

Eindeckungen: Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Gaubenbereiche und Übergänge<br />

3.2.2. Sonderkonstruktionen<br />

Im Prinzip ist jede beliebig geometrische Trägerform unter<br />

beliebiger Belastung , Dachneigung und Binderabstand<br />

möglich. Die <strong>nach</strong>folgend vorgestellten Konstruktionen<br />

sind weniger häufig anzutreffen und/oder haben<br />

besondere Randbedingugen vorzuweisen.<br />

3.2.2.1. Gaubenrahmen<br />

Bild 3.2-15 Gaubenrahmen<br />

Binderlängen: bis ~3,50m<br />

Binderhöhe: bis ~3,0m<br />

Binderabstand: Einzellasten aus<br />

Kehlbalkenbereich<br />

Dachneigung: k. A.<br />

Eindeckungen: k. A.<br />

Verwendung bei: Wand mit Fenster bei Gauben


3.2.2.2. Wandelemente<br />

Bild 3.2-16 Wandelemente<br />

Binderlängen: bis ~20,0m<br />

Binderhöhe: bis ~3,5m<br />

Binderabstand: Einzellasten aus Bindern<br />

Dachneigung: k. A.<br />

Eindeckungen: k. A.<br />

Verwendung bei: Wänden im Holzrahmenbau<br />

3.2.2.3. Rahmen mit Fachwerk<br />

Bild 3.2-17 Rahmenbinder mit Fachwerk<br />

Binderlängen: bis 25 m<br />

Binderhöhe: bis ~3,5m (Stützen separat)<br />

Binderabstand: ~1,50 – 5,00 m<br />

Dachneigung: ~ 5 – 35°<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Landwirtschaft und Industrie<br />

Sonderheit: Stützen als eingespannte<br />

Stahl-/BSH - Träger (optional)<br />

3.2.2.4. Rahmen ohne Fachwerk<br />

Bild 3.2-18 Rahmenbinder ohne Fachwerk<br />

Binderlängen: bis 25 m<br />

Binderhöhe: bis ~3,5m (Stützen separat)<br />

Binderabstand: ~1,50 – 5,00 m<br />

Dachneigung: ~ 5 – 35°<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Landwirtschaft und Industrie<br />

3.2.2.5. Schalungsbinder<br />

Bild 3.2-19 Schalungsbinder<br />

Binderlängen: bis ~15 m<br />

Binderhöhe: bis ~5m (mit Durchankerung)<br />

Binderabstand: ~0,50 – 0,80 m<br />

Dachneigung: k. A.<br />

Schalhautstärke: 21 - 50 mm<br />

(Rauhspund und Tafeln)<br />

Verwendung bei: Brücken und Tunnelbau<br />

3.2.2.6. Verdübelte Balken<br />

Bild 3.2-20 Verdübelter Balken<br />

Binderlängen: bis <strong>12</strong>,50 m<br />

Binderhöhe: zweiteilig -56cm, dreiteilig -84cm<br />

Binderabstand: ~1,0 – 2,50 m<br />

Dachneigung: 0°-~35°<br />

Verwendung bei: Pfetten / Rähm<br />

3.2.2.7. Bogenträger<br />

Bild 3.2-21 Bogenträger<br />

Binderlängen: bis ~8,50 m<br />

Radius: ab ~1m<br />

Binderabstand: ~0,80 – 2,50 m<br />

Verwendung bei: Gauben, Betonschalungen<br />

Besonderheit: Biegesteife Ecken.<br />

41


3.2.2.8. Weitere Sonderformen<br />

Bild 3.2-22 Scherenbinder mit Paralleltraufe<br />

Bild 3.2-23 Fischbauchbinder<br />

Bild 3.2-24 Donald Vordachbinder<br />

Bild 3.2-25 Komplettsystem unterspannter Verband<br />

Mit der auf dem deutschen Markt vorhandenen Bemessungssoftware<br />

lassen sich durch die Lizenzbetriebe eine<br />

Vielzahl an Formen entsprechend dem Einsatzgebiet erstellen.<br />

3.2.3. Verstärkungen<br />

Nagelplatten haben ein sehr gutes Verhältnis von Kraftübertragung<br />

/ Fläche vorzuweisen. Deshalb lassen sich<br />

mit Nagelplatten ggf. auch lokale Situationen und Beanspruchungen<br />

abdecken, die bisher noch nicht zur Anwendungspraxis<br />

von NP-Konstruktionen gehört haben.<br />

42<br />

3.2.3.1. Örtliche Verstärkungen<br />

Bild 3.2-26 Örtliche Verstärkungen<br />

Binderlängen: bis 35 m (siehe Zulassung)<br />

Binderhöhe: bis ~5,0m<br />

Binderabstand: ~1,0 – 1,25 m<br />

Dachneigung: ~<strong>12</strong>° – 30°<br />

Eindeckungen: Blech- oder Ziegeleindeckung<br />

Verwendung bei: Örtlichen Einbauten wie z.B.<br />

Klimageräte<br />

4. Gesamttragwerk:<br />

4.1. Allgemeines<br />

Bekanntermaßen sind <strong>Nagelplattenbinder</strong>, wie sie z.B.<br />

bei Dächern von Supermärkten zum Einsatz kommen,<br />

sehr schlank in ihrem äußeren Erscheinungsbild.<br />

Bild 4.1-1 Korrekt ausgerichtete Obergurte bei der<br />

Montage<br />

Diese schlanke Bauweise ist u.a. im Wesentlichen der<br />

Grund für die enorme Wirtschaftlichkeit von <strong>Nagelplattenbinder</strong>konstruktionen.<br />

Häufig werden diese Binder<br />

in gleichen Abständen nebeneinander stehend als freitragende<br />

Dachträger verwendet. So haben also Dachbinder<br />

primär die Aufgabe die ständigen Lasten aus der<br />

Dachhaut und den Einbauten beispielsweise in Untergurtebene<br />

sowie die externen Lasten aus Schnee und<br />

Wind sicher in die Auflager zu übertragen.<br />

Um diese Aufgabe jedoch sicher erfüllen zu können, bedarf<br />

es zusätzlicher Bauteile, welche die üblicherweise<br />

schlanken Haupttragglieder (<strong>Nagelplattenbinder</strong>) um<br />

ihre schwache Achse statisch unterstützen. Solche Bauteile<br />

können u.a. sein:


• Obergurtverbände im Bereich der gedrückten Gurte<br />

• metallene Windrispenbänder in den Abmessungen<br />

1,5/40 bis 3/60mm<br />

• Hölzerne Windrispen<br />

• Druckstollen im First- und Traufenbereich<br />

• Querabstützungen in Füllstabebene<br />

• Mittelabstützungen von biegeweichen Verbänden zur<br />

Reduzierung von Verformungen<br />

• vorgefertigte Längsverbände<br />

• kombiniert planmäßig räumlich wirksame Bauteile.<br />

Bild 4.1-2 Zusammenspiel Windverband, Rispenband,<br />

Fußschwelle<br />

Werden solche Bauteile nicht richtig eingebaut oder fehlen<br />

einige solcher Bauteile, so kann dies einen wesentlichen<br />

Einfluss auf das Tragverhalten des ganzen Daches<br />

haben.<br />

Oftmals sind die Obergurte von Fachwerkbindern unter<br />

hoher Druckbeanspruchung, so dass es im Zusammenhang<br />

mit ungewollten Vorkrümmungen rasch zu einem<br />

Anwachsen dieser Vorverformungen und hieraus resultierender<br />

Momente aus der Binderebene kommt (Effekt<br />

aus Theorie II.Ordnung).<br />

Auch ungewollte Schrägstellungen der vertikalen Tragglieder<br />

beanspruchen, zusätzlich zu den Vorkrümmungen,<br />

die Dachkonstruktion in horizontaler Richtung.<br />

Damit kommt der räumlichen Aussteifung des Daches<br />

eine besondere Bedeutung zu. Prinzipiell gilt folgender<br />

Grundsatz für die Nagelplattenbauweise:<br />

„Ein Dach ist nur so gut,<br />

wie seine Aussteifung funktioniert!“<br />

Dieser Grundsatz hat seine praktische Bedeutung.<br />

Bei den Nachweisen zur räumlichen Steifigkeit der<br />

Aussteifungskonstruktion sind ggf. Temperatureinflüsse,<br />

Randabstände der metallenen Rispenbänder<br />

und deren geometrische Durchführbarkeit und die<br />

Dachlattenstöße besonders zu analysieren. Ebenfalls<br />

nicht außer Acht gelassen werden dürfen sekundäre<br />

Einflüsse aus Kräften der Aussteifung,<br />

welche Zusatzbeanspruchungen in den bestehenden<br />

Verbänden und Vertikalbindern hervorrufen.<br />

Feldversuche an <strong>Nagelplattenbinder</strong>n mit aufgebrachten<br />

Stahlbetonblöcken als Ersatz für die sonst üblichen<br />

Eigengewichts- und Schneelasten zeigten eine Laststeigerung<br />

von 3,3-fachen Werten gegenüber den Entwurfslasten.<br />

Dieser Wert liegt weit über den üblichen 2,5 - fachen<br />

Sicher heitsabständen gegenüber den zulässigen Spannungen.<br />

Auch die dabei gemessenen lotrechten- und horizontalen<br />

Verformungen an den Bindern waren geringer als<br />

die Rechnungen zeigten.<br />

Es zeigte sich aber auch deutlich, dass in den aussteifenden<br />

Bauteilen (hier Obergurtverbände) hohe, nicht<br />

mehr zu ver<strong>nach</strong>lässigende innere Kräfte wirken, die<br />

ein funktionelles Zusammenspiel aller beteiligten Tragelemente<br />

und Anschlüsse bedürfen. Messungen in der<br />

Mitte der Verbände bestätigten das Eintreten dieser Beanspruchungen.<br />

4.2. Aussteifungen<br />

Wie freitragende <strong>Nagelplattenbinder</strong>dächer oftmals<br />

ausgesteift werden, zeigen die folgenden Bilder unter<br />

Angabe aller wesentlichen Bauteile:<br />

Bild 4.2-1 Nicht ausgebaute Dachkonstruktion mit <strong>Nagelplattenbinder</strong>n<br />

und eingenageltem Verbandspaar<br />

von Traufe - First - Traufe<br />

4.2.1. Arten von Verbänden<br />

4.2.1.1. Am First durchgespannte Verbände<br />

Verbände für hölzerne Dachkonstruktion können sehr unterschiedlich<br />

konstruiert und gebaut werden. Bei meist<br />

größeren Binderabständen und geringer Dachneigung<br />

werden in Obergurtebene Verbände ausgebildet, welche<br />

am First mit dem Vertikaltragglied gekoppelt sind.<br />

Dabei weist dieser Verband meistens keine separaten<br />

Gurte auf, sondern die Obergurte des Hauptbinders und<br />

die Koppelpfetten als Pfosten bilden zusammen mit den<br />

häufig stählernen Diagonalen den eigentlichen Verband.<br />

Dabei haben sich Rundstahldiagonalen mit Spannschloss<br />

bewährt.<br />

Diese am First durchgespannten Verbände (gekoppelten<br />

Verbände) erzeugen allerdings am Haupttraglied Umlenkkräfte,<br />

welche bei der Bemessung der Hauptbinder<br />

zu berücksichtigen sind. Das gilt ebenfalls für die Pfetten,<br />

da diese durch die Verbandslasten zusätzliche Normalkräfte<br />

aufzunehmen haben. Auch die Koppelungskräfte<br />

bei den Koppelpfetten sind davon betroffen.<br />

Diese Art der Verbandsausbildung ist bevorzugt bei<br />

Rahmenkonstruktionen mit höheren Riegelquerschnitten<br />

welche ggf. aus Kanthölzern mit in der Schubfuge<br />

angeordneten Nagelplatten ausgeführt werden (als Verdübelter<br />

Balken).<br />

43


Bild 4.2-2 Durchgespannter Verband am First meist bei<br />

größeren Binderabständen<br />

4.2.1.2. Am First entkoppelte Verbände<br />

Verbände dieser Bauart sind meist bei kleineren Binderabständen<br />

und deshalb bevorzugt bei <strong>Nagelplattenbinder</strong>n<br />

anzutreffen. Sie sind meist je Dachhälfte verlegt<br />

und am First entkoppelt.<br />

Dabei darf näherungsweise jede Dachhälfte als separate<br />

„Dachscheibe, bestehend aus Verband, Rispenband und<br />

Vertikalbinder betrachtet werden.<br />

Besondere Bedeutung kommt dabei neben den aussteifend<br />

wirkenden Bauteilen auch den Anschlüssen der Rispenbänder<br />

im Traufbereich der Verbände und Binder zu:<br />

Rispenbandanschlüsse sind möglichst so auszuführen,<br />

dass Nebenspannungen infolge Exzentrizitäten möglichst<br />

vermieden werden.<br />

Bewährt haben sich Rispenbandanschlüsse zusammenfallend<br />

mit der geometrischen Lage der Enddiagonalen,<br />

wobei die unmittelbar betroffenen Nagelplatten des Verbandes<br />

entsprechend den zusätzlichen Belastungen zu<br />

dimensionieren sind.<br />

Bei wechselndem Vorzeichen in der Verbandsbeanspruchung<br />

kann es oftmals je <strong>nach</strong> verfügbarer Anschlussfläche<br />

günstiger sein, - nicht wie im Bild dargestellt<br />

das Rispenband ins Eck zu führen, sondern auf<br />

einem verbreiterten Endvertikalstab des Verbandes<br />

anzuschließen.<br />

Dies hat den Vorteil einen von Nagelplatten ungestörten<br />

Anschluss ausbilden zu können und die Abspannkomponenten<br />

auf 2 Verbandsgurte zu verteilen.<br />

4.2.1.3. Verbände mit Zwischenstützung und<br />

Unterspannung<br />

Bei meist weitgespannten Bindern mit hoher Normalkraftbeanspruchung<br />

reichen selbst diese vorgenannten<br />

entkoppelten Verbände wegen oftmals fehlender innerer<br />

statischer Bauhöhe nicht mehr aus.<br />

Um solche sicher zu stabilisieren gibt es zwei Wege:<br />

a) Einführung einer zusätzlichen Zwischenstützung<br />

von Traufe zu First, welche gesonderte Auskreuzungen<br />

in fester Verbindungen mit den Auflagern im<br />

Traufbereich aufweisen. Die zugehörige Vorkrümmungslinie<br />

ist dabei eine Doppelwelle von Traufe-First.<br />

44<br />

b) Unterspannte Obergurtverbände bestehen aus Verband,<br />

verstärkten Latten an Traufe und First sowie zusätzliche<br />

Druckpfosten etwa in der Mitte je Dachhälfte,<br />

welche durch Stahlbanddiagonalen gehalten sind. Dabei<br />

ist für die Bemessung des Verbandes von einer einwelligen<br />

Vorkrümmungslinie der Binderobergurte auszugehen.<br />

Bild 4.2-3 Entkoppelte Verbände mit Mittelauflagerung<br />

4.2.1.4. Räumliche Komplettsysteme<br />

Neben den o.g. (näherungsweise in der Ebene wirkenden<br />

Aussteifungskonstruktionen) gibt es neuerdings<br />

auch vollständig räumlich wirkende Aussteifungskonzepte.<br />

Bild 4.2-4 Komplettsystem<br />

Dabei werden alle notwendigen Bauteile industriell vorgefertigt,<br />

mittels reiner Holz/Holz Verbindungen zusammengefügt,<br />

so dass sie neben der Aussteifung auch die<br />

Knickstabilisierung der Druckdiagonalen an den Hauptbindern<br />

übernehmen.<br />

Auf den Einbau von Stahlrispenbändern wird hier verzichtet.<br />

4.2.1.5. Verbände in Untergurtebene<br />

Als besonders wirtschaftlich erweisen sich Gebäudekonstruktionen,<br />

in denen die komplette Horizontalaussteifung<br />

ausschließlich über Wind - und Knickverbände<br />

erfolgt.


Dabei sind enorme Einsparungen bei den Fundamentierungsarbeiten<br />

möglich. Anstelle üblicherweise notwendiger<br />

Einzelfundamente kann die Konstruktion<br />

mit Streifenfundamenten ausgeführt werden. Hierzu<br />

sind jedoch Querwände oder Rahmen im Abstand von<br />

< 25 m sinnvoll, um ggf. die horizontalen Wandkopfverschiebungen<br />

zu begrenzen, bzw. die Gebrauchstauglichkeit<br />

zu garantieren.<br />

Bild 4.2-5 Untergurtverbände zur Längswandaussteifung<br />

4.2.2. Alternative Konstruktionen:<br />

Anstelle unterspannter, entkoppelter oder auch räumlicher<br />

Verbandsysteme kann es in manchen Fällen aus<br />

herstellungstechnischen Gründen günstig sein im Bereich<br />

be<strong>nach</strong>barter Binderfelder zwei Verbände unmittelbar<br />

nebeneinander wirkend anzubringen.<br />

Werden dabei die beiden Verbände mit dem gemeinsamen<br />

in der Mitte liegenden Kontaktbinder schubfest<br />

verbunden, so ergeben sich meist höhere Gesamtbiegesteifigkeiten<br />

in den aussteifenden Bauteilen.<br />

Eine weitere Maßnahme zur Reduzierung der horizontalen<br />

Verformungen in den Verbänden ist die Vergrößerung<br />

des Binderabstandes im Verbandsbereich. Dabei<br />

ist zu beachten, dass die Dachlatten bzw. Dachpfetten<br />

für diese Zuweisung ausreichend bemessen sind bzw.<br />

die Zusatzbeanspruchungen infolge Querbiegung der<br />

Verbandshölzer <strong>nach</strong>gewiesen werden.<br />

4.2.3. Fehlerquellen:<br />

Die Abspannung am First wird nicht im selben Binderfeld<br />

ausgeführt. Dies ist i.a. ungünstig für die Wirksamkeit<br />

der Aussteifung, da sich die inneren Kräfte innerhalb<br />

der Vertikaltragglieder nicht mehr unmittelbar ausgleichen<br />

können. Dabei können erhebliche, ungewollte<br />

zusätzliche Beanspruchungen in den Verankerungen der<br />

Binder bzw. in deren unterstützenden Bauteilen (Ringanker)<br />

auftreten.<br />

Bei der Berechnung der Verformungen in den Verbänden<br />

sind neben den üblichen inneren Seitenlasten und<br />

den externen Windlasten auch ungewollte Schrägstellungen<br />

der Vertikaltraglieder in Ansatz zu bringen.<br />

Der Einfluss aus der Nachgiebigkeit der Verbindungsmittel<br />

ist bei der Verbandsbemessung mit der q s,d<br />

Formel Gl. 2.4-20 stets zu berücksichtigen.<br />

4.3. Räumliche Steifigkeiten<br />

Bei den üblichen genäherten Betrachtungen werden aus<br />

Gründen der Vereinfachung bei den notwendigen Nachweisen,<br />

insbesondere bei den entkoppelten Systemen,<br />

- teilweise räumliche Effekte ver<strong>nach</strong>lässigt. Diese Näherungsbetrachtungen<br />

sind statthaft, setzen allerdings<br />

zwingend voraus, dass alle notwendigen Bauteile in<br />

der Praxis so ausgeführt werden, dass sie ihre statische<br />

Funktion erfüllen können. Nur das Zusammenspiel aller<br />

beteiligten Elemente führt zu einer ausreichenden<br />

räumlichen Steifigkeit.<br />

Das Fehlen einer Aussteifungskomponente oder deren<br />

fehlerhafte Ausführung kann die Wirksamkeit der Aussteifung<br />

erheblich reduzieren und zu Langzeitschäden<br />

führen.<br />

Bild 4.3-1 Obergurtverband und Vertikalbock<br />

4.3.1. Aussteifungselemente:<br />

Zu den wichtigsten Aussteifungselementen der ebenen<br />

Teilsystemen zählen, neben den eigentlichen Verbänden,<br />

und den Dachlatten bzw. Dachpfetten, die meist<br />

metallenen Windrispenbänder oder hölzernen Windrispen,<br />

die Druckstollen an First und Traufe, ggf. die Längsverbände<br />

sowie die notwendigen Futterhölzer oder falls<br />

notwendig bei größeren Anfangshöhen im Traufenbereich<br />

die Vertikalböcke (Bild 4.3-1).<br />

4.3.2. Aufgaben der Dachlatten:<br />

Zu den wesentlichen Aufgaben der Dachlatten gehört es<br />

neben der Abtragung der vertikalen Einwirkungen aus<br />

ständiger Last, Schnee und Wind auch Aufgaben für die<br />

horizontale Aussteifung zu übernehmen. Dies bedeutet,<br />

dass bei den statischen Nachweisen sowohl die Doppelbiegung<br />

als auch eine Normalkrafteinwirkung zu berücksichtigen<br />

ist.<br />

Handelsübliche Dachlatten und deren Verwendung sind<br />

mittlerweile in einer eigenen Sortiertabelle der <strong>DIN</strong><br />

4074-1 in verschiedenen Sortierklassen geregelt. So<br />

dürfen beispielsweise Dachlatten in den Abmessungen<br />

4/6 bis zu einer Stützweite bis zu 1m verwendet werden,<br />

(Farbe rot) sofern die Sortierklasse S10 eingehalten<br />

wird. Die Befestigung erfolgt meist mit 2 Nägeln auf<br />

dem Obergurt der Binder.<br />

45


Lattenstöße sind durch Beihölzer, o.ä. unter Einhaltung<br />

aller Vorholzlängen auszuführen und <strong>nach</strong>zuweisen.<br />

Weitere Informationen wie sich Festigkeit und Steifigkeit<br />

der Dachlatten und der Lattenstöße auf die Binder<br />

auswirken finden sich in /50/.<br />

4.3.3. Aufgaben der Obergurtverbände:<br />

Verbände in Obergurtebene dienen im Wesentlichen zur<br />

Aufnahme der Wind - und Seitenlasten, welche von den<br />

Dachpfetten an die Verbände herangeführt werden.<br />

4.3.4. Aufgaben der Druckstollen im<br />

Firstbereich:<br />

Die Druckstollen - meist breite Bohlen (z.B. 5/14) - bilden<br />

zusammen mit den Windrispenbändern das obere horizontale<br />

Auflager des Verbandes. Neben dieser Auflagerfunktion<br />

und der Schaffung des inneren Ausgleichs zu<br />

den q s - Lasten übernehmen die Druckstollen auch die<br />

Verteilerfunktion zur gesamten Horizontalkraft auf die<br />

verfügbaren Rispenbänder und dienen oftmals gleichzeitig<br />

zur Aufnahme der Abtriebskomponente im unmittelbaren<br />

Abspannbereich.<br />

4.3.5. Aufgaben der Mittelabstützungen:<br />

Mittelabstützungen werden immer dann eingebaut,<br />

wenn die zulässigen horizontalen Verformungen des<br />

Verbandes überschritten werden. Dabei gibt es mehrere<br />

Lösungen. Oftmals angewandt werden Verbände mit<br />

zwei Rispenbändern am Ende des mittleren Druckstollens,<br />

welche die Druckstollenkraft an die beiden Enden<br />

des Verbandes zurückhängen. Andere Lösungen, wo der<br />

mittlere Druckstollen nur durch ein schräg zur Traufe hin<br />

gespanntes Rispenband erzeugt wird sind auch möglich.<br />

Bei beiden Lösungen treten im unteren Bereich sowohl<br />

Zugeinwirkungen vom oberen Verbandsauflager, als<br />

auch vom mittleren Druckstollen kommend, auf.<br />

Bild 4.3-2 Unterspannter Obergurtverband mit zwei Rispen<br />

4.3.6. Aufgaben der Druckstollen im Traufenbereich:<br />

Ähnlich der statischen Funktion im Firstbereich braucht<br />

man dieses Bauteil im Wesentlichen zum inneren Ausgleich<br />

der Seitenlasten. Wird auf diesen Druckstollen<br />

verzichtet, treten Seitenlasteinwirkungen an den Binderauflagern<br />

auf. Diese sind rechnerisch <strong>nach</strong>zuweisen und<br />

zu kontrollieren.<br />

46<br />

4.3.7. Aufgaben der Rispenbänder bzw. hölzernen<br />

Rispen:<br />

Diese Bauteile übernehmen die horizontal ankommenden<br />

Druckstollenkräfte im Firstbereich und führen<br />

diese zu den Auflagerstellen im Traufenbereich.<br />

Bei Anordnung von Mittelabstützungen erhöht sich diese<br />

Kraft um den Anteil aus der wirksamen Mittelstützung.<br />

Da meist diese metallenen Rispenbänder mit mindestens<br />

2 Kammnägel 4/40 auch auf jedem Kreuzungspunkt des<br />

Rispenbandes mit dem jeweiligen Binderobergurt befestigt<br />

werden, kann im Bedarfsfall diese positive Eigenschaft<br />

genutzt werden die Abspannkräfte zu reduzieren.<br />

Hierfür sind aber genauere Nachweise erforderlich. In<br />

den Verformungsberechnungen sind die Nachgiebigkeiten<br />

der Anschlüsse und die Querschnitte der Rispenbänder<br />

zu erfassen.<br />

4.3.8. Aufgaben der Querabstützungen gedrückter<br />

Füllstäbe:<br />

Lange, gedrückte Füllstäbe sind oftmals in ihrer schwachen<br />

Achse zu stabilisieren.<br />

Damit soll verhindert werden, dass solche überwiegend<br />

axial beanspruchte Druckstäbe durch seitliches Ausweichen<br />

aus der Binderebene versagen.<br />

Um eine ausreichende Stabilität bei solchen Stäben sicherzustellen<br />

sind meist in der Mitte des Füllstabes ein<br />

oder zwei Querabstützungen aus Holz (z.B.4/10) notwendig,<br />

welche die Knicklänge unterteilen.<br />

Dies funktioniert allerdings nur dann, wenn gleichzeitig<br />

obere- und untere Läufer meist im selben Querschnitt<br />

angeordnet werden.<br />

Die Läufer sind dabei zug- und druckfest auszubilden<br />

und an den Stoßstellen ausreichend zu verbinden:<br />

Bild 4.3-3 Beispiel einer Querabstützung eines<br />

gedrückten Füllstabes


Die Läufer werden auch benötigt um den inneren Ausgleich<br />

der Stabilisierungskräfte zu ermöglichen. Größere<br />

Ausmitten am Kreuzungspunkt sind zu vermeiden.<br />

Bewährt haben sich Aussteifungskreuze in Abhängigkeit<br />

von der Anzahl notwendiger Querabstützungen für den<br />

jeweiligen Füllstab. Meist werden diese Kreuze alle 10<br />

Binder angeordnet, damit die anzuschließenden Kräfte<br />

ausreichend befestigt werden können. Weitere Informationen<br />

wie sich Festigkeit und Steifigkeit der Querabstützung<br />

auf die Binder auswirken finden sich in /50/<br />

(siehe auch Aussteifungen von Nagelplatten Konstruktionen,<br />

Neuerscheinung 2010).<br />

4.4. Bemessungen der Aussteifungselemente<br />

4.4.1. Wind- und Knickverbände<br />

Wind- und Knickverbände für <strong>Nagelplattenbinder</strong> sind<br />

entsprechend /1/, Abschnitt 8.4.3 ff zu bemessen. Falls<br />

kein genauerer Nachweis erfolgt, darf die rechnerische<br />

Ausbiegung der Aussteifungskonstruktion aus Seitenlasten<br />

und äußeren Einwirkungen L/500 nicht überschreiten<br />

(g - fache Lasten).<br />

4.4.2. Einzelabstützungen<br />

Einzelabstützung zur Unterteilung der Knicklänge z.B.<br />

von gedrückten Füllstäben o.ä. sind <strong>nach</strong> Abschnitt 8.4.2<br />

aus /1/ auszubilden.<br />

4.4.3. Anordnung von Läufern und<br />

Querabstützungen<br />

Ordentlich ausgeführte Dachkonstruktionen weisen<br />

nicht nur maßgenau gefertigte Binder aus, welche lotrecht<br />

exakt montiert werden, sondern auch aus steifende<br />

Bauteile senkrecht zur Binderachse die auch den Anforderungen<br />

an die Ebenheitstoleranzen in und aus der<br />

Ebene genügen.<br />

Dies gilt beispielsweise auch für die Läufer bei den<br />

Querabstützungen der Füllstäbe.<br />

4.4.4. Weiterleitung der Kräfte:<br />

Wenn die konstruktiven Voraussetzungen eines sich<br />

„Schließens“ der inneren Seitenlasten und Beanspruchungen<br />

aus Schrägstellung gegeben sind, brauchen<br />

i.A. nur die von außen kommenden Einwirkungen ins<br />

Auflager abgeleitet werden.<br />

Bei Auflagerung auf hölzernen Fußpfetten genügt es<br />

häufig die Binder mittels rippenverstärkter Blechwinkel-<br />

ein oder zweiseitig angeordnet- auf der Pfette zu befestigen.<br />

Ist die Fußschwelle nicht der obere Abschluss der<br />

Wand, sondern selber auf dem Ringanker zu befestigen,<br />

so sind die ankommenden H-Kräfte z.B. über Bulldogdübel<br />

und Klemmbolzen in den Ringanker einzuleiten.<br />

Bei unmittelbaren Auflagerungen der Binder auf dem<br />

Ringanker haben sich einbetonierte Halfenschienen HTA<br />

oder HZA bewährt.<br />

Sind auch Kräfte längs der Halfenschienen aufzunehmen,<br />

so sind geeignete Anker (z.B. Typ HZA oder HTAmit<br />

Reibanschluss) zu verwenden.<br />

Bild 4.4-1 Auflagerverankerung<br />

4.5. Sonderfälle:<br />

Um eine aussteifende Untergurtebene zu erzeugen werden<br />

Längsverbände- und oftmals Quergiebelverbände<br />

in Untergurtebene, welche die horizontale Aussteifung<br />

von Umfassungswänden übernehmen können, angeordnet.<br />

Dabei sind die Einzelteile der Untergurtverbände<br />

i.A. rahmenartig auszubilden.<br />

Bei Überdachungen sind ggf. infolge fehlender Unterdecke<br />

„Abschattungseinflüsse“ infolge Wind auf die<br />

Fachwerke in Ansatz zu bringen.<br />

5. Beispiele<br />

Wird zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet.<br />

47


6. Anhang und Verweise<br />

6.1. Checklisten für Statik<br />

6.1.1. Erstellung von Lastannahmen<br />

• Schneelast anhand von Schneelastzone und Geländehöhe,<br />

Schneesackbildung berücksichtigen<br />

• Windlast <strong>nach</strong> Windlastzone und Geländekategorie<br />

• Erdbebenlast <strong>nach</strong> Erdbebenzone und Untergrundkategorie<br />

• Ständige Lasten und Nutzungslasten <strong>nach</strong> Planungsvorgaben<br />

erstellen (sollte sicherheitshalber vom Auftraggeber<br />

abgesegnet werden)<br />

• Einzellasten gegebenenfalls separat ermitteln<br />

6.1.2. Berechnung der Haupttragglieder<br />

• Überprüfung der geometrischen Vorgaben (Beschaffenheit<br />

des Auflagers überprüfen ob z.B. ein Ringanker oder<br />

eine Sandwichwand vorhanden ist)<br />

• Festlegung der Abstützungsabstände in den gedrückten<br />

Bereichen, insbesondere der gewünschte Lattenabstand<br />

• Die tragenden Auflager definieren und überprüfen ob<br />

die nicht tragenden Wände niedrig genug ausgeführt<br />

sind<br />

• Berechnung des Trägers mittels Computerprogramm.<br />

Da<strong>nach</strong> unbedingt Plausibilitätsüberprüfung der Ergebnisse.<br />

• Überprüfung der Auflagerpressung (Windsogverankerung<br />

gegebenenfalls berücksichtigen)<br />

• Berechnung von Anschlusspunkten wie z.B. Binder an<br />

Binder<br />

• Berücksichtigung einer konstruktiven Längsaussteifung<br />

• Berücksichtigung der seitlichen Aussteifung von Druckstäben.<br />

Dabei Beachtung von Stößen, Weiterleitung der<br />

Seitenlasten von der Mitte des Stabes an beide Enden,<br />

Berücksichtigung von rückführenden Bauteilen an beiden<br />

Endes des Füllstabes<br />

• Analoge Knickaussteifung von gedrückten Untergurten<br />

(insbesondere bei Unterwind)<br />

• Ermittlung der Seitenlasten für Aussteifungselemente<br />

• Bei horizontal geteilten Bindern dringend auf die Aussteifung<br />

des waagerechten Obergurtes achten (erforderlichen<br />

Druckriegel, sowie erforderlichen Aussteifungsverband)<br />

• Auf die Aussteifung von Druckgurten achten, die nicht<br />

durch die Standardaussteifung erfasst sind (z.B. Obergurte<br />

unterhalb einer Schiftung)<br />

• Montagelasten berücksichtigen oder gegebenenfalls Angaben<br />

zur Montage definieren<br />

• Überprüfung ob das konstruierte Bauteil im gewünschten<br />

Betrieb auch gefertigt werden kann (Maximalmaße<br />

bei einteiliger Lieferung, Berücksichtigung von maximalen<br />

Holzlängen)<br />

• Gegebenenfalls erforderliche Montagestöße berechnen<br />

6.1.3. Ermittlung der Zwischenglieder<br />

• Berechnung der Giebelaufdopplung (meist senkrecht erforderlich)<br />

zur Aufnahme der Winddrucklasten auf den<br />

Giebel<br />

• Anschluss der Giebelriegel an die weiterleitende Konstruktion<br />

(z.B. Lattung)<br />

• Nachweis der Lattung unter Berücksichtigung der Wind-<br />

und Seitenlasten, sowie der Einwirkungen aus Dach<br />

(insbesondere Mannlast) (besonderes Augenmerk auf<br />

Lattenstöße richten)<br />

48<br />

6.1.4. Berechnung der Aussteifungselemente:<br />

• Obergurtverbände unter Berücksichtigung von Seitenlasten<br />

und Windlasten (besonders auf Verformungen<br />

achten)<br />

• Gegebenenfalls überprüfen ob die Erdbebenlast maßgebend<br />

wird<br />

• Auflagerpunkte der Verbände durch Böcke oder Windrispenbänder<br />

• Für eine Ausgleichsmöglichkeit der Seitenlasten durch<br />

eine Ausbildung einer Traufbohle oder einen dementsprechenden<br />

Anschluss am Ringanker sorgen<br />

• Wenn der Unterbau nicht ausreichend ausgesteift ist,<br />

sind im Untergurtbereich Verbände vorzusehen. Hier ist<br />

darauf zu achten, dass der Unterbau die entstehenden<br />

Verformungen gebrauchstauglich abtragen kann.<br />

6.1.5. Erstellung eines Verlege- und Positionsplanes<br />

• Vermaßung des Grundrisses, Lage der einzelnen Tragglieder<br />

mit Positionsnummer und Markierung der einzelnen<br />

Stellen an denen Detailpunkte zu berücksichtigen sind<br />

• Eventuelle Berücksichtigung eines Kamindurchganges<br />

• Wichtige Hinweise der statischen Berechnung auf dem<br />

Verlegeplan eintragen wie z.B. „Lattung gehört zur Aussteifung“<br />

• Einzeichnen der Aussteifungselemente wie Ober- oder<br />

Untergurtverbände, Druckriegel, Diagonalbretter<br />

6.1.6. Erstellung von Montageunterlagen<br />

• Separate Zusammenstellung der erforderlichen Details<br />

und Hinweise mit Zeichnungen ohne Berechnungen für<br />

die Baustelle<br />

• Gegebenenfalls Verlegeplan mit zusätzlichen Montagehilfsmaßen<br />

versehen<br />

6.2. Maßgebende Normen<br />

/1/ <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:<strong>2008</strong>-<strong>12</strong>; Entwurf, Berechnung und<br />

Bemessung von Holzbauwerken, Allgemeine<br />

Bemessungsregeln und Bemessungsregeln für<br />

den Hochbau<br />

/2/ <strong>DIN</strong> 1055-100, 03/2001; Einwirkungen auf Bauwerke,<br />

Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung,<br />

Sicherheitskonzept und Bemessungsregeln;<br />

Beuth Verlag, Berlin 2001<br />

/3/ <strong>DIN</strong> 1055-1, 06/2002; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />

Teil 1 Wichten und Flächenlasten von Baustoffen,<br />

Bauteilen und Lagerstoffe; Beuth Verlag,<br />

Berlin 2002<br />

/4/ <strong>DIN</strong> 1055-2, 02/1976; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />

Teil 2 Bodenkenngrößen; Beuth Verlag, Berlin<br />

1976<br />

/5/ <strong>DIN</strong> 1055-3, 10/2002; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />

Teil 3 Eigen- und Nutzlasten für Hochbauten;<br />

Beuth Verlag, Berlin 2002<br />

/6/ <strong>DIN</strong> 1055-4, 03/2005; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />

Teil 4 Windlasten; Beuth Verlag, Berlin 2005<br />

/7/ <strong>DIN</strong> 1055-5, 07/2005; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />

Teil 5 Schnee- und Eislasten; Beuth Verlag,<br />

Berlin 2005<br />

/8/ <strong>DIN</strong> 1055-7, 11/2002; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />

Teil 7 Temperatureinwirkungen; Beuth Verlag,<br />

Berlin 2002<br />

/9/ <strong>DIN</strong> 1055-8, 01/2003; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />

Teil 8 Einwirkungen während der Bauausführung,<br />

Beuth Verlag, Berlin 2003


10/ <strong>DIN</strong> 1055-9, 08/2003; Einwirkungen auf Tragwerke,<br />

Teil 9 Außergewöhnliche Einwirkungen;<br />

Beuth Verlag, Berlin 2003<br />

/11/ <strong>DIN</strong> 4149, 04/2005; Bauen in deutschen Erdbebengebieten;<br />

Beuth Verlag, Berlin 2005<br />

/<strong>12</strong>/ <strong>DIN</strong> 68 800 Teil 1-5; Holzschutz im Hochbau;<br />

Beuth Verlag, Berlin<br />

/13/ <strong>DIN</strong> V-ENV 1991-2-3 Eurocode 1, Grundlagen der<br />

Tragwerksplanung und Einwirkung auf Tragwerke,<br />

Teil 2-3: Einwirkungen auf Tragwerke - Schneelasten,<br />

Deutsche Fassung ENV 1991-2-3:1995<br />

/14/ <strong>DIN</strong> ENV 1995-1-1, Eurocode 5, Bemessung und<br />

Konstruktion von Holzbauten; Teil 1-1; Allgemeines<br />

– Allgemeine Regeln und Regeln für den<br />

Hochbau; Deutsche Fassung <strong>12</strong>/2003<br />

/15/ ÖNORM B 1991-1-13 Eurocode 1 - Einwirkungen<br />

auf Tragwerke, Teil 1-3: Allgemeine Einwirkungen<br />

– Schneelasten, Ausgabe 2005-11-01<br />

/16/ <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:1988; Holzbauwerke, Berechnung und<br />

Ausführung; Beuth Verlag, Berlin<br />

/17/ <strong>DIN</strong> 1055 T4; Lastannahmen für Bauten – Teil 4<br />

– Windlasten, Ausgabe 1975-06; Beuth Verlag,<br />

Berlin<br />

/18/ <strong>DIN</strong> 1055 T5; Lastannahmen für Bauten – Teil 5 -<br />

Schnee- und Eislasten, Ausgabe Juni 1975 Beuth<br />

Verlag, Berlin<br />

/19/ TGL 32274/05; DDR-Standard, Lastannahmen für<br />

Bauwerke – Schneelasten Ausgabe Dezember<br />

1976<br />

6.3. Literaturliste<br />

Ergänzend zu den Normen unter 6.1<br />

/20/ Kreuzinger, H.; Blaß, H.J.; Ehlbeck, J.; Steck, G.:<br />

Erläuterungen zu <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:2004-08 - Entwurf,<br />

Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken.<br />

Hrsg.: DGfH, Bruderverlag, Albert Bruder<br />

GmbH, Karlsruhe<br />

/21/ LGA 10/97 ; LGA, Landesgewerbeanstalt Bayern,<br />

Zweigstelle Regensburg; Hinweise zur Bestimmung<br />

der Regelschneelast s o und der Schneeanhäufungen<br />

vor und hinter einer Attika<br />

/22/ Hamburg, Bauordnungsamt Hamburg, Rundschreiben<br />

an die Prüfingenieure vom 2. 3. 1979<br />

in Zusammenhang mit § 15 Abs. 1, HBauO, Ak.Z.<br />

634.131-1<br />

/23/ Timm Dr.-Ing.; <strong>DIN</strong> 1055-Neu: Normen-ausschuß<br />

Bauwesen (NABau) im <strong>DIN</strong> Deutschen Institut<br />

für Normung e.V.<br />

/24/ Corso.; R. Del Corso. R. Del et all.; New European<br />

Code für Snow Loads, Background Document;<br />

Kommentar zu ENV 1991-Part 2-3; Proceedings<br />

of Department Structural Engineering, University<br />

of PISA; No. 264; 1995<br />

/25/ Fornather J. Schneelasten auf Tragwerke neu<br />

geregelt; Hintergrund und Auswirkung auf die<br />

Baupraxis<br />

/26/ Niemann H.J. Erläuterungen zur Windlastkarte<br />

der neuen <strong>DIN</strong> 1055-4, NABau-FB 04<br />

/27/ Informationsdienst Holz; Einführung in die Bemessung<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>1052</strong>:2004, holzbau-handbuch<br />

Reihe 2, Teil1, Folge 10, von 9/2004<br />

/28/ Hartmann H.; Ungleichmäßige Schneelastannahmen<br />

<strong>nach</strong> ENV 1991-2-3 (EC 1) und <strong>nach</strong> dem<br />

Entwurf zur <strong>DIN</strong> 1055-Neu; Gutachten im Auftrag<br />

der GIN.; Ingenieurbüro Dr. Henke, München,<br />

Dez. 1999<br />

/29/ Peil U.; Windlasten auf nicht schwingungsanfällige<br />

Bauwerke, Praxisseminar 2006, Institut für<br />

Stahlbau, TU-Braunschweig<br />

/30/ Peil U.; Windlasten auf schwingungsanfällige<br />

Bauwerke, Praxisseminar 2006, Institut für<br />

Stahlbau, TU-Braunschweig<br />

/31/ Steiln O.; Windlasten bei nicht schwingungsanfällige<br />

Konstruktionen; Praxisseminar 2006, Institut<br />

für Stahlbau, TU-Braunschweig<br />

/32/ Brünninghoff H.; Vergleichsberechnungen für<br />

<strong>Nagelplattenbinder</strong>; Bergische Universität Wuppertal,<br />

im Auftrag der GIN e.V.,<br />

/33/ Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine<br />

(1997), Forschungsvorhaben T2822, Berücksichtigung<br />

der Momentenübertragung von Nagelplattenverbindungen<br />

bei der Bemessung<br />

/34/ Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine; Prüfbericht<br />

Nr. 016<strong>12</strong>4, Belastungsversuche an verschiedenen<br />

Traufknotenausbildungen von Nagelplatten<br />

– Dreiecksbindern (2002); im Auftrag<br />

der GIN e.V.<br />

/35/ Blaß & Eberhardt; Modellierung von Traufknoten;<br />

Ingenieurbüro für Baukonstruktionen (2001)<br />

im Auftrag der GIN e.V.<br />

/36/ Blaß & Eberhardt; Optimierung des Traufknotens<br />

zweier <strong>Nagelplattenbinder</strong> <strong>nach</strong> E<strong>DIN</strong><strong>1052</strong>; Ingenieurbüro<br />

für Baukonstruktionen (2001-2002) im<br />

Auftrag der GIN e.V.<br />

/37/ Görlacher.; Zum Querzug<strong>nach</strong>weis bei Anschlüssen<br />

mittels Stahlblechformteilen; Bauen mit<br />

Holz, 7/85<br />

/38/ Görlacher.; Bauen mit Holz, 9/85, Querzuggefährdete<br />

Anschlüsse mit Nagelplatten<br />

/39/ Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine (2001),<br />

Einfluß der Holzfeuchte auf die Tragfähigkeit von<br />

Nagelplattenverbindungen<br />

/40/ Meilinger J.; Diplomarbeit TU-München; <strong>Nagelplattenbinder</strong>,<br />

Beanspruchung senkrecht zur Binderebene<br />

/41/ Blaß H. J.; Kurzweil L.; Nagelplattenverbindungen,<br />

Teil 1 Nageltragfähigkeit; bauen mit holz<br />

7/1998, S. 28-32<br />

/42/ Blaß H. J.; Kurzweil L.; Nagelplattenverbindungen,<br />

Teil 2 Plattentragfähigkeit; bauen mit holz<br />

9/1998, S. 54 – 58<br />

/43/ Hartmann H.; Die Berücksichtigung elastischplastischer<br />

Verformungseigenschaften mechanischer<br />

Verbindungsmittel im Ingenieurholzbau;<br />

Dissertation 1999, Berichte aus dem Konstruktiven<br />

Ingenieurbau, TU-München, Nr. 3/2000<br />

/44/ Norèn, B.; Design of Joints with Nail Plates, CIB-<br />

18 / 14-7-1; Warsaw; 1981<br />

/45/ Kevarinmäki, A.; Kangas, J.; Rotational Stiffness<br />

of Nail Plates in Moment Anchorage; CIB-<br />

W18/26-14-3; Athens, Georgia; 1993<br />

/46/ Alpine, Gutachten und Zulassungsversuche zu<br />

Nagelplatten Alpine A15<br />

/47/ Merkblatt GIN Nagelplattenkonstruktionen bei<br />

Stallgebäuden<br />

/48/ Schneider Bautabellen 16. Auflage<br />

/49/ Kreuzinger, Mohr; Gebrauchstauglichkeit von<br />

Wohnungsdecken aus Holz; TU-München, Institut<br />

für Tragwerksbau, Fachgebiet Holzbau; Abschlussbericht<br />

Forschungsvorhaben DGfH, Januar<br />

1999<br />

/50/ Kessel, Gnutzmann; Statisches Gutachten zur<br />

Tragfähigkeit von Holzkonstruktionen in Nagelplattenbauart:<br />

Aussteifung von Druckstäben<br />

durch Latten<br />

49


Abkürzung und Formelzeichen<br />

Als Formelzeichen werden lateinische Klein- und Großbuchstaben sowie griechische Kleinbuchstaben verwendet. Die<br />

Symbole bestehen aus Hauptzeigern, die durch Fußzeiger näher erläutert werden. Im Holzbau werden zur Kennzeichnung<br />

als Fußzeiger auch die Zahlen „0“ für die Faserrichtung des Holzes und „90“ für die Richtung rechtwinklig dazu<br />

verwendet.<br />

Häufig verwendete Hauptzeiger<br />

A Fℓäche<br />

E Eℓastizitätsmoduℓ<br />

F Kraft<br />

K Verschiebungsmoduℓ<br />

Ip Poℓares Trägheitsmoment<br />

M Moment<br />

N Normaℓkraft<br />

V Querkraft; Voℓumen<br />

Q veränderℓiche Einwirkung<br />

R Tragwiderstand<br />

e Ausmitte<br />

f Festigkeitswerte (Baustoff)<br />

i Trägheitsradius<br />

r-max max. Abstand vom Anschℓussschwerpunkt<br />

t Scheibendicke, Pℓattendicke<br />

α Winkeℓ Kraft – Pℓatte<br />

b Winkeℓ Kraft - Faser<br />

δ Winkeℓ Dachneigung<br />

ϕ Winkeℓ Aufℓagerdrehwinkeℓ,<br />

Verdrehung Vb.-mitteℓ<br />

g Teiℓsicherheitsbeiwert, Wichte,<br />

Winkeℓ Pℓatte - Fuge<br />

l Schℓankheitsgrad<br />

ρ Rohdichte<br />

σ Normaℓspannung<br />

t Scherspannung<br />

k Modifikationsbeiwert<br />

mod<br />

Kriechbeiwert<br />

k def<br />

Abkürzungen<br />

KLED Kℓasse der Lasteinwirkungsdauer<br />

GZT Grenzzustand der Tragfähigkeit<br />

GZG Grenzzustand der Gebrauchstaugℓichkeit<br />

LK Lastkombination<br />

NKL Nutzungskℓasse


Impressum<br />

Die Inhalte wurden in einer Arbeitsgruppe innerhalb des<br />

Technischen Ausschusses (TA) der GIN unter folgender<br />

Besetzung erarbeitet:<br />

Dipl.-Ing. Walter Bauer,<br />

Prof. Dr.-Ing. Heiner Hartmann,<br />

Dipl.-Ing. Konrad Meier,<br />

Dipl.-Ing. Jochen Meilinger,<br />

Dipl.-Ing. Vitus Rottmüller,<br />

Dipl.-Ing. Jochen Scherer<br />

sowie mit Unterstützung der Geschäftsstelle der GIN:<br />

Frau Doris Wenzel (Tabellen, Organisation)<br />

Frau Anja Burawski (Zeichnungen).<br />

Stand: Dezember 2009<br />

Herausgeber:<br />

Interessenverband Nagelplattenprodukte e.V.<br />

Hannah – Vogt Strasse 1<br />

37085 Göttingen<br />

Tel: 0551 / 309 6174<br />

Fax: 0551 / 309 6173<br />

www.nagelplatten.de

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